CH101174A - Verfahren zum Schutz von Wertpapieren und Dokumenten gegen Nachahmung und Fälschung. - Google Patents
Verfahren zum Schutz von Wertpapieren und Dokumenten gegen Nachahmung und Fälschung.Info
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Verfahren zum Schatz von Wertpapieren und Dokumenten gegen Nachahmung und Fälschung. Die bisher gebräuchlichen Verfahren zum Schutz von Wertpapieren, Banknoten, Schecks, Briefmarken, Obligationen, Aktien, Eisenbahnfahrscheinen, Eigentumsurkunden und Dokumenten aller Art, -wie Diplome und ,dergleichen, haben sämtliche den Nachteil, dass sie Nachahmungen und Fälschungen zwar offensichtlich erschweren, aber für einen Sachkundigen keineswegs ausschliessen. Was serzeichen, wie sie vielfach üblich sind, lassen sich mit verhältnismässiger Leichtigkeit naell- ahmen, abgesehen idavon, dass sie beim Troek- nen des Papiers oft deformiert werden, wo durch die Kontrolle der Echtheit des Wert papiers erheblich erschwert wird. Auch die beliebten Unierdruck:e, bestehend aus Verzie rungen oder einer Wiederholung von Buch staben und Zahlen -usw., vermögen keinen wirksamen Schutz gegen Nachahmungen und Fälschungen zu verleihen. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Schutz von Wertpapieren und Dokumenten, welches die Möglichkeit einer wirksamen Fälschung ausschliesst, sofern sie nicht mit den Originalmitteln ausgeführt wird, auf deren Anwendung die Ausübung des Verfahrens beruht. Nach diesem Verfa'h- ren unterwirft man das trockene Papier der Prägung durch Quetschung mit einer Präge matrize, deren Bild sich verschieden hoch von ihrem #Grund abhebt, wobei aber die Versellie- denheitder Höhe nur eine geringe und,das in dem Papier erzeugte Prägebild unauslösth- lieh ist. Die Ausübung des Verfahrens geht zum Beispiel wie folgt vor sich: Eine aus einem beliebigen Material und auf irgend eine Art hergestellte Matrize, deren Bild sich verschieden hoch von ihrem Grund abhebt, wird, nach-dem das gegen Naeh-ahmung oder Fälsthung zu schützende Papier auf eine flache Unterlage oder auf eine Gegenmatrize gelegt wurde, so kräftig auf das trockene Papier aufgedrückt, dass in demselben,<B>je</B> nach der stärkeren oder schwä- ,cheren Quetschung, die das Papier an den Stellen des grösseren oder geringeren Reliefs der Matrize erleidet, das Bild der letzteren durch ein stärkeres oder schwächeres Durch scheinen und durch eine mehr oder weniger starke Verfärbung,des Papiers an den von der Matrize gequetseIten Stellen sichtbar wird. Die Quetschung des trockenen Papiers kann durch Druck oder Sehlag auf die Ma trize erfolgen. Das zu sthützende Papier kann auf einer oder auf beiden Seiten bedruckt sein und auch ein Wasserzeichen aufweisen. Das Bild der Matrize ist in dem gequetsch ten Papier sichtbar, ohne dass man dasselbe n (Yegen das Licht zu halten braucht, wie dies zur Feststellung der Wasserzeichen notwendig ist. Die Quetseltuno, des Papiers, die eine nach 2n dem verschieden starken Relief der Matrize abgestufte ist, erzeugt eine entsprechend ab gestufte Veränderung des Farbtones des Pa piers bezw. seines Aufdruekeg, der aus einem Text oder Bild, oder beiden zusammen be stehen mag. Die Quetschung des Papiers kann in un bedrucktem Zustande oder gleichzeitig mit dem Bedrucken, oder auch naell Vollendung des Drue.kes stattfinden. Das Bild der Matrize erscheint in einer grau abgestuften Schattierung. Da, wo das <B>D</B> Papier am stärksten gequetscht wurde, ent steht ein ausgesprochen grauer Ton, das Bild bezw. das Papier ist an jenen Stellen auch am meistendurühseheinend. Entsprechend der Abnahme des Reliefs der Matrize geht der graue Ton nach und nach in die Färbung des el Papiers über. Die Matrize selbst kann zur Erhöhung der Sieherheit und Erleichterung der Kontrolle mit ausweehselbaren Teilen versehen sein und <B>Z</B> gleich zur Numerierung der Wertpapiere und Dokumente verwendet werden. Es kann --die Quetschungdes Papiers auch zwischen zwei Matrizen erfolgen. Dabei kann vorgesehen sein, & ss jede Matrize ein eigenes Prägebik liefert, das von demjenigen der an dern Matrize