Einrichtung zum Entfernen des Cerealins und gleichzeitigen Trocknen des für dieses Entfernen anzufeuchtenden Getreides. Die Kleie, nämlich die den Getreidekern umgebende Hülle, besteht bekanntlich aus zwei verschiedenen Schichten. Die äussere sogenannte Holzfaserschicht hat für die Menschen keinen Nährwert und dabei die Eigensahaft,Feuclitigkeit gierig aufzusaugen. Ihre Ablösung auf nassem Wege vermittelst Schäl- und Schleudervorrichtungen ist all gemein bekannt. Die innere Schicht da gegen, die sogenannte Aleuron- oder Waben <B>.</B>
schicht, ist von lederartiger Beschaffenheit und setzt dem Eindringen von Wasser in ihr Inneres die grössten Schwierigkeiten ent gegen.
Diese zwei Schichten hat die Natur mit einem gewissen Klebstoff verbunden, einem Ferment, dem dessen Entdecker Mege-Mou- ri6s bereits Mitte des vorigen Jahrhunderts den Namen Cerealin gegeben hat.
Auf das Vorhandensein dieses Fermentes wird die übermässig saure Gärung des Brotteiges, auch die- Verdunklung der Farbe und die schwere Verdaulichkeit des Brotes zuriicli:geführt. Die Wissenschaft ist sich darüber im klaren, dass die Wirkung dieser unangenehmen Ei- genschaften ganz von dem Grad der Ent fernung dieses Klebstoffes abhängt, dass also bei guter Entfernung des Cerealins das Brot weisser im Aussehen wird und einen gerin geren Säuregehalt aufweist.
Durch Waschen und Schälen auf nassem W egge lässt sich wohl dieser Klebstoff teil weise entfernen, aber damit ist der schwer wiegende Nachteil verknüpft, dass die dazu benutzten Maschinen allzuleicht verschmiert werden. Ausserdem hat die Erfahrung ge lehrt, dass kaltes )Vasser -allein nicht ge nügt, und dass ferner das Trocknen und Po lieren der Körner viel zu wünschen übrig lassen, wenn die Hauptaufgabe in der gründ lichen Entfernung des Cerealins bestehen soll.
Diese Feststellungen sollen das Verständ nis für die den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung fördern, die auf den Zweck gerichtet ist, das Cerealin sicher zu entfernen und dabei die auf nassem Wege enthülsten Körner- wieder in den trockenen Zustand zu bringen, Die diesem Zwecke dienende Einrichtung zeichnet sich gemäss Erfindung aus durch eine mit einem Wasserzufluss versehene För derschnecke, .die durch einen Kanal mit einer Rührtrommel in Verbindung steht,
deren Boden zur Abscheidung des Waschwassers siebartig durchlöchert ist und an welche sich eine Schlagleistentrommel anschliesst, die durch einen Kanal mit einer an einen Saug lüfter angeschlossenen Enthülsungstrommel in Verbindung steht, von welcher ein Kanal zu einer mit einem Wasserzufluss versehenen Waschschleuder führt, deren Boden zur Abscheidung des Waschwassers siebartig durchlöchert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine bei spielsweise Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes durch Fig. 1 zum Teil in einem senkrechten Schnitt und zum Teil in der Längsansicht und durch Fig. 2 in einer Seitenansicht. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Arbeitsgehäuse der Einrichtung.
1 bezeichnet eine mit einem Wasserzu- fluss versehene Förderschnecke, deren Aus laufseite von einer durch Feder belasteten, nachgiebigen Klappe 2 abgedeckt ist und die bestimmt ist, das mit Wasser durchsetzte Getreide zu fördern. Nach Massgabe des im Schneckengehäuse 3 herrschenden Druckes kann sich die Klappe 2 öffnen und das Ge treide mit dem Wasser zusammen in die Trommel 4 übergehen lassen. Diese Trommel hat den Zweck, das freie Wasser durch das Sieb 5 hindurch auszuscheiden, .die ange feuchteten Körner hingegen in die Schlag leistentrommel 6 übertreten zu lassen.
