CH139195A - Process for the preparation of rubber-like compounds. - Google Patents

Process for the preparation of rubber-like compounds.

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CH139195A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  • Polymerisation Methods In General (AREA)
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Description

  

  Verfahren zur Darstellung von kautschukähnlichen Massen.    Es ist bekannt, dass die     Polymerisation     von     Butadien,    seinen Homologen und Ana  logen zu     kautschukähnli-ehen    Massen meist  längere Zeit erfordert.

   Eine erhebliche Ab  kürzung dieser Zeit wurde bisher nur bei den  Verfahren erreicht, die     Leichtmetalle,    wie       Natrium,    Kalium     etc.    zur     Polymerisation          verwenden.        Die        Polymerisate    mit metalli  schem     Natrium    bilden jedoch eine besondere       Art    von     synthetischem    Kautschuk, die sich  in ihren Eigenschaften von den andern bis  her bekannten synthetischen     Kautschuken     stark unterscheidet und viel zu wünschen  übrig lässt, was Plastizität, Elastizität und  Festigkeit anbetrifft.

   Bessere Qualitäten der       Polymerisate    werden nach dem bekannten       Emulsionsverfahren    zum Beispiel nach Deut  schem     Reichspatent        Nr.2-55129    oder nach  dem     amerikanischen    Patent Nr.     1149577    er  reicht.

       Diese        Emulsionsverfahren    haben bis  her jedoch den     Nachteil    einer zu langen  (mehrere Wochen und Monate dauernden)         Polymerisationszeit.    Will man diese Zeit  durch erhöhte     Polymerisationstemperatur    ab  kürzen, so ist die kautschukähnliche Masse  mit     erheblichen    Mengen     wertloser    öliger       Nebenprodukte        (Terpene)    durchsetzt, die  deren Qualität beeinträchtigen und nur sehr  schwer aus dem Kautschuk entfernt werden  können.  



  Es wurde nun gefunden, dass der     Poly-          merisationsvorgang        nach    den     Emulsionsver-          fahren    verschiedenster     Art    Überraschender  weise unter Vermeidung von     Nebenprodukten     ganz wesentlich abgekürzt und hinsichtlich  der erzielten     Ausbeute    nahezu quantitativ  gestaltet werden kann, wenn man     Butadien,          seine        Analogen    und Homologen mit sehr fein       verteilten    oder kolloidalen     Metalloxyden    wie       Tiangandioxyd,

          Bleidioxyd,    Silberoxyd,       Quecksilberoxyd        etc.    in Gegenwart von Was  ser oder wässerigen Lösungen     emulsoider     Kolloide z. B.     Eiweiss,    Seife, Gelatine,     Deg-          trin        etc.        zweckmässig    in der Wärme behan-      Belt.

   Es kann so ähnlich wie bei     Natrium-          kautschuken    in einigen Tagen aller Kohlen  wasserstoff in kautschukähnliche Substanzen  umgewandelt werden, wodurch ein grosser  technischer     Fortschritt    erzielt wird, da durch  Verkürzung der Reaktionszeit die Fabrika  tionsanlagen erheblich leistungsfähiger wer  den.  



  Es hat sich ferner gezeigt, dass sehr fein  verteilte     bezw.        kolloidlösliche    Metalloxyde,  zum Beispiel kolloidaler Braunstein, Blei  dioxyd     etc.,    wie solche in     Gegenwart    ver  schiedenartiger     Schutzkolloide    nach verschie  denen Methoden hergestellt werden, für sich,  oder in Kombination mit andern     emulsions-          bildenden    Substanzen die Bildung der für die       Polymerisation    erforderlichen Emulsionen  der     Kautschukkohlenwasserstoffe    mit Was  ser stark unterstützen, das     heisst,

      gleichzeitig  als     Emulsionsbildner    und     Polymerisations-          beschleuniger    wirken. Hierdurch kann das       überraschend    günstige     Polymerisationsergeb-          nis        naeh    diesem Verfahren erklärt werden.  



  Werden die     Metalloxyde    in Gemeinschaft  mit andern     Emulsionsbildnern,        Polymerisa-          tionsbeschleunigern    und sonstigen zur Ände  rung und Verbesserung der Qualität der       Polymerisate    üblichen Zusätzen beliebiger       Art        und    Herkunft angewandt, wie zum Bei  spiel Eiweiss, Leim, viskose kolloidale Lösun  gen hochpolymerer Stoffe.

       Dextrin,    Seife,       Saponin,    Salze organischer und anorganischer  Herkunft, so     unterstützen    die Metalloxyde  die Wirkung solcher Zusätze sehr,     indem     auch hierbei die     Polymerisation    in sehr kur  zer Zeit fertig     wird.    Viele für die Qualität  der     Polymerisate    günstige Zusätze verzögern  nicht selten die     Polymerisation.    Hier hilft  ein     Zusatz    von kolloidalen Metalloxyden, die       Polymerisa.tion    in kurzer Zeit zu Ende zu  führen.  



