AT9286U1 - Glaselement - Google Patents

Glaselement Download PDF

Info

Publication number
AT9286U1
AT9286U1 AT0809406U AT80942006U AT9286U1 AT 9286 U1 AT9286 U1 AT 9286U1 AT 0809406 U AT0809406 U AT 0809406U AT 80942006 U AT80942006 U AT 80942006U AT 9286 U1 AT9286 U1 AT 9286U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
disc
glass
glass element
profile
profile elements
Prior art date
Application number
AT0809406U
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ifn Holding Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ifn Holding Ag filed Critical Ifn Holding Ag
Priority to AT0809406U priority Critical patent/AT9286U1/de
Publication of AT9286U1 publication Critical patent/AT9286U1/de

Links

Landscapes

  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Glaselement (1), insbesondere Fenster oder Tür, mit Profilelementen (14) und mit zumindest einem Flächenelement (12) umfassend zumindest zwei Scheiben (2, 6), insbesondere aus Glas, wobei die Scheiben (2, 6) durch zumindest einen Abstandhalter (10) unter Ausbildung eines Zwischenraums voneinander beabstandet sind und einen äußeren Umfang (3, 7) aufweisen, an dem die Profilelemente (14) angeordnet sind. Die Profilelemente (14) weisen in Einbaulage nach innen weisende, der direkten Bewitterung abgewandte Oberflächen auf und eine weitere Scheibe (13) ist zumindest eine der Oberflächen zumindest teilweise abdeckend angeordnet, insbesondere direkt an diesen Oberflächen.

