Verfahren zur Herstellung von positiven Elektroden für Akkumulatoren mit alkalischem Elektrolyt. Es ist bekannt in Akkumulatoren mit al kalischem Elektrolyt deren positive Elektro den Sauerstoffverbindungen des Nickels als wirksame Masse enthalten, dieser Elektro- denmasse Graphit, Nickelflitter oder sonstige elektrische Leiter in verschiedenster # Form zuzusetzen, um die wirksame Masse mög lichst auszunutzen. Über etwa 40 bis 45 Massenausnützung ist man aber dabei nicht hinausgekommen.
Es wurde nun gefunden, dass man die Massenausnützung auf etwa 60 bis 65 % stei gern kann, wenn man einen Blättchen-Gra- phit, dessen Blättchen von einem Sieb von 0,26 mm Maschenweite zurückgehalten wer den und die durch ein Sieb von 0,75 mm Maschenweite hindurchgehen, anwendet.
Ein solcher Graphit ergibt beispielsweise folgende Siebanalyse: Maschenweite über<B>1,19</B> mm<B>=</B> 0,0 über 0,75 mm = 1,45 über 0,26 mm ^ 94,2 unter 0,26 mm<B>=</B> 4.1 Ilo Siebverlust = 0,25 Verwendet man einen Blättchengraphit mit Blättchen von einem weniger grossen Durch messer, welche beispielsweise durch ein Sieb von 0,06 mm Maschenweite zurückgehalten werden und durch ein Sieb von 0,26 mm Ma schenweite hindurchgehen, so erhält man nur noch 20% Mehrkapazität gegenüber den im Handel befindlichen Akkumulatoren und etwa<B>10%</B> Mehrkapazität gegenüber den Ak kumulatoren mit Lithiumzusatz Um die oben angegebene,
verbesserte Mas- senausnützung von Anfang an zu erreichen, kann man die aktive Masse unter einem Druck von etwa 2 700 bis<B>3</B> 500 kg/cm2 zu- sammenpressen. Ist der Druck geringer, so ist auch die Massenausnützung im allgemei nen im Anfang kleiner und steigert sich erst im Laufe der Zeit (nach etwa 50. bis 100 Entladungen) auf die oben angegebene Höhe. Zweckmässig feuchtet man die aktive Masse vor dem Pressen etwas; an, wodurch ein zu starkes Aufquellen der Masse beim Arbeiten im Sammler verhindert wird.
Dabei wurde gefunden, dass als Anfeuch- tungsmittel sich besonders hochviskose was serlösliche Flüssigkeiten, zum Beispiel Gly zerin, bewährten. Die Platten können wie üblich formiert werden unter Auswechseln des Elektrolyten nach den ersten Entladun gen.
<I>Beispiele:</I> 1. Im Werner-Pfleiderer werden 80 Ge wichtsteile frisch gefälltes Nickelhydroxyd, 20 Gewichtsteile von Verunreinigungen be- freiterBlättchen-Graphit, dessenBlättchenvon einem Sieb von 0,26 mm Maschenweite zu rückgehalten werden und die durch ein Sieb von 0,75 mm Maschenweite hindurchgehen, und 10 Gewichtsteile Wasser etwa 8 bis 10 Minuten gut durchgemischt, ohne dass die Blättchengrösse des Graphits wesentlich ver ändert wird, dann in einem geeigneten G e- senkstück mit etwa 8500 kg/cm' zu Pastillen v erpresst,
wie üblich in perforierte Taschen eingefalzt und zu Platten verarbeitet. Nach etwa 6 Entladungen betragen die Amp./Std. pro Gramm Plattengewicht 0,081 bis 0,088. Vergleichsplatten des Handels dagegen zei gen 0,054 bis 0,061- A.h.fg, das entspricht einer Mehrkapazität von 50 bis 40 %.
In der gleichen Weise lassen sich die ak tiven Massen in Stabformen pressen; die Stäbe werden dann in die entsprechenden perforierten Röhren eingebracht, gegebenen falls nochmals nachgepresst und dann in der üblichen Weise verschlossen und zu Elektro den zusammengesetzt, wobei ähnliche Ef fekte festzustellen sind.
