Verfahren zum Trocknen schlauchartiger Gebilde. Es ist bekannt, schlauchartige Gebilde, zum Beispiel Wursthäute, Därme, Zellulose schläuche oder dergleichen zu trocknen, in dem man abgemessene Stücke von verhält nismässig geringer Länge, zumeist wenigen Metern, an Iden ;Stirnwänden einer Trocken kammer mit den .Schlauchenden befestigt, Glas eine Ende luftdicht abbindet und durch Glas andere Luft einbläst, so dass @d'er Schlauch aufgeblasen wird, und ihn dann durch Ein wirkung von Luft oder heissen Gazen trock net.
Dieses Verfahren verursacht viel Hand arbeit und gibt nur trockene 'Schläuche von im günstigsten Fall wenigen Metern Länge: es ist daher wenig .geeignet, wenn es sich darum handelt, Schläuche von mehreren hun dert Metern Länge zu trocknen, wie sie zum Beispiel beim Spinnen von Viskose aus einer ringförmigen Düse gewonnen werden.
Es ist nun gefunden worden, dass man Schläuche von erheblich grösserer Länge als wie bisher trocknen kann, wenn man den nassen Schlauch nicht in einer Trockenkam- mer in ruhendem Zustand unter gleichzei tigem Aufblasen trocknet, sondern wenn man ihn durch eine Trockenkammer in aufgebla senem Zustande führt, so dass er am einen En-de nass in die Trockenkammer kommt, und sie am amdern Ende trocken verlässt.
Es ist hierbei praktisch, die zum Auf blasen des nassen Schlauches benötigte Luft durch den bereits getrockneten 'Schlauch zu zuführen, so ,dass also auch dieser ständig aufgeblasen ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind meh rere Ausführungsbeispiele einer zur Ausfüh rung des Verfahrens dienenden Vorrichtung schematisch saargestellt.
Fig. 1 zeigt die erste, und Fig. 2 ,die zweite Ausführungsform; Fig. 3 ist ein Aufriss der dritten Ausfüh rungsform, und Fig. 4 ein Grundriss derselben.
Das Verfahren kann mit der Vorrichtung nach Fig. 1 folgendermassen ausgeführt wer den. Wie aus dieser Figur hervorgeht, wird der auf einer Spule a als ,flaches Band auf gewickelte 8chl.auch durch die Quetschwal zen b, und b2 in die Trockenkammer c ge führt und an der Düse e, der Wickeltrom mel d, befestigt. Man bläst nun durch die Düse e, Luft in den Schlauch, wodurch er bis zu den Quetschwalzen b, und b2 aufge blasen wird.
Während man nun durch die Rohre f, und f 2 in die Trockenkammer warme Luft einbläst, führt man den #Schlaiicli langsam, der Richtung des Pfeils in Fig. 1 rechts entsprechend durch die Trockenkam- mer, wobei die Geschwindigkeit so geregelt wird, dass er in getrocknetem Zustand bei d die Trockenkammer verlässt. Der Schlauch wird alsdann spiralig auf die Wickeltrommel <I>d,</I> aufgewickelt.
Ist die Trommel<I>d,</I> voll gelaufen, so schneidet man den 3chlauch ab und befestigt den aus der Trockenkammer kommenden Schlauch an der Düse e" einer zweiten Trommel d-, wobei man durch die Düse e2 Luft in den Schlauch bläst und verfährt im übrigen wie oben beschrieben.
Die Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 2 ermöglicht es, die Trocken.ge- sc.hwindigkeit wesentlich zu erhöhen. Bei dieser Ausführungsform wird der 'Schlau < @h in mehreren Windungendurch den Trocken raum geführt. Der auf der Spule a als fla- ehes Band aufgewickelte nasse Schlauch wird zwischen den Quetsehwalzen b, und b. in die Trockenkammer c geführt, verlässt sie,
um nach Führung um die Trommel d herum erneut in die Trockenkammer zu kommen. Er wird dann um die Trommeln e und f herum in mehreren Windungen durch .den Trok- kenraum gezogen und schliesslich auf der Trommel g an der Düse 1i, befestigt. Wäh rend des Trocknens wird in den in der Rich tung des Pfeils auf die Trommel g auflau fenden Schlauch ständig durch die Düse lt Luft eingeblasen.