Description

2 AT 009 286 U1
Die Erfindung betrifft ein Glaselement, insbesondere Fenster oder Tür, mit Profilelementen, und mit zumindest einem Fiächenelement umfassend zumindest zwei Scheiben, insbesondere aus Glas, wobei die Scheiben durch zumindest einen Abstandhalter unter Ausbildung eines Zwischenraums voneinander beabstandet sind und einen äußeren Umfang aufweisen, an dem die 5 Profilelemente angeordnet sind.
Glaselemente werden im Bauwesen häufig als Designelemente eingesetzt. Bei Altbauten steht man jedoch vor dem Problem, dass normalerweise die gesamten Fenster ausgetauscht werden müssen, um die Optik zu beeinflussen. 10
Zur Sanierung von Fenstern wird in der DE 28 20 757 C3 ein Verfahren zum nachträglichen Anbringen einer inneren Glasscheibe auf einer vorhandenen äußeren Glasscheibe vorgeschlagen, wobei die innere Glasscheibe kleiner ist als die äußere. Bei dieser Lösung wird ein zusätzlicher umlaufender, geschlossener Aluminiumrahmen verwendet der mit dem bereits bestehen-15 den Fenster, d.h. der Glasscheibe verklebt wird. Die weitere Glasscheibe wird mit diesem Aluminiumrahmen zur Herstellung eines normalen Verbundglases ebenfalls verklebt, und wird abschließend eine Wärmeisolierung angebracht.
Es ist die Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Möglichkeit zur wirtschaftlichen Sanierung bzw. 20 Aufwertung von Fenstern bzw. Türen zu schaffen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch ein eingangs genanntes Glaselement gelöst, bei dem die Profilelemente in Einbaulage nach innen weisende, der direkten Bewitterung abgewandte Oberflächen aufweisen und eine weitere Scheibe zumindest einer der Oberflächen zumindest 25 teilweise abdeckend angeordnet ist, insbesondere direkt an diesen Oberflächen, d.h. ohne die Verwendung eines weiteren Rahmens.
Zu dessen Herstellung kann eine weitere Scheibe zumindest eine der Oberflächen zumindest teilweise abdeckend angebracht oder das zumindest eine Flächenelement entfernt und durch 30 ein zumindest drei Scheiben umfassendes Flächenelement, das in die Profilelemente eingesetzt wird, ersetzt werden, wobei zumindest eine der Oberflächen zumindest teilweise durch die weitere Scheibe abgedeckt wird.
Vorteilig dabei ist, dass im Falle einer Umgestaltung, einem Einbringen eines Stufenglases, 35 einer Sanierung etc. nicht das gesamte Fenster ausgetauscht werden muss, sondern entweder die bestehenden Fensterscheiben ausgetauscht und durch eine neue Verglasung ersetzt werden, wobei zumindest eine der Scheiben zumindest einen Teil der Oberflächen Profile des Fensterrahmens abdeckt, oder dass lediglich eine weitere Scheibe am bestehenden Fensterprofil angebracht werden muss. Ebenso kann auf der/den Scheibe(n) eine Beschichtung ange-40 bracht, oder auch z. B. ein Verbundsicherheitsglas (VSG) eingesetzt werden. Es wird damit auch eine bessere Wärmedämmung mit einer entsprechenden Kosteneinsparungen beim Energieaufwand, insbesondere für die Beheizung von Räumen, erreicht. Weiters können Stemm-, Schremm- Meißel-, Bohr-, Säge- bzw. sonstige materialzerstörende Maßnahmen samt der damit einhergehenden Verschmutzung der Räume im Zuge der Umgestaltung weitgehend 45 vermieden werden.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das oder die Profilelement(e) aus Kunststoff hergestellt ist/sind; es kann aber auch aus Holz oder Aluminium bestehen, gegebenenfalls mit einer Aluminiumvorsatzschale. Dadurch können die häufigsten Sanierungsfälle abgedeckt werden, so sodass die Anordnung der weiteren Scheibe auf den Oberflächen der am häufigsten verwendeten Fensterprofile möglich ist.
Die weitere Scheibe kann zur Ausbildung eines Stufenglases größer als die zumindest zwei anderen Scheiben bzw. größer oder kleiner als der Außenumfang der den Rahmen bildenden 55 Profilelemente sein, worin eine große Variabilität und Anpassungsfähigkeit an die Gegebenhei- 3 AT 009 286 U1 ten durch die bereits bestehenden Fenster bzw. Türen sowie eine Beeinflussung der Wärme-und/oder Schalldämmeigenschaften des Glaselementes liegt. Die Scheiben können entweder bloß den Flügelrahmen abdecken, sie können umlaufend eine gleichmäßige oder unterschiedliche Maßzugabe aufweisen, das Glas kann aber auch raumhoch bzw. in Raumbreite bzw. einem 5 Teil der Raumbreite eingesetzt werden.
Die weitere Scheibe kann über einen Haftvermittler an den Profilelementen angeordnet sein, wobei dieser ein Klebemittel sein kann, sodass auf komplexe Aufbauten zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Flächenelement und den Profilelementen verzichtet io werden kann, und zudem noch die Schalldämmung durch Veränderung des Resonanzverhaltens positiv beeinflusst werden kann. Ein Anbringen einer weiteren Scheibe ist somit direkt vor Ort möglich und würde keine Entnahme des Fensters mit der damit verbundenen Schmutzentwicklung bedeuten. Eine Fensteraufwertung kann so witterungsunabhängig, weil innerhalb des Gebäudes, vorgenommen werden und dadurch auch in der kalten Jahreszeit bzw. bei Schlecht-15 wetter erfolgen.
Dabei ist es von Vorteil, wenn dieses Klebemittel elastische Eigenschaften aufweist und damit in der Lage ist, Wärmespannungen, die aufgrund der unterschiedliche Ausdehnung der eingesetzten Werkstoffe entstehen, auszugleichen und damit auf zusätzliche Elemente, die diese 20 Funktion übernehmen, verzichtet werden kann.
Es ist auch von Vorteil, wenn das Klebemittel butylkautschukverträglich ist, da damit die Gefahr einer Beeinträchtigung der Eigenschaften des Klebemittels durch den verwendeten Haftvermittler zur Anbindung eines Abstandhalters minimiert bzw. ausgeschlossen werden kann. 25
