CH150448A - Abschalteinrichtung für elektrische Stromkreise mit einem im Moment einer Abschaltung parallel zu einer Sicherung liegenden Schalter. - Google Patents

Abschalteinrichtung für elektrische Stromkreise mit einem im Moment einer Abschaltung parallel zu einer Sicherung liegenden Schalter.

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CH150448A
CH150448A CH150448DA CH150448A CH 150448 A CH150448 A CH 150448A CH 150448D A CH150448D A CH 150448DA CH 150448 A CH150448 A CH 150448A
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Rump Sigurd
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Rump Sigurd
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Description


      Abschäiteinrichtung    für     elektrische    Stromkreise mit einem im Moment einer  Abschaltung parallel zu einer Sicherung liegenden Schalter.    Zum Unterbrechen von elektrischen Strom  kreisen verwendet man     ölschalter    und  Schmelzsicherungen, die auch für hohe Ab  schaltleistungen gebaut werden können.     Öl-          schalter    besitzen den Nachteil der Brennbar  keit des Öls bei     Explosionen,        sind    teuer und  nehmen viel Platz weg.

   Schmelzsicherungen  dagegen brauchen kein 01, sie erhalten kleine  Abmessungen auch bei hohen     Abschalt-          leistungen    und sind daher billig     in    der Her  stellung. Es sind Einrichtungen für grössere       Abschaltleistungen    bekannt, bei     denen    ein  Trennschalter oder Hauptschalter im Moment  einer Abschaltung parallel zu einer Siche  rung geschaltet wird. Der Trennschalter  führt den Betriebs- oder     gurzschlussstrom.     Bei     einer    Abschaltung wird der Trennschal  ter geöffnet, und der Strom fliesst über die       Sicherung    und wird durch diese abgeschaltet.

    Diese     Einrichtung    hat den Nachteil, dass der  Schmelzdraht ersetzt werden muss.    Es sind nun     Sicherungen    bekannt, bei  denen der Schmelzdraht nach dem Durch  schmelzen automatisch ersetzt wird. Dies ist  aber     kompliziert    und teuer und eignet sich  darum nicht für die erwähnte Einrichtung.  Um diese Schwierigkeit zu umgehen, wird  erfindungsgemäss eine Flüssigkeitssicherung       verwendet,    bei der in einem Rohr leitende  Flüssigkeit     untergebracht    ist, die beim  Öffnen des Stromkreises aus dem Rohr aus  gestossen- wird.  



  In der Zeichnung sind in     Fig.    1 bis 13  Ausführungsbeispiele der Einrichtung gemäss  der Erfindung schematisch dargestellt.  



  In     Fig.    1 ist 4 die mit der leitenden Flüs  sigkeit gefüllte Sicherung, die im Zuge der  Leitung 1 angeordnet ist. Die Sicherung be  sitzt zweckmässig einen rohrförmigen Behäl  ter aus feuerfestem Isoliermaterial für die  leitende Flüssigkeit mit     Anschlussklemmen    3,  die in die Flüssigkeit tauchen. Das Rohr 4      ist am obern Ende offen. Als leitende Flüs  sigkeit kann zum Beispiel Wasser verwendet  werden, dessen Leitfähigkeit durch Zusätze  bekannter Art veränderlich ist. Bei An  sprechen der Sicherung wird, wie in der bei  Schmelzsicherungen mit Metalldraht bekann  ten Art, der leitende Flüssigkeitsfaden teil  weise verdampft und dadurch aus dem Siche  rungsrohr ausgestossen.

   Um die     Sicherung     wieder gebrauchsfähig zu machen, mass lei  tende Flüssigkeit (Wasser) in das Rohr ein  gefüllt werden. Dies kann zum Beispiel     in     der Weise geschehen, dass das Sicherungs  rohr mit einem     Vorratsbehälter,5    in Verbin  dung steht, wobei in der Verbindungsleitung  zwischen beiden ein Absperrorgan (Ventil) 6  angeordnet ist.  



  Parallel zu der     Sicherung    ist der den  Betriebs- oder     Kurzschlussstrom    führende  Schalter 2     angeordnet.    Bei einer Abschaltung  öffnet der Schalter 2 zuerst, und der Strom  fliesst über die Sicherung, die den Strom end  gültig abschaltet. Die Spannung am Schal  ter entspricht dem Spannungsabfall über die  Sicherung, so dass das Öffnen des Schalters  ohne grosse     Lichtbogenbildung    erfolgt, indem  die     Sicherung    als     Schalterschützwiderstand     kleinen     Ohmwertes    wirkt.

