Verfahren und Vorrichtung zum Verladen von Stapeln von Formkörpern, insbesondere Bausteinen. Beim derzeitigen Verladen von Bausteinen auf Eisenbahnwagen oderLastautomobile wer den die Bausteine vorerst ab Lager auf klei nen Wagen aufgestapelt, die dann zur Ver- iadestelle transportiert werden. Um die Steine auf das Fahrzeug zu verladen, muss jeder Stein einzeln, oder es können höchstens drei bis vier Steine zusammen verladen werden.
Diese Art des Verlalens beansprucht ausser ordentlich viel Zeit, kommt (daher teuer zu stehen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zum Verladen von Stapeln von Formkörpern, insbesondere Bausteinen, bei dem der genannte Nachteil ganz bedeutend verkleinert wird. Gemäss der Erfindung wird der z. B. auf einem kleinen Wagen angelegte Stapel in seiner Gesamtheit angefasst und auf das Fahrzeug verladen, indem .der Stapel min destens an seiner untersten Schicht zwischen zwei Backen eingeklemmt wird, worauf der ganze Stapel gehoben und verladen wird.
Zur Durchführung ges Verfahrens eignet sich insbesondere eine Vorrichtung, ;die we nigstens eine Kuiehebelzange aufweist, bei welcher die Klemmbacken stabsförmig .aus gebildet sind.
Die beiliegende Zeichnung verans6hau- licht in den Fig. 1 und 2 ein Ausführungs beispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit zwei gniehebelzangen, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 Seitenan sichten.
Da die -beiden Kniehebelzangen gleich ausgebildet sind, wird,der Einfachheit halber nur die eine näher erläutert.
Die gezeichnete Einrichtung besitzt zwei U-Eisen 1 und 2, die parallel verlaufen und stegseitig gegeneinander gekehrt sind. Diese U-Eisen werden vermittelst aufgenieteten Flacheisen 3, 4, 5. 6, zusammengehalten.
Nahe der Enden der U-Eisen sind zwischen denselben zwei Zugstangen 7, 8 angeordnet, die je einer gniehebelzange angehören, und welche an den U-Eisen mittelst Bolzen 9, 10 oder Schrauben befestigt sind. Am andern Ende jeder Zugstange sind :gelenkig vier die Schenkel eines Kniehebels bildende Flach eisen 11, 12, 13, 14, angehängt, die mittelst eines Bolzens 15 an der betreffenden Zug stange gehalten werden, welche Bolzen mit Unterl.agsacheibe und Splint ausgerüstet sind.
Die andern Enden der Flacheisen 11 bis 14 sind .an Bolzen 16 und 17 angelenkt, die ihrerseits durch .ein mit einem @Schlitz 18 versehenes Flacheisen 19 verbunden sind.
An den Bolzen 16, 7.7 sind die flachen, aus geradezu Stäben gebildeten Zangen schenkel 20 und 21 angelenkt, (die nahe ihrem untern Ende durch,die Flacheisen 22 und 23 miteinander verbunden sind, und ,zwar sind die Flacheisen an Bolzen 24 und 25 ange- lenkt. In die untern Enden oder Zangen schenkel 20 und 21 sind die vierkantigen, staubförmig ausgebildeten Klemmbacken 26, 27 eingesetzt.
Diese Klemmbacken 26, 27 sind beiden Kniehebelzangen gemeinschaft lich. Zur Aufnahme der Backen . und .aus Gründen der Festigkeit können die Schenkel .
a .n ihren untern Enden verdickt sein. Die Klemmbacken sind in den Zangenschenkeln drehbar gelagert. An ,den aus,den Schenkeln hervorstehenden Enden sind die Klemm backen zapfenartig abgesetzt und durchbohrt;
in, die Bohrungen je zweier Klemmhacken ist je eine Führungsstange 28 eingesetzt, die .an ihrem Ende Anschläge besitzt, welche ein Abgleiten der Klemmbacken verhindern.
Der in :dem Schlitz 18 des Flansches 19 geführte Bolzen 17 besitzt einerends Schrau- bengewinde und ist mit einer Fluelmutter 29 ausgerüstet, die ein Festklemmen der Zugstange 21 in einer bestimmten Sltel- lung gestattet.
Um die bis jetzt erwähnten Teile mit- telst eines Hebezeuges heben zu können, sind in den U-Eisen zwei ,Schraubenbolzen 30, 31 eingesetzt, an die je zwei Flacheisen 32, 33 resp. 34, 35 aasgelenkt sind. Die andern Enden der vier Flacheisen 32 bis 3-5 werden durch einen .Schraubenbolzen 36 zusammengehalten, wobei gleichzeitig am Bolzen ein Bügel '37 angesetzt ist, an dem der Haken eines Hebezuges eingehängt werden kann.
