CH126039A - Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinenanlagen und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinenanlagen und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens.

Info

Publication number
CH126039A
CH126039A CH126039DA CH126039A CH 126039 A CH126039 A CH 126039A CH 126039D A CH126039D A CH 126039DA CH 126039 A CH126039 A CH 126039A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
steam
turbine
accelerate
live
live steam
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Conrad Kohler
Original Assignee
Conrad Kohler
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Conrad Kohler filed Critical Conrad Kohler
Publication of CH126039A publication Critical patent/CH126039A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D9/00Stators
    • F01D9/02Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description


  Verfahren zum Betriebe von     Dampfturbinenanlagen    und Anlage zur Ausführung  dieses Verfahrens.    Es gibt Fälle, wo mindestens im ersten  Teil einer Dampfturbine kleine     Dampf-          volurnen    zu verarbeiten sind, so dass dort  kleine, verhältnismässig grosse Dampfverluste       bedingen_le    Schaufeln vorzusehen sind, sowie       Teilbeaufschl.agung    gewählt werden muss.  Das trifft zum Beispiel für Turbinen sehr  kleiner Leistung, sowie auch ' für Turbinen  zu, die Dampf von hohem Anfangsdruck,  beispielsweise in einem     Bensonkessel    in der  Nähe des kritischen Druckes erzeugten  Dampf, zu verarbeiten haben.

   In letzterem       Falle    wird bekanntlich das bei     einer    Ent  spannung von beispielsweise     22$    Atmosphä  ren auf     h()    Atmosphären sich ergebende Ge  fälle in einer     sogenannten        Vorschaltturbine     ausgenützt. Dabei sind aber nicht nur die  bereits erwähnten Übelstände, sondern auch  noch all die baulichen Nachteile einer Hoch  druckturbine in Kauf zu nehmen.

   Zweck  der Erfindung ist, ein Verfahren und eine  Anlage zu schaffen, die es ermöglichen, an  allen Stellen einer Dampfturbine mit einem  verhältnismässig grossen Dampfvolumen zu  arbeiten, so dass die Schaufeln nirgends allzu    klein bemessen werden müssen, und mit grö  sserer     Beaufschlagung    als bisher     gearbeitet     werden kann.  



  Dies wird erfindungsgemäss dadurch er  reicht, dass Frischdampf nach mindestens  teilweiser Expansion und vor seiner Arbeits  leistung in     Laufschaufelungen    der Turbine  durch     Strahlwirkung    zur Beschleunigung  einer Dampfmenge von geringerer Spannung  als die jenes Frischdampfes verwendet und  das dabei entstandene Dampfgemisch     veran-          rasst    wird, durch mindestens eine gemeinsame       Laufschaufelung    zu strömen. Dabei kann der  mindestens teilweise expandierte Frischdampf  zur Beschleunigung einer Dampfmenge, die  bereits durch eine     Laufschaufelung    hindurch  gegangen ist, oder von einer zweiten Frisch  dampfquelle entnommenem Dampf dienen.  



  Bei einer zur Ausführung des neuen Ver  fahrens bestimmten     Dampfturbinenanlage    ist       erfindungsgemäss    in jedem Kanal der ersten  Leitvorrichtung der Turbine mindestens eine  mit dem Frischdampf betriebene Strahldüse  eingebaut. .

        Wird die Erfindung da angewendet, w o  Dampf von hohem Anfangsdruck, beispiels  weise in einem     Bensonkessel    in der     blähe     des kritischen Druckes erzeugter Dampf, zu       verarbeiten    ist, so ermöglicht sie, mit Normal  turbinen, das heisst Turbinen,     .die    keine       (i0    Atmosphären übersteigende Drücke ver  arbeiten, auszukommen und gleichwohl einen  Teil des sonst in     Hochdruckturbinen    ver  arbeiteten oder infolge     Drosselns    verloren  gegangenen Gefälles nutzbar zu verwerten.

    Es     ist    also. möglich, mit Turbinen auszu  kommen, die betriebssicher laufen und an  und     für'    sich schon einen guten Wirkungs  grad ergeben. Dabei wird erreicht, dass der  Frischdampf hoher Spannung bereits vor  dem     Eintritt    in die erste     Laufschaufelung     der Turbine eine gewisse Arbeit     abgibt,    in  dem eine aus einer vorangehenden teilweisen  Expansion sich ergebende Geschwindigkeit  durch     Strahlwirkung    zur Beschleunigung  einer Dampfmenge, die gewissermassen als       Zusatzdampfinenge    zu betrachten ist, aus  genutzt wird.

   Bei Anwendung der Erfin  dung ist es möglich, vor     die    erste     Lauf-          schaufelung    der Turbine ein Dampfvolumen  zu führen, das bereits so gross ist, dass die  Schaufeln dieser Stufe nicht allzu klein be  messen werden müssen und volle     Beauf-          schlagung,    oder zum mindesten eine Ver  hältnismässig     grosse        Teilbcaufschla.gung        ge-          wähIt    werden kann.  