   Die Wärmekapa  zität der     Sicherung    ist so gross, dass der pa  rallele Schalter eine genügend grosse     Off-          nungsbewegung    vor dem Ansprechen der  Sicherung zurückgelegt hat. Der     Abschalt-          vorgang    geht also in der leitenden Flüssig  keit, zum Beispiel in Wasser, vor sich, und  es hat sich     erwiesen,    dass die Abschaltung  ausserordentlich günstig verläuft.  



  Zur Sicherheit     kann    ein Schalter in Serie  mit der in     Fig.    1 gezeigten Einrichtung an  geordnet werden.  



  Das     Sicherungselement    kann auch in  Reihe mit einem Hilfsschalter 9     zwischen          Leitungen    verschiedener Polaritäten ge  schaltet werden, zum Beispiel zwischen einer  Leitung 1 und Erde gemäss     Fig.    2. Weitaus  die meisten Kurzschlüsse     entstehen    - über  einem Lichtbogen. Sobald der Lichtbogen  ausgelöscht ist, kann der Betrieb über den  betreffenden     Anlageteil    weitergeführt wer-    den.

   Das Auslöschen des Lichtbogens ge  schieht meistens durch     Abschalten    des be  treffenden     Anlageteils.    Dies bedeutet aber  einen     Betriebsunterbruch    bis zum     Wiederein-          schalten,    was viel Zeit in Anspruch nimmt,  besonders wenn eine Synchronisierung vor  genommen werden muss. Bei der Einrichtung  gemäss     Fig.    2 wird das Löschen des Licht  bogens durch eine     Reduktion    der Spannung  erreicht, indem der Hilfsschalter 9 das Siche  rungselement einschaltet.

   Dadurch wird im  Moment der Abschaltung der Schalter 10  über den Lichtbogen parallel zur Sicherung       gelegt.    Der Strom wird nach dem Verschwin  den des Lichtbogens über das Sicherungs  element fliessen, wodurch die Flüssigkeit ver  dampft und den Strom abschaltet,     wie    eine  Schmelzsicherung. Der Hilfsschalter wird  wieder geöffnet und das Sicherungselement  mit Flüssigkeit gefüllt, so dass der normale  Betriebszustand ohne irgendwelche Schalter  auslösung oder     Betriebsunterbruch    hergestellt  wird.

   Um keine direkten Kurzschlüsse ein  zuleiten, lässt man die Flüssigkeit des Siche  rungselementes einen solchen Widerstand be  sitzen, dass der     Kurzschlusslichtbogen    beim       Parallelschalten    gelöscht wird. Sollte der  Lichtbogen durch das Einschalten des Siche  rungselementes nicht     verschwinden,    so     wird     der Schalter 10 geöffnet. Da die Sicherung  nicht abgeschaltet hat, liegt sie parallel zum  Schalter, wodurch der     Abschaltvorgaug    des  letzteren stark begünstigt wird. Nach dem  Abschalten des Schalters 10 wird der Strom  über     das    Sicherungselement fliessen, wodurch  dieses in der beschriebenen Weise den Strom  abschaltet.

   Die Abmessungen des Schalters  können somit klein gehalten und die Herstel  lungskosten verringert werden. Die Wärme  kapazität des Sicherungselementes muss den  Verhältnissen angepasst werden, so dass die  Sicherung nicht zu früh und auch nicht nach  zu langer Zeit den Strom abschaltet, um zu  gewährleisten, dass eine Öffnung des Schal  ters erfolgt, wenn die Sicherung eingeschaltet  ist.  



  Um beim Öffnen des Schalters 10 die  Sicherung     gleichzeitig    einzuschalten, wird      der Hilfsschalter 9 mit dem Schalter 10     ge.-          kuppelt.    Gegebenenfalls kann es zweckmässig  sein, eine zeitliche Verschiebung bei     Betäti-          gung    der beiden     Schalter    vorzusehen, so dass  der Hilfsschalter erst dann geschlossen wird,  wenn der Schalter 10 einen     gewissen    Weg  zurückgelegt hat.  



