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Lötkolben umd Verfahren va dessen Herstellung.
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wodurch die Lebensdauer des Kolbenkörpers infolge Vergrösserung des der Abnutzung besonder.-'aus- gesetzten Materialteiles weiterhin gesteigert werden kann. Die Verdickung kann bei schmiedeisernem Hantel durch entsprechende Stauchung und bei gusseisernem Mantel durch geeignete Verstärkung der Gusswand errreicht werden.
Um insbesondere bei einseitig ausgebildeten Kolbenkörpern ein volles Ausgiessen auch der Mantel- spitze mit dem gut wärmeleitenden Metall zu erreichen und eine wirksame Wärmeübertragung auch an der wichtigsten Stelle, nämlich der Lötbahn, zu sichern, kann gemäss Fig. 3 so vorgegangen werden, dass zuerst in die Spitze des Mantels b eine leichter als das übrige Füllmetall schmelzbare, aber ebenfalls'gut wärmeleitende Legierung e eingebracht und hierauf das andere gut wärmeleitende Metall a, z. B. Kupfer. in den Mantel eingeschmolzen wird.
Dabei wird zweckmässig vor Einfüllung des Kupferkernes das Innere des Mantels nach Befreiung von allem Oxyd mit einer Boraxschicht überzogen und mit einer leichtflüssigen Messinglegierung zum besseren Anhaften des Kupfers ausgekleidet, dann in die Mantelspitze die gut wärmeleitende und leicht schmelzbare Legierung, z. B. aus Kupfer und Silber oder aus Messing und Silber, eingeführt und zuletzt das Kupfer als eigentlicher Kern des Kolbenkörpzrs eingesehmolzen. Die leicht schmelzbare Legierung kann in kleinen Stücken in den Mantel eingebracht und die Mantelspitze so hoch erwärmt werden, dass die Legierung schmilzt und den feinen Spalt an der Mantelspitze ausfüllt. worauf das Einschmelzen des Kupfers erfolgt.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform des Lötkolbenkörpers dargestellt. bei welcher ebenfalls ein möglichst gutes Ausfliessen der Kupferfüllung in die Mantelspitze angestrebt wird. Hier ist zu diesem Behufe der im übrigen aus Gusseisen bestehende Mantel b mit einer angeschweissten Spitze f aus Schmiedeeisen versehen. der leicht die erforderliche Weite verliehen werden kann. um ein einwandfreie' Einfliessen der Kupferfüllung o zu gewährleisten.
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nach der Lötbahn zu erzielen, kann in der Art der Fig. 5 zwischen Kupferkern a und Eisenmantel b eine wärmeisolierende Schicht t von solcher Länge vorgesehen sein, dass nur an der Mantelspitze eine unmittelbare Verbindung zwischen Kern und Mantel vorhanden ist.
Der Kupferkern wird so gezwungen, praktisch
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durch den rückwärtigen Mantelteil vermieden sind. Die Isolierschicht kann dadurch ei zeugt sein. dass die Innenfläche des Mantels nur an der Stelle der Lötbahn gereinigt und mit einem Überzug von x. B.
Hartlot. Messing- oder Silberlot versehen wird, während an der übrigen Mantelwandung durch hohes
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kann auch das Mantelinnere mit einer feinen Tonschichte überzogen oder mit einem Isolierzylinder aus feuerfestem, schlecht wärmeleitenden Stoff, z. B. Porzellan oder Glimmer versehen werden.
Der Mantel des Lötkolbenkörpers kann in verschiedener Weise hergestellt werden. Er kann z. B. aus Eisen gezogen sein. was den Volteil bietet, dass er eine gleichmässige Wandstärke und eine satte Innenfläche erhält. Wird ein Mantel aus Gusseisen verwendet, so ist es günstig, das Gusseisen an der Stelle, an der es das Lot aufnehmen soll, vom Kohlenstoff zu befreien, während der andere Teil des (rués-
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wird.
Eine andere Herstellung des Mantels ist dadurch denkbar, dass dieser aus Eisenblech gepresst wird.
