CH130237A - Verbrennungskraftmaschine mit einer Verbrennungskammer im Zylinderdeckel. - Google Patents

Description

      Verbrennungskraftmaschine    mit einer Verbrennungskammer im Zylinder     deekel.       Vorliegende Erfindung     betrifft    eine     Ver-          brennungskraftmaschine    mit einer Verbren  nungskammer im Zylinderdeckel.  



  Bei allen     Verbrennungskraftmaschinen    ist  es wünschbar, dass das brennbare Gasgemisch  unmittelbar vor     seiner    Entzündung sich in,  einem wirbelnden Zustand befinde.  



  Bei den bisherigen     Verbrennungskraftma-          schinen    vorliegender Art war die Verbren  nungskammer entweder domförmig oder hatte  die Gestalt eines kurzen Zylinders und fast  in allen Fällen bildete die Wandung der       Verbrennungskammer    eine Fortsetzung der  Zylinderwandung. Aber die Folge dieser An  ordnung war, dass die oben erwähnte     Durch-          einanderwirbelung    des brennbaren Gasgemi  sches im     Augenblick    der     Entzündwig    fehlte  oder doch sehr gering war.

   Diese Tatsache  gab oft Veranlassung zu Detonationen, be  dingte eine bedeutende     Vorzündung    und zwang  zu einer sehr schädlichen     Beschränkung    des       Kouipressioiisdruckes.       Auf beiliegender Zeichnung sind vier  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen  standes dargestellt; alles vertikale     Maschinen,     und zwar sind       Fig.    1, 4, 7 und 10 senkrechte Schnitte  durch den Zylinder und den Deckel normal  zur Kurbelwelle;

         Fig.    2, 5, 8 und 11 sind rechtwinklig zu  diesen Schnitten stehende Schnitte, und die       Fig.    3, 6, 9 und 12     Querschnitte    der  Verbrennungskammer normal zur Zylinder  achse, wobei der Zylinderquerschnitt und wo  nötig auch die Kammerwandung strichpunk  tiert eingezeichnet sind.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1  bis 3 besitzt der Kolben     a1    im Zylinder     a     einen ebenen Boden.  



  Die Verbrennungskammer im Zylinder  deckel b ist domförmig ausgebildet und hat  ovalen     Querschnitt    normal zur Zylinderachse,  und zwar ist die grosse Achse des Ovals dem  Zylinderdurchmesser gleich, so dass die Ver  brennungskammer mit kleinerem Querschnitt      in den     Zylinderraum    einmündet und der Zy  linderdeckel auf zwei einander gegenüber  liegenden Seiten einen Teil des Zylinderraumes  flach überdeckt. Zwei Ventile f sind neben  einander im Boden der Verbrennungskammer  angeordnet und zwei Zündkerzen     g    in den  Seitenwänden einander gegenüber mitten  zwischen den Ventilen vorgesehen.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    4  bis ö hat die Verbrennungskammer dieselbe  Form, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel  und auch die     Anordnung    der Ventile und  Zündkerzen ist dieselbe. Dagegen ist die  ganze Kammer seitlich verschoben, so dass  eine Seitenwand in der Verlängerung der  Zylinderwand liegt, die gegenüberliegende  Seitenwand aber nahezu über der Mitte des  Zylinderraumes liegt.

   Dadurch wird erreicht,  dass die Kammer ungefähr in die eine Hälfte  des Zylinderraumes einmündet und der     Zy-          linderdeckei_    mit einem an die zuletzt er  wähnte Seitenwand der Verbrennungskammer       anechliessenden    flachen Boden, der andere  Teil des Zylinderraumes parallel zum flachen  Kolbenboden überdeckt.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    7  bis 9 ist die Kammer in bezug auf den Zy  linder angeordnet wie bei dem ersten Aus  führungsbeispiel und ebenso die Ventile und  Zündkerzen. Hier bilden aber Seitenwände  der beiden Längsseiten des ovalen Quer  schnittes bei der Einmündung in der Kammer  in den Zylinderraum innen vorspringende  Ränder     a1,    so dass eine vermehrte     Durch-          wirbelung    der in die Verbrennungskammer  einströmenden Gase bewirkt wird.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    10  bis 12 endlich ist die Verbrennungskammer  in bezug auf den Zylinder angeordnet wie  beim zweiten Ausführungsbeispiel und ebenso  auch die Ventile und Zündkerzen. Der Quer  schnitt der Kammer normal zur Zylinderachse  ist hier nahezu halbkreisförmig, wobei der  gebogene Teil der Seitenwandung annähernd  die Fortsetzung der Zylinderwandung bildet,  während der gerade     Seitenwandteil    den Zy  linderraum annähernd in seiner Mitte über  quert und bei der Einmündung der Kammer    in den Zylinderraum einen vorspringenden  Rand ei bildet.  



  Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird  erreicht, dass beim Kompressionshub des Kol  bens das Gasgemisch auf zwei einander ge  genüberliegenden Zylinderseiten zwischen dem  Kolben und dem flachen Boden des Zylinder  deckels     zusammerrpresst,    rasch seitwärts gegen  die Mitte gedrängt wird und am Ende der  Kompression ein starkes     Durcheinanderwirbeln     der Gase hervorbringt.  



  Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird  am Ende des Kompressionshubes des Kolbens  das Gas auf fast der ganzen einen Hälfte des  Zylinders quer durch den Zylinder gedrängt  und eine Querströmung mit einer grossen       Durcheinanderwirbelung    verursacht.  



  Die Wirkung ist bei dem dritten Aus  führungsbeispiel, wie bei dem ersten, und bei  dem vierten     Ausführungsbeispiel    wie bei dem  zweiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verbrennungskraftmaschine mit einer Ver brennungskammer im Zylinderdeckel, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben einen ebenen Boden besitzt, der in der innern Totpunktlage den gleichfalls ebenen Zylinderboden beinahe berührt und dass die Verbrennungskammer von kleinerem Querschnitt normal zur Zylin derachse als die Zylinderbohrung ohne Über gang in den Zylinderraum einmündet, so dass letzterer vom Kammerboden teilweise flach überdeckt ist.

   ÜNTERANSPRtfCHE 1. Verbrennungskraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderdeckel eine domförmige Kammer von ovalem Querschnitt normal zur Zy linderachse besitzt, welche über der Mitte des Zylinderraurnes in diesen einmündet. 2. Verbrennungskraftmaschine nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der ovalen Verbrennungs kammer bei der Einmündung in den Zy linderraum einen innen vorspringenden Rand bilden. _ .

   3. Verbrennungskraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderdeckel eine domförmige Kammer von ovalem Querschnitt normal zur Zy linderachse besitzt, welche auf der einen Seite des Zylinderraumes in diesen ein mündet. 4. Verbrennungskraftmasehine nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Zylinderwand weiter entfernte Seitenwand der Kammer, bei der Einmün dung in den Zylinderraum einen innen vor springenden Rand bildet.

   5. Verbrennungskraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderdeckel eine domförmige Kammer von nahezu halbkreisförmigem Querschnitt normal zur Zylinderachse besitzt, welche nur auf der einen Seite des Zylinderraumes in diesen einmündet. 6. Verbrennungskraftmaschine nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ventile im Boden der Verbrennungs kammer nebeneinander und zwei Zünd kerzen in der Seitenwand in der Mitte zwischen beiden Ventilen angeordnet sind.