AT7539U1

AT7539U1 - Wärmebehandlungskabine

Info

Publication number: AT7539U1
Application number: AT0038702U
Authority: AT
Original assignee: Schwarz A & Co
Priority date: 2002-05-08
Filing date: 2002-06-17
Publication date: 2005-05-25
Also published as: DE20306618U1

Abstract

Wärmebehandlungskabine (1) mit mindestens einer Bestrahlungseinrichtung (4), wobei in der Wärmebehandlungskabine (1) ein Gehänge (7) zum Anheben und/oder Strecken einer in der Wärmebehandlungskabine (1) befindlichen Person angeordnet ist.

Description

AT 007 539 U1

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmebehandlungskabine mit mindestens einer Einrichtung zur Wärmeabgabe, vorzugsweise einer Wärmebestrahlungseinrichtung.

Als Wärmebestrahlungseinrichtung kommt insbesondere eine Infrarot- Wärmebestrahlungseinrichtung zum Einsatz. 5 Mit einer derartigen Wärmebehandlungskabine können eine Person oder mehrere Personen einer Dampf- und/oder Strahlungsbehandlung unterzogen werden.

Es ist bekannt, daß viele Menschen unter Beschwerden mit der Wirbelsäule leiden. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wärmebehandlungskabine der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß während der Behandlung auch eine Entlastung der Wirbelsäule erfolgen kann. 10 Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch mindestens ein in der Wärmebehandlungskabine angeordnetes Gehänge zum Anheben und/oder Strecken einer in der Wärmebehandlungskabine befindlichen Person gelöst.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß das Gehänge ein Brustgeschirr aufweist. Das Brustgeschirr, das einen Brust- und Rückenriemen und daran befestigte Haltegurte umfaßt, wird unter den Ach-15 sein um den Oberkörper des Kabinenbenutzers gespannt und an diesem befestigt.

Vorteilhaft ist, daß das Brustgeschirr mit einem Seilzug verbunden ist, der mittels eines Elektromotors versetzbar ist. Über einen Schalter kann der Elektromotor gesteuert werden und das Brustgeschirr kann je nach der gewünschten Streckung des Oberkörpers des Benutzers angehoben und abgesenkt werden. 20 Der Elektromotor ist vorteilhaft am Dach der Wärmebehandlungskabine angeordnet. Vorteilhaft ist der Elektromotor als Linearantrieb ausgebildet und ebenso vorteilhaft mit Wegbegrenzungssicherungen und einer Sicherheitsabschaltung versehen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung beschrieben. 25 Die Fig. 1 zeigt eine schematisch gehaltene Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Wärmebehandlungskabine, wobei die obere Abschließung (Dach) weggelassen wurde und die Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wärmebehandlungskabine 1 weist vier auf einem annähernd quadratischen Grundriß angeordnete Wände 2 auf. In einer der Wände 2 30 befindet sich eine Türe 5. Es wäre auch möglich, die Wasserbehandlungskabine mit dreieckigem oder sonstigem Grundriß auszuführen.

Zwischen zwei Wänden 2, die keine Türen aufweisen, ist in einer Ecke eine Sitzbank 3 angeordnet. Oberhalb der Sitzbank 3 befindet sich eine Bestrahlungseinrichtung 4, insbesondere eine Infrarotbestrahlungseinrichtung. 35 In der der Sitzbank 3 diagonal gegenüberliegenden Ecke ist ebenso eine Bestrahlungseinrich tung 4 angeordnet. Durch diese besondere Anordnung genügen zwei Bestrahlungseinrichtungen 4, um eine ausreichende Strahlwirkung zu erzielen. Es kommt zu einer guten Luftzirkulation im Nierenbereich des Kabinenbenützers. Die Bestrahlungseinrichtung 4 in der Ecke der Sitzbank 3 ragt von der Sitzbank 3 in etwa 90 cm in die Höhe. Die Bestrahlungseinrichtung 4 in der der Sitzbank 3 40 gegenüberliegenden Ecke ragt vom Boden in etwa 110 cm hoch.

Im Sitzbereich der Sitzbank 3 sind Durchlässe 8 vorgesehen, durch die Dampf in die Wärmebehandlungskabine 1 eintritt und wodurch eine Unterleibsbedampfung erfolgen kann.

Die Durchlässe 8 sind dabei so angeordnet, daß sich mindestens ein Durchlaß zwischen den beiden Gesäßknochen befindet und somit die Blase und die Prostata des Benützers direkt be-45 dampft werden.

Die Höhe der Wärmebehandlungskabine 1 ist so gewählt, daß eine sitzende Person darin leicht Platz findet. Die Sitzbank 3 ist höhenverstellbar. Der Verstellbereich beträgt vorzugsweise 10 cm.

