AT9285U1 - Rahmenlose tür oder fenster, insbesondere schiebetür oder -fenster - Google Patents

Rahmenlose tür oder fenster, insbesondere schiebetür oder -fenster Download PDF

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AT9285U1
AT9285U1 AT0015707U AT1572007U AT9285U1 AT 9285 U1 AT9285 U1 AT 9285U1 AT 0015707 U AT0015707 U AT 0015707U AT 1572007 U AT1572007 U AT 1572007U AT 9285 U1 AT9285 U1 AT 9285U1
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Franz Matauschek
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Franz Matauschek
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine rahmenlose Tür oder Fenster, insbesondere Schiebetür (1) oder -fenster, bestehend aus einer, aus mindestens zwei im Abstand zueinander parallelen Glasscheiben (3, 4) gebildeten, Isolierglasscheibe (5) und mindestens einem Funktionsteil. Das Tür- bzw. Fensterblatt ist unter Nutzung der Eigenstatik aus der Isolierglasscheibe (5) gebildet und die Isolierglasscheibe (5) ist im Randbereich mit beidseitigen Stufen ausgebildet. Ein Abstandhalter (6) ist für die beiden Glasscheiben (3, 4) im Abstand von der Glasscheibenkante angeordnet. In diesem Freiraum (7) ist mindestens ein Funktionsteil, beispielsweise ein Hebe-Schiebe-Beschlag, vorgesehen.

Description

2 AT 009 285 U1
Die Erfindung betrifft eine rahmenlose Tür oder Fenster, insbesondere Schiebetür oder -fenster, bestehend aus einer, aus mindestens zwei im Abstand zueinander parallelen Glasscheiben gebildeten, Isolierglasscheibe und mindestens einem Funktionsteil. Ferner betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer Isolierglasscheibe für eine rahmenlose Tür oder ein 5 rahmenloses Fenster.
Es ist immer mehr der Trend bei Geschäftsportalen, im Bereich von Büros und in der modernen Architektur Glasschiebetüren und -fenster einzusetzen. Glasschiebetüren bringen, durch den Entfall des Öffnungswinkels wie er bei Drehtüren gegeben ist, mehr nutzbaren Raum und ver-io leihen in beiden Richtungen einen gewissen Durchblick und tragen zur Offenheit und zur Verbindung zwischen Innen und Außen bei.
Darüber hinaus haben sich auch durchgängige Glasfassaden in der heutigen Architektur etabliert, wobei Rahmenteile von Fenster und Türen in der Glasfassade als störend empfunden 15 werden.
Glastüren oder -fenster erfordern Funktionsteile, die in der Regel aus Metall bestehen und am Tür- oder Fensterblatt angeflanscht sind. Dazu werden vorwiegend U-Profile aus Metall verwendet, die das Tür- oder Fensterblatt umgreifen. An diesen Metallprofilen sind beispielsweise 20 die Beschläge o. dgl. angeordnet.
Ferner sind mehrlagige Verbundglasscheiben bekannt, bei denen ein Flachstück eines Scharnierteiles in die Verbundkonstruktion eingreift, so dass das Glas nicht wie üblich zwischen zwei Backen eines U-Profiles liegt, sondern den flachen Scharnierteil umschließt. 25
Nachteilig bei diesen bekannten Ausführungen ist, dass die Glastüren zwar rahmenlos aber doch mit sichtbaren metallischen Beschlagteilen ausgebildet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tür oder ein Fenster der eingangs genannten Art für bei-30 spielsweise eine Glasfassade zu schaffen, die bzw. das einerseits die obigen Nachteile vermeidet und die bzw. das anderseits den visuellen Eindruck von außen erweckt, dass die Glasfläche nicht gestört ist.
Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. 35
Die erfindungsgemäße rahmenlose Tür bzw. das rahmenlose Fenster ist dadurch gekennzeichnet, dass das Tür- bzw. Fensterblatt unter Nutzung der Eigenstatik aus der Isolierglasscheibe gebildet ist und die Isolierglasscheibe im Randbereich mit beidseitigen Stufen ausgebildet ist, wobei ein oder mehrere Abstandhalter für die beiden Glasscheiben im Abstand von der Glas-40 scheibenkante angeordnet ist bzw. sind und in diesem Freiraum mindestens ein Funktionsteil, beispielsweise ein Hebe-Schiebe-Beschlag, vorgesehen ist. Mit der Erfindung ist es erstmals möglich, einen vollflächigen Glaseffekt über die Maueröffnung zu erhalten. Störungen der Architektur, insbesondere der archetektonischen Linie, sind nicht mehr gegeben. Bei einer Anwendung der Erfindung in Glasfassaden wird die Tür- bzw. Fensterglasebene, im geschlossenen 45 Zustand, in die Glasfassadenebene verlegt.
