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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Platten an den Aussenwänden von Bauwerken unter Verwendung einer am Bauwerk befestigten Tragkonstruktion, welche angenähert vertikal ausgerichtete erste Tragschienen, weiters angenähert horizontal aus- gerichtete zweite Tragschienen und an den zweiten Tragschienen in deren Längsrichtung ver- schiebbar angeordnete Tragbügel zur Befestigung der Platten aufweist, wobei die Tragschienen der beiden Gruppen aneinander befestigt sind.
Bei bekannten derartigen Vorrichtungen sind die an den ersten Tragschienen befestigten zwei- ten Tragschienen U-förmig ausgebildet, wobei deren Stege an die ersten Tragschienen anliegen und die Tragbügel an den beiden von den Stegen abragenden Schenkeln befestigt sind. Da die Fassadenplatten ein grosses Gewicht aufweisen, weswegen die zweiten Tragschienen mit einer hohen Festigkeit ausgebildet sein müssen, wird hierdurch ein grosser Materialaufwand verursacht.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung zur Be- festigung von Platten zu schaffen, bei welcher der durch die zweiten Tragschienen verursachte Materialaufwand bei gleicher Tragfestigkeit dieser Tragschienen vermindert wird. Dies wird erfin- dungsgemäss dadurch erzielt, dass die zweiten Tragschienen im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind, wobei sie mit einer ihrer Seitenwände an die ersten Tragschienen anliegen.
Vorzugsweise weisen die zweiten Tragschienen im Querschnitt gleiche Seitenlängen auf. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die an die ersten Tragschienen anliegende Seitenwand der zweiten Tragschienen an beiden Seiten mit nach aussen abragenden Fortsätzen ausgebildet, mittels welcher sie an den ersten Tragschienen befestigbar sind. Dabei können die Fortsätze an ihren freien Enden mit Abwinkelungen ausgebildet sein, welche von hakenförmigen Befestigungs- elementen übergriffen sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform sind die zweiten Tragschienen im Querschnitt als recht- winkeliges Dreieck ausgebildet, wobei eine erste Seitenwand an die ersten Tragschienen anliegt, eine zweite Seitenwand von der ersten Seitenwand im rechten Winkel abragt und die dritte Seiten- wand die freien Enden der beiden anderen Seitenwände diagonal verbindet. Dabei kann die erste Seitenwand mit einem nach oben abragenden Fortsatz ausgebildet sein, welcher mit einer Boh- rung für einen Befestigungsbolzen versehen ist.
Weiters sind vorzugsweise die zweiten Tragschienen an ihrer oberen Wandfläche mit mindes- tens einer nach oben abragenden Tragleiste ausgebildet, an welche ein hakenförmiger Teil der Tragbügel anliegt. Zudem können die zweiten Tragschienen an ihren den Platten zugewandten Enden mit einer nach oben offenen Nut ausgebildet sein, in welchen ein an den Tragbügeln ange- ordneter Fortsatz einragt. Vorzugsweise sind weiters die Tragbügel mit einem H-förmigen Teil ausgebildet, wobei in die hierdurch gebildeten Nuten die oberen Enden und die unteren Enden von übereinander angeordneten Platten einsetzbar sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung dargestell- ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Aussenwand eines Gebäudes, welche mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung ausgebildet ist, in axonometrischer Darstellung;
Fig. 2 die erfindungsgemässe Vorrichtung, in axonometrischer und auseinandergezogener
Darstellung;
Fig.3 die Aussenwand eines Gebäudes, an welcher mittels einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung Platten befestigt sind, in vertikalem Schnitt, und
Fig. 4 die Aussenwand eines Gebäudes, an welches mittels einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung Platten befestigt sind, in vertikalem Schnitt.
In Fig. 1 ist die Aussenwand 10 eines Gebäudes 1 dargestellt, an welcher mittels Tragelemen- ten 2 eine Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten 6 vorgesehen ist, wobei diese Vorrich- tung aus vertikal ausgerichteten und voneinander im Abstand befindlichen ersten Tragschienen 3 sowie an diesen befestigten, horizontal ausgerichteten und gleichfalls voneinander im Abstand befindlichen zweiten Tragschienen 4 besteht. Die Fassadenplatten 6 sind mittels Tragbügel 5 an den horizontal ausgerichteten zweiten Tragschienen 4 befestigt. Zwischen den Fassadenplatten 6 und der Aussenwand 1 befindet sich eine Isolierung 60. Weiters befinden sich zwischen den vertika- len Rändern der Fassadenplatten 6 an den zweiten Tragschienen 4 befestigte Fugenleisten 61.
Wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, bestehen die Tragelemente 2 aus einer ersten Tragplatte 21, welche unter Zwischenlage einer Isolierung 20 an die Aussenwand 10 anliegt und aus einer von
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dieser quer abragenden zweiten Tragplatte 22. Die erste Tragplatte 21 ist mittels Bolzen 23 an der Aussenwand 10 befestigbar.
