verfahren zuin Entwässern von Papier- und Zellstoffbahnen. Bekanntlich werden Papier- und Zellstoff bahnen bei ihrer Herstellung durch Nass pressen hindurchgeführt, um durch mechani- sehe Ausscheidung eines möglichst grossen Teiles des darin enthaltenen Wassers das nachfolgende Trocknen in den in der Regel reit Dampf beheizten Trockenzylindern mit einem geringeren Wärmeaufwand durchzu führen.
Die Menge des durch die Nasspressen aus der Papier- und Zellstoffbahn entfernten Wassers könnte dadurch erhöht werden, dass diese innerhalb der Nasspressenpartie, das heisst vor der letzten Nasspresse erwärmt und dadurch die Viskosität des Wassers verringert wird. Diese Zwischenerwärmung in der Nass- pressenpartie kann jedoch aus dem folgenden Grunde nicht auf die bei Papiermaschinen übliche Weise mittelst geheizter Zylinder durchgeführt werden.
Papier- und Zellstoff bahnen haben bekanntlich vor der letzten Nasspresse noch einen hohen Wassergehalt (80-90 Hundertteile und mehr und um diese verhältnismässig grossen Wassermengen inner halb einer äusserst kurzen Zeit auf 6011 bis <B>800</B> zu erwärmen, müssten die Heizzylinder eine hohe Temperatur besitzen;
durch die Berührung mit den heissen Zylindern würde aber die infolge ihres hohen Wassergehaltes noch sehr empfindliche Papier- und Zellstoff bahn beschädigt werden und ausserdem würde in manchen Fällen durch die züi intensive Erwärmung der die Heizzylinder berühren den äussersten Schichten der Papier- und Zellstoffbahn die Leimung derselben nach teilig beinflusst werden.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Erwärmung der Papier- und Zellstoffbahn innerhalb der Nasspressenpartie, das heisst vor der letzten Nasspresse unter Vermeidung jeder unmittelbaren Berührung mit irgend welchen harten Heizkörpern durchgeführt, so dass alle schädigenden Einwirkungen auf die Papier- und Zellstoffbahn hintangehalten werden. Die Zeichnung veranschaulicht zwei Aus führungsbeispiele zur Durchführung des Ver fahrens dienenden Einrichtungen.
Das Bei spiel nach der Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Zwischenerwärmung der Papier- und Zellstoffbahn mittelst elektrischer Strahlungs heizkörper, und.jenes nach der Fig. 2 eine Einrichtung zur Zwischenerwärmung mittelst Dampfes.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird die in der üblichen Weise von der Nasspartie, (Siebblech oder dergleichen, be ziehungsweise den ersten Nasspressen) der Papiermaschine oder dergleichen kommende noch einen sehr hohen Wassergehalt be sitzende Papier- und Zellstoffbahn a über zwei Rollen b, c geleitet, bevor sie der letz ten Nasspresse <I>d, f</I> zugeführt wird. Auf der einen Seite der nassen Papier- und Zellstoff bahn a sind mehrere elektrische Strahlungs heizkörper vorgesehen, die beispielsweise aus vom elektrischen Strom durchflossenen und dadurch zum Glühen gebrachten Heizdrähten bestehen.
Diese Heizdrähte g erstrecken sich vorzugsweise über die ganze Breite der Papier- und Zellstoffbahn a und. sind in sofittenartigen, das heisst sich gleichfalls über die Breite der Papier und Zellstoffbahn a erstreckenden Reflektoren h von parabel- förmigem Querschnitt angeordnet.
Auf der anderen Seite der Papier- und Zellstoffbahn a ist ein schirmartiger Reflektor i angeordnet, welcher die durch die Papier- und Zellstoff bahn a teilweise hindurchgehenden Wärme strahlen zurückwirft, so dass die Bahn a ohne beiderseitige Anordnung von Strahlungsheiz körpern von beiden Seiten her bestrahlt wird.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht eine überaus intensive Zufuhr von Wärme zu der nassen Papier- und Zellstoffbahn a, so dass deren Wassergehalt trotz der grossen Geschwindigkeit der Papier- und Zellstoff bahn (ungefähr 2-b Metersekunden) und trotz der bloss einige Sekunden oder Bruchteile von Sekunden andauernden Bestrahlung auf 60-80 (: erwärmt wird; hierbei wird die Papier- und Zellstoffbahn auf ihrer ganzen Dicke gleichmässig durchwärmt und es tritt keinerlei schädliche Beeinflussung auf.
Durch die Zwischenerwärmung wird die Viskosität des in der Papier- und Zellstoffbahn a ent haltenen Wassers so weit verringert, dass die nachfolgende Nasspresse d, f einen weit aus grösseren Teil des Wassers auszupressen vermag, als ohne die Zwischenerwärmung möglich wäre. Die Papier- und Zellstoffbahn a verlässt die Nasspresse mit einem bedeutend höheren Trockengehalt, so dass die in der darauffolgenden Trockenpartie der Papier maschine zuzuführende Wärmemenge wesent lich geringer wird.
