AT84819B - Koksofen mit voneinander unabhängigen Heizwänden. - Google Patents

Koksofen mit voneinander unabhängigen Heizwänden.

Info

Publication number
AT84819B
AT84819B AT84819DA AT84819B AT 84819 B AT84819 B AT 84819B AT 84819D A AT84819D A AT 84819DA AT 84819 B AT84819 B AT 84819B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
walls
furnace
heating walls
coke oven
ovens
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Roberts
Original Assignee
Arthur Roberts
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arthur Roberts filed Critical Arthur Roberts
Application granted granted Critical
Publication of AT84819B publication Critical patent/AT84819B/de

Links

Landscapes

  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Koksofen mit voneinander unabhängigen   Heizwänden.   



   Bei Koksöfen mit voneinander unabhängigen Heizwänden werden die Wände der Verkokungskammer gewöhnlich aus durch ein geeignetes Bindemittel verbundenen Formsteinen hergestellt. Beim Ofenbetrieb zeigt es sich oft, dass das Bindemittel nicht genügend an den Steinen haftet, um eine feste Verbindung herbeizuführen. Die Bindemittel müssen besonders zusammengesetzt sein, um den hohen Temperaturen zu widerstehen, welchen die   Ofenwände ausgesetzt   sind und solche Bindemittel   haben gewöhnlieh k. Jne   bemerkenswerte Bindekraft, ehe die Wände auf eine hohe Temperatur erhitzt sind. Wenn die Öfen geheizt werden, dehnen sich die Wände aus, und zwar schon bevor die Wände so weit erhitzt sind, dass die ausreichende Bindekraft des Bindemittels eintritt.

   Es kommt daher häufig vor, dass in den Wänden, wenn sie auf die Arbeitstemperatur erhitzt sind, sich Risse und Öffnungen bilden, die grosse Gasverluste herbeiführen. Die auftretenden Temperaturschwankungen vergrössern die Risse der Wände noch mehr, so dass die Gasverluste erheblich werden. 



   Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, dass die unabhängigen Heizwände der Öfen ständig unter einem gegen die Enden wirkenden Druck, unabhängig von den Wänden der benachbarten Öfen gehalten werden. Hierdurch werden die Ofenwände gasdicht erhalten, selbst wenn der Ofen kalt ist, ebenso aber auch, wenn er seine Betriebstemperatur erreicht hat. 



   Da der gegen die Wände der verschiedenen Öfen ausgeübte Druck für jeden Ofen unabhängig von den anderen geregelt werden kann, sind Ungleichheiten der Temperatur usw. bei den verschiedenen Öfen leicht auszugleichen und können an den Wänden eines Ofens Ausbesserungen vorgenommen werden, ohne die Wände benachbarter Öfen zu beeinflussen. 



   Zur Ausübung des Druckes gegen die Ofenwände werden Streben mittels einstellbaren und unabhängig von den Ofenwänden angeordneten Spannvorrichtungen gegen die Enden der Heizwände gedrückt. Die Streben jedes Ofens tragen einen Auslegerarm für eine Laufbühne. 



   Die Zeichnung veranschaulicht einen Koksofen nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführung. Fig. i zeigt drei nebeneinander liegende Öfen einer Anlage mit einem Teil der Wände im Schnitt, Fig. 2 ist ein Höhenschnitt durch einen Ofen und Fig. 3 gibt in grösserem Massstabe eine Einzelheit wieder. 



   Die Öfen   5,     e,   7, deren Wände beliebig ausgeführt sein können, ruhen auf einem Unterbau 8 (Fig. i und 2), der eine Temperatur annimmt, die nicht annähernd so hoch ist, wie die der Öfen. Unter jedem Ofen liegt quer über dem Unterbau ein Doppel-T-Träger oder dgl. Die Träger 9 reichen an den Enden des Ofens über ihn hinaus und sind im oberen Teil des Unterbaues gebettet, weshalb sie'auf einer verhältnismässig niedrigen Temperatur bleiben und sich weder in bemerkenswerter Weise ausdehnen, noch zusammenziehen. Die Ofenwände ruhen auf den Trägern 9. Da sie sich infolge der Erhöhung der Temperatur ausdehnen, verschieben sie sich auf den Trägern. An den Enden der Ofenwände sind senkrechte Streben 10 angeordnet, die mit ihren unteren Enden auf den Trägern 9 ruhen.

   Bei der Ausdehnung der Ofenwände werden die an ihren Enden angeordneten Strebenpaare auseinandergedrückt, wobei sich ihre unteren Enden auf den sie   stützenden   Trägern 9-verschieben. Die oberen, den Ofen überragenden Enden der Streben sind mittels 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Zugstangen 11 miteinander verbunden, die aus zwei durch ein Schraubenschloss 12 verbundenen Teilen bestehen, so dass mittels des Schlosses die Streben stets gegen die Enden der Ofenwände gedrückt werden können. Auf den vorstehenden Enden der Träger 9 (Fig. 2) sind Widerlager 13 angeordnet, mittels welchen ein Druck gegen die unteren Strebenenden ausgeübt werden kann, um diese dicht gegen die Ofenwände zu pressen.