Es wird da. bei gemäss Fig. 6 bis 8 in der Weise vorgegangen, dass ein Eisenblechstück geeigneter Dicke zunächst in die aus Fig. 6 ersichtliche Form gestanzt wird, welche dem gehälfteten und in die Ebene ausgebreiteten zukünftigen Mantel entspricht und demgemäss aus zwei Hälften bund bl mit Ein- schnürungen g und t besteht. Dieses Blechstück wird durch Aufbiegen seiner Längsseiten und durch Wölbung seines Mittelteiles in die Form nach Fig. 7 übergeführt, worauf die beiden Hälften buna bu in die aus Fig.
8 ersichtliche Lage hochgeklappt werden, wodurch nach Verschweissung der Stossfugen @
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an dem die Schlauchanschlussstutzen p, pl sitzen. Die aus dem Rohr H tretende Heizflamme trifft auf das rückwärtige Ende des Kupferkernes o und tritt zum Teil durch die ansonsten bekannten Öffnungen q, die in der Mantelverlängerung b2 vorgesehen sind, nach aussen, wo sie durch die Blechwandung l nach der Lötbahn geleitet wird. Es findet so eine sehr wirksame Beheizung des Kolbenkörpers sowohl von innen wie von aussen und eine gute Ausnutzung der Flammengase statt.
Statt den Mantel und die Kammer aus einem Stück zu machen, kann auch der kupfergefüllte Mantel in eine besondere Kammer eingesetzt sein, wis aus der Fig. JO ersichtlich ist. Der aus Kupferkern a und Eisenmantel b gebildete Kolbenkörper ist hier in ein Gehäuse r von z. B. zylindrischem Querschnitt, das die Heizkammer bildet und sich an das Ende des Mantels b anschliesst, eingesetzt und wird von einer
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welche den Mantel b mit Abstand umgibt und Knaggen ? t' zur Führung des Mantels b aufweist. Um die Heizwirkung weiter zu steigern, ist ausserdem gemäss Fig. 10 der Kupferkern a mit einer Bohrung al versehen, in welche die Heizflamme, welche vom Gaszuleitungsrohr 11 kommt, eintreten kann.
Am Ende der Bohrung al sind in bekannter Weise Kanäle t'angeordnet, welche den Kern (t und den Mantel b durchdringen und die Heizgase nach der Aussenseite des Kolbenkörpers leiten, wie die Pfeile @ andeuten. Die Yerlängerul1g)'1 führt die austretenden Heizgase nach der Spitze des Mantels b.
Die Fig. 11 zeigt eine Weiterbildung des in Fig. 10 dargestellten Gaslötkolbens, bei welcher die Heizgase ausserhalb des Kolbenkörpers auf einem Umkehrwege geführt sind. Hier ist der den Kupferkern a enthaltende Eisenmantel b von einer Blechhülle y mit Abstand umgeben, die mit ihren beiden Enden am Mantel befestigt ist und am rückwärtigen Mantelende Öffnungen. s aurwejst. Der so ergänzte Kolben-
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Verlängerung r1 übergehenden Gehäuse r mittels der Schraube s festgehalten. Der Kupferkern a ist mit der bohrung a1 versehen, in die in der Nähe des vorderen Endes der Blechhülle ! l die nach der Aussenseite des Mantels b führenden Kanäle u münden.
Die aus dem Gaszuleitungsrohr n kommenden Gase durchströmen hier - vgl. die Pfeile x-das Innere des Kupferkeines a auf eine grosse Länge, gelangen dann
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entgegengesetzter Richtung wie in der Bohrung cil geführt, treten durch die Öffnungen z nach dem Ringraum zwischen Verlängerung und Blechhiille y, durch den sie eine neuerliche Richtungsumkehr erfahren und nach der Lötbahn geleitet werden. Es ergibt sich so eine sehr weitgehende Ausnutzung der Heizgase sowohl innerhalb wie ausserhalb des Kolbenkörpers und damit eine äusserst starke Wärmeübertragung nachderLötbahn.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lötkolben, dadurch gekennzeichnet, dass der die Lötspitze bildende, aus einem schwer oxydierbaren und gegen das Lötmittel widerstandsfähigen Metall bestehende haubenförmige Teil eine hülsenförmige Verlängerung besitzt, die den ganzen aus gut leitendem Material, z. B. Kupfer bestehenden Kolbenkörper mante1förmig umgibt.