Das Verfahren gemäss der Erfindung kann mit der beschriebenen Einrichtung beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Nachdem die Bausteine, z. B. Zement bausteine, .ab Lager auf einen kleinen mit Brücke -versehenen Rollwagen aufgestapelt worden sind, wird ,der Rollwagen an die Ver ladestelle gebracht.
Im - Gruudriss besitzt :der ;Stapelangenähert die Dimensionen des Vier ecks, das durch ,die beiden Klemmbacken 26 27 und die Führungsstangen 28 .gebildet wird. Nun wird,die oben beschriebene Einrichtung vermittelst eines Hebezeuges über,den Stapel heruntergelassen, derart, @dass die unterste ,Schicht Jes Stapels zwischen die Klemm backen 26,
27 und die Führungsstangen 28 zu liegen kommt. Beim Senken der Einrich- tung nehmen die einzelnen Teile derselben die in Fig. 2 gezeichnete Lage ein, und es sind dabei die Flügelmuttern 29 angezogen; jedenfalls müssen sich die Bolzen 15 unter halb ner Verbindungslinie der Bolzen 16, 17 befinden.
Nachdem die Einrichtung genü gend weit heruntergelassen wurde, wird zweckmässig zwischen die Backen 26, 27 und den Stapel ein Holzfutter eingelegt, worauf die Flügelmuttern wieder gelöst werden, und es kann jetzt :dem Hebezeug die Hebebewegung erteilt werden.
Bei der Auf wärtsbewegung der Einrichtung suchen die Zugstangen 7, 8 -die Bolzen 15 über nie oben erwähnten Verbindungslinien zu bringen, wobei die bei Kniehebelzangen bekannte Klemmwirkung der Backen 26, 27 eintritt. Bei der,dabei erfolgenden Drehung der Zan genschenkel .gleiten die Klemmbacken 26, 27 auf den Führungsstangen 28, und :anderseits gleiten die Bolzen 17,der Zangenschenkel in dem Schlitze 18 der Flacheisen 19.
,Sobald der Stapel verladen ist, wird der Haken des Hebezeuges etwas gesenkt, wo durch idie Klemmwirkung ider Klemmbacken aufgehoben wird, und es werden hierauf die Flügelmuttern 29 wieder festgezogen.
Da durch ist es möglich, die verwendete Maul- weite im unbelasteten Zustand der Vorrich- ttw.g uufrecht zu erhalten, so dass die .ganze Vorrichtung rasch wieder für das Verladen eines neuen Stapels bereit ist.
Die Erfindung zeigt, dass mit dem be schriebenen Verfahren und der beschriebenen Vorrichtung gegenüber bekannten Verfahren zum Verladen von Bausteinen ganz erheb lieh Zeit .gewonnen wird, indem bis zirka 1000 :
Stück Bausteine auf einmal verladen werden können, was zirka zwei Minuten Verladezeit erfordert. Ausserdem sind. für ,die Durchführung des Verfahrens nur drei Mann erforderlich, ein Mann zur Bedienung ,des Hebezeuges, ein Mann zur Bedienung der Klemmvorriehtung und ein Mann im Fahr zeug.
Wie schon erwähnt, zeigen die Fig. 1 und \? nur eine Ausführungsfarm :der Vor richtung zur Durchführung ä'es Verfahrens. Es ist auch eine Vorrichtung mit mehr als zwei Zangen denkbar, und es braruchen die Klemmbacken nicht mit mehreren Zangen- schenkeln verbunden zu sein.
Verwendet man nur eine Kniehebelzauge, so ist es zweckmässig, die Klemmbacken .als Körper gleicher Biegungsfestigkeit auszu führen, wie durch Fig. 3 beispielsweise im Grundriss schematisch dargestellt ist. Darin bedeuten 61, 62 die Zangenschenkel und 63, 64 ,die Klemmbacken, die :als Stäbe gleicher Biegungsfestigkeit ausgebildet sind.
An den Wemmbacken 26, 27 könnte zwecks sicheren Fassens aller Formsteine ein aus nachgiebigem Material bestehendes. Futter lösbar befestigt sein.
Method and device for loading stacks of shaped bodies, in particular building blocks. When building blocks are currently being loaded onto railroad cars or trucks, the building blocks are initially stacked on small cars from the warehouse, which are then transported to the loading point. To load the stones onto the vehicle, each stone must be loaded individually, or a maximum of three to four stones can be loaded together.
This type of publishing takes up a lot of time, comes (and is therefore expensive.
The present invention now relates to a method for loading stacks of molded bodies, in particular building blocks, in which the aforementioned disadvantage is reduced quite significantly. According to the invention, the z. B. on a small cart created stack in its entirety and loaded onto the vehicle by .der the stack is clamped at least at its bottom layer between two jaws, whereupon the whole stack is lifted and loaded.
