Vorrichtung ziun Entfernen schlammartiger Ablagerungen aus Behältern, inbesondere des Itesselsteinsehlammes ans Dampf- und Siedegefässen. Den Gegenstand der vorliegenden Erfin dung bildet eine Vorrichtung zum Entfernen schlammartiger Ablagerungen aus Behäl tern, insbesondere für die Beseitigung des Kesselsteinschlammes aus Dampf- und Siede gefässen. Bei dieser Vorrichtung ist eine Spülrohrleitung mit Spritzrohren versehen, welche einen selbsttätigen Spritzrohrver- schluss bewirkende Ventile aufweisen.
Diese sind in einer den Abständen der Spritzrohre von einem Behälterauslauf entsprechenden Stufenfolge belastet. Die Ventile können daher von einem durch die Spülrohrleitung strömenden Fluidum zeitlich nacheinander geöffnet werden, wodurch mittelst des aus den Spritzrohren austretenden Fluidums. ein vom Behälterauslauf aus fortschreitendes Wegschwemmen der Ablagerungen erreicht und dadurch einer Anhäufung derselben vor dem Behälterauslauf vorgebeugt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes in Anwendung an einem Lokomotivkessel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des Kessels mit der Vorrichtung, teilweise im Schnitt dar gestellt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. <B>3</B> einen horizontalen Längsschnitt durch den Kessel, Fig. :
1 ein Schaubild der Spülrohrleitung, Fig. 5 einen Längsschnitt eines Spritz rohres, Fig. 6 und 7 eine Seiten- und eine End- ansicht einer Einzelheit, und Fig. 8 eine Draufsicht einer Einzelheit. Der gezeichnete Kessel hat eine Feuer kiste 12 und von dieser durch den Lang kessel 9 nach der Rauchkammer 15 füh rende Heizröhren 10. An den Dom 16 ist mittelst eines Flansches 17 eine Rohrleitung 18, 19, 20 angeschlossen. Diese steht durch einen Hahn 21 und einen mittelst des Nip pels 21' an den Hahn anschliessenden Rohr winkel 22' mit einer Rohrleitung 22 in Ver bindung.
Ein an dieselbe angeschlossenes Rückschlagventil 23 ist durch zwei Nippel 24, 27 und einen zwischen denselben befind lichen Rohrwinkel 25 mit einem Rückschlag- ventil 26 und dieses durch einen Nippel 5b mit einem weiteren Rückschlagventil 57 ver bunden. Von dem letzteren führt ein Lei- tungsrolir 58 nach einem Hahn 59, der durch ein Rohrstück 60 mit einer über den Hahn -62 nach dem Speisewasserventil 63 führenden Injektorleitung verbunden ist.
Ein an das Rückschlagventil 26 anschliessendes Lei tungsrohr 28 ragt durch eine Bohrung der Kesselwand und durch diejenige eines an der Kesselwand festsitzenden Flansches 29 hin durch in die Rauchkammer 15, wo es mit einem Rohrwinkel 30 an den durch eine Boh rung des Kesselbodens 13 ragenden Endteil eines Spülrohres 31 angeschlossen ist. An den Spülrohrendteil sind zwei die gute Ab dichtung der Kesselbodendurchführung ge währleistende Muttern 32 geschraubt.
Das Spülrohr 31 ist anderends durch einen Rohr winkel 33 mit einem in den die Feuerkiste 12 umgebenden Wasserraum 11 tauchenden Leitungsrohr 34 verbunden, an welches un- ternends ein T-Rohrstück 35 geschraubt ist. Von diesem zweigen zwei Spülrohrleitungen ab, welche zusammen eine im Grunde des Wasserraumes 11 um die Feuerkiste 12 her umführende Rohrschleife bilden. Die eine dieser beiden Spülrohrleitungen besteht aus den durch die Rohrwinkel 38, 41, 43 verbun denen Spülröhren 40, 42, 44 und die andere aus den beiden durch den Rohrwinkel 39 zu sammenhängenden Spülröhren 37, 46.
Die Spülrohre 44, 46 besitzen umgebogene, dem Kesselauslauf 48 zugekehrte Endteile 45, 47 mit verengten Rohrmündungen. An den Spülröhren 44, 46 ist je ein Spritzrohr 49 angebracht und ebenso sind die Spülrohre 36, 37, 40, 42 mit Spritzröhren 51 ausgestattet. Die Spritzrohre 49, 51 sind schräg auswärts und nach unten gerichtet. Ein aus denselben austretendes Fluidum, zum Beispiel Dampf oder Wasser, wird infolge dieser Stellung der Spritzrohre in der ihm in der Rohrschleife erteilten Strömungsrichtung den Wänden des Wasserraumes 11 entlang bewegt.