  Da es selten vorkommt, dass ein Schalter  für mehr als eine     Energierichtung    benützt  wird, genügt meistens     die    Anordnung nach       Fig.    2-. In den Fällen, wo auf beiden Seiten  des Schalters Kurzschlüsse     auftreten    können,  wird zu beiden     Seiten    desselben ein Siche  rungselement angeordnet, wie     Fig.3    zeigt.  Liegt der Kurzschluss rechts vom     Schialter,     wird die Sicherung links eingeschaltet und  umgekehrt.

   Die     Fig.    4 zeigt eine Einrich  tung, bei der bei Verwendung einer Siche  rung in Reihe mit einem     Hilfsumschalter     14, je nach der Energierichtung die Siche  rung an die eine oder andere Seite des  Schalters angeschlossen wird. Darin ist 11  ein Stromwandler und 12 ein     Spannungs-          wandler,    welche das Richtungsrelais 13  steuern. Das Relais steuert den Umschalter  1,4 je nach der Energierichtung, das heisst im  Falle eines Kurzschlusses, wird der Um  schalter nach der einen oder andern Seite ge  legt, bevor die     Abschaltung    erfolgt.  



  Für die selektive Abschaltung ist es  zweckmässig, die Schalter 10 und die Hilfs  schalter 9 mit     selektiv    wirkenden Relais be  kannter Art auszurüsten, wie zum Beispiel       Fig.5    zeigt. 11 ist ein Stromwandler, 1'2  ein Spannungswandler,     1.5    ein     Selektivrelais,     zum Beispiel Distanzrelais, 16 und 17 sind  die Betätigungsspulen des     Hilfs-        bezw.     Hauptschalters.  



  Das Sicherungselement 4 in den     Fig.    2  und 5 kann gleichzeitig als     Überspannungs-          achutzwiderstand    verwendet werden, indem  eine Funkenstrecke 8 parallel zum     Ililfs-          sehalter    9 geschaltet wird.  



  Damit die Sicherung nicht unzeitig mit  Flüssigkeit gefüllt wird, wird der Hahn 6  mit dem Schalter 10 -oder dem Hilfsschalter  gekuppelt, und zwar so, dass der Hahn ge-    schlossen wird, wenn der Schalter öffnet,  und öffnet, wenn der Hauptschalter geschlos  sen wird. Bei Verwendung der Einrichtung       reit    Hilfsschalter muss der Hahn mit dem  Hilfsschalter geschlossen und geöffnet wer  den.  



  Die Sicherung wird zweckmässig derart  ausgebildet, dass die Wartung, insbesondere  das Nachfüllen der Flüssigkeit möglichst       vermieden    wird, dass der     Abschaltvorgang     im     Sicherungselement    exakt und immer  gleich verläuft, damit ein Versagen nicht  vorkommen kann und dass der Widerstands  wert des Sicherungselementes beliebig ein  gestellt werden kann, damit das Element für  alle Verhältnisse anpassungsfähig ist.  



  Um die Verluste der Flüssigkeit durch       Verspritzung    und ein Nachfüllen oder War  tung zu vermeiden, kann das Sicherungs  element so ausgebildet sein, dass die aus dem  Rohr ausgestossene Flüssigkeit in einer ge  schlossenen Haube oder Auffanggefäss ge  sammelt und dem Rohr über eine Leitung  von oben oder von unten her wieder zuge  führt wird.     Fig.    6 und 7 zeigen einige Aus  führungsbeispiele.  



  Das geschlossene Auffanggefäss 18     (Fig.    6)  ist dem Sicherungsrohr 4 unmittelbar an  gebaut. Beim Ansprechen der Sicherung  wird die Flüssigkeit in das Auffanggefäss  ausgestossen, in dem Raum 20 aufgefangen  und die gebildeten Dämpfe kondensiert. Beim  Wiederfüllen des Sicherungselementes wird  der Hahn oder Ventil 6 der Rohrverbindung  19 geöffnet. Die Betätigung geschieht zum  Beispiel in Abhängigkeit des Überbrückungs  schalters 2     (Fig.    1) oder des Hilfsschalters 9       (Fig.    2), wie oben beschrieben.  



  Wenn es erwünscht ist, dass das Siche  rungselement sofort nach dem Ansprechen  wieder gefüllt wird, wird das Auffanggefäss  so angeordnet, wie     Fig.    7 zeigt. Bei dieser  Anordnung kann das Auffanggefäss als Elek  trode verwendet werden.  



