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VerfahrenzurVeredlungvonGetreide.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veredlung von Getreide, in dein den Körnern das Zerealin entzogen wird, auf dessen Vorhandensein bekanntlich die übermässig saure Gärung des Brotteiges, die
Verdunklung der Farbe und die schwere Verdaulichkeit des Brotes zurückgeführt werden.
Erfindungsgemäss werden die Kerner in einem ununterbrochenen Arbeitszuge zwangsweise eingeweicht und gewaschen und dann gleichfalls zwangsweise einer so grossen innern Reibung unter sieh unterworfen, dass in den Arbeitsgehänsen eine Hitze entwickelt wird. die einerseits die Entfernung des die beiden Schichten der Getreidehülle verbundenen Klebstoffes begünstigt, anderseits auf das Trockenwerden der genässten Körner schon vor ihrem Verlassen der letzten Arbeitsmaschine günstig einwirkt.
Dieses zwangsweise Durchtreiben der Körner für die genannten Zwecke ist so gedacht, dass vor die Ausläufe der Arbeitsgehäuse unter Feder-oder Gewichtsdruck stehende Klappen, ähnlich den bekannten. hauptsächlich bei Mahl- und Auflösmaschinen benutzten, gesetzt werden.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Gesamteinrichtung. mit der das Verfahren erfindungs- gemäss durchgeführt werden kann.
Fig. 1 ist zum Teil ein senkrechter Schnitt, zum Teil die Längsansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. S ein Querschnitt durch die Arbeitsgehäuse der Einrichtung.
Das in bekannter Weise auf irgendeine Art mit Wasser durchsetzte Getreide wird in einer Schnecke 1 dadurch zwangsweise gefördert, dass die Auslaufseite der Sehnecke von einer an sieh bekannten, durch Feder oder Gewicht belasteten, nachgiebigen Klappe 2 abgedeckt ist. Nach Massgabe des im Schnecken- gehäuse : j herrschenden Druckes öffnet sich erst die Klappe 2 und lässt das Getreide mit dem Wasser zusammen in die Trommel -1 übergehen, wo das freie Wasser durch das Sieb 5 hindurch ausscheidet, die angefeuchteten Körner hingegen in die Trommel 6 übertreten.
Die Schlagleisten 7 drücken die Körner gegen die Innenwandung der Trommel 6, die sowohl feststehend oder auch drehbar eingerichtet sein kann. llm eine möglichst volle Füllung der Zone mit den Körnern bis dicht an die Innenwand der Trommel 6 zu erreichen, sind nicht allein die Schlagleisten 7 mit bekannten Durchbrechungen 7a versehen, sondern das Auslaufende der Trommel 6 ist gleichfalls der Wirkung einer von aussen belasteten und erst dem gewaltsamen Drucke des Getreides nachgebenden Klappe 8 unterworfen. Da man die Vortrommel 6 ohne Lüftung arbeiten lässt, so wird durch die verstärkte Reibung der Körner unter sich eine Wärme erzeugt. die dazu dient, sowohl die äussere Holzfaserschicht als auch den Klebstoff durch das lauwarm gewordene Wasser vorerst gründlich aufzuweichen.
Durch die nachgiebige Klappe. 8 regelt sich der Getreideauslauf unter Druck selbsttätig und die erwärmten Körner treten gemeinsam mit den abgelösten und gelockerten Hülsen in die nachfolgende eigentliche Enthülsungstrommel 9 über. in der die Hülsen in bekannter Weise abgerieben und vom Sauglifter entfernt werden. Aber auch hier erfolgt die Arbeit unter verstärktem, innerem Reibungsdruek. weil auch dem Auslaufende dieser Trommel eine feder- oder gewichtsbelastete Klappe 10 vorgesetzt ist.
Durch die hiebei erzeugte Wärme im Verein mit der Tätigkeit des Sauglüfters werden die Körner auf ihren normalen oder fast normalen Trockenheitsgrad zurückgebracht.
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erst in dem nachfolgenden Teil der Einrichtung, auf welchen man die auf die beschriebene Weise vorbereiteten Körner übergehen lässt.
Dieser Teil besteht aus einer Wäscheschleuder 11 und einer Poliermaschine 13. In der Wäsche- schleuder wird bei seinem Eintritt das Getreide auf der ganzen Breite des Wasehraumes von einem unter
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Welle mit Schlagleisten M hat, das Ausschleudern des erneut zugegebenen Wassers, die gründliche und endgültige Entfernung des Zerealins sowie endlich auch das Trockenpolieren der Körner.
Der Übertritt der Körner von der Wäscheschleuder 11 in den Polierraum erfolgt durch eine obere
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der Sauglüfter angeschlossen, ihre Schlagleisten 16 sind ebenfalls nach aussen hin durchbrochen und endlich ist auch ihr Auslauf mit einer Druckklappe versehen, um eine derartige Reibung der Körner unter sich herbeizuführen, dass Wärme entwickelt wird, mit dem Zwecke, das Zerealin aufzulösen, und die Körner zu trocknen. Der Sauglüfter zieht sowohl den Schwaden als auch das aufgelöste Zerealin ab.