  Die Mengen der zur     Polymerisation    er  forderlichen kolloidalen Metalloxyde sind  sehr gering und können nach den     verschie-          densten    Verfahren hergestellt wenden. Es  können die Metalloxyde auch im     Polymerisa-          tionsgemiseh    direkt nachpassenden Methoden  aus den     entsprechenden    Metallverbindungen    in für die     Polymerisation    geeigneter     Porm    er  halten werden.  



  Somit ist in diesem neuen     Polymerisa-          tionsverfahren    ein praktisch einfacher, bil  liger und sehr     kombinations-    und anpassungs  fähiger Weg zur     Polymerisation    von Kaut  schukkohlenwasserstoffen zu synthetischen  kautschukähnlichen Massen gegeben.

           Beispiel   <I>1:</I>    100 kg     Butadien    werden in einem druck  festen     Schüttelapparat    mit etwa.     100    Liter  einer 1     %igen    kolloidalen     Nangandioxyd-          lösung    bei etwa. 60   bis zur beendeten     Poly-          merisation        geschüttelt.    Das so erhaltene Po  lymerisationsprodukt kann auf Walzen zu  Fellen ausgewalzt und mit Schwefel ver  mischt auf bekannte     Art    und Weise vul  kanisiert werden.

   Die     Vulkanisate    zeichnen  sich     durch    hohe Elastizität und     Nervigkeit     aus.  



       Beispiel   <I>2:</I>  In dem unter Beispiel 1. genannten       Sehüttelapparat    werden 10'0 kg     Lopren    mit  einer Lösung von 0,4 kg kolloidalem Man  gandioxyd und 2,5 kg Eiweissalbumin in 100  Liter Wasser bei<B>6,0'</B> mehrere Tage behan  delt. Dann ist die     Polymerisation    beendet.  Niedermolekulare     Reaktionsprodukte    haben  sich nicht gebildet. Das so erhaltene     Poly-          merisationsprodukt    kann in bekannter Weise  konserviert und verarbeitet werden.

      <I>Beispiel 3:</I>    100 kg     Butudien    werden in einem     Schüt-          telautokla.v    mit 1001 einer 1     %igen    kolloi  dalen     Nanga.ndioxydlösung    unter Zusatz von  10 kg Seife bis zur beendeten     Polymeri-          sation    auf 60       erwärmt.       <I>Beispiel</I>     t:       100 kg     Isopren    werden mit 50 Liter  2%iger     Gela.tinelösung    und 1 kg     feinstge-          mahlenem     nach Beispiel 2 behan  delt.  



       Beispiel   <I>5:</I>  100 kg     Isopren    werden zur     Polymerisa-          tion    mit 50 Liter 5 %     iger    Eiweisslösung und           11,5    kg kolloidalem     Silberoxyd    in 50 Liter  Wasser nach Beispiel     \?    behandelt.  



  Die     Polymerisation    nach den obigen Bei  spielen lässt sich auch dann mit gutem Er  folg ausführen, wenn man die Einsätze     bei     Zimmertemperatur kurze Zeit     schüttelt    und  dann die Emulsionen in der Wärme einer  ruhenden     Polymerisation    überlässt. Es kön  nen auch indifferente Lösungsmittel der     Po-          lymerisation    zugesetzt werden.  



  Die Arbeitsweise nach den obigen Bei  spielen kann in bezug auf den     Dispersitäts-          grad    der Metalloxyde, auf die     Emulsionskol-          loi:de    und andere Falltoren wie Temperatur.  Konzentration     etc.        verändert    werden. Die       :Metalloxyde    können für sich oder auch in  Mischungen miteinander mit Erfolg Anwen  dung finden.



  Process for the preparation of rubber-like compounds. It is known that the polymerization of butadiene, its homologues and analogs to rubber-like compounds usually takes a long time.

   A significant reduction in this time has so far only been achieved in processes that use light metals such as sodium, potassium, etc. for polymerization. The polymers with metallic sodium, however, form a special type of synthetic rubber that differs greatly in its properties from the other synthetic rubbers known to date and leaves much to be desired in terms of plasticity, elasticity and strength.

   Better qualities of the polymers are achieved according to the known emulsion process, for example according to German Reich patent No. 2-55129 or according to American patent No. 1149577.

       However, these emulsion processes have hitherto had the disadvantage that the polymerization time is too long (several weeks and months). If you want to shorten this time by increasing the polymerization temperature, the rubber-like mass is interspersed with considerable amounts of worthless oily by-products (terpenes), which impair their quality and are very difficult to remove from the rubber.