Die Nutzung der Statik der Isolierglasscheibe selbst, bringt vor allem gegenüber den herkömmlichen Türen und Fenstern mit Rahmen den gravierenden Vorteil, dass das Verklotzen der Scheiben zur dauerhaften Positionsstabilität und die mit dem Scheibeneinsetzen zusammen-50 hängenden Arbeiten wegfallen. Darüber hinaus werden auch die Glasleisten eingespart. Ferner werden die durch die Rahmen verursachten Kältebrücken vermieden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass durch die Nutzung der Statik der Isolierglasscheibe eine definierte Positionierung und Führung der Funktionsteile oder Beschlages teile gegeben ist. Derartige Funktionsteile sind beispielsweise der Hebe-Schiebe-Beschlag oder 3 AT 009 285 U1 die Verriegelung, die im Randbereich der Isolierglasscheibe angeordnet sind.
Der Freiraum im Randbereich der Isolierglasscheibe ist derart dimensioniert, dass er eine Tiefe von der Glaskante gemessen von vorzugsweise 2-10 cm, insbesondere 4-7 cm, und eine 5 Breite, die zur Aufnahme der Funktionsteile, wie dem Hebe-Schiebe-Beschlag, entspricht, aufweist.
Natürlich ist der Begriff Isolierglasscheibe in diesem dargelegten Zusammenhang nicht auf eine Zweifach-Isolierglasscheibe beschränkt. Es können ebenfalls Mehrfach-Isolierglasscheiben io Verwendung finden, bei denen die mittlere Glasscheibe vorzugsweise nur bis zum Grund der Stufe ausgebildet ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Freiraum im Bereich bzw. in Richtung zum Abstandhalter versiegelt, wobei die Versiegelungsmasse insbesondere eine Zwei-Komponen-15 ten-Versiegelungsmasse, beispielsweise Thiokol, ist. Dadurch wird neben einer verbesserten Wasser- bzw. Feuchtigkeitsdichtheit auch ein besserer Wert der in den Prüfkriterien geforderten Werte der Wärmeübergangszahl erzielt.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist im Freiraum, vorzugsweise im Randbereich 20 der Glasscheibe, mindestens eine Aufnahmeleiste vorgesehen. Diese Aufnahmeleiste dient zur Aufnahme und/oder der Befestigung der Funktionsteile, die zur ordnungsgemäßen Bedienung der Tür oder des Fensters notwendig sind.
Gemäß einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung ist die Aufnahmeleiste durch eine 25 Klebeverbindung, insbesondere mit einem Zwei-Komponenten-Kleber, mit der Glasscheibe verbunden. Dadurch ist der Vorteil gegeben, dass eine qualitativ hoch stehende Befestigung gewährleistet ist.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahmeleiste mit einem zweisei-30 tigen Klebeband an der Glasscheibe befestigt. Die Befestigungsart der Aufnahmeleiste über einen zweiseitigen Klebestreifen oder Klebeband bringt den gravierenden Vorteil mit sich, dass Anordnung der Aufnahmeleiste kontrolliert und definiert erfolgen kann.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahmeleiste mit einer 35 Schraubverbindung an der Glasscheibe befestigt. Auch diese Befestigungsart gewährleistet durch die heute gegebenen Glasqualitäten bzw. Werkzeuge eine sichere Funktionalität im Einsatz.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in die Aufnahmeleisten ein Trägerelement, vorzugs-40 weise aus einem hochwertigen Kunststoff mit schlechten Wärmeleiteigenschaften, eingesetzt. Dieses Trägerelement dient beispielsweise als Befestigungsleiste für die Funktionsteile, die mit Schraubverbindungen befestigt werden müssen. Die schlechten Wärmeleiteigenschaften tragen dazu bei, dass Wärmebrücken minimiert werden. 45 Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Funktionsteil, insbesondere der Hebe-Schiebe-Beschlag, zwischen den Aufnahmeleisten eingesetzt und vorzugsweise erfolgt die Befestigung am Trägerelement. Diese Maßnahmen gewährleisten eine einwandfreie Funktion und eine sichere Führung der Tür im Zuge ihrer Betätigung. so Nach einer, vorzugsweise weiterbildenden, Ausgestaltung der Erfindung ist in die Aufnahmeleisten mindestens eine Schiene eingesetzt, die mit einer in der Tür bzw. Fensteröffnung im Mauerwerk, vorzugsweise am Stockrahmen, vorgesehenen Führungsschiene korrespondiert. Ein derartiges System, in Zusammenwirken mit einem Hebe-Schiebe-Beschlag gewährleistet eine einfache, nämlich eine Einhandbedienung, und einwandfreie und leichte, nämlich ohne 55 großen Kraftaufwand, Betätigung der Tür bzw. des Fensters. 4 AT 009 285 U1