Es kann weiters vorgesehen sein, dass das Klebemittel selbstverschließend ist, d.h. dass nach einem Durchstechen der Klebemittelschicht, z.B. um eine Gasfüllung einzubringen, sich das Einstichloch beim Entfernen des Füllinstruments selbsttätig wieder verschließt, so dass das Entweichen von Gas aus dem Scheibenzwischenraum damit weitgehend vermieden und auf 30 zusätzliche Maßnahmen zum Verschließen des Loches verzichtet werden kann. Als Füllung des Zwischenraumes kommen die bei der Herstellung von Isolierglas üblicherweise verwendeten Gase bzw. Gasgemische zum Einsatz.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klebemittel ausgewählt ist 35 aus einer Gruppe umfassend Silikone, Polyurethane, Polymere, Hybridkleber. Diese Klebemittel verfügen über die gewünschten Eigenschaften, um eine dauerhafte und weitgehend schubfeste Verbindung zwischen der weiteren Scheibe und der Profilanordnung zu erreichen.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Abstandhalter mit zumindest einer Oberfläche 40 der Profilelemente über eine einzige Schicht aus dem Haftvermittler unter Ausbildung eines Randverbundes kraftschlüssig verbunden ist, wodurch sich die Herstellung des Flächenelements und/oder die Anbringung der weiteren Scheibe vereinfachen lässt.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein zusätzlicher Abstandhalter zwischen dem Flä-45 chenelement und der weiteren Scheibe angeordnet wird und dieser mit zumindest einer Oberfläche der weiteren Scheibe über eine einzige Schicht aus dem Haftvermittler kraftschlüssig verbunden ist. Ein gesondertes Verbindungsverfahren mit möglichen Unverträglichkeiten der Haftvermittler kann dadurch vermieden werden. so In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die weitere Scheibe durch zumindest ein Verbundmittel mit zumindest einer Oberfläche der Profilelemente kraftschlüssig verbunden ist, wobei dieses Verbundmittel zumindest ein lösbares Befestigungsmittel, insbesondere ein Clip, eine Öse, ein Haken, ein Druckknopf, eine Zunge, sein kann. Dadurch kann eine individuelle Anpassung an das Material des Fensterprofils erreicht werden; auch die Scheibengröße und die somit 55 unterschiedlich hohen Ansprüche an die Tragfähigkeit des Verbundmittels können mit einbezo- 4 AT 009 286 U1 gen werden.
Es kann als Verbundmittel aber auch zumindest ein nicht lösbares Befestigungsmittel, insbesondere ein Scharnier, angeordnet sein, wodurch die weitere Scheibe beispielsweise zu Revisi-5 ons-, Wartungs- oder Reinigungszwecken vom Fensterrahmen weggeklappt werden kann. Auch ein Rücksteller, wie z.B. eine Rückholfeder, ein Schließer o.ä. kann sich am Profil befinden.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest im Bereich der Verbindungsstelle der weiteren Scheibe mit zumindest einer Oberfläche der Profilelemente die weitere Scheibe mit io einem Abdeckelement versehen ist, wobei dieses insbesondere direkt an der Oberfläche der weiteren Scheibe angeordnet und mit dieser verbunden ist, und/oder dieses eine veränderte Lichtdurchlässigkeit aufweist. Das Abdeckelement kann ausgewählt sein aus einer Gruppe umfassend Email, Glas, Klebeband, Kunststoff, Kleber, Primer, die z.B. direkt auf die Oberfläche der weiteren Scheibe aufgetragen werden können. Zur Veränderung der Lichtdurchlässig-15 keit kann die Oberfläche der weiteren Scheibe sandgestrahlt oder geätzt sein. Es wird damit möglich auch Haftmittel zu verwenden, die gefärbt oder nicht transparent sind. Zusätzlich kann das Abdeckelement bei entsprechender Ausführung Wärme- und/oder Schallschutzaufgaben übernehmen. 20 Zwischen den Scheiben, insbesondere zwischen der weiteren Scheibe und dem Flächenelement, kann geschützt vor der Witterung und schädlichen mechanischen Einwirkungen eine Jalousie, ein Rollo, eine Wärme- und/oder Schallschutzvorrichtung, eine Dekorvorrichtung, ein Motor zum Antrieb dieser Einrichtungen, angeordnet sein. Dabei ist es von Vorteil, wenn die weitere Scheibe entfernbar am Flächenelement bzw. den Profilelementen angeordnet ist, um so 25 die Zugänglichkeit für Reparaturarbeiten zu ermöglichen.
An der weiteren Scheibe kann zumindest ein Zusatzelement angeordnet sein, insbesondere ein Display, Dispenser, Leitsystem, Dekorteil, eine Blende, Schiene oder ein ähnliches Element. Somit kann in vorteilhafter und kostensparender Weise die Scheibe als Präsentations- und/oder 30 Informationsfläche genutzt werden, ohne dass derartige Einrichtungen zusätzlich angebracht werden müssen.
Es ist auch möglich, dass an der weiteren Scheibe zumindest ein Beleuchtungselement angeordnet wird, insbesondere in die Scheibe eingepasst, wodurch aufwändige Installationsarbeiten, 35 insbesondere bei Adaptierungen von Räumlichkeiten oder bei verändertem Beleuchtungsbedarf, vereinfacht werden können. Die notwendige Verkabelung kann zumeist ohne Stemm-, Bohr- bzw. Verputz- oder Kaschierungsarbeiten hinter der Scheibe geführt werden, wobei das Abdeckelement als Verblendung dienen kann. 40 Gemäß einer Variante kann das Flächenelement durch ein Stufenglas ersetzt werden, wobei die größere Scheibe in Einbaulage nach innen weist, also der direkten Bewitterung abgewandt ist. So können in wirtschaftlicher Weise mit einem Schritt ein oder mehrere neue(s) Glasele-ment(e) eingebracht werden, ohne dass aufwändige Baumaßnahmen wie z.B. das Herausbrechen und anschließende Neuerrichten des Fensterstockes erforderlich sind. Das vorkonfektio-45 nierte Stufenglas kann vor Ort einfach in den Blendrahmen eingefügt werden.
Ein Verbindungsbereich zwischen dem Flächenelement und der weiteren Scheibe kann mit einem Haftvermittler ausgefüllt werden. Es kann damit dem Randverbund eine höhere mechanische Festigkeit gegeben werden und auch die Dichtheit des Randverbundes weiter verbessert so werden kann.
