Verfahren zur Konservierung von Holz. Zur Holzkonservierung werden Q,ueck- silbersublimat, Kupfervitriol, Chlorzink, Fluoride, Phenole, Nitrophenole bezw. die Salze der letzteren usw. verwendet.
Bekanntlich dringen die Lösungen der Konservierungsmittel bei der Imprägnierung sehr schwer in das Holz ein, so dass selbst nach einer mehrtägigen Einwirkung bloss die Oberflächenschichten imprägniert sind.
Aus diesem Grunde wurde das soge nannte pneumatische Verfahren vorgeschla gen, bei dem nach Einbringen des Holzes in das Imprägniergefäss, zum Beispiel in einen eisernen Zylinder, zunächst die Luft herausgepumpt, dann die Imprägnierlösung in das Gefäss eingelassen und unter einem Drucke von mehreren Atmosphären in das Holz eingepresst wird, bis das Holz durch imprägniert ist. Aber auch dieses Verfahren erfordert eine lange Zeit und bringt einen bedeutenden Verbrauch an Imprägniermittel mit sich.
Es wurde nun gefunden, dass dieses Ver fahren in bezug auf den Zeit- und Chemi kalienaufwand bedeutend verbessert wird, wenn man auf das Holz, nachdem es in den Kessel eingebracht und der letztere eva kuiert ist, zunächst unter Druck eine ver dünnte Lösung eines Konservierungsmittels, welche infolge ihrer geringen Viskosität mit Leichtigkeit bis in das Holzinnere ein dringt und genügend Konservierungsmittel 'enthält, um das Holzinnere vor Zerstörung zu schützen, einwirken läss't, und hierauf nach abermaliger Evakuierung eine konzen trierte Lösung eines Konservierungsmittels, welche in die Oberflächenschichten ein dringt und genügend Konservierungsmittel enthält; um diese Schichten vor Zerstörung zu schützen, wieder unter Druck einwirken lässt.
Durch die Behandlung mit der ver dünnten Lösung werden die Holzzellen wahr scheinlich etwas aufgeschlossen, so dass die konzentrierte Lösung hierauf leichter in das Holz eindringt. Da die schwache Lösung für die Konservierung des Holzinnern ausreicht, so können mit der starken Lösung auch bloss die Aussenschichten des Holzes imprägniert werden, die den zerstörenden Einflüssen am meisten ausgesetzt sind.
Ein Ausführungsbeispiel einer zur Aus führung des Verfahrens gemäss der Erfin- Jung geeigneten Vorrichtung ist auf der bei liegenden Zeichnung im Grundriss schema tisch dargestellt. Das Verfahren kann in dieser Vorrichtung beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: Das zu imprägnierende Holz wird in die Kessel 5 eingeschoben (auf der Zeich nung ist bloss ein einziges Kesselpaar dar gestellt), worauf man die Kesseldeckel und alle Leitungen, bis auf die Rohrleitung 22, welche mit einer Luftpumpe verbunden ist, schliesst. Man erzeugt dann mit Hilfe der Luftpumpe in den Kesseln etwa 30 Minuten lang Unterdruck und öffnet hierauf die Ventile 35' der Leitung 15', durch wel che verdünnte Imprägnierungsflüssigkeit aus dem Reservoir 33 in den Unterteil der Kes sel einfliesst.
Das Reservoir 33 enthält eine Lösung von 350 gr Sublimat in 300 Liter Wasser. Sodann werden wieder alle Ventile geschlossen und die Verbindung mit der Kompressorleitung 21 geöffnet. Der Kessel inhalt wird ungefähr eine halbe Stunde unter Druck gehalten, worauf durch Öff nung der Ventile 35' die verdünnte Lösung durch die Rohrleitung 15' wieder in das zu gehörige Reservoir 33 zurückgedrückt wird und die Kompressorleitung 21 und die zur Leitung 15' gehörigen Ventile geschlossen werden.
Die Luftpumpe (Leitung 22) wird von neuem 30 bis 45 Minuten laufen gelassen, dann wird die den Imprägnierkessel mit dem zweiten Sammelbehälter 64 für die stärkere Flüssigkeit, zum Beispiel ebenfalls eine Sublimatlösung (650 gr Quecksilber sublimat auf 300 Liter Wasser) verbindende Rohrleitung 15" durch Ventile 35" geöffnet und die stärkere Lösung in den Imprägnier kessel eingeführt, damit dieselbe die Ober flächenschichten des Holzes (Stangen, Eisen bahnschwellen und dergleichen) gehörig durchtränkt. Durch die Wirkung des Va kuums und der ersten Lösung werden die Holzzellen etwas aufgeschlossen, so dass die starke Lösung in das Holz besser eindringen kann.
