AT94843B - Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Platin und Palladium aus deren Lösungen. - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Platin und Palladium aus deren Lösungen.

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  Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Platin und Palladium aus deren   Lösungen.   



   Unterwirft man konzentrierte   Platinisalzlösungen,   z. B.   Platinchlorwasserstoffsäure   oder Natriumplatinchlorid, der Elektrolyse unter Verwendung unlöslicher Elektroden, so wird nur anfangs an der Anode Chlor in Freiheit versetzt, während an der Kathode keine Metallabscheidung, sondern nur Reduktion zur Platinoform stattfindet. Später wird das kathodisch gebildete Platinehlorür an der Anode wieder zu Chlorid oxydiert, so dass der Strom praktisch vollkommen wirkungslos den Elektrolyten   durchfliesst.   



   Verwendet man von vornherein Lösungen, die nur zweiwertiges Platin enthalten, so wird nur die Hälfte des Metalls an der Kathode gefällt unter gleichzeitiger Oxydation der zweiten Hälfte zu Chlorid an der Anode. Ist aber die betreffende Verbindung ein Kalium- oder Ammoniumsalz, so wird der Strom kurze Zeit nach dem Einschalten fast vollständig unterbrochen, weil sich die Anode mit   schwerlöslichem     Kalium- bzw. Ammoniumplatinchlorid überzieht.   



   Ähnlich wie die Platinverbindungen verhalten sich auch die des Palladiums, welches mit dem Platin bekanntlich am nächsten verwandt ist. 



   Eine sowohl bezüglich der Stoff-als auch bezüglich der Stromausbeute voll, tändig quantitative Abscheidung des Metalls kann aber gemäss vorliegender Erfindung sehr leicht dadurch erzielt werden, dass man dem Elektrolyten mindestens soviel Hydrazinsalz zusetzt, als zur vollständigen Reduktion theoretisch erforderlich ist. Bei den Verbindungen mit vierwertigen Metallen wird naturgemäss doppelt so viel Hydrazin verbraucht als bei den mit zweiwertigen, und verläuft die Reduktion zur zweiwertigen Form spontan ohne Mitwirkung des-elektrischen Stromes. 



   Als Ausführungsbeispiele mögen folgende dienen :
1. Zu einer gesättigten Lösung von 830 y Kaliumplatinchlorür werden   450 cm3 einer 25%igen   Hydrazinehloridlösung zugesetzt und die Mischung dann der Elektrolyse mit Gleichstrom bei   Volt  
Spannung und   1000-1500 Ampjm2 unter   Verwendung von Platinelektroden unterworfen. 



   Der Prozess erfolgt unter Abscheidung von Stickstoff an der Anode nach folgender   Gleichung   :
2   KaPtCI+ NH,. NH,.   2   HCI   = 2 Pt + 4 KCI + 6 HCl + N2. 



   2. Eine gesättigte Lösung von 562 Natriumplatinehlorid wird mit   450 cm3   einer eigen
Lösung von Hydrazinchlorid versetzt und wie nach Beispiel 1 weiter behandelt. 
 EMI1.1 
 



   Die Vorteile dieses elektrolytischen Abscheidungsverfahrens gegenüber allen rein chemischen sind folgende :
Das Metall wird in vollständig kompakter Form ohne Einschliessung von Verunreinigungen und ohne Verluste abgeschieden. Etwa vorhandenes Iridium oder Rhodium bleibt im Elektrolyten, der nach Zusatz von Salpetersäure an Stelle frischen Königswassers wieder zum Auflösen von Rohplatin verwendet werden kann, soferne keine Kalisalze daiin enthalten sind. 



   Der Reagentienverbrauehbei der Platinscheidung wird dadurch in der Hauptsache auf die Salpetersäure und das Hydrazin   beschränkt.   

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Platin und Palladium aus deren Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man diesen bei oder vor der Elektrolyse Hydrazinsalze als Depolarisatoren zusetzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT94843D 1922-11-14 1922-11-14 Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Platin und Palladium aus deren Lösungen. AT94843B (de)

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