Weiters ist es möglich, dass der Haftvermittler in den Zwischenraum gespritzt oder gepresst wird, sodass dieser möglichst vollständig mit dem Haftvermittler ausgefüllt wird, und damit eine größere Dichtheit erreicht werden kann. Zudem kann das Zuführen des Haftvermittlers unter 55 Druck die Bearbeitungszeit verringern, und ist es darüber hinaus möglich, die Zuführöffnung für 5 AT 009 286 U1 den Haftvermittler mit einem möglichst geringen Querschnitt auszubilden. Darüber hinaus können auch komplexere Querschnitte von Profilelementen durch diese Verfahrensvariante mit hoher Sicherheit der Einfüllung des Haftvermittlers verarbeitet werden. 5 Von Vorteil ist dabei, wenn das Einspritzen des Haftvermittlers in den Zwischenraum mit einer Lanze, die durch eine Öffnung in den Profilelementen geführt wird, erfolgt, da damit der Automatisierungsgrad der Herstellung von Fenstern oder Türen weiter erhöht werden kann.
Es ist dabei möglich, dass der Haftvermittler von der Seite in den Zwischenraum eingebracht io wird, sodass auf komplexe Maschineneinrichtungen zur Einführung der Lanze in eine bestimmt positionierte Öffnung im Profilelement verzichtet werden kann. Ebenso kann, wenn eine entsprechende Aussparung vorgesehen ist, ein Einbringen des Haftvermittlers auch in eingebautem Zustand erfolgen und somit dieser wirtschaftlicher und rascher verarbeitet werden. 15 Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass als Haftvermittler ein Prepolymer verwendet wird, das nach dem Einträgen in den Zwischenraum fertig polymerisiert wird. Damit ist es möglich für den Füllvorgang einen Haftvermittler mit niedrigerer Viskosität einzusetzen, wodurch der Füllvorgang selbst vereinfacht werden kann. 20 Es ist auch möglich, dass das Klebemittel zumindest teilweise bis in den Bereich zumindest einer Stirnseite zumindest einer Scheibe eingebracht wird und/oder das Klebemittel bis in den Bereich zumindest einer der äußeren Oberflächen eingebracht wird, um die Schall- und/oder Wärmedämmung den jeweiligen Anforderungen von Kunden entsprechend ausgestalten bzw. die Haftfestigkeit der weiteren Scheibe variieren zu können. 25
Es kann weiters vorgesehen sein, dass nach dem kraftschlüssigen Verbinden des Flächenelementes mit den Profilelementen ein Gas, insbesondere ein Edelgas, in den Zwischenraum zwischen den Scheiben eingebracht wird, um somit die Wärmedämmung des Glaselementes zu verbessern. Durch das Einbringen nach dem kraftschlüssigen Verbinden wird das Hantieren 30 des Flächenelementes vorher erleichtert. Möglich ist es auch, dass das Einbringen des Gases durch eine Öffnung an einer Stirnseite oder einer Schmalseite eines Profilelementes, insbesondere an der Einsatzstelle des Randverbundes oder durch den Randverbund hindurch, erfolgt, wobei gegebenenfalls dieselbe Öffnung 35 wie für die Zuführung des Haftvermittlers verwendet werden kann. Da diese Stellen in Einbaulage des Glaselements normalerweise nicht sichtbar sind, müssen hinsichtlich der Abdeckung dieser Öffnung(en) in Hinblick auf die Optik des Glaselementes keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden. 40 Zum Einbringen des Gases kann eine Einbringvorrichtung, insbesondere einer Düse oder einer Lanze, verwendet werden, wobei hier durch Variationen der Düsenstärke bzw. der Düsenspitze auf unterschiedliche Klebemittel, Verarbeitungstemperaturen, Verarbeitungsorte etc. eingegangen werden kann. 45 Durch das erfindungsgemäße Anbringen einer weiteren Scheibe kann der Wärmedurchgangskoeffizient (u-Wert) des Fenstersystems bzw. einer Fensterkomponente verbessert und eine Energieersparnis erzielt werden. Ebenso ist es möglich, das Schalldämm-Maß (Rw) zu verbessern. 50 Bei einer Renovierung können Undichtigkeiten im Rahmen oder zwischen Rahmen und Flügel bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung ohne Austausch der Fensterscheiben repariert bzw. abgedeckt werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, mit der Erfindung die Statik des Fensters bzw. der Tür zu verbessern. 55 Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher 6 AT 009 286 U1 erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter Darstellung: 5 Fig. 1 einen Teil eines Querschnittes eines erfindungsgemäßen Glaselementes;
Fig. 2 eine Variante des Glaselementes mit Verbundmitteln;
Fig. 3 eine Ausführung des Glaselementes mit 2 Scheiben.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen io gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei 15 einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen. 20 Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder kleiner, z.B. 1 bis 1,7, oder 25 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Glaselement 1. Hauptbestandteil sind eine erste Scheibe 2 mit einem ersten äußeren Umfang 3, einer ersten äußeren Oberfläche 4 und einer ersten inneren Oberfläche 5 sowie eine zumindest annähernd parallel dazu angeordnete zweite Scheibe 6 30 mit einem zweiten äußeren Umfang 7 sowie einer zweiten äußeren Oberfläche 8 und einen zweiten inneren Oberfläche 9. Die inneren Oberflächen 5, 9 sind einander zugewandt. Zwischen den Scheiben 2, 6, bevorzugt in einem Abstand zum äußeren Umfang 3, 7, befindet sich ein Abstandhalter 10, der mit einem zwischen den Scheiben 2, 6 angeordneten Klebemittel 11 an diesen gehaltert ist. Das Material des Klebemittels 11 ist zumeist ein Butylelastomer, wie z.B. 35 Butylkautschuk. Die beiden Scheiben 2, 6 sind bevorzugt aus Glas gebildet, können aber auch aus einem anderen Werkstoff, wie z.B. einem Kunststoff bestehen.
Die Scheiben 2, 6 bilden zusammen mit dem Abstandhalter 10 ein Flächenelement 12. 40 Diesem Flächenelement 12, insbesondere an der in Einbaulage der direkten Bewitterung abgewandten Seite, ist eine weitere Scheibe 13 zugeordnet. Zwischen der ersten Scheibe 2 und der weiteren Scheibe 13 befindet sich ebenfalls ein Abstandhalter 10, der mit einem zwischen den Scheiben 2, 13 angeordneten Klebemittel 11 an diesen gehaltert ist. 45 Bei Glaselementen nach dem Stand der Technik ist üblicherweise unterhalb des Klebemittels zur Anordnung des Abstandhalters ein Dichtstoff, wie Polysulfid oder Polyurethan, zur Herstellung des Randverbundes unmittelbar nachgeordnet. Das nicht UV-beständige Polysulfid wird bei Konstruktionen mit freier Glaskante durch einen Silikondichtungsstoff ersetzt. Dieser aus dem Stand der Technik bekannte Randverbund dient als Wasserdampf- und Gasdiffusionssper-50 re und verbindet die Scheiben.
