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Einrichtung zum Abschliessen von für die Aufnahme von einzuschraubenden Bolzen o. dgl. bestimmten, mit Muttergewinde versehenen Öffnungen oder Futtern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abschliessen von für die Aufnahme von einzuschraubenden Bolzen o. dgl. bestimmten, mit Muttergewinde versehenen Öffnungen oder Futtern mittels eines Pfropfens, der beim Einbringen des Bolzens o. dgl. in der Öffnung versenkt, beim Herausziehen des Bolzens wieder angehoben wird und bei vollständig abgezogt-nem Bolzen in oder ungefähr in der Ebene der Stirnfläche der Öffnung oder des Futters liegt, und besteht darin, dass der Pfropfen ebenfalls mit Gewinde versehen ist und mit dem Bolzen gekuppelt wird, um beim Ein-und Ausschrauben des letzteren auch den Pfropfen mitzunehmen.
Die Erfindung ist für aIle Einstecköffnungen anwendbar, die aus den verschiedensten Gründen abgeschlossen werden sollen ; insbesondere ist die Einrichtung nach der Erfindung aber anwendbar zum Abschliessen der Futter von Schiffsdeck-Ringbolzen und es soll die Erfindung für diese spezielle Verwendung beschrieben werden.
Bisher wurden die Futter von Ringbolzen auf dem Deck von Schiffen durch Einschrauben oder Einsetzen von Pfropfen o. dgl. abgeschlossen, nachdem die Ringbolzen aus den Futtern herausgenommen bzw. herausgeschraubt worden waren. Nachdem diese Pfropfen von den Futtern getrennt sind, werden sie oft verlegt oder verloren und oftmals fehlt es an Zeit, diese Pfropfen einzusetzen, so dass in die dann offenen Futter Schmutz oder kleine Teilchen eintreten können, die das spätere Wiedereinführen von Ringbolzen verhindern oder erschweren. Ausserdem sind solche offene Futter oder Löcher im Schiffsdeck gefährlich, da Unfälle bei barfüssigem Betreten des Decks dadurch eintreten können.
In der Zeichnung stellt Fig. i einen Schiffsdeck-Ringbolzen dar, dessen Einsatzfutter im Deck mit einem Pfropfen nach der Erfindung versehen ist. Fig. 2 veranschaulicht im Schnitt dieses Futter und den Pfropfen, nachdem der Ringbolzen ausgeschraubt wurde.
Fig. 3 ist eine Diaufsicht auf Fig. 2 und Fig. 4 eine Untersicht des Ringbolzens.
Gemäss der Erfindung ist das Futter 1, das von beliebiger Konstruktion und an seiner Innenwandung mit Schrauhengewinde versehen ist, mit einem Schraubenpfropfen 2 ausgestattet, in dessen in seinem oberen Teil vorgesehenen Ausnehmungen 3 Warzen 4 an der Unterseite des mit Schraubengewinde versehenen Teiles 5 des Ringbolzens 6 einzugreifen vermögen, so dass der Ringbolzerl einen Schlüssel für das Drehen des Pfropfens bildet.
Letzterer wird anfänglich in das Futter 1 in irgendeiner Weise so weit eingeschraubt, bis beine Oberfläche in der Ebene der Stirnwandungen des Futters liegt ; soll nun ein Ringbolzen in dieses Futter eingeschraubt werden, so werden dessen Warzen 4 in die Ausnehmungen 3 des Pfropfens 2 eingesteckt, so dass beim Drehen des Ringbolzens, behufs
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entgegengesetzter Richtung gedreht, wobei die in Eingriff mit den Ausnehmungen 3 verbliebenen Warzen 4 den Pfropfen 2 so drehen, so dass er sich mit dem Ringbolzen in die Höhe schraubt, und zwar so weit, bis der Ringbolzen 6 abgenommen werden kann, wobei der Pfropfen in der Ebene des Futters liegt.
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Um gewünschtenfalls zu verhindern, dass der Pfropfen 2 aus dem Futter/\-uII' ständig ausgeschraubt werden könne und um zu bewirken, dass sein Scheitel in der Ebene des Futters verbleibe, ist am Boden 8 des Futters 1 ein zentraler Stift 7 vorgesehen, dessen vorspringendes Haupt 9 ein weiteres Aufsteigen des Pfropfens über die Oberfläche des Futters verhindert, indem sich der Kopf 9 in die entsprechende Ausnehmung 10 des Pfropfens einlegt. Der Ringbolzen 6 besitzt dann eine zentrale Bohrung 11, in welche der
Stift 7 ragt.
Bei dieser Abschlusseinrichtung nach der Erfindung ist es ausgeschlossen, dass der Propfen verlegt oder verloren geht, und da er zwangläufig die Auf- und Abbewegung de, mit Schraubengewinde versehenen Teiles des Ringbolzens mitmacht, ist die mit einem unverschlossenen Futter bestehende Gefahr der Verletzung vermieden.
Wie erwähnt, ist die Erfindung nicht auf Einrichtungen zum Abschliessen der Ring- bolzenöffnungen auf Schiffsdecken beschränkt, sondern kann ganz-allgemein für das Abschliessen irgendwelcher Öffnungen verwendet werden, in welche Bolzen, Ständer, Schrauben o. dgl. einzusetzen sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Einrichtung zum Abschliessen von für die Aufnahme von einzuschraubenden Bolzen o. dgl. bestimmten, mit Muttergewinde versehenen Öffnungen oder Futtern, mittels
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Herausziehen des Bolzens wieder angehoben wird und bei vollständig abgezogene Bolzen in oder ungefähr in der Ebene der Stirnfläche der Öffnung oder des Futters liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfropfen ebenfalls mit Gewinde versehen ist und mit dem Bolzen gekuppelt wird, um beim Ein-und Ausschrauben des letzteren auch den Pfropfen mitzunehmen.