Bei Störungen des Betriebes, zum Beispiel beim Reissen der Papier- und Zellstoffbahn a würde diese durch die Strahlungsheizkörper g vollkommen getrocknet werden oder sie könnte mit den Heizkörpern g in Berührung gelangen, wodurch die Gefahr entsteht, dass die Papier- und Zellstoffbahn a zu brennen beginnt. Um dies zu verhindern, sind vor den Reflektoren h. Abblendevorrichtungen vorgesehen, die bei dem dargestellten Aus führungsbeispiel aus Klappen j bestehen, welche durch ein Gestänge in<I>zu</I> gemein samer Betätigung verbunden sind.
Bei Be triebsstörungen, zum Beispiel beim Reissen der Papier- und Zellstoffbahn a werden die Klappen j entweder von Hand oder mittelst einer automatisch wirkenden Vorrichtung geschlossen. Selbstverständlich kann die Einrichtung auch so getroffen werden, dass bei Betriebsstörungen die Strahlungsheizkörper g automatisch aus dem Stromkreise ausge schaltet werden.
Die Heizkörper g können selbstverständ lich auch auf andere Weise als durch elek trischen Strom so weit erhitzt werden, dass sie eine hinreichend intensive Wärmestrah lung der Papier- und Zellstoffbahn a be wirken.
Eine weitere Ausführungsform der Er findung besteht darin, dass der jeweils vor den Nasspressen liegende Teil der nassen Papier- und Zellstoffbahn selbst als elektrischer Widerstandsheizkörper dient. Der durch die- sen Teil der Papier- und Zellstoffbahn hin durchgeleitete Strom erwärmt diese samt dem darin enthaltenen Wasser.
Zur Zwischenerwärmung der Papier- und Zellstoffbahn in der Nasspressenpartie können ferner auch überhitzter Dampf oder Heissluft oder ein Gemisch von beiden verwendet werden. In der Fig. 2 der Zeichnung ist als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Einrichtung zur Erwärmung der nassen Papier- und Zellstoffbahn mittelst Dampfes dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer flachen Blechhaube n, die oberhalb der Papier- und Zellstoffbahn a angeordnet ist und dereri Ränder möglichst nahe an die Bahn a heranreichen, diese jedoch nicht be rühren.
In diese Haube n wird mittelst eines mit Austrittsöffnungen o versehenen Rohres p Dampf eingeleitet. Um die noch sehr emp findliche Papierbahn vor Dampfstrahlen oder Kondensat zu schützen, ist das Dampfrohr p mit einer Schutzhülse<I>q</I> versehen. Die Haube n ist mittelst zweier Bügel r an dem Gestell der Maschine befestigt.
An die Stelle einer einzigen Haube n können selbstverständlich auch zwei solche Apparate zu beiden Seiten der nassen Papier- und Zellstoffbahn angeordnet werden.
Zur Verhütung der Abkühlung kann über der Haube n eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) zweite Schutzhaube angeordnet werden. Um das Austreten von Dampf schwaden an den Rändern der Haube n zu verhindern, kann der Dampf aus dem Zwi schenraum zwischen der Haube ri und der Schutzhaube abgesaugt werden; beispielsweise mittelst eines Dampfstrahlgebläses, das von dem in die Haube it einzuleitenden Dampf betrieben wird.
Die Zwischenerwärmung der Papier- und Zellstoffbahn in der Nasspressenpartie kann in Rahmen der vorliegenden Erfindung auch auf die Weise durchgeführt werden, dass gleichzeitig mit der Papier- und Zellstoffbahn auch der sie begleitende weiche Nassfilz oder bloss dieser erwärmt wird. In diesem Falle liegt der Nassfilz auf dem Heizzylinder auf, während die Erwärmung der Papier- und Zellstoffbahn mittelbar erfolgt. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens wird eine teilweise Trocknung des Nassfilzes erzielt, die für den Betrieb und für die Lebensdauer des Filzes vorteilhaft ist.
process for dewatering paper and pulp webs. As is known, paper and pulp webs are passed through wet presses during their production in order to carry out the subsequent drying in the drying cylinders, which are usually heated by steam, with less heat input by mechanical excretion of as large a part of the water contained therein as possible.
The amount of water removed from the paper and cellulose web by the wet press could be increased by heating it within the wet press section, i.e. before the last wet press, and thereby reducing the viscosity of the water. However, this intermediate heating in the wet press section cannot be carried out in the manner customary in paper machines by means of heated cylinders for the following reason.