2. Im Werner-Pfleiderer werden 80 Ge wichtsteile frisch gefälltes Nickelhy drosyd, 20 Gewichtsteile reiner Blättchen-Graphit, der zu<B>80%</B> aus Blättchen besteht, die von einem Sieb von 0,26 mm Maschenweite zu rückgehalten werden bezw. durch ein Sieb von 0,48 mm Maschenweite hindurchgehen, mit einem Kohlenstoffgehalt von 99,5 % und 7 Gewichtsteile Glyzerin etwa 8 bis 10 Mi nuten gut durchgemischt.
Das Gemisch wird in einer entsprechenden Form mit 1600 kg/em2 Druck vorgepresst, wieder zerkleinert, dann in einem geeigneten Gesenkstück mit etwa 8500 kg/cm\ zu Pastillen verpresst, wie üblich in perforierte Taschen eingefalzt und zu Platten verarbeitet. Nach etwa 6 Ent ladungen betragen die Amp./Std. pro Gramm Plattengewicht 0,089. Das entspricht einer Mehrkapazität von zirka 40% gegenüber Vergleichsplatten des Handels.
Process for the production of positive electrodes for accumulators with alkaline electrolyte. It is known in accumulators with alkaline electrolyte whose positive electrodes contain the oxygen compounds of nickel as an effective mass to add graphite, nickel tinsel or other electrical conductors in various forms to this electrode mass in order to utilize the effective mass as possible. But one did not get beyond about 40 to 45 mass exploitation.
It has now been found that the mass utilization can be increased to about 60 to 65% if one uses a flake graphite whose flakes are retained by a sieve of 0.26 mm mesh size and which are passed through a sieve of 0, 75 mm mesh size pass through.
Such a graphite results, for example, in the following sieve analysis: mesh size over <B> 1.19 </B> mm <B> = </B> 0.0 over 0.75 mm = 1.45 over 0.26 mm ^ 94.2 below 0.26 mm <B> = </B> 4.1 Ilo sieve loss = 0.25 If flake graphite is used with flakes of a smaller diameter, which are retained, for example, by a sieve of 0.06 mm mesh size and by a sieve 0.26 mm mesh size, you only get 20% more capacity compared to the accumulators on the market and about <B> 10% </B> more capacity compared to the accumulators with lithium addition.
In order to achieve improved mass utilization right from the start, the active mass can be compressed under a pressure of about 2,700 to 3,000 kg / cm2. If the pressure is lower, the mass utilization is also generally lower at the beginning and only increases over time (after about 50 to 100 discharges) to the level indicated above. It is advisable to moisten the active material a little before pressing; which prevents excessive swelling of the mass when working in the collector.
It was found that particularly highly viscous, water-soluble liquids, for example glycerine, have proven themselves as humectants. The plates can be formed as usual by changing the electrolyte after the first discharges.
<I> Examples: </I> 1. In the Werner-Pfleiderer, 80 parts by weight of freshly precipitated nickel hydroxide, 20 parts by weight of impurities are removed from flaky graphite, the flakes of which are held back by a sieve with a mesh size of 0.26 mm and those by a sieve 0.75 mm mesh size pass through it, and 10 parts by weight of water mixed thoroughly for about 8 to 10 minutes without the flake size of the graphite being significantly changed, then pressed in a suitable die at about 8500 kg / cm 'to form lozenges ,
folded into perforated pockets as usual and processed into sheets. After about 6 discharges, the amp./hour. 0.081 to 0.088 per gram of plate weight. Comparative panels from the trade, on the other hand, show 0.054 to 0.061-A.h.fg, which corresponds to an additional capacity of 50 to 40%.
In the same way, the active masses can be pressed into rod shapes; the rods are then inserted into the corresponding perforated tubes, if necessary re-pressed and then closed in the usual way and put together to form electrodes, whereby similar effects can be observed.
2. In the Werner-Pfleiderer, 80 parts by weight of freshly precipitated nickel hydroxide, 20 parts by weight of pure flake graphite, which consists of <B> 80% </B> of flakes, which are retained by a sieve with a mesh size of 0.26 mm respectively Pass through a sieve of 0.48 mm mesh size, with a carbon content of 99.5% and 7 parts by weight of glycerol for about 8 to 10 minutes, mixed well.
The mixture is pre-pressed in a suitable mold with a pressure of 1600 kg / cm2, comminuted again, then pressed into lozenges in a suitable die at about 8500 kg / cm2, folded into perforated pockets as usual and processed into sheets. After about 6 discharges, the amp./hour. 0.089 per gram of board weight. This corresponds to an additional capacity of around 40% compared to comparable plates from the trade.