  Damit der     Abschaltvorgang    exakt und  immer gleich verläuft, muss es gewährleistet  sein, dass die Verdampfung im Sicherungs-           rohr    immer an der gleichen Stelle beginnt.  Dies kann - einfach durch eine Verjüngung  des Sicherungsrohres erreicht werden, wie       Fig.    9 und     1(Y    zeigen, so dass eine Stromkon  zentration und damit eine intensive Erwär  mung an dieser Stelle     entsteht.    Durch die  Dimensionen der Verjüngung ist die mini  male Stromstärke, bei welcher das Siche  rungselement anspricht respektive abschaltet,  gegeben.

   Hat die verwendete Flüssigkeit       einen.    relativ hohen spezifischen Widerstand,       kann    eine Stromkonzentration dadurch er  reicht werden, dass die Elektrode, au welcher  die Verdampfung beginnen soll, mit einem  in die Flüssigkeit hineinragenden Stift ver  sehen     wird.     



  Ist es erwünscht, die     Ansprechstromstärke     je nach den Verhältnissen zu ändern, zum  Beispiel in zeitlicher Abhängigkeit eines  Schaltvorganges, so kann die Wärmekapa  zität oder der Widerstand oder beide zusam  men im ganzen Sicherungsrohr oder in einem  Teil     desselben    einstellbar gemacht werden.  



  In der     Fig.    8 ist ein Ausführungsbeispiel,  wie dies erreicht werden kann, schematisch  im Längsschnitt dargestellt. Mit 4 ist das  zum Beispiel mit Wasser gefüllte, einseitig  offene Isolierrohr bezeichnet, an dem die Ar  inaturen 3 für den Anschluss der Leitungen  des zu sichernden Stromkreises angebracht  sind.  



  Um das gleiche Sicherungselement für  verschiedene Stromstärken verwenden zu  können, ist ein Einsatz 21 aus Isoliermaterial  vorgesehen. Durch verschiedene Anordnung  des Isoliereinsatzes innerhalb des Sicherungs  elementes wird dieses für verschiedene Strom  stärken benutzbar. Wird zum Beispiel der  Isoliereinsatz aus der ausgezogenen Lage in  die gestrichelte Lage gebracht, so wird er  reicht, dass der Querschnitt des Wasserfadens  verkleinert wird, so dass ein kleinerer Strom  zu seiner Erwärmung und Verdampfung er  forderlich ist und infolgedessen die Siche  rung bei einer geringeren Stromstärke an  spricht, als wenn der Einsatz 2 sich in der  ausgezogenen Lage befindet. Die Lageverän  derung des Einsatzes kann zum Beispiel    durch einen vom Strom durchflossenen Elek  tromagneten 22 herbeigeführt werden.  



  Auf diese Weise ist es ferner möglich,  das gleiche Sicherungselement für die ver  schiedensten Stromstärken dadurch verwend  bar zu machen, dass man     Isoliereinsäfze    ver  schiedener Abmessungen verwendet, die aus  wechselbar     sind.    Durch besondere Gestal  tung des Sicherungsrohres und der Einsätze  lässt sich auch eine     Unverwechselbarkeit    der  Sicherung schaffen.  



  Der gleiche     Zweck    kann dadurch erreicht  werden, dass Luft in die Flüssigkeit des  Sicherungselementes eingeblasen wird. Die  Veränderung des Flüssigkeitswiderstandes  kann auch dadurch erzielt werden, dass nor  malerweise für die Füllung des Sicherungs  elementes eine Flüssigkeit grosser Leitfähig  keit, zum Beispiel Salzwasser, verwendet  wird, das selbsttätig bei einer Abschaltung  durch eine Flüssigkeit kleinerer Leitfähig  keit, zum Beispiel Süsswasser, ersetzt wird.  



  Der Verlauf des Schaltvorganges im  Sicherungselement wird durch die     Dimensio-          iten    des Sicherungsrohres, zum Beispiel durch  das Verhältnis     zwischen.    Durchmesser und  Länge, beeinflusst. Sollte es     erwünscht    sein,  den Widerstandswert des Rohres mit den  günstigsten Dimensionen zu reduzieren, so  kann dies dadurch geschehen, dass ein Teil  der Flüssigkeitssäule durch einen Leiter. zum  Beispiel ein Metallrohr, überbrückt wird.       Fig.9    und 10 zeigen einige Ausführungs  beispiele.  