In der Wärmbehandlungskabine 1 befindet sich ein Gehänge 7 mittels dem die behandelnde 50 Person angehoben und/oder leicht gestreckt werden kann.

Das Gehänge 7 umfaßt ein Brustgeschirr 9, das über Karabiner 10 mit den Seilen eines Seilzuges 11 verbunden ist. Die Seile des Seilzuges 11 sind über einen als Linearantrieb ausgebildeten Elektromotor 12, der sich außen am Dach 16 der Wärmebehandlungskabine 1 befindet, verstellbar. Das heißt, der Benutzer der Wärmbehandlungskabine 1 kann die Höhe des Gehänges 7 55 bzw. des Brustgeschirres 9 über einen Schalter 13 feinfühlig verändern. Das Brustgeschirr 9 2

Claims

AT 007 539 U1 umfaßt einen Brust- und Rückenriemen 14, der dem Benützer unterhalb der Achseln um die Brust gespannt wird und der über Haltegurte 15 mit den Seilen des Seilzuges 11 verbunden ist. Bei den oberen Enden der Haltegurte 15 befindet sich eine starre Distanzierungsstrebe 16, die beispielsweise von einem Rohr gebildet wird. 5 Das erfindungsgemäße Gehänge 7 ist für beliebige Körpergrößen einstellbar. Während der Wärmebehandlung kann der Benützer der Wärmebehandlungskabine 1 so weit angehoben werden, daß es zu einer spürbaren Entlastung der Wirbelsäule kommt. Die Streckung der Wirbelsäule ist optimal, da die Wärmebehandlung als solches zu einer Entspannung der Rückenmuskulatur führt. 10 ANSPRÜCHE: 15 20 25 30 35 40 45 50 1. Wärmebehandlungskabine mit mindestens einer Einrichtung zur Wärmeabgabe, vorzugsweise einer Wärmebestrahlungseinrichtung, gekennzeichnet durch mindestens ein in der Wärmebehandlungskabine (1) angeordnetes Gehänge (7) zum Anheben und/oder Strecken einer in der Wärmebehandlungskabine (1) befindlichen Person.
2. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehänge (7) ein Brustgeschirr (9) umfaßt.
3. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehänge mittels eines Seilzuges (11) höhenverstellbar gelagert ist.
4. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (11) mittels eines Elektromotors (12) versetzbar ist.
5. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (12) als elektrischer Linearantrieb ausgebildet ist.
6. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (12) mit Wegbegrenzungssicherungen und einer Sicherheitsabschaltung versehen ist.
7. Wärmebehandlungskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wände (2) und ein Dach (16) aufweist.
8. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (12) am Dach (16) der Wärmebehandlungskabine angeordnet ist.
9. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie drei auf einem dreieckigen Grundriß angeordnete Wände (2) aufweist.
10. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie vier auf einem rechteckigen oder quadratischen Grundriß angeordnete Wände (2) aufweist.
11. Wärmebehandlungskabine nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wand (2) mit einer Türe (5) versehen ist.
12. Wärmebehandlungskabine nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Brustgeschirr (9) einen Brust- und Rückenriemen (14) und daran befestigte Haltegurte (15) umfaßt.
13. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegurte (15) über Karabiner (10) mit dem Seilzug (11) verbunden sind.
14. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens zwei Haltegurten (15) eine starre Distanzierungsstrebe (16) angeordnet ist, die sich oberhalb des Kopfes des Benutzers befindet.
15. Wärmebehandlungskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wärmebehandlungskabine (1) eine Sitzbank (3) angeordnet ist.
16. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbank (3) höhenverstellbar angeordnet ist.
17. Wärmebehandlungskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbank (3) und die mindestens eine Bestrahlungseinrichtung (4) jeweils in einer Ecke der Wärmebehandlungskabine (1) angeordnet sind.
18. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Bestrahlungseinrichtung (4) in der der Sitzbank (3) diagonal gegenüber liegen- 3 55 5 AT 007 539 U1 den Ecke der Wärmebehandlungskabine (1) angeordnet ist.
19. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wärmebehandlungskabine (1) zwei Bestrahlungseinrichtungen (4) angeordnet sind, wobei sich eine Bestrahlungseinrichtung (4) in der der Sitzbank (3) diagonal gegenüber liegenden Ecke der Wärmebehandlungskabine (1) befindet und die andere Bestrahlungseinrichtung (4) in der gleichen Ecke wie die Sitzbank (3).
20. Wärmebehandlungskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sitzbank (3) Durchlässe (8) vorgesehen sind, die die Zufuhr von Dampf in die Wärmebehandlungskabine (1) ermöglichen 10
21. Wärmebehandlungskabine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe (8) im Sitzbereich der Sitzbank (3) angeordnet sind. HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN 15 20 25 30 35 40 45 50 4 55