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Elektrische Heizeinrichtung für ein-und mehrphasigen Wechselstrom.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische, mit ein-oder mehrphasigem Wechselstrom arbeitende Heizeinrichtung mit einem oder mehreren Systemen von Heizelementen.
Gemäss der Erfindung sind die Heizelemente als Doppelröhren ausgebildet, wobei zwischen den inneren und äusseren Röhren jo eine Isolierschicht angeordnet ist, um als schlechter Wärmeleiter ein Wärmegefälle zwischen beiden Röhren zu erzeugen. Gegebenenfalls werden die inneren Röhren als Schmelzgefäss für ein in denselben luftdicht und möglichst luftleer eingeschlossenes, als Wärmesammler und Temperaturregler geeignetes Schmelzgut (Metall oder Legierung) benutzt, um die latente Wärme desselben zur Wärmeaufspeicherung zu benutzen, die auf die abzugebende Wärme im Sinne grösserer Konstanz regulierend wirkt.
Gegenüber dem bekannten Nebeneinanderlegen der Röhren besitzt das Ineinanderschieben derselben ausser dem Vortell der einseitigen Stromzuführungen noch zwei weitere
Vorteile. Der erste liegt in der Erzielung eines Wärmegefälles zwischen dem inneren und dem äusseren Rohr durch Anwendung der als schlechter Wärmeleiter dienenden Isolation. wobei es durch geeignete Wahl des Röhrenmateriales oder der Rohrquerschnitte moglich ist, die elektrische Leistung bzw. deren Heizeffekt mehr auf das tnnerf oder äussere Rohr zu verteilen. Infolge der bedeutend stärkeren Erwärmung des inneren Rohres ist die Aus- bildung desselben als Gehäuse für eine warmesammelnde Masse möglich.
Der zweite Vorteil der Ineinanderschiebung zweier Rohre liegt darin, dass die gegen- seltige Induktion derselben eliminiert wird, indem die algebraische Summe der eielittischen
Ströme in jedem Doppelrohr Null ist. Es treten somit um die äusseren Rohre keine magnetischen Wechsel felder auf, welche bei der Nebeneinanderanordnung durch Induktion starke Phasenverschiebung bzw. einen schlechten cos t zur Folge haben.
Die Zeichnung zeigt als beispielsweise Ausfahrungsform des Erfindllngsgegenstandes einen Backofen mit einer Etage für verketteten Dn'iphasenstrom. Fig. 1 zeigt on
Schaltungsschema des Rohrsystem eines Backraumes. Fig. 2 bis t zeigen Einzelheiten, Fig. f) ist ein Querschnitt durch den Ofen.
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Röhren a, jedes der beiden Fohrsysteme der Etage des Backofens in Gruppen geschaltet. Ein der Heizeinrichtung vorgeschalteter Transformator g ist bestimmt, die in der Pnmär- leitung herrschende Spannung auf höchstens 40 Volt herabzusetzen.
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schicht dient als Mittel zur Erzeugung der erwähnten Wärmesluf.'. In Fig. 3 und 4 sind die Rohrvorbindungsnippel nicht eingezeichnet.
Durch die grosse warmeabgebende Ober
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fläche wird erreicht, dass die Temperatur des wärmeerzeugenden Teiles der Röhren nicht über 450 zu steigen braucht, wodurch ein Verbrennen derselben auch auf die Dauer nicht eintritt. Die inneren Röhren können mit Wasser, mit Luft oder mit einer anderen, zur Wärmeakkumulation geeigneten Masse gefüllt sein. Als solche Masse eignet sich ein Metall oder'eine Legierung, bei welcher sowohl die spezifische als auch die latente oder Schmelzwärme zur Akkumulation der Wärme herangezogen wird. Die Röhren können auch ohne Füllung verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Elektrische Heizeinrichtung für ein-und mehrphasigen Wechselstrom mit einem oder mehreren Systemen von Heizelementen, welche unter sich elektrisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dal dieselben als an einem Ende kurz geschlossene Doppelrören ausgebildet sind, wobei zwischen den inneren und äusseren Röhren je eine Isolierschicht angeordnet ist, um hiedurch eine Temperaturstufe zwischen beiden Röhren zu erzeugen.