ganz verschieden und una-b- hängig ist. Natürlich wird das Relief der beiden Matrizen dabei so gewählt, dass an ],einer Stelle eine Durchbrechung des Papiers stattfinden kann. Man kann aber, wie leicht verständlich ist, die bei-den Matrizen, zwischen weltlien das Papier gequetscht wird, so. ausbilden, dass das dureh d.ie eine Matrize erzeugte Prägebild durch die andere Matrize komplettiert wird. In diesem Falle sind die Bilder der beiden Matrizen natürlich voneinander direkt ab hängig. Wenn man ein auf derVorderseite mit einem farbigen Bild bedrucktes Papier dem Verfah ren unterzieht, so wird das ursprüngliche far bige Bild sauf der Vorderseite durchdie Quet schung sowahl hinsichtlich des in die Ersphei- aung tretenden Bildes selbst, als auch hin sichtlich seines Farbentons beeinflusst. Ein Bild, das in einem einzigen Farbenton aufge tragen wurde, erscheint nach der Prägung infolge der Quetschung stellenweise dunkler, <B>in</B> ZD derart, #da,3,das Bild selbst geändert erscheint. Auch auf der blanken Rückseite tritt, ebenfalls infolge der Quetschung, eine Ver- änderun- des Farbentons ein. <B>n</B>
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schutz von Wertpapieren und Dokumenten gegen Naehahmuno.- und Fälschung, dadurch gekennzeichnet, dass man das verwendete Papier in trockenem Zustande der Prägung durch Quetschung mit einer Prägematrize unterwirft, deren Bild sich ver schieden hoch von ihrem Grunde abhebt, wo bei aber -die Verschiedenheit der Höhe eine nur geringe ist und das in dem Papier er zeugte Prägebild unauslöschlich ist.el UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadureh Olekennzeichnet, dass man in dem gegen .,\Ta-eha.hmung und Fälschung, zu sehützen- den Wertpapier und Dokument das Bild der Matrize durch Quetschuno- des trocke nen Papiers durchscheinend und im Far benton verändert erscheinen lässt. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch g e 'kennzeiühnet, dass man das Prägebild ;D ,durch verschieden starke Quetschung des el Papiers mit der Prägema.tri7e herstellt, 25 damit das Prägebild an den am stärksten gequetschten Stellen des Papiers grau er scheint' und an den weniger stark ge quetschten Stellen entsprechend dem ab nehmenden Relief der Matrize nach und nach in,die Färbung des Papiers übergeht, <B>3.</B> Verfahren na.rh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier zwisehen zwei Matrizen gequetscht wird, deren Prägebilder voneinander vollständig unab hängig sind. 4.Verfahren naeh Patentansprup-h, dadurch gekennzeiehnet, dass das Papier zwischen zwei Matrizen gequetscht wird, von denen das Prägebildder einen das der andern im gequetschten ]Papier ergänzt.'ä. Verfahren na-all Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass bei einem farbig auf ,das zu #quetschende Papier aufgetragenen Bild durch die Quetschung das Bild als solches verändert und gleichzeitig die Far- bentönunig des Pal)iers auf der Vorderseite wie auf der Rückseite verändert wird.<B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das durüh die Prägung im Papier erzeugte unauslösehbare Bild we nigstens eine unauslöschbare Nummer auf weist, um den Schutz der Wertpapiere und Dokumente durch Numerierung derselben zuerhöhen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE101174X | 1914-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH101174A true CH101174A (de) | 1923-09-01 |
Family
ID=3863027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH101174D CH101174A (de) | 1914-01-22 | 1921-03-29 | Verfahren zum Schutz von Wertpapieren und Dokumenten gegen Nachahmung und Fälschung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH101174A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184620B (de) * | 1961-10-24 | 1964-12-31 | Deutscher Sparkassenverlag G M | Formular-Block, -Heft od. dgl. |
-
1921
- 1921-03-29 CH CH101174D patent/CH101174A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184620B (de) * | 1961-10-24 | 1964-12-31 | Deutscher Sparkassenverlag G M | Formular-Block, -Heft od. dgl. |
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