Exzenter-Drehkolben-Verdichter und Verfahren zur Herstellung desselben. Gegenstand der Erfindung ist ein Ex- zenter-Drehkolben-Verdichter und ein Ver fahren zur Herstellung desselben.
Die \ach- teile der Exzenter-Drehkolben-Verdichter sind, dass sie einerseits wegen .der Fliehkraft der Flügel keine hohen Drehzahlen erreichen und,da.ss anderseits wegen der geringen Flieh kraft der Flügel bei niederen Drehzahlen nur geringe Drücke erzielt werden können.
Die bekannten Exzenter-Drehkolben-Ver- dichter mit Einzelflügeln halben .ausserdem den Nachteil, dass die Flügel erst bei einer be stimmten Drehzahl;
durch ihre Fliehkraft aus der Trommel treten, und der Verdichter erst bei dieser Drehzahl zu fördern beginnt, wäh rend es bei bestimmten Verwendungszwecken solcher Exzenter-Drehkolben-Verdichter er- wünscht ist, dass die Förderung sofort mit dem Drehen beginnt.
Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein solcher Verdichter zum Spülen. und Laden von Zweitakt- Verbrezi- nungsmaschinen dienen soll und somit beim Anwerfen mit der Hand schon das nötige Ladevolumen zum Anwerfen des 3Totors durch -den Verdichter gefördert werden muss.
Diese Verdichter mit Einzelflügeln haben fernem den Nachteil, @dass .ein gutes Dichten zwischen Flügeln und Gehäuse oder umlau- fender Trommel erst dann eintritt, wenn die Flügel mit einem bestimmten Druck, welcher ;
furch die Fliehkraft entsteht, auf das Ge häuse oder auf die umlaufende Trommel ge- presst wurden. Daraus erfolgt, dass bei gerin ger Drehzahl die Dichtung gering und bei hohen Drehzahlen zu gross ist, wodurch zu hohe Reibungen entstehen.
Die Erfindung betrifft die besondere bau liche Ausbildung von E#,czenter-Drehkolben- Verdichtern, bei welchen das Fördern mit dem Umdrehen beginnt und der Dichtungs- druck oder das Spiel zwischen Flügeln und Gehäusewand unabhängig ist von der Dreh- mhl des Verdichters oder von der Flieh- ktraift .der FlügeM,
sa dass einerseits schon sehr hohe Drücke bei niederen Drehzahlen erreicht werden können und anderseits die höchsten Drehzahlen für -den Verdichter zu lässig sind ohne ,dass die Dichtungsdrücke durch die Fliehkräfte -der Flügel grösser und schädlich hohe Reibungen erzeugt werden,
so @dass also besonders bei hohen L'rehzahlen ein geringerer Kraftverbrauch erreicht wird.
Auf den Zeichnungen ist der ErfinJungs- gegenstand in mehreren Ausfühiungsbeispie- lendargestellt. Es zeigen: Fig. 1 und 2 einen Quer- und Längs= schnitt eines Verdichters mit durchgehenden Flügeln 1 und 2 und in, diese eingesetzti Führungsschuhe 3.
Die Flügel sind in ihrer Mitte innerhalb der Tremmel 4 durch einen zentrisch zum Verdichtergehäuse auf beiden Gehäusedeckeln 5 angeordneten:
festen Füh rungsring 6 geführt. Durch die Fülhrungä- sehuhe 3 werden die Flügel 1 und 2 immer um das Gehäusezentrum Z als Drehachse ge führt.
Da die durchgehenden Flügel 1, -2 keine oder nur sehr geringe Fliehkräfte haben, so dient der- zentrisch auf dem Gehäusedeck < -l. 5 befestigte Ring 6 nur zur Führung der Flügel, ohne dass bei höheren Drehzahlen durch Fliehkräfte ein höherer Dauck auf di-. Flügelschuhe 3 und den Führungsring 6 ent steht.