Bei Glaselementen 1 nach der Erfindung ist es neben diesem üblichen Aufbau auch möglich, auf das Klebemittel zu Anordnung des Abstandhalters 10 zu verzichten und den Abstandhalter 10 direkt in den Randverbund einzubinden, sodass also nur mehr ein Dicht- und/oder Klebemit-55 tel verwendet wird, der Randverbund also bereits während des Zusammenfügens der beiden 7 AT 009 286 U1
Scheiben 2, 6 hergestellt wird.
Ein weiterer Randverbund befindet sich umlaufend über den gesamten Umfang des Flächenelementes 12. Dadurch entsteht ein Zwischenraum, der mit Gasen, insbesondere Edelgasen, 5 Gasgemischen, Gas-Luft-Gemischen oder Luft gefüllt ist. Die gesamte Verglasungseinheit bildet ein aus der DIN 1259 Teil 2 sowie aus der EN 1279 Teil 1 bekanntes Isolierglas.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Ausbildung eines zweiten Randverbundes in diesem Sinne, insbesondere die Anordnung eines weiteren Abstandhalters, nicht erforderlich ist, io beispielsweise wenn die weitere Scheibe 13 direkt an den Oberflächen der Profilelemente (14) befestigt wird.
Bei Miteinbeziehen der weiteren Scheibe 13 in den Randverbund - es ist auch die Ausbildung nur eines Randverbundes für alle drei Scheiben 2, 6, 13 möglich - oder den Randverbünden 15 entsteht ein Dreischeiben-Isolierglas, wobei auch hier die zuvor erwähnten Dichtstoffe bzw. Füllungen zur Anwendung kommen können.
Dieses Isolierglas kann in der Folge mit einem weiteren Klebemittel, das zwischen dem Dichtstoff und den Fensterprofilen angeordnet wird mit letzteren verbunden werden, bzw. ist die 20 Einbindung in Profilelemente 14, die am Umfang des Isolierglases angeordnet sind, nach dem Stand der Technik üblichen Verfahren möglich.
Die weitere Scheibe 13 ist bevorzugt als Stufenglas ausgebildet, d.h., sie ist insbesondere größer als die andere(n) Fensterscheibe(n) 2, 6. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wurde hier die weite-25 re Scheibe 13 größer gewählt, um zumindest einen Teil der Profilelemente 14 zumindest teilweise abzudecken.
Es ist aber die Ausbildung einer kleineren Scheibe 13 und/oder eine unsymmetrische Form etc. möglich. Auch der insbesondere sichtbare Rand bzw. die Kante der weiteren Scheibe 13 kann 30 unterschiedlich geformt, beispielsweise glatt, geriffelt, gezahnt, gewellt, konkav, konvex, geschliffen, ausgeführt sein.
Darüber hinaus sind weitere Ausführungsformen möglich, beispielsweise kann die Scheibe 13 sich über das Profilelement 14 hinaus bis in den Bereich zum Fußboden und/oder bis zum 35 Plafond erstrecken. Eine Ausbildung mit einer bis annähernd zur Fußbodenoberkante reichenden Scheibe 13 schützt die dahinter liegende Wand vor Verschmutzungen, wobei hier eine Ausführung der Scheibe 13 als stoßresistentes bzw. bruchfestes Glas zu bevorzugen ist.
Zwischen der weiteren Scheibe 13 und dem Profilelement 14 kann eine Schicht 15 angeordnet 40 werden. Für diese Schicht 15 können je nach Einsatzbereich bzw. Anforderung unterschiedliche Materialien angewendet werden, z.B. Email, Glas, Klebeband, Klebstoff, Kunststoff, bzw. Farbe. Diese Materialien sind auch eingefärbt bzw. gemustert einsetzbar.
Das Aufbringen der Schicht 15 erfolgt individuell je nach verwendetem Material. 45
Ein Klebeband kann beispielsweise vor Ort direkt am Profilelement 13 angebracht und die Scheibe 13 anschließend damit verbunden werden. Email hingegen wird zweckmäßig vor dem Einbau der Scheibe 13 aufgebracht. so Die Schicht 15 kann auch nur punktuell oder teilflächig, z.B. nur im Bereich der Oberflächen der Profilelemente 14, aufgebracht werden, wenn z.B. die weitere Scheibe 13 primär zu Kaschierungszwecken dient bzw. eine Verbesserung des u-Wertes des Fensters nicht vordergründig notwendig ist. 55 Ebenso kann zusätzlich oder alternativ dazu an einer dem Profilelement 14 abgewandten Ober- 8 AT 009 286 U1 fläche der Scheibe 13, also in Richtung des Raumes, dieses Material angebracht werden, um das dahinter liegende Profilelement 14 zumindest teilweise zu verdecken und/oder architektonisch erwünschte Effekte wie z.B. eine Anpassung an die Raumeinrichtung zu erzielen. 5 Wie in Fig. 1 dargestellt, kann das aus den Scheiben 2, 6 und dem dazwischen angeordneten Abstandhalter 10 bestehende Flächenelement 12 direkt in einen Glasfalz des Glaselementes 1, d.h. eines Profilelementes 14, eingesetzt und mit einem Haftvermittler, beispielsweise einem Klebemittel 16, mit zumindest einer Oberfläche des Profilelementes 14 verbunden werden, d.h. dass zumindest die Abstandhalter 10 direkt über nur eine einzige Schicht 17 aus dem Haftver-io mittler kraftschlüssig mit den Oberflächen des Profilelementes 13 verbunden sind, also die Ausbildung eines Randverbundes entfällt.
Das Klebemittel 16 ist bevorzugt aus einer Gruppe umfassend Silikone, Polyurethane, Polymere, Hybridkleber ausgewählt. Eine Butylkautschukverträglichkeit ist in Hinblick auf die Befesti-15 gung des Abstandhalters 10 an den Scheiben 2, 6 vorteilhaft. Das Klebemittel 16 kann selbstverschließend sein, um eine Diffusion von Gasen, Gasbestandteilen, Wasserdampf etc. bei Beschädigung der Schicht 17, beispielsweise nach einem Durchstich, z.B. um eine Edelgasfüllung in den Zwischenraum zwischen den Scheiben 2, 6 sowie zwischen den Scheiben 2, 13 einzubringen, weitgehend hintan zu halten. 20
Zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung kann das Klebemittel 16 mithilfe einer Einbringvorrichtung 18, die als Düse, Lanze, Rohr, Injektionsanlage, Kanüle etc. ausgeführt sein kann, in das Glaselement 1 eingebracht werden. Dieses Einbringen kann unter Druck, drucklos, im Schwerkraftverfahren, durch Einspritzen, Einfüllen, Einpressen oder in einer sonstigen ge-25 eigneten Weise vor sich gehen. Das Klebemittel 16 kann dabei in einen Spalt 19 eingebracht werden, der zwischen dem Flächenelement 12 und einem Profilelement 14 durch die beabstan-dete Anordnung des Flächenelements 12 im Profilelement 14 gebildet wird.