  In     Fig.    9 ist das Sicherungsrohr 4 durch  ein Metallrohr 23     verlängert.    Die nötige Iso  lationsstrecke des Isolierrohres 4 ist für die       Abschaltspannung    sehr gering, aber um die  Abschaltung zu sichern, muss die     aus-          Flüssigkeitssäule    und ihre Füh  rung länger sein als die des Isolierrohres.  Dies wird einfach durch die Verlängerung  2,3 erreicht. Da diese aus Metall besteht, ist  der obere Teil der Flüssigkeitssäule über  brückt, so dass der Widerstandswert des  Sicherungselementes nur durch die Länge  und Durchmesser des Isolierrohres 3 gegeben      ist.

   Die Verlängerung     23    enthält einige Lö  cher 24, damit das Wiederfüllen des Siche  rungsrohres ohne Schwierigkeiten erfolgen  kann.  



  In     Fig.    10 ist ein Metallzylinder 25 im  Sicherungsrohr angeordnet, welcher den  grössten     Teil    der Flüssigkeitssäule über  brückt. Sein Gewicht ist den     Abschalt-          verhältnissen    angepasst. Beim Ansprechen des       Sicherungselementes    wird 25 mit der Flüs  sigkeit ausgestossen, und die     Abschaltung    er  folgt. Das Rohr<B>26</B> dient als Führung, so  dass 25 wieder in das     Sicherungsrohr    zurück  fällt. 2,6     kann    gleichzeitig als Luftdämpfung  dienen, indem die Löcher 26 am Ende der       Bewegung    von 25 abgeschlossen werden, so  dass die Luft nicht ausströmen kann.

   Die  leitende Verbindung zwischen dem Zylinder  25 und     Auffanggefäss    18, welches als Strom  anschluss dient,     wird    durch die     Flüssigkei- &      hergestellt, kann aber auch durch eine     fle-          rible    Verbindung 27 erfolgen. Der Metall  einsatz 2,5 kann als Konus ausgebildet sein,  so dass die freie Öffnung des Sicherungs  rohres allmählich vergrössert wird.  



  Die Oberfläche kann je nach Bedarf höher  oder niedriger gewählt werden, wie es zum  Beispiel durch A und B     (Fig.    9 und 10) an  gedeutet ist.  



  Ist es erwünscht, den Widerstandswert im  Stromkreis des Sicherungselementes über den  Eigenwert des letzteren zu erhöhen, so wird  ein Zusatzwiderstand in Serie mit dem Ele  ment geschaltet.  



  Wenn eine     Sicherung    angesprochen hat,  so ist sie nicht     wieder    betriebsbereit, bevor  die Flüssigkeit ins Sicherungsrohr zurück  gelaufen ist. Sollte eine     Überspannung    wäh  rend dieser Zeit entstehen, muss dieselbe auch  abgeleitet werden können. Dies kann einfach  durch     Parallelschalten    eines Hornes 28 zum  Sicherungselement 4 erreicht werden (ver  gleiche     Fig.ll).    Entsteht eine Überspan  nung während das Sicherungselement leer ist,  so spricht das Horn 28 an und leitet     die     Überspannung ab.

   Wenn das Sicherungsrohr  gefüllt wird, ist es zum Lichtbogen am Horn    28 parallelgeschaltet     und    wirkt wie ein       Schalterschutzwiderstand,    so dass der Licht  bogen auslöscht und der Strom über das  Sicherungselement fliesst, welches den Strom       endgültig    abschaltet und der Lichtbogen am  Horn verlöscht.  



  Bei den obigen Ausführungen ist an  genommen worden, dass das Sicherungs  element fest ist, während der Parallelschalter  bewegt wird. Es ist natürlich auch möglich,  das     Sicherungselement    zu bewegen und das  'Überbrückungsstück festzuhalten. Dies hat  den Vorteil, dass es keiner besonderen Ein  richtung bedarf, um das Füllen in Abhängig  keit des     Schaltvorganges    zu bringen.     Fig.    12  und 13 zeigen einige Ausführungsbeispiele.,  bei welchen das Wiederfüllen durch Kippen  des Sicherungselementes erfolgt. Die Dämp  fung kann auch durch eine Federanordnung  erzielt werden.  