Die in die Spülrohrschleife eingebauten Rohrwinkel sind mit je einem in eine Ecke des Wasser raumes 11 ragenden Spritzrohr 50 ausgestat- tet. Das Spülrohr 31 hat abweclislungsweisf- einander gegenüber angeordnete Spritzrohre 52. Dieselben sind schräg abwärts gerichtet, so dass ein aus den Spritzröhren austretendes Fluidum in der im Spülrohr 31 angenom menen Strömungsrichtung auf der Spülfläche des Kessels fortbewegt wird. Über dein Spülrohr :;
l ist ein Schutzrost 53 angeord- net. Derselbe ist mit seitlichen Befestigungs lappen 55 an der Kesselwand festgemacht. Der Rost 53 hat geneigte Ableitplatten 54, welche das mittelst des aus den Spritzröhren austretenden Fluidums in Bewegung ge brachte Kesselwasser in der Pfeilrichtung zwischen sich hindurehleiten und dabei ver hindern, dass aufgewirbelter Kesselstein- schlamm in den obern Teil des Kesselwasser raumes gelangen kann. In die Austrittsmün dung eines jeden Spritzrohres 49 bis 52 ist eine Ventilbüchse 64 eingesetzt.
In der Bohrung eines Quersteges 65 der Ventil büchse ist ein Ventilbolzen 66 geführt. Ein an demselben atzender Ventilkopf 67 wird durch die Kraft einer an den Bolzen 66 ge- steckten Schraubenfeder 69 in die Spritzrohr- mündung hineingedriiclzt, die er dann ab schliesst. Die Spannkraft der Feder 69 kann durch Verstellen einer an den Bolzen 66 ge schraubten Mutter 68 reguliert werden.
Es ist vorgesehen, den Ventilen der dem Kessel auslauf 48 zunächst befindlichen Spritzrohre die kleinste Belastung zu geben und die Ven= eile der andern Spritzrohre in einer den Spritzrohrabständen vom Kesselauslauf ent sprechenden Stufenfolge zunehmend zu be lasten, so dass also das Ventil der dem Kessel boden 13 zunächst befindlichen Spritzrohres die grösste Belastung aufweist.
Damit wirst bezwecld, dass ein durch die Spülrohrleitung strömendes Fluidum bei langsamer Steige rung seines Druckes die Öffnung der Spritz rohrventile in einer ihrer Belastungszunahme entsprechenden Reihenfolge zeitlich nachein ander bewirkt. Auf diese Weise wird ein vom Kesselauslauf aus fortschreitendes Weg schwemmen des im Grunde des@@@asserrau- mes 11 und des Langl@essels 9 lagernden Kes- selsteinschlammes erzielt. Der an den Kessel- wänden festhaftende Kesselstein kann durch Lösen mittelst eines. Kesselsteinlösemittels in Schlamm übergeführt und sodann gleichfalls aus dem Kessel fortgeschwemmt werden.
Infolge des allmählichen Wegschwemmens des Kesselsteinschlammes wird einer sonst zu Verstopfungen des Kesselauslaufes 48 füh renden übermässigen Anhäufung des Schlam mes vor dem Kesselauslauf vorgebeugt.
Der angeschwemmte Kesselsteinschlamm wird mittelst des aus jedem Rohrendteil 45, 47 austretenden Strahls .durch den Kesselauslauf 48 hindurch getrieben. Die verengte Mün dung dieser beiden Rohrendteile gewähr leistet eine Verminderung der Durchfluss- geschwindigkeit und somit auch eine Ver minderung des Druckabfalles in der Spül rohrleitung.
Für den Betrieb der Spülvorrichtung kann Dampf oder Wasser verwendet werden. Im ersteren Falle wird nach vorherigem Üff- neu des Kesselauslaufes 48 der Hahn 21 ge öffnet. Der Dampf strömt nun aus dem 1)(-)m 11; durch das Leitungsrohr 22 über die 1_widen Rückschlagventile 23, 26 und sodann durch (las Leitungsrohr 28 nach dem Spül rohr 31.