A device is particularly suitable for carrying out the method, which has at least one Kuie lever pliers in which the clamping jaws are rod-shaped.
The accompanying drawing shows in FIGS. 1 and 2 an exemplary embodiment of the device for carrying out the method with two joint lever pliers, namely, FIGS. 1 and 2 show side views.
Since the two toggle clamps are designed the same, only one is explained in more detail for the sake of simplicity.
The device shown has two U-irons 1 and 2, which run parallel and are facing each other on the web side. These U-irons are held together by riveted flat irons 3, 4, 5, 6.
Near the ends of the U-irons, two tie rods 7, 8 are arranged between the same, which each belong to a lever pliers, and which are attached to the U-irons by means of bolts 9, 10 or screws. At the other end of each tie rod are: four articulated flat irons 11, 12, 13, 14, which form the legs of a toggle lever, are attached, which are held on the relevant train rod by means of a bolt 15, which bolts are equipped with washers and cotter pins.
The other ends of the flat iron 11 to 14 are hinged to bolts 16 and 17, which in turn are connected by flat iron 19 provided with a slot 18.
On the bolts 16, 7.7 the flat pliers legs 20 and 21 formed from almost rods are articulated (which are connected to each other near their lower end by the flat iron 22 and 23, namely the flat iron on bolts 24 and 25 is In the lower ends or pliers legs 20 and 21, the square, dust-shaped clamping jaws 26, 27 are inserted.
These jaws 26, 27 are two toggle clamps community Lich. For holding the jaws. and. for reasons of strength, the legs.
a. be thickened at their lower ends. The clamping jaws are rotatably mounted in the pliers legs. At the ends protruding from the legs, the clamping jaws are set off like a pin and pierced;
in, each of the bores of two clamping hooks, a guide rod 28 is inserted which has stops at its end which prevent the clamping jaws from sliding off.
The bolt 17 guided in the slot 18 of the flange 19 has a screw thread at one end and is equipped with a flanged nut 29 which allows the tie rod 21 to be clamped in a certain position.
In order to be able to lift the parts mentioned up to now by means of a hoist, two screw bolts 30, 31 are inserted into the U-bars, to which two flat bars 32, 33, respectively. 34, 35 are articulated. The other ends of the four flat irons 32 to 3-5 are held together by a .Schraubbolzen 36, at the same time a bracket '37 is attached to the bolt, on which the hook of a hoist can be hung.
The method according to the invention can be carried out with the device described, for example, as follows: After the building blocks, e.g. B. cement building blocks,. Have been piled up from stock on a small trolley with a bridge provided, the trolley is brought to the loading point Ver.
In - Gruudriss has: the stack approximates the dimensions of the square that is formed by the two clamping jaws 26 27 and the guide rods 28. Now, the device described above is lowered by means of a hoist over the stack, in such a way that the bottom layer of the stack between the clamping jaws 26,
27 and the guide rods 28 come to rest. When the device is lowered, the individual parts thereof assume the position shown in FIG. 2, and the wing nuts 29 are tightened; In any case, the bolts 15 must be below the connecting line between the bolts 16, 17.
After the device has been lowered sufficiently far, a wooden chuck is expediently inserted between the jaws 26, 27 and the stack, whereupon the wing nuts are loosened again, and it can now: the hoist can be given the lifting movement.
During the upward movement of the device, the tie rods 7, 8 seek to bring the bolts 15 via connecting lines never mentioned above, the clamping effect of the jaws 26, 27 occurring in the case of toggle pliers. During the rotation of the pliers legs, the clamping jaws 26, 27 slide on the guide rods 28 and: on the other hand, the bolts 17 and the pliers legs slide in the slot 18 of the flat iron 19.
As soon as the stack is loaded, the hook of the hoist is lowered a little, where the clamping action is lifted by the clamping jaws, and the wing nuts 29 are then tightened again.
This makes it possible to maintain the mouth width used in the unloaded state of the device, so that the entire device is quickly ready again for loading a new stack.
The invention shows that with the method described and the device described, compared to known methods for loading building blocks, a considerable amount of time is gained by up to about 1000:
Pieces of building blocks can be loaded at once, which requires about two minutes of loading time. Also are. only three men are required to carry out the procedure, one man to operate the hoist, one man to operate the clamping device and one man in the vehicle.
As already mentioned, FIGS. 1 and \? only one execution farm: the device for carrying out the method. A device with more than two pliers is also conceivable, and the clamping jaws do not need to be connected to several pliers legs.
If only one toggle lever is used, it is advisable to execute the clamping jaws as a body with the same flexural strength, as is shown schematically in FIG. 3, for example in plan. Here, 61, 62 denote the pliers legs and 63, 64 denote the clamping jaws, which: are designed as rods with the same flexural strength.
On the clamping jaws 26, 27 could be made of a flexible material for the purpose of securely gripping all shaped blocks. Lining be releasably attached.