Auch mit schon bestehenden Enthülsungseinrchtungen kann das Verfahren ausgeübt werden, indem man sie durch neue Druckidappen an ihren Ausläufen vervollständigt und sie dann an eine Wäsche- schleuder nebst PoHermasehine H und 12 anschliesst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Veredlung von Getreide, bei dem die Körner in einem ununterbrochenen Arbeits-
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sie nach dieser Behandlung unter Ausschluss der Lüftung einer inneren Reibung unterworfen werden. die im Arbeitsgehäuse eine solche Temperatursteigerung hervorruft, dass das von den Körnern mit- genommene Wasser lauwarm wird und den die zwei Schichten der Getreidehülle verbindenden Klebstoff aufweicht und teilweise löst, worauf die bei dieser Behandlung gelockerten und abgelösten Hülsen in bekannter Weise von den Körnern abgerieben und abgesogen werden, welche danach erneut, u. zw. mit
Druckwasser gewaschen und durch Ausschleudern von der anhaftenden Flüssigkeit befreit werden.
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Process for the processing of grain.
The invention relates to a process for the refinement of cereals, in which the cerealin is removed from the grains, the excessively acidic fermentation of the bread dough, which is known to have occurred
Darkening of the color and the difficult digestibility of the bread can be attributed.
According to the invention, the cores are compulsorily soaked and washed in an uninterrupted working pass and then likewise compulsorily subjected to such a great internal friction that heat is developed in the working hoses. which on the one hand promotes the removal of the adhesive bonded to the two layers of the grain casing, on the other hand has a beneficial effect on the drying of the wetted grains before they leave the last working machine.
This forced driving through of the grains for the purposes mentioned is intended in such a way that, in front of the outlets of the working housing, flaps under spring or weight pressure, similar to known ones. mainly used in grinding and pulping machines.
The drawing shows, for example, an entire facility. with which the method can be carried out according to the invention.
Fig. 1 is partly a vertical section, partly a longitudinal view, Fig. 2 is a side view, Fig. 5 is a cross section through the working housing of the device.
The grain, which is in some way permeated with water in a known manner, is forcibly conveyed in a screw 1 in that the outlet side of the tendon is covered by a resilient flap 2, known per se, loaded by spring or weight. Depending on the pressure prevailing in the screw housing: j, the flap 2 opens and allows the grain to pass together with the water into the drum -1, where the free water passes through the sieve 5, while the moistened grains into the drum 6 violate.
The beater bars 7 press the grains against the inner wall of the drum 6, which can be either fixed or rotatable. In order to achieve as full a filling of the zone as possible with the grains right up to the inner wall of the drum 6, not only are the blow bars 7 provided with known openings 7a, but the outlet end of the drum 6 is also subject to an externally loaded and only the violent pressure of the grain yielding flap 8 subjected. Since the pre-drum 6 is allowed to work without ventilation, the increased friction between the grains generates heat among itself. which serves to first thoroughly soften both the outer wood fiber layer and the adhesive by the lukewarm water.
Through the flexible flap. 8, the grain outlet regulates itself automatically under pressure and the heated grains, together with the detached and loosened sleeves, pass into the subsequent actual husking drum 9. in which the sleeves are rubbed off in a known manner and removed from the suction lift. But here, too, the work takes place under increased internal friction pressure. because a spring-loaded or weight-loaded flap 10 is also placed in front of the outlet end of this drum.
The heat generated here in conjunction with the action of the suction fan brings the grains back to their normal or almost normal degree of dryness.
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only in the subsequent part of the device, to which the grains prepared in the manner described are allowed to pass.
This part consists of a spin dryer 11 and a polishing machine 13. When it enters the spin dryer, the grain is dropped from one underneath over the entire width of the washing area
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Wave with blow bars M has, the ejection of the again added water, the thorough and final removal of the cerealin and finally the dry polishing of the grains.
The transfer of the grains from the spin dryer 11 into the polishing room takes place through an upper one
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the suction fan is connected, their blow bars 16 are also broken outwards and finally their outlet is also provided with a pressure flap in order to bring about such a friction between the grains that heat is developed, with the purpose of dissolving the cerealin and the grains to dry. The suction fan draws off both the vapor and the dissolved cerealin.
The process can also be carried out with existing decoupling devices by completing them with new pressure caps at their outlets and then connecting them to a spin dryer together with PoHermasehine H and 12.
PATENT CLAIMS:
1. Process for the refinement of cereals, in which the grains in a continuous working
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After this treatment they are subjected to internal friction with the exclusion of ventilation. which causes such an increase in temperature in the working housing that the water taken by the grains becomes lukewarm and softens and partially dissolves the adhesive connecting the two layers of the grain casing, whereupon the pods loosened and detached during this treatment are rubbed off the grains in a known manner are extracted, which then again, u. between
Pressurized water can be washed and freed from the adhering liquid by centrifuging.