Die beabstandete Halterung kann beispielsweise mithilfe zumindest einer Glaskante 20, die am 30 Profilelement 14 ausgebildet sein kann, erfolgen. Es wird damit eine dauerhafte Verbindung mit den Scheiben 2, 6, 13, dem Abstandhalter 10 und den Profilelementen 14 erzeugt. Die Einbringvorrichtung 18 kann dabei zumindest ein Profilelement 14 zumindest teilweise durchdringen, beispielsweise von unten durch das Profilelement 14 geführt sein, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. 35
Das bzw. die Profilelement(e) 14 können entsprechend dem Stand der Technik in der Fenstererzeugung ausgebildet sein. Beispielsweise können sie aus Kunststoff, Metall oder Holz bzw. Verbundstoffen bestehen. Insbesondere die Ausbildung von Hohlkammerprofilen ist möglich, wobei diese auch mit einer Metallversteifung, z.B. aus Stahl versehen und gegebenenfalls 40 zumindest teilweise ausgeschäumt sein können. Derartige Ausgestaltungen sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt, und sei daher der Fachmann an dieser Stelle an die einschlägige Literatur verwiesen.
Der Glasfalz ist üblicherweise als umlaufende Nut mehrerer, insbesondere miteinander verbun-45 dener, Profilelemente 14 gebildet. Es ist aber auch möglich, dass dieser Einstand nur durch eine Abstufung in den Profilelementen 14 gebildet wird, wobei diese Stufen gegebenenfalls nach dem Einsetzen des Flächenelementes 12 mit einem Abdeckelement 21 abgedeckt werden können. so Die Steuerung der Einbringvorrichtung 18 bzw. der Menge des eingebrachten Klebemittels 16 kann übereine Datenverarbeitungsanlage, wie z.B. einen PC, erfolgen.
Eine Art der Verklebung, die zumindest teilweise die Stirnseiten der Scheiben 2, 6 mit einbezieht, ist widerstandsfähiger gegenüber Belastungen, insbesondere Spannungen, Winddruck 55 usw. und kann unter anderem für großformatige Fensterelemente angewendet werden. 9 AT 009 286 U1
Von der Steuerung aus ist es möglich, ein aus ein oder mehreren Komponenten zusammengesetztes Klebemittel 16 bzw. einen entsprechenden Haftvermittler zu verwenden, wobei die Wahl des Klebemittels 16 bzw. das Mischungsverhältnis der Komponenten abhängig sein kann vom zukünftigen Einsatzbereich des erzeugten Glaselementes 1, z.B. in einem Passivhaus, als 5 Lawinenschutzfenster, als Ganzglaskonstruktion, im windexponierten Bereich etc.
In einer Abwandlung der Erfindung kann auch eine aus dem Stand der Technik bekannte Verklebung mit einem weiteren Haftvermittler (nicht dargestellt) zwischen dem Klebemittel 16 und dem/den Abstandhalter(n) 10 durchgeführt werden. 10
Zwischen den Scheiben 2, 6 bzw. 2, 13 können auch weitere Elemente wie Rollos, Jalousien, Abschattungsvorrichtungen etc. angeordnet sein.
Auch ist es möglich, dass das gesamte Flächenelement 12 im Zuge der Fensterumgestaltung 15 bzw. Renovierung entfernt wird und im Gegenzug insbesondere ein Stufenglas, beispielsweise bestehend aus den Scheiben 2, 6, 13 in den bestehenden Rahmen, d.h. die Profilelemente (14), eingebracht wird. Das Stufenglas kann aber auch nur aus zwei Fensterscheiben bestehen, wobei die größere Scheibe 21 in Einbaulage bevorzugt nach innen weist. 20 Fig. 2 stellt eine Variante des Glaselementes 1 dar, wobei die Scheibe 13 mit einem Verbundmittel 21 an dem bzw. den Profilelement(en) 14 gehaltert ist. Dieses Verbundmittel 21 kann ein-oder mehrstückig ausgebildet sein, wobei als Verbundmittel 23 insbesondere lösbare Befestigungsmittel wie Clips, Ösen, Laschen, Haken, Druckknöpfe, Haltezungen, Zapfen, sonstige geeignete Halteeinrichtungen oder nicht lösbare Befestigungsmittel wie z.B. Scharniere einge-25 setzt werden können.
In der gegenständlichen Darstellung sind drei Verbundmittel 23 jeweils am Profilelement 14 sowie an der Scheibe 13 befestigt. Durch das Aufdrücken bzw. Ineinanderschieben der Bestandteile des Verbundmittels 23 wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Scheibe 13 30 und Profilelement 14 hergestellt.
Ebenso kann darüber hinaus eine Verbindung der Scheibe 13 mit einer Wand, beispielsweise über Glashalter, Abstandhalter, Distanzelemente, Haltepunkte, Klebestellen, Vakuumhalterungen, hergestellt werden. 35
Auch auf der der Wand abgewandten Oberfläche der Scheibe 13 können sich, insbesondere im Bereich der Profilelemente 13 oder darüber hinaus angeordnet, Zusatzelemente 24 wie Dekorstreifen, Blenden, Knöpfe, Haken, Schienen aus Metall oder sonstigen Materialien, Dispenser, Ordnungselemente etc. befinden. So kann beispielsweise bei Adaptierungen von Konferenz-40 oder Tagungsräumen gleichzeitig mit der Fenstersanierung kostengünstig ein Display- und/oder Leitsystem angebracht werden.
Durch Bohrungen in der Scheibe 13 sind weitere Halterungsmöglichkeiten gegeben, es können auch, insbesondere im Überkopfbereich, Seilsysteme für Galerien o. ä. integriert werden. 45
In Bohrungen bzw. Ausnehmungen an der Scheibe 13 kann auch ein Beleuchtungssystem angebracht werden bzw. können Beleuchtungskörper flächenbündig in die Scheibenebene eingepasst werden. Ein derartiges Lichtsystem eignet sich insbesondere im bodennahen Bereich als Wegweiser, im deckennahen Bereich als Ausleuchtung für div. Objekte, im oder als so indirekte Beleuchtung, wenn zusätzlich Abschirmungen angebracht werden.
Da die Einbringvorrichtung 18 bei den beschriebenen Ausführungsformen entweder nach dem Einbringen des Klebemittels 16 im Glaselement 1 verbleiben kann und z.B. mit einem Verschluss, insbesondere einem Stopfen, einem Siegel, einer Hülle, einem Pfropfen, einem Aus-55 gussmittel, einem Dichtmittel etc. verschlossen und/oder abgedichtet werden kann oder aber