As is well known, paper and pulp webs have a high water content before the last wet press (80-90 percent and more, and in order to heat these relatively large amounts of water to 6011 to <B> 800 </B> within an extremely short time, they would have to Heating cylinders have a high temperature;
However, the contact with the hot cylinders would damage the paper and cellulose web, which is still very sensitive due to its high water content, and in some cases the glue would cause the outer layers of the paper and cellulose web to be glued due to the too intense heating of the heating cylinders be adversely affected.
According to the present invention, the heating of the paper and cellulose web is carried out within the wet press section, i.e. before the last wet press, avoiding any direct contact with any hard heating elements, so that all damaging effects on the paper and cellulose web are prevented. The drawing illustrates two exemplary embodiments from the implementation of the process serving facilities.
The example of FIG. 1 shows a device for intermediate heating of the paper and pulp web by means of electric radiant heaters, and that according to FIG. 2, a device for intermediate heating by means of steam.
In the embodiment according to FIG. 1, the paper and cellulose web a sitting on two rollers b over two rollers b, the in the usual manner from the wet end (screen plate or the like, be or the first wet press) of the paper machine or the like, c before it is fed to the last wet press <I> d, f </I>. On one side of the wet paper and pulp web a, several electric radiant heaters are provided, which consist, for example, of heating wires through which an electric current flows and which is thereby caused to glow.
These heating wires g preferably extend over the entire width of the paper and pulp web a and. are arranged in sofa-like reflectors h of parabolic cross-section which also extend over the width of the paper and cellulose web a.
On the other side of the paper and pulp web a, an umbrella-like reflector i is arranged, which reflects the heat partially passing through the paper and pulp web a, so that the web a is irradiated from both sides without a mutual arrangement of radiant heaters .
The device described allows an extremely intensive supply of heat to the wet paper and pulp web a, so that its water content despite the high speed of the paper and pulp web (about 2-b meter seconds) and despite only a few seconds or fractions of a second Continuous irradiation to 60-80 (: is heated; here the paper and cellulose web is heated evenly over its entire thickness and there is no harmful influence.
As a result of the intermediate heating, the viscosity of the water contained in the paper and pulp web a is reduced to such an extent that the subsequent wet press d, f is able to squeeze out a far greater part of the water than would be possible without the intermediate heating. The paper and pulp web a leaves the wet press with a significantly higher dry content, so that the amount of heat to be supplied in the subsequent dryer section of the paper machine is significantly lower.
In the event of operational disruptions, for example if the paper and cellulose web a tears, it would be completely dried by the radiant heaters g or it could come into contact with the heaters g, which creates the risk that the paper and cellulose web a will start to burn . To prevent this, h. Dimming devices are provided which, in the exemplary embodiment shown, consist of flaps j, which are connected by a linkage in <I> to </I> common actuation.
In the event of operational disruptions, for example when the paper and cellulose web a tears, the flaps j are closed either manually or by means of an automatically operating device. Of course, the device can also be made so that the radiant heater g are automatically switched off from the circuits in the event of malfunctions.
The heating elements g can of course also be heated in other ways than by electrical current to the extent that they produce a sufficiently intense heat radiation of the paper and pulp web a be.
A further embodiment of the invention consists in the fact that the part of the wet paper and cellulose web located in front of the wet pressing itself serves as an electrical resistance heater. The current passed through this part of the paper and pulp web heats it together with the water it contains.
For intermediate heating of the paper and cellulose web in the wet press section, superheated steam or hot air or a mixture of both can also be used. In Fig. 2 of the drawing, a device for heating the wet paper and pulp web by means of steam is shown as a further embodiment of the invention. It consists essentially of a flat sheet metal hood n, which is arranged above the paper and pulp web a and whose edges come as close as possible to the web a, but do not touch them.
Steam is introduced into this hood n by means of a pipe p provided with outlet openings o. In order to protect the still very sensitive paper web from steam jets or condensate, the steam pipe p is provided with a protective sleeve <I> q </I>. The hood n is attached to the frame of the machine by means of two brackets r.
Instead of a single hood n, two such devices can of course also be arranged on both sides of the wet paper and pulp web.
To prevent cooling, a second protective hood (not shown in the drawing) can be arranged over the hood n. In order to prevent steam from escaping at the edges of the hood n, the steam can be extracted from the inter mediate space between the hood ri and the protective hood; for example by means of a steam jet fan which is operated by the steam to be introduced into the hood.
The intermediate heating of the paper and cellulose web in the wet press section can also be carried out within the scope of the present invention in such a way that the accompanying soft wet felt or just this is heated simultaneously with the paper and cellulose web. In this case the wet felt rests on the heating cylinder, while the paper and cellulose web is heated indirectly. In this embodiment of the method, partial drying of the wet felt is achieved, which is advantageous for the operation and for the service life of the felt.