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Schiene in der Führungsschiene, senkrecht zur Schieberichtung, insbesondere höhenmäßig, bewegbar. Über den Hebe-Schiebe-Beschlag wird die Tür, im ersten Moment der Betätigung aus dem geschlossenen Zustand, angehoben. Dieses Bewegungsspiel ermöglicht das System Schiene mit Führungsschiene, das 5 vorzugsweise am oberen Rand der Tür vorgesehen ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in die Aufnahmeleisten, vorzugsweise im Kreuzpunkt Flügel mit Stockrahmen bzw. zu einem weiteren Flügel, eine Dichtung, insbesondere eine Laby-rinth-Verhackungsdichtung, eingesetzt. Eine derartige Dichtung gewährleistet im geschlossenen io Zustand der Tür oder des Fensters neben einer verbesserten Wasser- und Winddichtigkeit auch einen besseren Wert der in den Prüfkriterien geforderten Werte der Luftdurchlässigkeit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht aber auch darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Isolierglasscheibe für eine rahmenlose Tür oder Fenster zu schaffen, das eine rationelle 15 und wirtschaftliche Fertigung erlaubt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass an die Glasscheibe an der der anderen Glasscheibe zugewandten Seite, vor dem Zusammenbau zu einer Isolierglasscheibe, im Randbereich eine Aufnahmeleiste, vorzugsweise mit einer Klebeverbindung 20 und/oder einem zweiseitigen Klebeband oder einer Schraubverbindung, befestigt wird. Da ja, wie bereits weiter oben dargelegt, der Freiraum im Randbereich der zusammengebauten Isolierglasscheibe voraussichtlich 10 x 5 cm beträgt, also räumlich sehr begrenzt ist, ist eine definierte Anordnung der Aufnahmeleisten für die Funktionsfähigkeit der rahmenlosen Tür bzw. Fenster von grundlegender Bedeutung. Mit einer definierten und damit kontrollierbaren Fixie-25 rung der Aufnahmeleisten vor dem Zusammenbau der Isolierglasscheibe wird dieser grundlegenden Bedeutung Rechnung getragen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird der Befestigungsbereich für die Aufnahmeleiste gereinigt und/oder geschliffen. Damit wird durch eine spezielle Oberflächenbehandlung eine 30 sichere und einwandfreie Befestigung der Aufnahmeleisten gewährleistet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vor dem Zusammenbau der Isolierglasscheibe mindestens auf einer Glasscheibe der Abstandshalter, im Abstand von der Glasscheibenkante, befestigt. Auch die Befestigung des Abstandshalters muss mit einer definierten Maßhal-35 tigkeit durchgeführt werden um eine optimale Funktionsfähigkeit im Betrieb garantieren zu können.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung wird der Zusammenbau der Isolierglasscheibe in einem eigenen Arbeitsschritt durchgeführt. Der gravierende Vorteil dieser Maßnahme liegt 40 darin, dass der Zusammenbau der Glasscheiben zu einer Isolierglasscheibe fachmännisch durchgeführt werden kann, wobei die später benötigten Hilfsteile, wie Aufnahmeleiste, mit einer definierten Maßhaltigkeit bereits angeordnet sind. Eine rationelle Fertigung mit hohem Qualitätsstandard ist somit gewährleistet. 45 Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird die Versiegelung im Bereich bzw. in Richtung zum Abstandhalter nach dem Zusammenbau der Isolierglasscheibe durchgeführt. Auch dieser Verfahrensschritt trägt zu einer rationellen Fertigung mit hohem Qualitätsstandard bei. so Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Funktionsteil, insbesondere der Hebe-Schiebe-Beschlag bzw. die Schiene, in die im Freiraum an der Glasscheibe befestigten Aufnahmeleisten eingebaut. Eine problemlose Fertigstellung der rahmenlosen Tür bzw. Fenster ist für deren Betrieb sichergestellt. Natürlich tragen Verfahrensschritte, die nicht mit Problemen oder Schwierigkeiten behaftet sind, im Zuge einer Herstellung zu einer hohen Qualität bei. 55 5 AT 009 285 U1
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert.
