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Vorrichtung zur Ermittlung und Beseitigung der das statische Gleichgewicht eines sich drehenden Körpers störenden Ursachen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Feststellung und Beseitigung der das statische Gleichgewicht eines sich drehenden Körpers störenden Ursachen.
Die Erfindung bezweckt die quantitative Wirkung der die statische Ausbalancierung des Körpers störenden Ursachen, beispielsweise Luftlöcher oder dgl., festzustellen und deren Lage in Winkelrichtung und Entfernung von der Drehachse zu bestimmen.
Gemäss dieser Erfindung steht die Achse des zu prüfenden, statisch unausbalancierten Körpers senkrecht zur Ebene, in der das Montierungssystem dieses Körpers um die Dreh- bzw. Stützachse schwingt, wodurch der statisehe Ausgleich vom dynamischen gesondert und voll berichtigt werden kann, weil das. im Falle dynamischer Unausgeglichenheit in Erscheinung tretende Kräftepaar, das in einer durch die Achse des zu prüfenden Körpers gehenden Ebene liegen wird, bei solcher Achsenlage kein Drehmoment in bezug auf die Stützachse des Montierungssystems auszuüben vermag.
In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Endansicht der erfindunggemässen Vorrichtung ; Fig. 3 ist ein Diagram, Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten in Seitenansicht und im Schnitt.
Eine Phtte 1 ruht mittels Lager auf einem Messer 5 und auf Federn 6, die an einem Untergestell 2, - 3 angebracht sind. Die Federn 6 weisen unter einer gegebenen Last eine bestimmte eigene Vibrationsperiode auf ; diese Periode kann z. B. durch Einstellen eines Gewichtes auf der Platte 1 geändert werden.
An einem Ende der Platte 1 lagert in Lagerblöcken 9 eine eine Riemenscheibe 11 tragende Welle 10.
Die Scheibe 11 ist auf der Welle 10 vermittels einer Kupplung 12 ein-und feststellbar. Auf der gleichen Welle 10 sitzt eine Trommel, die zwei in bestimmtem Abstande auseinandergehaltene, durch Stangen 14 verbundene Platten 13 besitzt. Die Stangen 14 tragen vermittels Flügelräder 16, 17 einstellbare Gewichte 15. Der Antrieb der Flügelräder 16, 17 kann z. B. durch einen Anschlag 18 erfolgen.
Auf einer seitlichen Ausladung 22 der Platte 1 nahe ihrem Ende ruhen gleitbar in Führungen 23 Ltgerblöcke 24 einer Welle 25 zur Aufnahme des auf sein statisches Gleichgewicht zu prüfenden Körpers 26.
Auf der Ausladung 22 ist ein Lager 27 vorgesehen, in dem eine eine Riemenscheibe 29 tragende Welle 28 liegt. Eine auf letzterer sitzende Kupplung 30 kann zwecks Drehurg der Welle 25 mit deren Ende in festen Eingriff gebracht werden.
An der Unterseite der Platte 1 ist ein Motor 34 befestigt, dessen Welle 35 durch Riemen 37 und Scheibe 36 die Scheibe 11 und die Welle 10 antreibt. Ein Kegelrad 38 der Motorwelle 35 kämmt mit einem Rad 39 einer rechtwinklig zu der Welle 35 angeordneten Welle 40, die ihrerseits mit Scheibe 41,
Riemen 42 und Seheibe 29 die Welle 28 dreht. Beide Wellen 35, 40 lagern in den Konsolen 43 bzw. 44.
Die Wellen 10 und 25 laufen synchron und die Winkelstellung der Gewichte 15 bleibt konstant in bezug auf die Winkelstellung einer gegebenen Axialebene des Körpers 26.
Liegt der Schwerpunkt eines unausbalancierten Körpers 26 in einem Abstande r, Fig. 3, von der Dreh tehse, so hat dies bei Drehung des Körpers 26 ein Ausschwingen der Platte 1 zur Folge. Die auf- tretende Zentrifugalkraft, die an dem Hebelarm a wirkt, erzeugt eine auch von den Federn 6 unabhängige
Vibrationsfrequenz der Platte 1. Das zur Wirkung gelangende Drehmoment ist m r t < ; 2 a, wobei m die wirkende Masse, r deren radialer Abstand und a der Abstand der Vertikalebenen durch die Drehachse des Körpers ? 6 und die Drehachse-5 der Phtte 1 ist, welche Drehachsen zueinander parallel sind.
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Ein Gleichgewichtszustand wird eintreten, wenn entgegengesetzt wirkende Kräfte auf die Platte 1 zur Wirkung gebraeht werden. nie Kräfte können mittels der Trommel erzeugt werden, u. zw. durch Einstellen der Gewichte 15. Die Masse dieser Gewichte ist mit M bezeichnet (Fig. 3), deren Abstand
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liegt, leicht bestimmt werden.
Die überflüssige Masse kann entfernt werden, nachdem durch Ausrücken der Kupplung die Ver- bindung des Körpers 6 mit dem Antrieb gelöst wird.
Dadurch, dass die Achse des zu prüfenden, statisch unausbalancierten Körpers 26 senkrecht steht zur Ebene, in der das Montierungssystem (Platte 1) um seine Dreh-bzw. Stützachse 5 schwingt, wird erzielt, dass der statische Ausgleich vom dynamischen gesondert und voll berichtigt wird.