Die Schlagleisten 7 dieser Trommel haben den Zweck, die Körner gegen die Innenwandung der Trommel 6, die sowohl feststehend oder auch drehbar eingerichtet sein kann, zu drücken. Um eine möglichst volle Füllung der Zone mit den Körnern bis dicht an die Innenwand der Trommel 6 zu erreichen, sind nicht -allein die Schlagleisten 7 mit Durch brechungen 7a versehen, sondern das Aus laufende der Trommel 6 ist gleichfalls der Wirkung einer von aussen belasteten und erst dem gewaltsamen .Drucke des Getreides nach gebenden Klappe 8 unterworfen.
Die nachgiebige Klappe 8 hat den Zweck, den Getreideauslauf unter Druck selbsttätig zu regeln. Zur Aufnahme der durch die ge genseitige Reibung erwärmten Körner und der in lauwarm gewordenen Wasser abge lösten und gelockerten Hülsen dient die nachfolgende, eigentliche Enthüllungstrom mel 9, mit welcher die Schlagleistentrommel. durch einen Kanal in Verbindung steht und in der die Hülsen abgerieben und vom Saug lüfter entfernt werden sollen. Dem Auslauf ende dieser Trommel ist ebenfalls eine feder- oder gewichtsbelastete Klappe 10 vorgesetzt, um auch hier die Arbeit unter verstärktem innern Reibungsdruck erfolgen zu lassen.
Durch die hierbei erzeugte -##@Tärme im Verein mit der Tätigkeit des Sauglüfters sollen die Körner auf ihren normalen oder fast nor malen Trockenheitsgrad zurückgebracht wer den.
Zur vollständigen Entfernung des Cere- alins sind an die Enthülsungstrommel 9 eine Wäscheschleuder 11 mit zur Abschei- dung des Waschwassers siebartig durchlö chertem Boden und eine Poliermaschine 13 angeschlossen. Am Eintritt in die Wäsche schleuder ist eine nicht gezeichnete Vor richtung angebracht, um auf das Getreide auf der ganzen Breite des Waschraumes einen unter Druck stehenden Wasserstrahl zu werfen. An die Wäscheschleuder ist eine Poliermaschine mit durchgehender Welle und Schlagleisten 16 angeschlossen.
Diese Ma schine hat den Zweck, das erneut zugegebene Wasser abzuschleudern, das Cerealin gründ lich und endgültig zu entfernen, sowie end lich auch .die Körner trocken zu polieren.
Für den Übertritt der Körner von der Wäscheschleuder 11 -in den Polierraum ist in der Trennungswand 15 eine obere Öffnung 14 vorgesehen. An die Poliermaschine ist gleichfalls der Sauglüfter angeschlossen; ihre Sehlagleisten 16 sind ebenfalls nach aussen hin durchbrochen, und endlich ist auch ihr Auslauf mit einer Druckklappe ver sehen, um eine derartige Reibung der Körner unter sich herbeizuführen, dass Wärme ent wickelt wird, mit dem Zwecke, das Cerealin aufzulösen und die Körner zu trocknen. Der Sauglüfter zieht sowohl den Schwaden, als auch .das aufgelöste Cerealin ab.
Man sieht, dass alle Teile der beschrie benen Einrichtung, für sich betrachtet, nicht neu sind. Aber die Nutzanwendung der be kannten Druckklappen ist hier insofern von fortschrittlicher Bedeutung, als die in den bekannten, mit Druckklappen arbeitenden Mahl- und Auflösemüschinen im Gehäuse erzeugte Hitze auf die Backfähigkeit und auf die Erhaltung der Kleberzellen des aufzulösenden Mahlgutes schädlich wirkt, demzufolge ihr dort möglichst vorgebeugt werden muss, während bei der beschriebenen Einrichtung diese Begleiterscheinung gerade als erwünscht erkannt worden ist und für den besonderen Zweck der Cerealinentfernung und der Trocknung der feuchten Körner dienstbar gemacht wird.
Device for removing the cereal and at the same time drying the grain to be moistened for this removal. It is well known that the bran, namely the casing surrounding the grain, consists of two different layers. The outer so-called wood fiber layer has no nutritional value for humans and at the same time has the property of greedily absorbing fire. Their replacement by wet means by means of peeling and spinning devices is well known. The inner layer on the other hand, the so-called aleuron or honeycomb <B>. </B>
layer, is leather-like in nature and counteracts the greatest difficulties against the penetration of water into its interior.