  Auf der Zeichnung ist schematisch ein  Ausführungsbeispiel einer Dampfturbinen  ä.nlage, die das neue Verfahren veranschau  licht, teilweise dargestellt. Es zeigt:       Fig.    1 einen senkrechten Schnitt nach  der Linie     I-1    der     Fig.    2 durch die zwei  ersten Stufen einer     Scheibenradturbine,    und       Fig.    2 einen     wagrechten    Schnitt nach  der Linie     II-1.1    der     Fig.    1.  



  Es     bezeichnet    1 eine im Gehäuse 2 der  Dampfturbine angeordnete     Dampfverteil-          kammer,    die an einem nicht dargestellten  Dampferzeuger angeschlossen ist. 3 und 4  sind zwei Leitvorrichtungen; der     Leitvor-          richtung    3 ist ein Laufrad 5 und der     Leit-          vorrichtung    4 ein Laufrad 6 zugeordnet. In    ,jeden Kanal 7 der ersten     Leitvorrichtung    3  ragt eine Strahldüse 8, die mit aus der  Kammer 1 zuströmendem Frischdampf ge  speist wird.

   Zwischen der     Laufschaufelung     des Rades 5 und der Leitvorrichtung 4 ist  ein grösserer Zwischenraum 11 vorgesehen,  der durch in der Leitvorrichtung 3 vor  gesehene Kanäle 9 mit einer dieser Leit  vorrichtung 3 vorgelagerten Kammer 10 in  Verbindung steht.  



  In den Düsen 8 wird nun ein Teil .des  Druckes des hochgespannten Frischdampfes  vor dem eigentlichen Eintritt ,in die erste  Leitvorrichtung 3 der Turbine in Geschwin  digkeit umgesetzt und hierauf nach dem  Austritt aus den Düsen 8 durch     Str        ahlwir-          kung    zur Beschleunigung eines durch die  Kanäle 9 und die Räume 11, 10 in Um  lauf gehaltenen Teils des bereits durch     dich          Laufschaufelung    des Rades 5 hindurch  gegangenen Dampfes verwendet.

   Das dabei  entstehende Dampfgemisch wird     veranlasst,     mit kleinerer     Gesehwindigkeit    als denjenigen  des Frischdampfes durch eine     gemeinsame          La:ufschaufelung,    das heisst das Laufrad 5,  zu strömen, worauf ein Teil dieses Gemi  sches durch die weiteren Stufen der Tur  bine strömt, während der Rest infolge der  vom     expandiemten    Frischdampf ausgeübten       Strahlwirkung    in die Kammer 10 übertritt.  



       G.ewünschtenfalls    können die Düsen 8  auch dazu verwendet werden, um einen Teil   des Dampfes in Umlauf zu halten, der be  reits durch mehr als eine     Laufschaufelung     hindurchgegangen ist.  



  Die aus den Düsen 8 austretenden Strah  len     bewirken,    dass eine     -verhältnismässig     grosse Dampfmenge durch die erste     Lauf-          schaufelung    hindurchgeht, so dass' die be  treffenden Schaufeln selbst. wenn die spe  zifische Dampfdichte des teilweise expan  dierten Frischdampfes noch gross ist, an  nehmbar lang     bemessen        werden    können.  



  Ist die Austrittsgeschwindigkeit des       Dampfgemisehes    aus der     Laufschaufe-          lung,    durch die es     hindurchgegangen    ist,  gross, so kann ein Teil dieses Dampfgemi  sches durch geeignete Dampfkanäle, deren      Mittellinie beispielsweise in einer     wa.grech-          ten    Ebene gelegen sein kann, so den Düsen 8  zugeführt werden, dass jener Teil, wenn er  mit dem expandierten Frischdampf in Be  rührung kommt, bereits     eine    verhältnismässig  grosse Geschwindigkeit besitzt.

   Letztere er  fährt dann in der Leitvorrichtung durch die       Strahlwirkung    des aus den Düsen 8 aus  tretenden Frischdampfes eine weitere Er  höhung, so dass die Geschwindigkeit des  Gemisches beim Eintritt in die erste Lauf  schaufelung eine     grosse    sein wird.  



  Anstatt den aus den Düsen 8 ausströmen  den Frischdampf in der dargestellten Weise  auf Dampf einwirken zu lassen, der bereits  durch mindestens eine     Laufschaufelung    der  Turbine     hindurchgegangen    ist, kann er auch  zum Einwirken das heisst zur Beschleuni  gung einer Dampfmenge, verwendet. werden,  die einer zweiten     Frischdampfquelle    niedri  geren Druckes entnommen wird. Der Frisch  dampf niedrigeren Druckes kann in einem  solchen Falle vor seiner Beschleunigung  durch den     Hochdruekd.ampf    bereits eine  teilweise Expansion erfahren.  



  Der mindestens teilweise     expandierte     Frischdampf hoher Spannung kann vor       seiner    Arbeitsleistung in den     Laufschaufe-          lungen    auch gleichzeitig zur Beschleunigung  von Frischdampf niedrigerer Spannung und  von Dampf, der schon in der Turbine ge  arbeitet hat, verwendet werden.  