In dem durch die Rauchkammer 15 führenden Leitungsrohre 28 wird der Dampf überhitzt, worauf er, da ihn das Rückschlag ventil 26 am Zurückströmen in den Dom 16 hindert, mit erhöhtem Druck in die Spülrohr leitung eintritt, aus welcher er durch die Rohrendteile 45, 47, sowie durch die Spritz- rohre 49 bis 52 entweicht und dabei den im Ctrunde des Kessels liegenden Schlamm fort spült.
Zum Betrieb der Vorrichtung mit "Tasser wird bei geschlossenen Hähnen 21, (12 der Hahn 59 geöffnet, worauf mittelst des Injektors Wasser durch das Leitungsrohr 58 und die Rückschlagventile 57, 26, sowie durch das Leitungsrohr 28 in die anschlie- 13endc Spülrohrleitung<B>31</B> gedrückt wird.
Das zeitlich nacheinanderfolgende Öffnen der
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Spritzrohrventile <SEP> wird <SEP> durch <SEP> langsames <SEP> Off nen <SEP> cles <SEP> Hahnes <SEP> 21 <SEP> bezw. <SEP> 59 <SEP> erreicht.
<tb> Tiir <SEP> den <SEP> Betrieb <SEP> der <SEP> Spülvorrichtung Druckluft, in Betracht kommen. Auch kann die Vorrichtung für noch andere Zwecke als für die Entfernung von Kesselsteinschlamm verwendet werden, so zum Beispiel für die Beseitigung der Ablagerungen aus Schlamm- vorrichtungen, Rührwerkbehältern usw.
Eine besonders zweckmässige Anwendung findet dieselbe aber bei Lokomotiv- und Lokomobil- kesseln deshalb, weil bei solchen Kesseln durch den Wegfall der bei stationären Kes selanlagen gewöhnlich vorgesehenen Speise wasserreiniger eine reichliche Kesselstein ablagerung erfolgt.
Device for removing sludge-like deposits from containers, especially the itesselsteinsehlammes on the steam and boiling vessels. The subject of the present inven tion forms a device for removing sludge-like deposits from Behäl tern, in particular for the removal of scale sludge from steam and boiling vessels. In this device, a flushing pipeline is provided with spray pipes which have valves which cause automatic spray pipe closure.
These are loaded in a step sequence corresponding to the distances between the spray pipes from a container outlet. The valves can therefore be opened one after the other by a fluid flowing through the flushing pipeline, as a result of which by means of the fluid emerging from the spray pipes. a progressive washing away of the deposits from the container outlet is achieved and an accumulation of these in front of the container outlet is thus prevented.
In the accompanying drawing, an example embodiment of the invention is shown in application to a locomotive boiler, namely: Fig. 1 is a side view of the boiler with the device, partially in section, Fig. 2 is a section along the line 2-2 of Fig. 1, Fig. 3 </B> a horizontal longitudinal section through the boiler, Fig.:
1 is a diagram of the flushing pipeline, FIG. 5 is a longitudinal section of a spray pipe, FIGS. 6 and 7 are a side and an end view of a detail, and FIG. 8 is a plan view of a detail. The boiler shown has a fire box 12 and from this through the long boiler 9 to the smoke chamber 15 leading heating tubes 10. A pipe 18, 19, 20 is connected to the dome 16 by means of a flange 17. This is through a tap 21 and a means of the nip pels 21 'to the tap adjoining pipe angle 22' with a pipe 22 in Ver connection.
A check valve 23 connected to the same is connected to a check valve 26 through two nipples 24, 27 and a pipe elbow 25 located between them and this to a further check valve 57 through a nipple 5b. A line roller 58 leads from the latter to a tap 59, which is connected by a pipe 60 to an injector line leading via the tap 62 to the feedwater valve 63.
A connecting to the check valve 26 Lei line pipe 28 protrudes through a bore in the boiler wall and through that of a fixed flange 29 on the boiler wall through into the smoke chamber 15, where it is with a pipe angle 30 to the protruding through a Boh tion of the boiler bottom 13 end part of a Flushing pipe 31 is connected. At the Spülrohrendteil two the good seal from the boiler bottom bushing ge guaranteeing nuts 32 are screwed.
The flushing pipe 31 is connected at the other end by a pipe angle 33 to a pipe 34 which plunges into the water space 11 surrounding the fire box 12 and to which a T-pipe section 35 is screwed at the bottom. Two flushing pipelines branch off from this, which together form a pipe loop which basically surrounds the water space 11 around the fire box 12. One of these two flushing pipelines consists of the flushing tubes 40, 42, 44 connected by the tube angles 38, 41, 43 and the other of the two flushing tubes 37, 46 connected by the tube angle 39.