Claims (19)

10 AT 009 286 U1 nach dem Produktionsvorgang entfernt werden kann, ist sie hier strichliert dargestellt. Anstelle oder zusätzlich zu den eben genannten Halterungsmöglichkeiten der Scheibe 13 ist es auch möglich, dass diese ausschließlich über ein Klebemittel mit der bzw. den Oberfläche(n) 5 der Profilelemente 14 zu verbinden. Des weiteren ist es möglich, dass die Scheibe 13 zumindest im Bereich der Profilelemente 14 mit einer verminderten Lichtdurchlässigkeit ausgestattet ist, hergestellt z.B. durch sandstrahlen oder ätzen der Oberfläche der Scheibe 13. 10 In Fig. 3 ist ein Teil eines Fensters mit nur einer Scheibe 2 dargestellt, an dem die weitere Scheibe 13 angeordnet ist. Die Scheibe 13 ist hier wie in Fig. 1 beschrieben am Profilelement 14 angebracht, um eine verbesserte Wärmedämmung zu erzielen. 15 Dieses Ausführungsbeispiel dient der Verdeutlichung, dass es nicht zwingend notwendig ist, erfindungsgemäß die Scheibe 13 an einem heute üblicherweise verwendeten Zweischeibenisolierglas anzuordnen. Je nach Material des Profilelementes 14 kann beim oder nach dem Aufbringen der weiteren 20 Scheibe 13 im Zwischenraum zwischen den Scheiben 2, 13 ein Vakuum erzeugt oder ein Gas, insbesondere ein Edelgas, eingebracht werden. Wurde die Scheibe 2 mit Kitt 24 oder vergleichbaren Materialien eingeglast, kann vor dem Aufbringen der Scheibe 13 eine zusätzliche Dichtungsschicht 25 auf den Kitt 24 aufgebracht 25 werden, um die Permeabilität gegenüber Luft bzw. Gasen zu reduzieren. Diese Dichtungsschicht 25 kann sich insbesondere auch bis in den Bereich des Profilelementes 14 oder darüber hinaus erstrecken. Durch die Anpassung der Menge des Klebemittels 16, der Dicke des Spalts 19, die Gestaltung 30 des bzw. der Profilelement(e) 14 sind weitere Abwandlungen im Fensteraufbau, insbesondere in der Widerstandsfähigkeit gegenüber thermischen und mechanischen Beanspruchungen möglich. Obwohl die Beschreibung nur auf Fenster bzw. Türen gerichtet ist, besteht die Möglichkeit die 35 Erfindung auch auf andere Glaselemente 1 mit teilweise zu Glas unterschiedlichen Flächenelementen 12 bzw. Scheiben 2, 6,13 anzuwenden. Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Glaselementes 1 dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich 40 und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. 45 Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2; 3; gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. so Ansprüche: 1. Glaselement (1), insbesondere Fenster oder Tür, mit Profilelementen (14), und mit zumindest einem Flächenelement (12) umfassend zumindest zwei Scheiben (2, 6), insbesondere aus Glas, wobei die Scheiben (2, 6) durch zumindest einen Abstandhalter (10) unter Aus-55 bildung eines Zwischenraums voneinander beabstandet sind und einen äußeren Umfang 11 AT 009 286 U1 (3, 7) aufweisen, an dem die Profilelemente (14) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente (14) in Einbauiage nach innen weisende, der direkten Bewitterung abgewandte Oberflächen aufweisen und eine weitere Scheibe (13) zumindest einer der Oberflächen zumindest teilweise abdeckend angeordnet ist, insbesondere direkt an 5 diesen Oberflächen.
2. Glaselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Profilele-ment(e) (14) aus Kunststoff hergestellt ist/sind. io 3. Glaselement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Profilelement(e) (14) aus Holz oder Holz mit zumindest teilweise aufgesetzten Aluminiumprofilen hergestellt ist.
4. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 15 dass die weitere Scheibe (13) zur Ausbildung eines Stufenglases größer ist als die zumin dest eine andere Scheibe (2, 6) bzw. größer oder kleiner ist als ein Außenumfang der Profilelemente (14).
5. Glaselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Scheibe (13) 20 über einen Haftvermittler angeordnet ist.
6. Glaselement (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler elastische Eigenschaften aufweist.
7. Glaselement (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler butylkautschukverträglich ist.
8. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler selbstverschließend ist. 30
9. Glaselement (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Silikone, Polyurethane, Polymere, Hybridkleber.
10. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (10) mit zumindest einer Oberfläche der Profilelemente (14) über eine einzige Schicht aus dem Haftvermittler unter Ausbildung eines Randverbundes kraftschlüssig verbunden ist.
11. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Abstandhalter (10) zwischen dem Flächenelement (12) und der weiteren Scheibe (13) angeordnet ist und dieser mit zumindest einer Oberfläche der weiteren Scheibe (13) über eine einzige Schicht aus dem Haftvermittler kraftschlüssig verbunden ist.
12. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Scheibe (13) durch zumindest ein Verbundmittel (21) mit zumindest einer Oberfläche der Profilelemente (14) kraftschlüssig verbunden ist.
13. Glaselement (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbundmittel (21) so zumindest ein lösbares Befestigungsmittel, insbesondere ein Clip, eine Öse, ein Haken, ein Druckknopf, eine Zunge, angeordnet ist.
14. Glaselement (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbundmittel (21) zumindest ein nicht lösbares Befestigungsmittel, insbesondere ein Scharnier, 55 angeordnet ist. 12 AT 009 286 U1
15. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der Verbindungsstelle der weiteren Scheibe (13) mit zumindest einer Oberfläche der Profilelemente (14) die weitere Scheibe (13) mit einem Abdeckelement (21) versehen ist, wobei dieses insbesondere direkt an der Oberfläche der weiteren 5 Scheibe (13) angeordnet und mit dieser verbunden ist, und/oder die weitere Scheibe (13) eine veränderte Lichtdurchlässigkeit aufweist.
16. Glaselement (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (21) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Email, Glas, Klebeband, Kunststoff, Kle- io ber, Primer.
17. Glaselement (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung der Lichtdurchlässigkeit die Oberfläche der weiteren Scheibe (13) sandgestrahlt oder geätzt ist. 15
18. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Scheiben (2, 6, 13), insbesondere zwischen der weiteren Scheibe (13) und dem Flächenelement (12), eine Jalousie bzw. ein Rollo und/oder eine Wärmeschutzvorrichtung und/oder eine Schallschutzvorrichtung und/oder eine Dekorvorrichtung 20 und/oder ein Motor angeordnet ist.
19. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der weiteren Scheibe (13) zumindest ein Zusatzelement (24) angeordnet ist, insbesondere ein Display, Dispenser, Leitsystem, Dekorteil, eine Blende, Schiene oder ein 25 ähnliches Element.
20. Glaselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der weiteren Scheibe (13) zumindest ein Beleuchtungselement angeordnet ist, insbesondere in die Scheibe eingepasst. 30 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 55
AT0809406U 2005-08-30 2006-10-03 Glaselement AT9286U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0809406U AT9286U1 (de) 2005-08-30 2006-10-03 Glaselement