An der zweiten Tragplatte 22 sind die vertikal ausgerichteten ersten Tragschienen 3 mittels Bolzen 24 befestigbar. Zur Befestigung der horizontal ausgerichteten zweiten Tragschienen 4 an den vertikal ausgerichteten ersten Tragschienen 3 dienen an diesen angeordnete, hakenförmige Befestigungselemente 31, welche an den zweiten Tragschienen 4 seitlich vorgesehene, obere und untere Fortsätze 41 übergreifen. Durch diese Art der Befestigung der zweiten Tragschienen 4 an den ersten Tragschienen 3 sind die zweiten Tragschienen 4 gegenüber den ersten Tragschienen 3 verschiebbar.
Die zweiten Tragschienen 4 sind im Querschnitt als dreieckige Hohlprofile ausgebildet, wobei sie mit ihrer Seitenwand 40 an die ersten Tragschienen 3 anliegen. Durch die im Querschnitt dreieckige Form der zweiten Tragschienen 4 weisen diese eine sehr grosse Festigkeit, insbesonde- re Biegefestigkeit, auf. Die zur Befestigung der Fassadenplatten 6 an den zweiten Tragschienen 4 dienenden Tragbügel 5. welche in von der Oberseite der zweiten Tragschienen 4 abragenden Leisten 42 eingehängt sind, sind gegenüber den zweiten Tragschienen 4 gleichfalls verschiebbar.
Wie dies insbesondere auch aus Fig.3 ersichtlich ist, sind die zweiten Tragschienen 4 gemäss einer ersten Ausführungsform im Querschnitt als gleichseitiges Dreieck ausgebildet, wobei die Seitenwand 40 an die ersten Tragschienen 3 anliegt. Die Seitenwand 40 ist an beiden Seiten durch Fortsätze 41 verlängert, welche von den hakenförmigen Befestigungselementen 31 übergriffen sind. An ihrer Oberseite sind die zweiten Tragschienen 4 mit nach oben abragenden Leisten 42 ausgebildet, welche von einem hakenförmigen Teil 52 der Tragbügel 5 übergriffen werden. Weiters sind die zweiten Tragschienen 4 an ihrer der Seitenwand 40 gegenüberliegenden Seite mit einer Nut 43 ausgebildet, in welche ein von den Tragbügeln 5 quer abragender Steg 53 einragt.
Zudem sind die Tragbügel 5 mit einem im Querschnitt H-förmigen Teil ausgebildet, durch welche zwei Nuten 54 und 55 gebildet sind, in welche an der Unterseite bzw. an der Oberseite der Platten 6 vorgesehene Leisten 64 und 65 einragen, wodurch die Platten 6 an den Tragbügeln 5 befestigbar sind.
Gemäss einer in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform der zweiten Tragschienen 4a sind diese im Querschnitt als rechtwinkeliges Dreieck ausgebildet, wobei eine erste Seitenwand 40a an die ersten Tragschienen 3 anliegt, die zweite Seitenwand 40b von der ersten Seitenwand 40a im rechten Winkel abragt und die dritte Seitenwand 40c die Enden der beiden anderen Sei- tenwände 40a und 40b diagonal verbindet. Weiters sind die zweiten Tragschienen 4a mit von den Seitenwänden 40a nach oben abragenden Fortsätzen 41 a ausgebildet, welche mittels Schrauben 30 an den ersten Schienen 3 befestigbar sind.
Bei dieser Ausbildung der zweiten Tragschienen 4a sind nur die an deren Oberseite vorgese- henen Befestigungsschrauben 30 erforderlich, wodurch eine Vereinfachung in der Montage erzielt wird.
Die Seitenwände 40b sind an ihrer Oberseite mit nach oben abragenden Leisten 42a ausgebil- det, welche von einem hakenförmigen Teil 52a von Tragbügeln 5a übergriffen sind. Weiters sind die zweiten Tragschienen 4a an ihrer der Seitenwand 40a gegenüberliegenden Seite mit einer Nut 43a ausgebildet, in welche ein von den Tragbügeln 5a quer abragender Steg 53a einragt. Zudem sind die Tragbügel 5a mit einem im Querschnitt H-förmigen Teil ausgebildet, durch welche zwei Nuten 54a und 55a gebildet sind, in welche an der Unterseite bzw. an der Oberseite der Platten 6 vorgesehene Leisten 64 und 65 einragen, wodurch die Platten 6 an den Tragbügeln 5a befestigbar sind.
Da die horizontal ausgerichteten zweiten Tragschienen 4,4a im Querschnitt als dreieckige Hohlprofile ausgebildet sind, kommt ihnen eine sehr grosse Tragfestigkeit, insbesondere Torsions- festigkeit, zu. Da weiters die zweiten Tragschienen 4,4a gegenüber den ersten Tragschienen 3 verschiebbar befestigt sind und da weiters auch die zweiten Tragschienen 4,4a und die Tragbügel 5,5a gegeneinander verschiebbar sind, werden infolge von Wärmedehnungen der Tragschienen 3, 4 bzw. 4a bedingte Belastungen der Tragkonstruktion weitestgehend vermieden.