  Mit den Armaturen 3 und 18 sind beson  dere Kontakte 2:9 verbunden, an die die     Zu-          und    Ableitung angeschlossen sind und die  den Stromübergang in die Flüssigkeit der       Sicherung    vermitteln. Diese Kontakte sind  durch die Bürsten 2 überbrückt, die den Be  triebsstrom führen. Das Sicherungsrohr ist  um den Drehpunkt 30 drehbar. Beim Dre  hen der Sicherung in der Pfeilrichtung wird  die Überbrückung der Sicherung aufgehoben,  und der Strom fliesst über die Sicherung,  welche den Strom abschaltet. Dabei     wird    die  Flüssigkeit in den     Auffang-    oder     Sammel-          raum    18 befördert.

   Für das     Wiedereinschal-          ten    wird das Rohr 4 in die gezeichnete Lage  gebracht, wobei die Flüssigkeit in das Rohr  4 zurückläuft und die Sicherung wieder be  triebsbereit ist. Die Verbindung zwischen  dem Rohr 4 und dem Sammelgefäss 1.8 wird  zweckmässig so ausgebildet, dass das Ein- und  Auslaufen der Flüssigkeit in das Gefäss 18       entweder    beschleunigt oder verzögert wird.  Eine Verzögerung des Wiederfüllens des  Sicherungsrohres kann gegebenenfalls auch  dadurch erreicht oder unterstützt werden,  dass die in     Abb.    12, dargestellte Trennwand  31 vorgesehen wird, die mit Öffnungen ent  sprechender Bemessung versehen ist.

   Dies ist      besonders dann von     Wichtigkeit,        wenn.    die       Sicherung    überbrückt werden muss, bevor das  Rohr     mit    Flüssigkeit gefüllt ist, um eine vor  zeitige Abschaltung zu vermeiden. Der Dreh  punkt 30 des Sicherungsrohres wird zweck  mässig in den     Schwerpunkt    verlegt,     wie        Fig.     13 zeigt, um die Beschleunigungsarbeit so  weit wie möglich zu reduzieren.  



  Um die beim Ansprechen der Sicherung  eintretende Erwärmung der Flüssigkeit zu       beseitigen,    ist eine Kühlung derselben er  forderlich. Diese kann zum Beispiel dadurch  erzielt werden, dass sowohl das Auffang  gefäss, als auch der Sammelraum, sowie die  Armaturen mit Kühlrippen ausgerüstet wer  den.  