   Jedes Widerlager 13 besitzt einen an dem Träger 9 befestigten   Block 14 (Fig. 3),   der die Mutter für einen Schraubenbolzen 15 bildet, welcher ein Druckstück 16 gegen das untere Streben ende drückt. Der Schraubenbolzen 15 kann mit Hilfe einer in seinen Kopf 17 eingeführten Stange o. dgl. gedreht werden. 



   Wenn die Öfen kalt sind, werden die Schraubenschlösser 12 und Widerlager 13 an- 
 EMI2.1 
 Das Nachlassen kann bei jedem Ofen so geregelt werden, dass die Wände ständig unter dem gewünschten Druck bleiben. Der auf jede einzelne Wand ausgeübte Druck kann unabhängig von den anderen Wänden geregelt werden : Auf diese Weise ist es möglich, jede Wand gasdicht zu erhalten. 



   Die vor und hinter der Ofenreihe angeordneten Laufbühnen 18, 19 (Fig. 2) werden von Auslegerarmen 20 getragen, deren innere Enden auf den   Streben/(}   und deren äussere Enden auf Stützen 21 lagern, die auf den äusseren Enden der   Träger   9 ruhen. Die Auslegerarme 20 sind auf den Stützen 21 verschiebbar, um den Bewegungen der Streben 10 
 EMI2.2 
 Streben nicht hindern, die wünschenswert ist, um die Ausdehnung der verschiedenen Ofenwände unabhängig voneinander regeln zu können.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Koksofen mit voneinander unabhängigen Heizwänden, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Stirnenden der Heizwände liegenden aufrechtstehenden Streben, sowie die zu ihnen zugehörigen einstellbaren Spannvorrichtungen unabhängig von den Heizwänden angeordnet sind, um die Wände der einzelnen Ofenkammern ständig unter einem gegen die Stirnenden wirkenden regelbaren Druck, unabhängig von dem Druck auf die benachbarten Ofenwandungen, halten zu können.
AT84819D 1915-02-13 1915-02-13 Koksofen mit voneinander unabhängigen Heizwänden. AT84819B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT84819T 1915-02-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT84819B true AT84819B (de) 1921-07-25

Family

ID=3605822

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT84819D AT84819B (de) 1915-02-13 1915-02-13 Koksofen mit voneinander unabhängigen Heizwänden.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT84819B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2715536C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Koksofenabwärme
DE2203360C3 (de) Ofenwagen
DE2952216A1 (de) Verfahren und einrichtung zur rueckgewinnung und wiederverwertung von waerme aus heissen gasen, insbesondere aus den abgasen metallurgischer prozesse
DE8100050U1 (de) Rekuperativer waermetauscher mit zyklusumschaltung
DE1193528B (de) Wassergekuehlter Gleitbalken, insbesondere fuer Stossoefen
DE2740537A1 (de) Brenner fuer regenerativ-winderhitzer
AT84819B (de) Koksofen mit voneinander unabhängigen Heizwänden.
DE1239319B (de) Wassergekuehlte Aufhaengung von Dampferzeugern
DE68904228T2 (de) Flacher trennboden zwischen zwei uebereinanderliegenden kammern in oefen, insbesondere fuer rollenherdoefen fuer keramische ziegel.
DE2419780C3 (de) Konstruktion zum Tragen thermisch·&#34;·&#34;^&#34;&#34;*&#39;&#34; flächiger Bauteile, wie Böden von Alkalimetall-Kesseln
DE1938432A1 (de) Regenerativ-Winderhitzer
DE1264033B (de) Durch einen Tragring unterstuetzter Druckbehaelter fuer hohe Temperaturen
DE2936199C2 (de) Verfahren zur Überhitzung gasförmiger Medien
DE728101C (de) Verankerung fuer batterieweise angeordnete waagerechte Kammeroefen zur Erzeugung von Gas und Koks
AT411105B (de) Sonnenkollektor
DE1139601B (de) Keramischer Rekuperator
EP1772672A1 (de) Vorrichtung zur Abkühlung von Abgasen
AT160892B (de) Gewölbedecke aus Magnesitsteinen, Spezialmagnesitsteinen oder Chromit-Magnesitsteinen für Industrieöfen
AT236564B (de) Ofen zum Erhitzen flüssiger oder gasförmiger Medien
DE2064570B2 (de) Baustein zum herstellen einer senkrechten roehre
DE378623C (de) Vorrichtung an den in Rohrboeden endigenden Rohren von Waermeaustauschapparaten
AT230521B (de) Keramischer Rekuperator
AT17202B (de) Dampfkessel.
DE413022C (de) Heizvorrichtung zur Aufnahme strahlender Waerme aus Feuerungen von Dampfkesseln u. dgl.
AT243294B (de) Hängedecke für Industrieöfen