Nature combined these two layers with a certain glue, a ferment, which its discoverer Mege-Mori6s gave the name Cerealin in the middle of the last century.
The excessively acidic fermentation of the bread dough, the darkening of the color and the difficult digestibility of the bread are attributed to the presence of this ferment. Science is aware that the effect of these unpleasant properties depends entirely on the degree to which this adhesive is removed, so that if the cereal is removed well, the bread becomes whiter in appearance and has a lower acid content.
This adhesive can be partly removed by washing and peeling on a wet path, but this has the serious disadvantage that the machines used for this purpose are all too easily smeared. Experience has also shown that cold) water alone is not enough, and that drying and polishing the grains leave a lot to be desired if the main task is to remove the cereal thoroughly.
These findings are intended to promote understanding of the device forming the subject of the invention, which is aimed at the purpose of safely removing the cerealin and thereby bringing the grains removed by wet means back into the dry state, the device serving this purpose is characterized according to the invention by a screw conveyor provided with a water inflow, which is connected to a stirring drum through a channel,
the bottom of which is perforated like a sieve for separating the washing water and to which a blow bar drum is connected, which is connected by a channel to a casing drum connected to a suction fan, from which a channel leads to a washer extractor provided with a water inlet, the bottom of which is used for separation of the washing water is perforated like a sieve.
The drawing illustrates an example embodiment of the invention through Fig. 1, partly in a vertical section and partly in the longitudinal view and by Fig. 2 in a side view. Figure 3 is a cross-section through the working housings of the device.
1 denotes a screw conveyor provided with a water inflow, the outlet side of which is covered by a resilient flap 2 loaded by a spring and which is intended to convey the grain permeated with water. Depending on the pressure prevailing in the worm housing 3, the flap 2 can open and the grain can pass into the drum 4 together with the water. The purpose of this drum is to separate the free water through the sieve 5, but to allow the moist grains to pass into the beater drum 6.
The purpose of the beater bars 7 of this drum is to press the grains against the inner wall of the drum 6, which can be either fixed or rotatable. In order to achieve the fullest possible filling of the zone with the grains right up to the inner wall of the drum 6, the blow bars 7 are not provided with openings 7a alone, but the end of the drum 6 is also the effect of an externally loaded and only subjected to the violent .Drucke of the grain after giving flap 8.
The flexible flap 8 has the purpose of automatically regulating the grain outlet under pressure. To accommodate the heated by the ge mutual friction grains and the abge dissolved in lukewarm water and loosened sleeves serves the following, actual Enthüllungstrom mel 9, with which the blow bar drum. communicates through a channel and in which the sleeves are to be rubbed off and removed from the suction fan. A spring-loaded or weight-loaded flap 10 is also placed in front of the outlet end of this drum in order to allow the work to take place under increased internal frictional pressure.
The - ## @ heat generated in this way in conjunction with the action of the suction fan should bring the grains back to their normal or almost normal degree of dryness.
For the complete removal of the ceraline, a spin dryer 11 with a bottom perforated in a sieve-like manner for separating the washing water and a polishing machine 13 are connected to the casing drum 9. At the entrance to the laundry centrifuge, a device not shown is attached to throw a pressurized water jet on the grain over the entire width of the washroom. A polishing machine with a continuous shaft and blow bars 16 is connected to the spin dryer.
The purpose of this machine is to throw off the water that has been added again, to thoroughly and permanently remove the cereal, and finally to dry-polish the grains.
For the passage of the grains from the spin dryer 11 into the polishing room, an upper opening 14 is provided in the partition 15. The suction fan is also connected to the polishing machine; their Sehlagträger 16 are also perforated to the outside, and finally their outlet is seen with a pressure flap ver to bring about such a friction of the grains that heat is developed with the purpose of dissolving the cereal and drying the grains . The suction fan pulls off both the steam and the dissolved cerealin.
You can see that all parts of the facility described are not new in themselves. But the use of the known pressure flaps is of progressive importance here insofar as the heat generated in the known grinding and dissolving machines in the housing that works with pressure flaps has a detrimental effect on the baking ability and on the preservation of the adhesive cells of the grist to be ground, so you there as possible must be prevented, while with the device described this side effect has just been recognized as desirable and is made available for the special purpose of removing cereals and drying the moist grains.