  Das Dampfgemisch, welches nach dem  Austritt des teilweise expandierten Frisch  dampfes hoher Spannung aus der Expan  sionsvorrichtung entsteht, kann unmittelbar  einer     Laufschaufelung    zugeführt oder vor  dem Eintritt in eine solche noch einer Ex  pansion unterworfen werden.  



  Anstatt in jeden Leitkanal 7 nur eine       Düse    8 ragen zu lassen, können in Verbin  dung mit jedem Kanal 7, falls man mit  dünnen Strahlen arbeiten will, auch mehrere         Düsen    8 -vorgesehen sein. Für die Umset  zung des     Druckes.des    hochgespannten Frisch  dampfes in Geschwindigkeit zwecks Erzie  lung einer     Strahlwirkung    kann irgend eine  bekannte Expansionsvorrichtung zur Ver  wendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Z' erfahren zum Betriebe von Dampf turbinenanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass Frischdampf nach mindestens teilweiser Expansion und vor seiner Arbeitsleistung in Laufschaufelungen der Turbine durch Strahlwirkung zur Beschleunigung einer Dampfmenge von geringerer Spannung als die jenes Frischdampfes verwendet und das dabei entstandene Dampfgemisch veranlasst wird, durch mindestens eine gemeinsame Laufschaufelung zu strömen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I da durch gekennzeichnet, dass der mindestens teilweise expandierte Frischdampf zm Beschleunigung einer Dampfmenge dient, die bereits durch mindestens eine Lauf- schaufelung hindurchgegangen ist. ?. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass' der mindestens teilweise expandierte Frischdampf zur Beschleunigung von einer zweiten Friseh- da.mpfquelle entnommenem Dampf dient.
    PATENTANSPRUCH II: Dampfturbinena.nlage zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass in jeden Kanal der ersten Leitvorrichtung der Turbine mindestens eine mit dem Frischdampf be triebene Strahldüse ragt.
CH126039D 1927-04-22 1927-04-22 Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinenanlagen und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens. CH126039A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH126039T 1927-04-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH126039A true CH126039A (de) 1928-06-01

Family

ID=4384633

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH126039D CH126039A (de) 1927-04-22 1927-04-22 Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinenanlagen und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH126039A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2499772A (en) * 1944-06-24 1950-03-07 Eugene F Osborne Liquid air turbine
ITRM20110405A1 (it) * 2011-07-28 2013-01-29 Su Co Sys S R L Turbina perfezionata.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2499772A (en) * 1944-06-24 1950-03-07 Eugene F Osborne Liquid air turbine
ITRM20110405A1 (it) * 2011-07-28 2013-01-29 Su Co Sys S R L Turbina perfezionata.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2516261A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reinigung von stoffiltern vom schlauchtyp o.dgl.
DE1903861A1 (de) Wasserumwaelzsystem fuer einen Kernreaktor
DE10048439C2 (de) Dampfturbinenanlage und Verfahren zum Betreiben einer Dampfturbinenanlage
DE2243730A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von gas- oder dampffoermigen stoffen, insbesondere isotopen
CH126039A (de) Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinenanlagen und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens.
DE1200326B (de) Verfahren zum Anfahren einer Dampfkraftanlage
DE499437C (de) Verfahren zum Betriebe von mehrstufigen Dampfturbinen, die mit Hoechstdruckdampf arbeiten und in der ersten Stufe teilweise beaufschlagt sind
DE1576853C2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus Nassdampf und zum anschliessenden UEberhitzen des Dampfes
DE2706702A1 (de) Kraftwerk, insbesondere spitzenkraftwerk
DE452740C (de) Mehrstufige Rueckdruckturbine
DE482245C (de) Dampfluftsauge-Vorrichtung zur Erzeugung von Saugluft fuer Luft-Foerderanlagen
AT15808B (de) Verfahren zum Betriebe mehrstufiger Dampf- oder Gasturbinen.
DE724264C (de) Verfahren zur Erzeugung eines zum Zerblasen schmelzfluessiger Stoffe bestimmten Druckmittelstrahles zwecks Gewinnung von Schlackenwolle, Gesteinswolle o. dgl.
AT82294B (de) Mit Dampf o. dgl. zu betreibende Verdünnungspumpe für Gase oder Gasgemische (Luft) mit mehreren hintereinandergeschalteten Strahlpumpen.
DE539183C (de) Mehrstufige Dampfturbine
AT133369B (de) Mehrstufige Wasserturbinenanlage für mittlere und höhere Gefälle.
DE421724C (de) Vorrichtung zur Rueckgewinnung der kinetischen Energie von Fluessigkeiten oder Gasen beim Austritt aus Maschinen
DE569423C (de) Strahlsauger
DD222502A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung von schaumbeton
DE413076C (de) Einrichtung zur Regelung einer Hochdruck- und nachgeschalteten Niederdruckturbine
DE916530C (de) Verfahren zur Vorbereitung der Inbetriebnahme von Turbokraftmaschinen fuer heisse Betriebsmittel
WO1980001932A1 (en) Process for generating electric power by means of a turbogenerator using high pressure vapour
DE102011006065B4 (de) Dampfturbine mit Dampfsiebanordnungen
DE3244363C2 (de)
DE190444C (de)