  It has now been found that the polymerization process according to the emulsion processes of the most varied of types can, surprisingly, be shortened considerably while avoiding by-products and can be made almost quantitative in terms of the yield achieved if butadiene, its analogs and homologues are very finely divided or colloidal metal oxides such as tiangane dioxide,

          Lead dioxide, silver oxide, mercury oxide, etc. in the presence of what water or aqueous solutions of emulsoid colloids z. B. egg white, soap, gelatine, degrin, etc. are expediently treated with heat.

   As with sodium rubbers, all hydrocarbons can be converted into rubber-like substances in a few days, which is a major technical advance, as the shortening of the reaction time makes the production facilities considerably more efficient.



  It has also been shown that very finely distributed BEZW. Colloid-soluble metal oxides, for example colloidal manganese dioxide, lead dioxide, etc., such as those produced in the presence of various protective colloids according to various methods, either by themselves or in combination with other emulsion-forming substances with the formation of the emulsions of rubber hydrocarbons required for the polymerization Strongly support whatever means,

      act simultaneously as an emulsifier and a polymerization accelerator. This can explain the surprisingly favorable polymerisation result based on this process.



  If the metal oxides are used in conjunction with other emulsifying agents, polymerization accelerators and other additives of any type and origin that are customary to change and improve the quality of the polymers, such as protein, glue, viscous colloidal solutions of highly polymeric substances.

       Dextrin, soap, saponin, salts of organic and inorganic origin, the metal oxides greatly support the effect of such additives, in that the polymerization is completed in a very short time. Many additives which are favorable for the quality of the polymer not infrequently delay the polymerisation. The addition of colloidal metal oxides helps to bring the polymerisation to an end in a short time.



  The amounts of colloidal metal oxides required for polymerization are very small and can be produced using a wide variety of processes. The metal oxides can also be obtained in the polymerization mixture from the corresponding metal compounds in a suitable form for the polymerization.



  This new polymerisation process provides a practically simple, inexpensive and very combinable and adaptable way of polymerising rubber hydrocarbons to give synthetic rubber-like compounds.

           Example <I> 1: </I> 100 kg of butadiene are poured into a pressure-resistant shaker with about. 100 liters of a 1% colloidal nanganese dioxide solution at approx. 60 shaken until polymerization is complete. The polymerization product thus obtained can be rolled out on rollers to form pelts and mixed with sulfur in a known manner vulcanized.

   The vulcanizates are characterized by high elasticity and nervousness.



       Example <I> 2: </I> In the shaking apparatus mentioned under Example 1, 10'0 kg of lopren are mixed with a solution of 0.4 kg of colloidal manganese dioxide and 2.5 kg of protein albumin in 100 liters of water at <B> 6 , 0 '</B> treated for several days. Then the polymerization is over. Low molecular weight reaction products have not formed. The polymerization product obtained in this way can be preserved and processed in a known manner.

      Example 3: 100 kg of butudiene are heated to 60 in a shaking autoclave with 100 l of a 1% colloidal nano-dioxide solution with the addition of 10 kg of soap until the polymerization is complete. <I> Example </I> t: 100 kg of isoprene are treated with 50 liters of 2% gelatin solution and 1 kg of finely ground according to Example 2.



       Example <I> 5: </I> 100 kg of isoprene are polymerized with 50 liters of 5% protein solution and 11.5 kg of colloidal silver oxide in 50 liters of water according to example \? treated.



  The polymerization according to the above examples can also be carried out with good success if the inserts are shaken for a short time at room temperature and then the emulsions are left to polymerize at rest in the heat. Indifferent solvents can also be added to the polymerization.



  The procedure according to the above examples can play with regard to the degree of dispersity of the metal oxides, to the emulsion colloi: de and other factors such as temperature. Concentration etc. can be changed. The: Metal oxides can be used successfully alone or in mixtures with one another.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung künstlicher kautschukähnlicher Massen durch Polymeri- sation von solche Stoffe bildenden Diolefin- kohlenwasserstoffen nach dem Emulsions- polymerisationsverfahren, dadurch gekenn zeichnet, dass man :den Polymerisationsan- sätzen solche Metalloxyde, die mit Säuren kein Wasserstoffsuperoxyd entwickeln, in feinst verteiltem Zustande zusetzt. PATENT CLAIM: Process for the production of artificial rubber-like compounds by polymerizing diolefin hydrocarbons which form such substances by the emulsion polymerisation process, characterized in that: the polymerisation approaches are those metal oxides which do not develop hydrogen peroxide with acids, in finely divided states clogs. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass man in Gegenwart kolloidlöslicher Metalloxyde arbeitet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von emulsoiden Kolloiden arbeitet. SUBClaims 1. Method according to claim, characterized. that one works in the presence of colloid-soluble metal oxides. 2. The method according to claim, characterized in that one works in the presence of emulsoid colloids.
CH139195D 1927-07-20 1928-07-19 Process for the preparation of rubber-like compounds. CH139195A (en)

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