The flushing pipes 44, 46 have bent end parts 45, 47 facing the boiler outlet 48 with narrowed pipe mouths. A spray tube 49 is attached to each of the flushing tubes 44, 46 and the flushing tubes 36, 37, 40, 42 are also equipped with spray tubes 51. The spray pipes 49, 51 are directed obliquely outwards and downwards. A fluid emerging from the same, for example steam or water, is moved along the walls of the water space 11 as a result of this position of the spray pipes in the direction of flow given to it in the pipe loop.
The pipe angles built into the flush pipe loop are each equipped with a spray pipe 50 protruding into one corner of the water space 11. The rinsing pipe 31 has spray pipes 52 arranged alternately opposite one another. These are directed obliquely downwards, so that a fluid emerging from the spray pipes is moved in the flow direction assumed in the rinsing pipe 31 on the rinsing surface of the boiler. Via your flush pipe:;
A protective grate 53 is arranged. The same is fastened with lateral fastening tabs 55 on the boiler wall. The grate 53 has inclined deflection plates 54, which guide the boiler water set in motion by the fluid emerging from the spray tubes between them in the direction of the arrow and thereby prevent swirled scale sludge from getting into the upper part of the boiler water space. In the outlet mouth of each spray tube 49 to 52 a valve sleeve 64 is used.
In the bore of a crosspiece 65 of the valve sleeve, a valve pin 66 is guided. A valve head 67 etching on the same is forced into the spray tube mouth by the force of a helical spring 69 attached to the bolt 66, which it then closes. The tensioning force of the spring 69 can be regulated by adjusting a nut 68 screwed to the bolt 66.
It is provided that the valves of the spray pipes located at the boiler outlet 48 are given the lowest load and that the valves of the other spray pipes are increasingly loaded in a step sequence corresponding to the spray pipe spacing from the boiler outlet, so that the valve on the boiler floor 13 initially located spray tube has the greatest load.
This means that a fluid flowing through the flushing pipe, with a slow increase in its pressure, causes the spray pipe valves to open in a sequence corresponding to their increase in load. In this way, a progressing path from the boiler outlet is achieved, flushing the boiler stone sludge which is basically stored in the @@@ water room 11 and the Langl @essels 9. The scale adhering to the boiler walls can be removed by means of a. Scale solvents are transferred into sludge and then also washed away from the boiler.
As a result of the gradual washing away of the scale sludge, an excessive accumulation of the sludge in front of the boiler outlet, which would otherwise lead to blockages of the boiler outlet 48, is prevented.
The alluvial scale sludge is driven through the boiler outlet 48 by means of the jet emerging from each pipe end part 45, 47. The narrowed mouth of these two pipe end parts ensures a reduction in the flow rate and thus also a reduction in the pressure drop in the flushing pipe.
Steam or water can be used to operate the flushing device. In the former case, after previous Üff- new the boiler outlet 48, the valve 21 opens. The steam now flows out of the 1) (-) m 11; through the pipe 22 via the 1_widen check valves 23, 26 and then through (read the pipe 28 after the flushing pipe 31.
In the conduit pipe 28 leading through the smoke chamber 15, the steam is overheated, whereupon it, since the check valve 26 prevents it from flowing back into the dome 16, enters the flushing pipe with increased pressure, from which it passes through the pipe end parts 45, 47, as well as escapes through the spray pipes 49 to 52 and in the process washes away the sludge lying around the boiler.
To operate the device with a cup, with the taps 21, (12 closed, the tap 59 is opened, whereupon by means of the injector water passes through the pipe 58 and the check valves 57, 26, and through the pipe 28 into the subsequent flushing pipe <B> 31 is pressed.
The consecutive opening of the
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Spray tube valves <SEP> are <SEP> by <SEP> slow <SEP> opening <SEP> cles <SEP> Hahnes <SEP> 21 <SEP> resp. <SEP> 59 <SEP> reached.
<tb> Tiir <SEP> the <SEP> operation <SEP> of the <SEP> rinsing device compressed air, come into consideration. The device can also be used for purposes other than the removal of scale sludge, for example removing deposits from sludge devices, agitator tanks, etc.
However, it is particularly suitable for use in locomotive and locomotive boilers, because in such boilers there is a plentiful deposit of scale due to the elimination of the water purifiers usually provided in stationary boiler systems.