Die äussere Kante der Flügel beschreib eine Kurve x, welche oben und, unten den Kreis y berührt, Fig. 3 und 4 :
einen Quer- und Längssehni.tt eines Verdichters, bei welchem die durchge henden Flügel 1 und 2 mit den Führungs schuhen 3 sein Stüek bilden und innerhalb der Trommel 4 in deren Zentrum geführt sind. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist auf dem zentrisch in den Gehäusedeckeln 5 befestigten Führungs- ring 6 ein Vierkant 7,
welcher sich lose auf ,dem Führungsring 6 dreht, angeordnet, Fig. 5 und 6 einen Quer- @zud Längsschnitt eines Verdichters mit acht durchgehenden Flügeln 8, welche innerhalb der Trommel 4 geführt sind und durch einen Achtkant 9,
welcher drehbar auf den zentrisch in den Gehäusedeckeln 5 < < .ngebrachten Führungsrin- gen 6 angeordnet ist, um das Gehäusezen trum Z als Drehachse geführt werden.
Die durchgehenden Flügel haben in ,der Längs- mitte Aussparungen, so .dass, Stege entstehen, ,die beispielsweise die in Fig. 14 bis 19 an gegebenen Formen. haben.
Die Stege der Flü gel sind axial versetzt, sie sind in die Kom- pressortronimel 4 nacheinander in die be- treffendenSchlitze hineingeschoben und füh ren sich mit ihren Schuhen auf dem dreh baren Achtkant. 9;
Fig. 20 ist eine schaubildliche Ansicht eines Flügels, Fig: 7 und 8 einen Quer- und Längsschnitt eines Verdichters mit vier beziehungsweise zwei durchgehenden Flügeln 1 und 2, welche ebenfalls durch einen Vierkant 7 innerhalb der Trommel 4 geführt werden.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 hat die'sei Verdichter durch .den zentrisch zum G.ehäused'eckel 5 .befestigten Ring 6, auf welchem sich der Vierkant 7 lose dreht, nur eine einseitige Flügelführung. Die Flügel 1, 2 werden von der Dreckelseite des Gehäuses 5 in die Trommel 4 montiert, worauf dann ,
die Antriebswelle 10 befestigt wird, Fig. 9 und 10 einen Querschnitt und Lä.ng::sohnitt reines Verdichters mit durch- Cehenden Flügeln 1 und 2, welche in ihrer Mitte mit einer Führungsschleife 13 und 14 versehen sind,
die auf einen zentrisch im Ge- hä.usedeckel 5 einseitig gelagerten und in idie- sem befestigten Führungsring 6 eingreifen und somit geführt werdlen, während sich die Schleife um das Gehäusezen.@brum als Dreh achse verschiebt,
Fig. 11 und 12 einen Quer- und Längs- sehnitt eines Verdichters wie Fig. 9 und 10 jedoch mit. sechs, durchgehenden Flügeln. 15, welche mit ihren Schleifen auf einem zen- triseh zum Gehäuse liegenden Zapfen 16 ge- lagert sind.
Eine Einrichtung zum Ausdrehen des Verdichtergehäuses, ist in Fig. 13 dargestellt. An Stelle der Flügel ist ein Bohrmesser 27 eingesetzt, welches in derselben Weise wie eia Verdichterflügel geführt wird und au der äussern Kaute 2:8, @cla;
C heisst dort, wo es das Kompressörgelhäuse berührt, eine besitzt. Das Bohrmesser 27 macht nun die gleiche Bewegung wie ein Flügel, wo- durch das Verdichbergehäuse eine Autsdre- hung erhält, welche der durch die äussere Kante der Flügel beschriebenen Bahn ent spricht,
so@ dass die äussere Kante des Flü- a-els das Verdichtergehäuse nur .leicht berührt oder das geringmöglichste Spiel, konstant bei- behalten werden kann.
Die durchgehenden Flügeldes Verdichters können an ihren Enden umgebogen oder mit Federn versehen sein.