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Aus durchsichtigem, bemaltem Gewebe bestehender Schutzschirm als Deckung gegen Sicht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, aus durchsichtigem, bemaltem Gewebe bestehende Schutzschirme als Deckung gegen Sicht zu verwenden. Allein diese Schutzschirme, die in der Regel mit Bäumen, Sträuchern usw. bemalt wurden, um sich selbst in das Landschaftsbild einzupassen, wurden nicht nur leicht selbst gesehen, sondern waren völlig ausserstande, die hinter ihnen befindlichen Personen oder Gegenstände der Sicht zu entziehen. Der hinter dem Schirm befindliche Körper blieb vielmehr immer als ein dunkler Teil, wie eine Art Schatten sichtbar, und bei Bewegung der Personen oder Gegenstände fiel dieser sich bewegende dunkle Teil sofort auch den unbewaffneten Auge auf.
Dagegen gelingt es durch den Schutzschirm nach der Erfindung, die hinter ihm befindlichen Personen und Gegenstände in gleicher Weise wie den Schirm selbst völlig unsichtbar zu machen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Dichte des Gewebes von aussen nach innen stetig oder stufenweise zunimmt. Diese Zunahme der Gewebedichte kann dabei durch stetige oder stufenweise Verdichtung der Gewebemaschen erfolgen, oder durch mehrfache Anordnung von Gewebelagen übereinander bewirkt werden, deren Fläche mit zunehmender Maschendichte konzentrisch verringert wird.
Bei dem Erfindungsgegenstand wird somit sozusagen eine rasterartige Bildaufteilung der Personen und Gegenstände bewirkt, die sich auch über die eigentlichen massigen bzw.
Kernteile erstreckt und gerade hier durch die vergrösserte Rasterdichte die eigentliche Schattenwirkung beseitigt. Dadurch wird tatsächlich erreicht, dass hinter dem Rasterschirm befindliche Personen und dieser selbst schon auf kurze Entfernungen hin sowohl für das freie, als auch mit Glas bewaffnete. Auge völlig unsichtl ar werden.
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Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i besteht der Schirm aus einem gazeartigen Gewebe a, dessen Maschen von aussen nach innen in regelmässiger oder unregelmässiger Weise, von geeigneten verschiedenen Stellen bzw. Abständen der äusseren Begrenzung an dichter werden. Die beliebige Umrissform kann durch eine Drahtfassung b des Gewebes hergestellt und erhalten werden. Die Bemalung kann nach den im Gelände vorherrschenden Farben mit gelb, grün, braun usw. nach einer bestimmten Abstufung schablonenmässig erfolgen, um eine Art Mimikry herbeizuführen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Rasterschirm aus übereinander angeordneten Teilen e, d, e hergestellt, von denen der äussere d. h. im Gebrauch der Deckseite abgewandte c aus weitmaschiger Gaze (Kanevas) der mittlere d aus engermaschigem Gewebe (NetztüU) und der innere, an der Deckseite befindliche aus einem Stoffgitter e (Nesseltuch) mit beliebiger Gestaltung der Ausschnitte, z. B. kreisrunden, ovalen, rechteckigen, polygonalen Ausstanzungen besteht, deren Ausdehnung stufenweise abnimmt. Statt den Teil c, den Teil d und letzteren wieder den Teil e ganz überdecken zu lassen, können auch die Teile einfach ineinander gelegt werden, wobei allerdings Rücksicht genommen werden muss, dass die jeweiligen Ausschnitte den Umrissen der aufzunehmenden Teile entsprechen.
Dadurch wird ebenfalls eine rasterartig wirkende Gewebeverdichtung nach der Mitte des Schirmes
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das Verschwinden des Schirmes und der zu deckenden Personen und Gegenstände in vollkommener Weise zur Folge hat.
Man kann den vorstehend beschriebenen Schutzschirm gegen Sicht auch dahin ab- ändern, dass man ihn aus einem gelochten Blech. Pappe oder dgl. herstellt. wobei die Löcher vom äusseren Rand des Schutzschirmes gegen den unteren Rand an Grösse und Zahl per Flächeneinheit abnehmen.
PATEXT-AXSPRCCHB : 1. Aus durchsichtigem, bemaltem Gewebe bestehender Schutzschirm als Deckung gegen Sicht, dadurch gekennzeichnet. dass die Dichte des Gewebes von aussen nach innen stetig oder stufenweise zunimmt.