Eine andere Ausführungsform der Trok- kenvorrieUtung ist in Fig. 3 und 4 darge stellt. Sie besteht aus einer Trockenkammer c, zwei- ausserhalb- der Trockenkammer be findlichen Walzen a, und a-, zwei Wickel trommeln zur Aufnahme des getrockneten Schlauches t und t, mit Iden Luftzuführungs- rohren r und r, und den Düsen<I>d</I> und<I>-d,,</I> sowie einer Spülvorrichtung p.- Wenn man mit dieser Vorrichtung einen nassen Ze-llu- ioseschlauch auch trocknen will,
so wickelt. man zuerst einen Gummischlauch schrauben linienförmig um die Trommel u, -und a.2. An das eine Ende jtIes Gummischlauehes wird der von der Rolle b kommende, bandförmige, zu trocknende Zelluloseschlauch s befestigt, ,ährend das andere Ende des Gummi schlauches .dicht anliegend über @die auf einer Trommel t fest angebrachte Düse- d gezogen wird!. Man ;
bläst nun durch das Rohr<I>r,</I> die Düse<I>d</I> und den Gummischlauch Luft in den Schlauch und wickelt ihn durch Drehen der Trommel t der Walzen a, -und az schraubenlinienförmig um die Walzen- a, und -a:, wodurch zunächst der Gummi- schlauch, dann der mitgezogene Zellulose- Schlauch s um die Trommelt gewickelt wird.
Gleichzeitig führt man heisse Luft in den Trockenschrank c ein. -Die- Umdrehungsge schwindigkeit der Walzen und idie Tempera tur der Luft werden so eingestellt, da.ss der Viehlauch trocken aus der Apparatur heratLS- kommt. Er wird unter ständigem Aufblasen om die Trommel t gewickelt, bis diese voll ist. Dann schneidet man den Schlauch vor der Trommel- t.. ab, und zieht -das von der Trommel cc. kommende Trum über die Düse <I>d,</I> der Trommel<I>t,.</I> Durch .das Rohr<I>r,</I> -führt man.
Luft in den :Schlauch ein und trocknet ihn unter ständiger Bewegung, wobei der getrocknete Schlauch in aufgeblasenem Zu stand auf die Trommel t, aufgewickelt wird. 'Während nun der aus der Trockenapparatur kommende 'Schlauch auf der Trommel t, auf läuft, schneidet man :den ,auf der Trommel t, aufgewickelten Schlauch an der Düse- d auf,, lässt nach Möglichkeit die Luft aus ihm entweichen und wickelt ihn .auf die Spule p auf, was jetzt glatt und faltenlos gelingt.
Es ist ratsam, die Trommeln t und t, auf einem Schlitten zu montieren, um sie während des Aufwickelns des 'Schlanehes seitlich verschieben zu können, damit der Schlauch stets in der gleichen Richtung auf die Walze aufläuft und keine Drehungen um sich selbst ausführen kann.
In den Fig. 3 und 4 ist idie Vorrichtung in vollem Betrieb dargestellt: auf die Trom mel t läuft trockener, .aus der Tro,ekeiiappa- ratur kommender Schlauch auf, während von der Trommel t: Schlauch auf die Spule p aufgespult wird. Der zu Beginn des Trok- lienprozessesdurch die Trockenapparatur durchgezogene Schlauch ist bereits entfernt worden.
Process for drying hose-like structures. It is known to dry hose-like structures, for example sausage skins, intestines, cellulose hoses or the like, in which measured pieces of relatively short length, mostly a few meters, are attached to Iden; end walls of a drying chamber with the .Schlauchenden attached, glass one The end of it sets airtight and blows in other air through glass so that the hose is inflated and then dries it by exposure to air or hot gauze.
This process requires a lot of manual labor and only produces dry hoses of a few meters in length at best: it is therefore not very suitable when it comes to drying hoses several hundred meters in length, such as when spinning Viscose can be obtained from an annular nozzle.
