AT83272B - Verfahren zur Herstellung von Panzerplatten und anderen Gegenständen aus Nickelstahl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Panzerplatten und anderen Gegenständen aus Nickelstahl.Info
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Description
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Verfahren zur Herstellung von Panzerplatten und anderen Gegenständen aus Nickelstahl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Panzerplatten und anderen Schwerstücken aus Nickelstahl mit einem Gehalt an Chrom, Molybdän, Vanadium, Tantal oder Wolfram, denen durch besondere Glühoperationen teilweise hohe Härte, an anderer Stelle dagegen Weichheit sowie Zähigkeit gegeben wird.
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Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass die dem endgültigen Härten vorangehende thermische Behandlung, welche im Erhitzen der Platte auf etwa 778 bis 8890 C, Härten mit Öl oder Wasser, Erhitzen auf 621 bis 7320 C und Besprengen mit Wasser oder Kühlen in der Luft und nochmaligem Erhitzen auf 621 bis 7320 C und Besprengen mit Wasser besteht, in ein wenig abgeänderter Form wiederholt wird, indem man nämlich die Platte nochmals auf 722 bis 8430 C erhitzt, mit Öl oder Wasser härtet, auf 667 bis 7320 C erwärmt, die Platte nötigenfalls wieder biegt, bevor sie kalt wird, und wieder auf 667 bis 7320 C erhitzt und mit Wasser besprengt.
Durch diese Wiederholung der thermischen Behandlung wird die Struktur der Platte wesentlich verbessert, so dass nach dem darauffolgenden endgültigen Härten die Festigkeit und Zähigkeit der Rückseite der Platte und die Härte ihrer Vorderseite den Höchstwert erreichen.
Das nötige Biegen der Platte erfolgt vor der ersten thermischen Behandlung und die maschinelle Bearbeitung der Platte, wie das Bohren kleiner Löcher u. dgl., findet nach der ersten thermischen Behandlung und vor der Wiederholung derselben statt.
Zur Herstellung einer Panzerplatte nach dem vorliegenden Verfahren wird ein Stahlingot zur Plattendicke ausgewalzt und zwecks Beseitigung innerer Spannungen infolge des Auswalzens auf 566 bis 6770 C erhitzt. Danach lässt man die Platte auf Trägern an der Luft abkühlen. Die erkaltete Platte wird nun, sollen ihre Flächen mit Maschinen bearbeitet werden, vorerst nochmals auf 566 bis 6770 C erhitzt ; man lässt sie auf Trägern abkühlen und ebnet sie nun im weichen Zustande mit Maschinen. Es erfolgt dann das Zementieren. Die Beschussseite wird in der üblichen Temperatur von 944 bis 10100 C zementiert ; die Platte wird je nach ihrer Dicke während acht bis vierzehn Tagen auf dieser Glühtemperatur gehalten.
Danach wird sie entweder aus dem Zementierofen entfernt und gesondert nochmals auf 778 bis 843 C geglüht oder sie wird im Ofen belassen und man lässt dessen Temperatur auf'die angegebene Höhe sinken, so dass ein besonderer Glühvorgang erspart wird. In jedem Falle wird alsdann die Platte nach Bedarf gebogen, noch heiss auf 778 bis 8890 C erhitzt und in Öl oder Wasser abgeschreckt. Nun kommen zwei Glüh-und Kühloperationen, bei deren erster die Platte auf 621 bis 7320 C erhitzt und bebraust oder an der Luft gekühlt wird, bei der zweiten wieder auf 621 bis 7320 C erhitzt und durch Bespritzen abgeschreckt wird.
Nach dieser Vorbereitung wird die Platte maschinell bearbeitet, die Bolzenlöcher werden gebohrt und die Platte für die Schlussbehandlung vorbereitet. Letztere besteht darin, dass die Platte zunächst auf 722 bis 8430 C erhitzt und in Öl oder Wasser abgeschreckt wird, als-
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dann zweimal nacheinander auf je 667 bis 7320 C elhitzt, nach dem ersten Erhitzen zurückgebogen wird, um Verdrehungen vorzubeugen, und noch heiss die zweite Glühung erhält, worauf sie durch Bebrausen abgeschreckt wird ; weiters wird die Platte dann mit freier Beschussfläche in Sand eingebettet und erhält die Schlusshärtung bei obis 955"C nach der Krupp-Methode.
PATENT-ANSPRüCHE : i, Verfahren zur Herstellung von Panzerplatten und anderen Gegenständen aus Nickelstahl, der eines oder mehrere der selteneren Metalle (wie Chrom, Molybdän, Vanadium, Tantal, Wolfram) enthält, indem man die ausgewalzte Platte der Zementierung, einer mechanischen Bearbeitung und thermischen Behandlung und schliesslich endgültiger Härtung unterwirft, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung vor dem endgültigen Härten, die im Erhitzen der Platte auf etwa 778 bis 8890 C, Härten mit Öl, Erhitzen auf 621 bis 7320 C und Besprengen mit Wasser oder Kühlen an der Luft und nochmaligen Erhitzen auf 621 bis 7320 C und Besprengen mit Wasser besteht, in ein wenig abgeänderter Form wiederholt wird, indem man nämlich die Platte nochmals auf 722 bis 8430 C erhitzt, mit Öl oder Wasser härtet,
auf 667 bis 732"C erwärmt, die Platte nötigenfalls wieder biegt, bevor sie kalt wird, und wieder auf 667 bis 7320 C erhitzt und mit Wasser besprengt, durch welche Wiederholung der thermischen Behandlung die Struktur der Platte verbessert wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren zur Erzeugung von Panzerplatten nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, dass das notwendige Biegen der Platte vor der ersten thermischen Behandlung und die maschinelle Bearbeitung, wie das Bohren kleiner Löcher u. dgl., nach der ersten. thermischen Behandlung, aber vor der Wiederholung der letzteren vorgenommen werden.
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| GB83272X | 1912-01-11 |
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