  Es können ohne weiteres mehrere Siche  rungen in Reihe geschaltet werden. Um  einen unerwünschten Überschlag zu vermei  den, kann das Sicherungselement nach der  Abschaltung noch um einen kleinen Winkel  weiter gedreht werden, wobei die Verbin  dungen zwischen der Stromzufuhr     und    dem  Sicherungselement am Ende der Bewegung  aufgehoben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abschalteinrichtung für elektrische Strom kreise mit einem im Moment einer Abschal tung parallel zu einer Sicherung liegenden Schalter, der den Betriebs- oder Kurzschluss- strom führt, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Sicherung eine Flüssigkeitssicherung ist, bei der in einem Rohr leitende Flüssigkeit untergebracht ist, die beim Öffnen des Stromkreises aus dem Rohr ausgestossen wird.
    UNTERANSPRttCHE: 1. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Siche rungselement mit einem Vorratsbehälter für leitende Flüssigkeit über ein Ab sperrorgan in Verbindung steht. 2. Abschalteinrichttmg nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Siche rung in Reihe mit einem Hilfsschalter zwischen Leitungen verschiedener Polari täten geschaltet ist und dass in den Lei tungen Schalter angeordnet sind, die zum Abtrennen eines Leitungsteils dienen, so dass im Moment des Abschaltens die Sicherung durch den Hilfsschalter pa rallel zu den Schaltern gelegt werden kann.
    3. Absehalteinriehtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass Sicherung und Hilfsschalter an dem nicht abschaltbaren Teil der Lei tung liegen. 4. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Hilfs schalter eine Funkenstrecke geschaltet ist, so dass die Sicherung auch als Überspan- nungsableiter dienen kann. 5. Abschalteinrichtunb nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Hilfsschalter mit dem Leitungsschalter gekuppelt ist.
    6. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter vor dem Öffnen des Leitungstrennschalters geschlossen wird, so dass letzterer nicht geöffnet werden kann, ohne dass die Sicherung in Funktion tritt. 7. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, für die Abschaltung von Strömen verschiedener Energierichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten des Schalters eine in Reihe mit dem Hilfsschalter liegende Sicherung geschaltet ist.
    B. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die in Reihe mit dem Hilfs schalter liegende Sicherung je nach Energierichtung durch einen Umschalter an die eine oder andere Seite des Trenn schalters geschlossen wird. 9, Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Trennschalter und der Ililfssclialter mit selektiv wirkenden An sprechrelais ausgerüstet sind. 10. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Füllung der Sicherung in Abhängigkeit von der Läge des Haupt schalters erfolgt.
    11. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Füllung der Sicherung in Abhängigkeit von der Lage des Hilfs schalters erfolgt. 12. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Siche rungsrohr um einen Zapfen drehbar ist. 13. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, dass der Drehzapfen im Schwer punkt des Sicherungsrohres mit dem Auf fanggefäss liegt.
    14. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 12; und 13, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dung zwischen dem Sicherungsrohr und dem Auffanggefäss so ausgebildet ist, dass das Zurücklaufen der Flüssigkeit in das Sicherungsrohr verzögert wird. 15. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 12 bis 1:4, dadurch gekennzeichnet, dass in das Auffanggefäss eine Trennwand mit Durchtrittsöffnun- gen eingebaut ist.
    16. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abführung der Wärme aus der verspritzten Flüssigkeit das Auffanggefäss und der Sammelraum, sowie die Armaturen mit Kühlrippen versehen sind. 17. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, dass das Sicherungsrohr nach dem Abschalten um einen kleinen Winkel weiter gedreht wird, um die Verbindun gen zwischen der Stromzufuhr und dem Sicherungselement zu lösen.
    18. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenu- zeichnet, dass der Flüssigkeitsquerschnitt im Moment des Abschaltens durch mecha nische Mittel vermindert wird. 19. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Verdrängungskörper aus Isoliermaterial in das die Flüssigkeit ent haltende Rohr hineingebracht wird.
    20. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2; 18 und 19, da durch gekennzeichnet, dass der Verdrän gungskörper durch einen vom Abschalt- strom betätigten Elektromagnet in das Rohr hineingebracht wird. 21. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2, 18 und 19, da durch gekennzeichnet, dass der Verdrän gungskörper durch Betätigung der Ab schalteinrichtung in das die Flüssigkeit enthaltende Rohr eingebracht wird.
    22. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2; dadurch gekenn zeichnet, dass der Flüssigkeitsquerschnitt im Moment des Abschaltens durch einen gasförmigen Verdrängungskörper ver mindert wird. 2,3. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die normalerweise als Fül lung für das Sicherungselement verwen dete Flüssigkeit grosser Leitfähigkeit im Moment des Abschaltens durch eine Flüs sigkeit kleinerer Leitfähigkeit verdrängt wird.
    24. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2., dadurch gekenn zeichnet, dass die Flüssigkeitssäule der Sicherung auf einem Teil ihrer Länge kurzgeschlossen ist. <B>215.</B> Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 2-l, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierrohr der Sicherung durch ein angesetztes Metall rohr verlängert ist, das einen Teil der Flüssigkeitssäule kurzschliesst.
    2.6. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass innerhalb des Isolierrohres ein Metallkörper angeordnet ist. 27. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkörper mit der als Auffanggefäss für die ausge stossene Flüssigkeit ausgebildeten einen Elektrode der Sicherung durch eine fle xible Leitung verbunden ist.
    28. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2: und 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkörper als Konus ausgebildet ist, so dass die freie Öffnunj des Sicherungsrohres allmählich vergrössert wird. 29. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Siche rung eine Hörnerfunkenstrecke geschaltet ist. 30. Abschalteinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass in Reihe mit der Siche rung ein Metallwiderstand geschaltet ist.
CH150448D 1929-06-28 1930-06-27 Abschalteinrichtung für elektrische Stromkreise mit einem im Moment einer Abschaltung parallel zu einer Sicherung liegenden Schalter. CH150448A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055103B (de) * 1953-01-29 1959-04-16 Norbert Roger Beyrard UEberstromrelais mit einer durch UEberstrom verdampfbaren Widerstandsfluessigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1055103B (de) * 1953-01-29 1959-04-16 Norbert Roger Beyrard UEberstromrelais mit einer durch UEberstrom verdampfbaren Widerstandsfluessigkeit

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