Es zeigen: 5
Fig. 1 einen Schnitt im Randbereich durch eine Isolierglasscheibe für eine rahmenlose Tür, wobei ein Rollenapparat im Freiraum vorgesehen ist,
Fig. 2 einen Schnitt im Randbereich durch eine Isolierglasscheibe für eine rahmenlose Tür, wobei ein System Schiene-Führungsschiene im oberen Freiraum vorgesehen ist und io Fig. 3 einen Horizontal-Schnitt durch zwei rahmenlose nebeneinander angeordnete Elemente, wie Tür und Glasfassadenelement.
Gemäß der Fig. 1 ist im Schnitt ein Randbereich einer rahmenlosen Schiebetür 1 mit einem Rollenapparat 2 eines Hebe-Schiebe-Beschlages gezeigt. Die rahmenlose Schiebetür 1 besteht 15 aus einer, aus mindestens zwei im Abstand zueinander parallelen Glasscheiben 3, 4 gebildeten, Isolierglasscheibe 5, wobei die Isolierglasscheibe 5 unter Nutzung ihrer Eigenstatik das Türblatt bildet. Die Isolierglasscheibe 5 weist mindestens einen, im dargestellten Fall einen zweigeteilten, Abstandhalter 6 für die beiden Glasscheiben 3, 4 auf, der im Abstand von der Glasscheibenkante angeordnet ist. Durch diese Anordnung des Abstandshalters 6 im Abstand 20 zur Glaskante einer Glasscheibe 3, 4 ergibt sich im Randbereich ein Freiraum 7, der sich vom Abstandshalter 6 zur Glasscheibenkante erstreckt. Eine derartige Isolierglasscheibe 5 wird im Fachbereich auch als Isolierglasscheibe 5 mit beidseitigen Stufen bezeichnet.
In diesen Freiraum 7 der Isolierglasscheibe 5 wird ein Funktionsteil, beispielsweise der Hebe-25 Schiebe-Beschlag, vorgesehen. Im gezeigten Fall ist der Rollenapparat 2 des Hebe-Schiebe-Beschlages im Freiraum angeordnet. Um diesen Funktionsteil in diesem Freiraum 7 anordnen zu können, werden Aufnahmeleisten 8 an den dem Freiraum 7 zugewandten Glasflächen der Glasscheiben 3, 4 befestigt. Die Befestigung dieser Aufnahmeleisten 8 erfolgt - im dargestellten Beispiel - über ein zweiseitiges Klebeband 9, wodurch eine definierte Anordnung möglich ist. Es 30 wäre auch eine einfache Klebeverbindung mit einem Zwei-Komponenten-Kleber oder eine Schraubverbindung denkbar.
Die Herstellung einer derartigen Isolierglasscheibe 5 erfolgt in mehreren Verfahrensschritten, wobei die Aufnahmeleisten 8 im Randbereich der Glasscheibe 3, 4 vor dem Zusammenbau zu 35 einer Isolierglasscheibe 5 befestigt werden. Natürlich wird der Befestigungsbereich vor der Fixierung der Aufnahmeleisten 8 gereinigt und/oder auch geschliffen. Die Befestigung selbst erfolgt - wie bereits erwähnt - über ein zweiseitiges Klebeband 9. Auch die im Abstand von der Glasscheibenkante vorgesehenen Abstandshalter 6 - sei er ein- oder mehrteilig - werden vor dem Zusammenbau zu einer Isolierglasscheibe 5 an der Glasscheibe 3, 4 befestigt. Der Zu-40 sammenbau zu einer Isolierglasscheibe 5 erfolgt dann in einem eigenen Arbeitsschritt. Nach dem Zusammenbau der Isolierglasscheibe 5 wird eine Versiegelung im Bereich bzw. in Richtung zum Abstandhalter 6 durchgeführt. Die Versiegelungsmasse 10 ist insbesondere eine Zwei-Komponenten-Versiegelungsmasse, beispielsweise Thiokol. Dadurch können die erforderlichen Eigenschaften, wie die Wärmeleitfähigkeit o. dgl., die an eine Isolierglasscheibe 5 gestellt 45 werden, hochqualitativ erfüllt werden.