It has now been found that hoses of considerably greater length than before can be dried if the wet hose is not dried in a drying chamber in a resting state with simultaneous inflation, but if it is blown through a drying chamber so that it comes wet into the drying chamber at one end and leaves it dry at the other end.
It is practical here to supply the air required to inflate the wet hose through the hose that has already dried so that it is also constantly inflated.
In the accompanying drawing, several exemplary embodiments of a device used for executing the method are shown schematically.
Fig. 1 shows the first, and Fig. 2, the second embodiment; Fig. 3 is an elevation of the third embodiment, and Fig. 4 is a plan view of the same.
The method can be carried out with the device of FIG. 1 as follows who the. As can be seen from this figure, the 8chl wound on a reel a as a flat tape is also passed through the nip rollers b and b2 into the drying chamber c and attached to the nozzle e, the winding drum d. You now blow air into the hose through the nozzle e, whereby it is blown up to the nip rollers b and b2.
While warm air is blown into the drying chamber through pipes f 1 and f 2, the #Schlaiicli is slowly guided through the drying chamber in the direction of the arrow in FIG. 1, the speed being controlled so that it leaves the drying chamber in the dry state at d. The hose is then spirally wound onto the winding drum <I> d, </I>.
If the drum is full, the hose is cut off and the hose coming from the drying chamber is attached to the nozzle e "of a second drum d-, air being fed into the hose through the nozzle e2 blows and otherwise proceeds as described above.
The embodiment of the device according to FIG. 2 enables the drying speed to be increased significantly. In this embodiment, the 'smart <@h is led in several turns through the drying room. The wet hose wound on the reel a as a flat tape is fed between the nip rollers b and b. led into drying chamber c, leaves it,
to come back into the drying chamber after being guided around the drum d. It is then drawn around the drums e and f in several turns through the drying room and finally attached to the drum g at the nozzle 1i. During drying, air is constantly blown through the nozzle into the hose running onto the drum in the direction of the arrow.
Another embodiment of the dry storage device is shown in FIGS. 3 and 4. It consists of a drying chamber c, two rollers a and a- located outside the drying chamber, two winding drums for receiving the dried hose t and t, with air supply pipes r and r, and nozzles <I> d </I> and <I> -d ,, </I> and a rinsing device p.- If you want to dry a wet cellulose hose with this device,
so winds. you first screw a rubber hose linearly around the drum u, -and a.2. The band-shaped cellulose tube s to be dried, coming from the roll b, is attached to one end of each rubber hose, while the other end of the rubber hose is pulled tightly over the nozzle d firmly attached to a drum t! Man;
Now blows air into the hose through the pipe <I> r, </I> the nozzle <I> d </I> and the rubber hose and, by rotating the drum t of the rollers a, -a and az, winds it helically around the rollers - a, and -a:, whereby first the rubber hose, then the pulled cellulose hose s is wound around the drum.
At the same time, hot air is introduced into the drying cabinet c. -The speed of rotation of the rollers and the temperature of the air are set so that the cattle hose comes out of the apparatus dry. It is wound around the drum t with constant inflation until it is full. Then you cut the hose in front of the drum- t .., and pull -that from the drum cc. Coming strand via the nozzle <I> d, </I> of the drum <I> t,. </I> Through .the tube <I> r, </I> - one leads.
Air into the: hose and dries it with constant movement, the dried hose in the inflated state being wound onto the drum t. 'While the hose coming from the drying apparatus' runs up on the drum t, one cuts: the hose wound on the drum t is opened at the nozzle-d, lets the air escape from it if possible and winds it. onto the spool p, which now works smoothly and without wrinkles.
It is advisable to mount the drums t and t on a slide so that they can be moved sideways while the sling is being wound up, so that the hose always runs in the same direction on the roll and cannot turn around itself.
3 and 4, the device is shown in full operation: drier hose coming from the trough runs onto the drum t, while the hose from the drum t is wound onto the spool p. The hose pulled through the drying apparatus at the beginning of the drying process has already been removed.