AT8764U1 - Heizvorrichtung für eine schienenweiche - Google Patents

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AT8764U1 AT0804406U AT80442006U AT8764U1 AT 8764 U1 AT8764 U1 AT 8764U1 AT 0804406 U AT0804406 U AT 0804406U AT 80442006 U AT80442006 U AT 80442006U AT 8764 U1 AT8764 U1 AT 8764U1
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Scharrenbroich Eugen
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Heizvorrichtung für eine Schienenweiche, mit einem an einer Schienenseite befestigbaren, stirnseitig geschlossenen Abdeckkasten (1), der sich im wesentlichen zwischen Schienenkopf (5') und Schienenfuß (5''') erstreckt und in dem Heizelemente angeordnet sind, die mit einer außerhalb des Abdeckkastens vorgesehenen Heizvorrichtung in Verbindung stehen, wobei die Heizelemente mit der Schienenseite in Berührung stehen und als ein flüssiges Heizmedium, vorzugsweise Wasser, führende Kanäle (4) ausgebildet sind, die Wärme an die Schiene durch Konvektion und Wärmeleitung abgeben.

Description

2 AT 008 764 U1
Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung für eine Schienenweiche.
Derartige Vorrichtungen werden aus Sicherheitsgründen eingesetzt, um bei Schneefäll und Kälte eine sichere Funktion der Schienenweiche zu gewährleisten. Durch die Beheizung der 5 Schiene wird z.B. das Schmelzen von Schnee im Bereich der Weiche erzielt.
Es sind bereits verschiedene Weichenheizvorrichtungen bekannt, die mittels auf die Schienen geblasener Warmluft oder elektrischer Heizleiter an den Schienen arbeiten. Der wesentliche Nachteil der bekannten Ausführungen ist die lange Zeitdauer bis zu einer ausreichenden Er-io wärmung der Schienen.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Heizvorrichtung für eine Schienenweiche zu schaffen, die bei Bedarf eine rasche Erwärmung der Schienen sicherstellt und mit einfachen Mitteln realisiert werden kann. 15
Gegenstand der Erfindung ist eine Heizvorrichtung für eine Schienenweiche, mit einem an einer Schienenseite befestigbaren, stirnseitig geschlossenen Abdeckkasten, der sich im wesentlichen zwischen Schienenkopf und Schienenfuß erstreckt und in dem Heizelemente angeordnet sind, die mit einem außerhalb des Abdeckkastens vorgesehenen Wärmeerzeuger in Verbindung 20 stehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Heizelemente mit der Schienenseite in Berührung stehen und als ein flüssiges Heizmedium, vorzugsweise Wasser, führende Kanäle ausgebildet sind, die Wärme an die Schiene durch Konvektion und Wärmeleitung abgeben. Mit dieser Vorrichtung kann eine rasche Erwärmung der Schiene sichergestellt werden. Die Vorrichtung hat einfachen Aufbau und kann vorteilhaft mit handelsübli-25 chen Heizelementen konstruiert werden.
Vorzugsweise sind die Heizmediumkanäle durch zumindest zwei Heizrohre gebildet, die an ihrer Außenseite von einem an die Schienenseite angedrückten Drahtgeflecht, vorzugsweise Kupferdraht, umgeben sind. 30
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Heizvorrichtung in Form von miteinander verbundenen Abdeckkastenmodulen ausgebildet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter 35 Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Weichenheizvorrichtung zeigt
Innerhalb eines Abdeckkastens 1 aus Blech, der an der Schiene S mittels einer Zugspange 2 befestigt ist, welche am Schienenfuß S'" durch eine Zugschraube 3 festgelegt ist, sind Kanäle 4 40 für erhitzte Flüssigkeit, z.B. Wasser, angeordnet. Die Kanäle 4 erstrecken sich vom Schienen-kopf S' über den Schienensteg S" bis zum Schienenfuß S'".
Der Abdeckkasten 1 dient zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen sowie zum Schutz gegen Witterungseinflüsse und wird beispielsweise aus verzinktem Stahlblech mit 1 mm Stärke 45 ausgebildet. Das Stahlblech weist zur Versteifung Sicken auf. Die Stirnseite des Abdeckkastens 1 wird mittels zweier Stimbleche 1' geschlossen.
Die Wärmeabgabe an die Eisenbahnschiene S erfolgt über die z.B. aus Kupfer bestehenden Heizkanäle 4 sowohl durch Konvektion als auch durch Wärmeleitung. An der Innenseite des so Abdeckkastens 1 wird eine Isolierung 5, z.B. eine Noppenisolierung aus vernetztem PE-Schaumstoff mit z.B. 9 mm Dicke, aufgebracht, um die Wärmeabstrahlung nach außen einzudämmen. Der Abdeckkasten 1 ist gegen den Schienenkopf durch eine 3-lippige, an den Ecken vulkanisierte EPDM-Gummidichtung isoliert. An den Stirnseiten des Abdeckkastens wird ebenfalls diese EPDM-Gummidichtung verwendet. 55 3 AT 008 764 U1
Alternativ werden bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel in dem Abdeckkasten 1 zwei Heizrohre angeordnet, die mit einem spiralförmig aufgelöteten Kupferdrahtnetz versehen sind, das sich an den Schienenkopf und an den Schienensteg anschmiegt. Eine hohe Stabilität der Kupferdrahtschleifen wird durch einen durchlaufenden, aufgelöteten Kupferdraht erreicht. Durch 5 die große Auslagefläche ist eine sehr gute Wärmeübertragung gewährleistet.
Der als Isolierung 5 verwendete Schaumkörper hat zentrale Schichten aus vernetztem PE-Schaumstoff und eine Noppenkontur. io Unterbrechungen der Schienenheizvorrichtung, welche aufgrund von Schienenbefestigungen oder Einbauten an der Schiene entstehen, werden durch Edelstahlwellrohre überbrückt. Die Verbindung vom Heizrohr zum Edelstahlwellrohr erfolgt beispielsweise mittels metallisch abgedichteter Messingverschraubungen mit einem Klicksystem. Diese Konstruktion ermöglicht eine modulare Ausbildung der Heizvorrichtung. 15
Die Heizvorrichtung ist an (nicht gezeigte) Zuführleitungen für die Heizflüssigkeit von einer (ebenfalls nicht gezeigten) Heizquelle angeschlossen, wobei als Zuführleitungen isolierte Kunststoffrohre verwendet werden, die z.B. aus kreuzvernetztem Polyethylen hergestellt und mit einer organischen Sauerstoffdiffusionssperre versehen werden. Das Mantelrohr besteht aus Poly-20 ethylen. Der Zwischenraum zwischen Medium- und Mantelrohr ist mit semiflexiblem Polyurethanschaum mit guten Dämmeigenschaften fugenlos ausgeschäumt. Der Anschluß der Zuführleitung erfolgt mittels einer abgedichteten Schraubverbindung aus Messing.
In der Zuführleitung zur Schienenheizvorrichtung sind Schrägsitzventile, Entleereinrichtungen 25 und Thermometer vorgesehen. Diese Einbauten befinden sich in einem vergrabenen Kabeltrog unmittelbar an der Schiene. Die Anbindung des Kabeltroges an die Weichenheizvorrichtung erfolgt mittels eines Edelstahlwellrohres.
Der Kabeltrog, in den die Zuführleitungen eingelegt werden, wird zur Vermeidung von Wärme-30 Verlusten mit einem Thermosand gefüllt. Thermosand ist ein Sedimentmineral mit besonders guten Dämmeigenschaften.
Die erfindungsgemäße Weichenheizvorrichtung kann eine Weiche oder mehrere Weichen gleichzeitig beheizen. Als Wärmeerzeuger kann jeder Energieträger, wie z.B. Erdgas, Flüssiges gas, Öl und Biomasse, wie Pellets, Hackschnitzel oder Getreide, in einem entsprechenden Brenner verwendet werden. Auch eine Anbindung an Femwärmeanlagen, die mittels Müllverbrennung od.dgl. Wärme erzeugen, ist möglich. Die gesamte Weichenheizvorrichtung wird mit einem Wasser-/Glykolgemisch bezogen auf eine Frostschutztemperatur von -30°C betrieben. 40
Die erfindungsgemäße Weichenheizvorrichtung wird über einen (nicht gezeigten) Fühler, der im Bereich des Schienenkopfes angeordnet ist, ein- und ausgeschaltet. Die Heizvorrichtung heizt ab dem Einschaltbefehl auf die Betriebstemperatur von max. 85-90°C, nach Erreichen der Temperatur schaltet die Vorrichtung ab. Die Heizvorrichtung hält die Vorlauftemperatur konstant 45 auf 85-90°C. Vor Beginn der Heizperiode wird eine Funktionskontrolle der gesamten Heizvorrichtung durchgeführt. Der Heizbrenner und die Heizflächen werden von groben Verschmutzungen gereinigt, um eine optimale Wärmeübertragung zu erreichen.
Es versteht sich, daß die geschilderten Ausführungsformen im Rahmen des allgemeinen Erfin-50 dungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden können, insbesondere was die Form und Ausbildung der Heizmedien führenden Kanäle bzw. der an diesen vorgesehenen Wärmeübertragungselemente betrifft. 55