Wie bereits kurz angerissen, werden in die im Freiraum fixierten Aufnahmeleisten 8 die Funktionsteile eingesetzt. Um nun diese Funktionsteile auch befestigen zu können, wird in die Aufnahmeleisten 8 ein Trägerelement 11, vorzugsweise aus einem hochwertigen Kunststoff mit so schlechten Wärmeleiteigenschaften, eingesetzt. Mit diesem Trägerelement 11 können Schraubverbindungen von Einzelteilen, wie Deckschienen 15 o. dgl. von den Funktionsteilen, durchgeführt werden.
Der Hebe-Schiebe-Beschlag umfasst den Rollenapparat 2, wobei dessen Rolle 12 in einer im 55 Boden 13 vorgesehenen Laufschiene 14 geführt ist. Durch diese Konstruktion ist, bei einer

Claims (7)

  1. 6 AT 009 285 U1 versenkten Anordnung der Laufschiene 14 im Boden 13, ein staffelloser Übergang bei einer Tür ausführbar. Gemäß der Fig. 2 ist ein Schnitt im deckenseitigen Randbereich durch eine Isolierglasscheibe 5 5 für eine rahmenlose Tür dargestellt, wobei ein System Schiene-Führungsschiene im oberen Freiraum 7 vorgesehen ist. Die Isolierglasscheibe 5 für die rahmenlose Schiebetür 1 wird wieder entsprechend den Ausführungen zu Fig. 1 hergestellt. Im Freiraum 7 sind die Aufnahmeleisten 8 mittels des zweiseitigen io Klebebandes 9 angeordnet. In die Aufnahmeleisten 8 ist mindestens eine Schiene 16 eingesetzt, die mit einer in der Tür bzw. Fensteröffnung im Mauerwerk, vorzugsweise am Stockrahmen 18, vorgesehenen Führungsschiene 17 korrespondiert. Die Schiene 16 ist in der Führungsschiene 17, senkrecht zur Schieberichtung, insbesondere höhenmäßig, bewegbar. Dieses Bewegungsspiel wird bei Verwendung eines Hebe-Schiebe-Beschlages für dessen Funktionali-15 tät benötigt. Die Aufnahmeleisten 8 weisen an dem den Freiraum 7 abgewandten Ende Aufnahmenuten 19 auf, in die Dichtlippen 20 eingesetzt sind. Diese Dichtlippen 20 dichten das System Schiene-Führungsschiene gegen Staubeintritt o. dgl. ab. Natürlich können diese Aufnahmenuten 19, wie 20 auch die Dichtlippen 20 umlaufend am Isolierscheibenrand vorgesehen werden. Um die Auswirkungen der Wärmebrücken zu vermindern, ist die Führungsschiene 17 mit einer thermischen Trennung 21 versehen. Um die wärmetechnischen Werte weiter zu verbessern kann im nicht benutzten Freiraum eine Isolierung 22 vorgesehen werden. 25 Gemäß der Fig. 3 ist ein Horizontal-Schnitt durch zwei rahmenlose nebeneinander angeordnete Elemente, wie beispielsweise eine rahmenlose Schiebetür 1 und ein Glasfassadenelement 24, dargestellt. Um im geschlossenen Zustand einer rahmenlosen Schiebetür 1 optimale wärmetechnische Werte zu erreichen, wird in die Aufnahmenuten 19 eine Labyrinth-Verhackungs-30 dichtung 23 eingesetzt. Eine korrespondierende Labyrinth-Verhackungsdichtung 23 ist am korrespondierenden Glasfassadenelement 24 vorgesehen. Natürlich können auch mehrere rahmenlose Elemente, wie mehrere rahmenlose Schiebetüren 1, zu einer Schiebetürflucht angeordnet werden, die über die Labyrinth-Verhackungsdichtung 35 23 im geschlossenen Zustand abgedichtet werden. Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, dass die auf eine rahmenlose Schiebetür 1 gemachten Aussagen natürlich auch auf ein rahmenloses Fenster anwendbar sind. 40 Ansprüche: 1. Rahmenlose Tür oder Fenster, insbesondere Schiebetür oder -fenster, bestehend aus einer, aus mindestens zwei im Abstand zueinander parallelen Glasscheiben gebildeten, 45 Isolierglasscheibe und mindestens einem Funktionsteil, dadurch gekennzeichnet, dass das Tür- bzw. Fensterblatt unter Nutzung der Eigenstatik aus der Isolierglasscheibe (5) gebildet ist und die Isolierglasscheibe (5) im Randbereich mit beidseitigen Stufen ausgebildet ist, wobei ein oder mehrere Abstandhalter (6) für die beiden Glasscheiben (3, 4) im Abstand von der Glasscheibenkante angeordnet ist bzw. sind und in diesem Freiraum (7) mindes-50 tens ein Funktionsteil, beispielsweise