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT14162005 2005-08-30
AT0809406U AT9286U1 (de) 2005-08-30 2006-10-03 Glaselement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT9286U1 true AT9286U1 (de) 2007-07-15

Family

ID=38009014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0809406U AT9286U1 (de) 2005-08-30 2006-10-03 Glaselement

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT9286U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013114415A1 (de) * 2013-12-18 2015-06-18 Maco Technologie Gmbh Fenster- oder Türflügel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013114415A1 (de) * 2013-12-18 2015-06-18 Maco Technologie Gmbh Fenster- oder Türflügel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1115953A1 (de) Brandschutzwand
EP0301166B1 (de) Fassadenelement aus Glas
AT519861B1 (de) Rahmenloses Feuerschutzisolierverglasungssystem
EP3216966B1 (de) Tür oder fenster für brandschutzzwecke
DE102006046958A1 (de) Fenster mit Abdeckblende, Abdeckblende, Verwendung einer Abdeckblende und System für Fenster oder Türen
EP3803016B1 (de) Isolierglaselemente für mehrscheibige türen mit transparentem randverbund und verfahren zur herstellung der isolierglaselemente
DE102006009620B4 (de) Deko-Fenster
AT502084B1 (de) Glaselement
EP1637686B1 (de) Brandschutzverglasung
AT9286U1 (de) Glaselement
DE10300389A1 (de) Eckanordnung für Isolierglaselemente
CH706319B1 (de) Fenster.
DE10319278B4 (de) Fassadenelement zum Verkleiden einer Gebäudewand
WO2014127770A1 (de) Bauteilanordnung, profileinheit und verfahren zum dämmen einer einbaueinheit
DE2535850C3 (de) Plattenförmiges Bauteil, insbesondere Fassadenelement
EP1989383B1 (de) Fensteranordnung
DE3825580A1 (de) Verfahren zum herstellen einer mehrfachverglasung und eine nach diesem verfahren hergestellte mehrfachverglasung
EP1637688A1 (de) Verbundkonstruktion für ein Blatt einer Tür oder eines Fensters
DE10216425C1 (de) Isolierverglasung mit Haltesystem
DE102004042301A1 (de) Dichtprofil für Gebäude
DE10158074B4 (de) Verfahren zur Renovierung von Fenstern und Fenster
DE202016100768U1 (de) Profil für Fenster- und Türrahmen
DE202006020703U1 (de) Rahmenkonstruktion zur Bedeckung von Fassaden
DE202006020984U1 (de) Sectionaltor
EP1719868A1 (de) Fenster oder Tür

Legal Events

Date Code Title Description
MM9K Lapse due to non-payment of renewal fee