Nach Füllun- des Kessels durch die starke Lösung wird die Luftpumpe abge stellt und durch Offnen der Rohrleitung zu den Druckkesseln (Druckluftleitung 21) wird auf das Holz ein Druck von etwa 3 bis 7 Atmosphären, je nach der Holzdicke, einwirken gelassen, damit das Holz gehörig durchimprägniert wird, was etwa. 30 Mi nuten dauert. Dann wird durch die Lei tung 27 ein 'teil des Druckes abgelassen und der restliche Druck zum Herausdrücken der Flüssigkeit in den Sammelbehälter 64 für die starke Lösung verwendet.
Das Holz wird dann herausgenommen. Zu den Kes seln gehören noch Reserveleitungen 20 und 80, welche auch zum Anbringen von Mano metern und andern Druckinstrumenten die nen können. Die Kessel sind auch unterein ander durch ein Röhrensystem verbunden und tragen Überlaufrohre 15.
Process for preserving wood. For wood preservation, Q, silver sublimate, copper vitriol, zinc chloride, fluoride, phenols, nitrophenols and / or. the salts of the latter, etc. used.
It is known that the solutions of the preservatives penetrate the wood with great difficulty during impregnation, so that even after several days of exposure, only the surface layers are impregnated.
For this reason, the so-called pneumatic method was proposed, in which, after the wood has been placed in the impregnation vessel, for example in an iron cylinder, the air is first pumped out, then the impregnation solution is let into the vessel and under a pressure of several atmospheres into the Wood is pressed in until the wood is impregnated through. But this process also takes a long time and involves a significant consumption of impregnating agent.
It has now been found that this process is significantly improved in terms of time and chemical expenditure if you first apply a dilute solution of a preservative under pressure to the wood after it has been introduced into the boiler and the latter is evacuated which, due to its low viscosity, easily penetrates the inside of the wood and contains sufficient preservatives to protect the inside of the wood from destruction, allows it to act, and then, after repeated evacuation, a concentrated solution of a preservative which penetrates the surface layers penetrates and contains enough preservatives; to protect these layers from destruction, let it act again under pressure.
The treatment with the diluted solution will probably open up the wood cells somewhat, so that the concentrated solution then penetrates the wood more easily. Since the weak solution is sufficient for preserving the interior of the wood, the strong solution can also only be used to impregnate the outer layers of the wood that are most exposed to the destructive influences.
An embodiment of a device suitable for executing the method according to the invention is shown schematically in the plan of the accompanying drawing. The method can be carried out in this device, for example, as follows: The wood to be impregnated is pushed into the boiler 5 (only a single pair of boilers is shown on the drawing), whereupon the boiler cover and all lines, except for the pipeline 22, which is connected to an air pump closes. The air pump is then used to generate negative pressure in the kettle for about 30 minutes and then open the valves 35 'of the line 15' through which dilute impregnation liquid flows from the reservoir 33 into the lower part of the kes sel.
The reservoir 33 contains a solution of 350 grams of sublimate in 300 liters of water. Then all valves are closed again and the connection to the compressor line 21 is opened. The boiler contents are kept under pressure for about half an hour, whereupon the dilute solution is pushed back through the pipe 15 'into the associated reservoir 33 by opening the valves 35' and the compressor line 21 and the valves belonging to the line 15 'are closed will.
The air pump (line 22) is left to run again for 30 to 45 minutes, then the pipe 15 "connecting the impregnation tank to the second collecting tank 64 for the stronger liquid, for example also a sublimate solution (650 g sublimate mercury to 300 liters of water) opened by valves 35 "and the stronger solution introduced into the impregnation boiler so that the same the upper surface layers of the wood (rods, railway sleepers and the like) is properly soaked. Due to the effect of the vacuum and the first solution, the wood cells are opened up somewhat so that the strong solution can penetrate the wood better.
After the kettle has been filled with the strong solution, the air pump is turned off and by opening the pipeline to the pressure kettles (compressed air line 21), a pressure of about 3 to 7 atmospheres, depending on the thickness of the wood, is allowed to act on the wood so that the wood is properly impregnated, what about. Takes 30 minutes. Then a part of the pressure is released through the line 27 and the remaining pressure is used to push the liquid out into the collecting container 64 for the strong solution.
The wood is then taken out. The boilers also include reserve lines 20 and 80, which can also be used to attach manometers and other pressure instruments. The boilers are also connected to one another by a pipe system and carry overflow pipes 15.