Claims (2)

  1. 4 AT 008 764 U1 Ansprüche: 1. Heizvorrichtung für eine Schienenweiche, mit einem an einer Schienenseite befestigbaren, stirnseitig geschlossenen Abdeckkasten, der sich im wesentlichen zwischen Schienenkopf 5 / und Schienenfuß erstreckt und in dem zumindest zwei Heizrohre für ein flüssiges Heizme dium, vorzugsweise Wasser, angeordnet sind, die mit einer außerhalb des Abdeckkastens vorgesehenen Heizvorrichtung in Verbindung stehen, wobei die Heizrohre mit der Schienenseite in Berührung stehen und Wärme an die Schiene durch Konvektion und Wärmeleitung abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre (4) an ihrer Außenseite mit ei-io nem an die Schienenseite angedrückten Drahtgeflecht, vorzugsweise Kupferdraht, verse hen sind und der Abdeckkasten (1) gegen den Schienenkopf (S') und gegen den Schienenfuß (S'") abgedichtet und an seiner Innenseite mit einem Wärmeisoliermantel (5) ausgekleidet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckkasten (1), wie an sich bekannt, modulartig durch hintereinandergeschaltete Kasteneinheiten ausgebildet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 55
AT0804406U 2004-10-06 2006-05-08 Heizvorrichtung für eine schienenweiche AT8764U1 (de)

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