ein Hebe-Schiebe-Beschlag, vorgesehen ist. 2. Tür oder Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum (7) im Bereich bzw. in Richtung zum Abstandhalter (6) versiegelt ist, wobei die Versiegelungsmasse (10) insbesondere eine Zwei-Komponenten-Versiegelungsmasse, beispielsweise 55 Thiokol, ist. 7 AT 009 285 U1 3. Tür oder Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Freiraum (7), vorzugsweise im Randbereich der Glasscheibe (3, 4), mindestens eine Aufnahmeleiste (8) vorgesehen ist. 5 4. Tür oder Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeleiste (8) durch eine Klebeverbindung, insbesondere mit einem Zwei-Komponenten-Kleber, mit der Glasscheibe (3, 4) verbunden ist. 5. Tür oder Fenster nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme- io leiste (8) mit einem zweiseitigen Klebeband (9) an der Glasscheibe (3, 4) befestigt ist. 6. Tür oder Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeleiste (8) mit einer Schraubverbindung an der Glasscheibe (3, 4) befestigt ist. 15 7. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass in die Aufnahmeleisten (8) ein Trägerelement (11), vorzugsweise aus einem hochwertigen Kunststoff mit schlechten Wärmeleiteigenschaften, eingesetzt ist. 8. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeich- 20 net, dass der Funktionsteil, insbesondere der Hebe-Schiebe-Beschlag, zwischen den Auf nahmeleisten (8) eingesetzt ist und vorzugsweise die Befestigung am Trägerelement (11) erfolgt. 9. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeich-25 net, dass in die Aufnahmeleisten (8) mindestens eine Schiene (16) eingesetzt ist, die mit einer in der Tür bzw. Fensteröffnung im Mauerwerk, vorzugsweise am Stockrahmen (18), vorgesehenen Führungsschiene (17) korrespondiert. 10. Tür oder Fenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (16) in der 30 Führungsschiene (17), senkrecht zur Schieberichtung, insbesondere höhenmäßig, beweg bar ist. 11. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die Aufnahmeleisten (8), vorzugsweise im Kreuzpunkt Flügel mit Stock- 35 rahmen (18) bzw. zu einem weiteren Flügel, eine Dichtung, insbesondere eine Labyrinth- Verhackungsdichtung (23), eingesetzt ist.
  2. 12. Verfahren zur Herstellung einer Isolierglasscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an die Glasscheibe (3, 4) an der der anderen 40 Glasscheibe (3, 4) zugewandten Seite, vor dem Zusammenbau zu einer Isolierglasscheibe (5) , im Randbereich eine Aufnahmeleiste (8), vorzugsweise mit einer Klebeverbindung und/oder einem zweiseitigen Klebeband (9) oder einer Schraubverbindung, befestigt wird..
  3. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich für 45 die Aufnahmeleiste (8) gereinigt und/oder geschliffen wird.
  4. 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zusammenbau der Isolierglasscheibe (5) mindestens auf einer Glasscheibe (3, 4) der Abstandshalter (6) , im Abstand von der Glasscheibenkante, befestigt wird. 50
  5. 15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenbau der Isolierglasscheibe (5) in einem eigenen Arbeitsschritt durchgeführt wird.
  6. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung im Bereich 8 AT 009 285 U1 bzw. in Richtung zum Abstandhalter (6) nach dem Zusammenbau der Isolierglasscheibe (5) durchgeführt wird.
  7. 17. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsteil, 5 insbesondere der Hebe-Schiebe-Beschlag bzw. die Schiene (16), in die im Freiraum (7) an der Glasscheibe (3, 4) befestigten Aufnahmeleisten (8) eingebaut wird. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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EP2172611A2 (de) 2008-10-02 2010-04-07 Alutechnik Matauschek GmbH Rahmenlose Tür oder Fenster, insbesondere Schiebetür oder -fenster
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