AT7158U1 - Ausstosser für ein bewegbares möbelteil - Google Patents

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Abstract

Ausstoßer für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere Türe oder Schublade, mit einer Stoßvorrichtung und einer elektrischen Antriebseinheit, durch die die Stoßvorrichtung antreibbar ist, wobei die Antriebseinheit (4) durch Zug- und/oder Druckausübung auf die Stoßvorrichtung (3) auslösbar ist.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausstosser für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere Türe oder Schublade, mit einer Stossvorrichtung und einer elektrischen Antriebseinheit, durch die die Stossvorrichtung antreibbar ist. 



   Elektrisch angetriebene Ausstossvorrichtungen müssen beim Stand der Technik vom Benutzer über einen eigens dafür vorgesehenen Schalter ausgelöst werden. Beispielsweise geht aus der US 6,338,536 B1 bzw. EP 1077 354 A2 eine Ausstossvorrichtung für eine Kühlschranktür hervor, wobei ein an der Kühlschranktür anliegender Stempel diese nach Betätigung einer an der Tür angeordneten Auslösevorrichtung nach aussen drückt. Nachteilig ist daran, dass zur Betätigung der Ausstossvorrichtung gezielt auf den Schalter eingewirkt werden muss. 



   Aufgabe der Erfindung ist es eine gattungsgemässe Vorrichtung zu schaffen, die einen höheren Bedienkomfort bietet. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Antriebseinheit durch Zug- und/oder Druckausübung auf die Stossvorrichtung auslösbar ist. 



   Wird ein erfindungsgemässer Ausstosser in einem Möbel angeordnet, genügt die manuelle Zug- oder Druckausübung auf irgendeine Stelle des auszustossenden bewegbaren Möbelteiles durch den Benutzer, um den Ausstosser auszulösen. Das heisst, die Antriebseinheit des Ausstossers ist durch Druckausübung auf das bewegbare Möbelteil in Schliessrichtung desselben oder durch Zugausübung in Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils auslösbar. 



   Vorzugsweise ist die Stossvorrichtung zwischen einer ersten und einer zweiten Endstellung be- grenzt, vorzugsweise translatorisch, bewegbar. Dies stellt eine sehr einfache Möglichkeit der Kraftausübung durch den Ausstosser auf das bewegbare Möbelteil dar. Prinzipiell könnte die Stoss- vorrichtung allerdings auch rotatorisch bewegbar, beispielsweise in Form eines Exzenters, ausge- führt sein. 



   Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stoss- vorrichtung einen in einer Hülse angeordneten Stössel umfasst, welcher teilweise aus der Hülse herausbewegbar ist, sodass die Hülse eine Führungsfunktion für den den eigentlichen Stoss aus- führenden Stössel ausübt. 



   Zur Realisierung der erfindungsgemäss vorgesehenen Funktionalität kann beispielsweise vor- gesehen sein, dass die Hülse an einem Ende abgeschlossen ist und in der Hülse zwischen dem abgeschlossenen Ende der Hülse und dem Stössel ein Schalter, vorzugsweise Druckschalter, angeordnet ist. Da das bewegbare Möbelteil in seiner geschlossenen Endlage erfindungsgemäss am Ausstosser anliegt, kann eine auf das bewegbare Möbelteil ausgeübte Druckkraft auf den Stö-   #el   übertragen und den zwischen dem abgeschlossenen Ende der Hülse und dem Stössel ange- ordneten Schalter betätigen. 



   Es könnte auch zusätzlich oder alternativ eine Zugausübung auf das bewegbare Möbelteil re-   gistriert und in Reaktion darauf die Stossvorrichtung ausgelöst werden : könnte der   Stössel an seinem freien Ende magnetisiert sein, bzw. an diesem freien Ende ein Magnet angeord- net sein. Am bewegbaren Möbelteil ist ebenfalls ein Magnet angeordnet, und zwar derart, dass sich der am Stössel befindliche Magnet bzw. magnetisierter Bereich und der am bewegbaren Mö- belteil befindliche Magnet anziehen. Wird das bewegbare Möbelteil durch Zugausübung aus seiner geschlossenen Endlage bewegt, erfolgt über die Kraftausübung zwischen den Magneten wenigs- tens über eine geringe Strecke eine Mitnahme des Stössels. In Abhängigkeit dieser Mitnahme wird die Stossvorrichtung ausgelöst. 



   Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwischen der ersten und der zweiten Endstellung der Stossvorrichtung oder an den Endstellungen Sensoren angeordnet sind und die Signale der Sensoren wenigstens der Antriebseinheit zuführbar sind. Durch diese Sensoren können weitere Schaltvorgänge nach der Auslösung des Ausstossers initiiert werden. Bei den Sensoren kann es sich beispielsweise um optische Sensoren handeln, welche entlang der Hülsenlängsachse angeordnet sind und jeweils aus diametral zueinander angeordneten lichterzeugenden Elementen, beispielsweise Leuchtdioden (LEDs) und lichtdetektie- renden Elementen bestehen.

   Beispielsweise kann durch ein entlang der Hülsenlängsachse beabstandet zueinander angeordnetes Sensorpaar, wobei der erste Sensor die Anwesenheit der Stossvorrichtung in ihrer ersten Endstellung registriert und der zweite Sensor die Anwesenheit der Stossvorrichtung in ihrer zweiten Endstellung registriert, die folgende Funktionalität realisiert wer- den : 

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Nach Auslenkung des Stössels der sich in ihrer ersten Endstellung befindenden Stossvorrichtung in die Hülse hinein kommt es durch den in der Hülse angeordneten Schalter zu einer Aktivierung der Antriebseinheit, welche die Stossvorrichtung translatorisch in ihre zweite Endstellung bewegt, wodurch das an der Stossvorrichtung anliegende bewegbare Möbelteil aus seiner geschlossenen Endlage bewegt wird.

   Sobald der zweite Sensor registriert, dass die Stossvorrichtung in ihrer zwei- ten Endstellung angekommen ist, veranlasst er die Abschaltung der Antriebseinheit. Nach einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Zeitspanne, beispielsweise 1 bis 2 Sekunden, wird die Antriebs- einheit zur Rückführung der Stossvorrichtung in die erste Endstellung erneut aktiv. Sobald die Stossvorrichtung in ihrer ersten Endstellung angekommen ist, wird dies vom dort angeordneten Sensor registriert und die Antriebseinheit abgeschalten. 



   Es kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Antriebseinheit nach Beendigung des Aus- stossvorganges durch die sich in ihrer zweiten Endstellung befindenden Stossvorrichtung über eine Auslenkung des Stössels in die Hülse hinein auslösbar ist. Dadurch kann, ohne das Verstreichen einer vorgegebenen Zeitspanne abzuwarten, vom Benutzer die sofortige Rückführung der Stossvor- richtung in die erste Endstellung ausgelöst werden. Konstruktiv kann dies beispielsweise durch den zwischen dem abgeschlossenen Ende der Hülse und dem Stössel der Stossvorrichtung angeordne- ten Druckschalter realisiert werden. Die Deaktivierung der Antriebseinheit nach Erreichen der ersten Endstellung der Stossvorrichtung kann durch den dort angeordneten Sensor veranlasst werden. 



   Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stö-   #el   zwei teleskopierbar ineinander angeordnete Teile aufweist, wobei vorzugsweise die Bewegung der Teile relativ zueinander gedämpft ist. Dadurch kann, ohne weitere Bauelemente vorzusehen, eine Dämpfung des bewegbaren Möbelteils während seiner Schliessbewegung realisiert werden. 



  Die Dämpffunktion der teleskopierbar ineinander angeordneten Teile kann in einer dem Fachmann geläufigen Art und Weise realisiert werden, beispielsweise indem der Stössel als Fluiddruckspeicher ausgeführt ist, oder der eine Teil federbeaufschlagt im anderen Teil angeordnet ist. 



   Durch Anordnung eines weiteren, von den beiden bereits diskutierten Sensoren beabstandet an der Hüllenlängsachse angeordneten, Sensors, kann eine weitere Funktionalität des erfindungs- gemässen Ausstossers realisiert werden: 
Nachdem der Ausstosser in bereits diskutierter Weise ausgelöst worden ist und seine zweite Endstellung erreicht hat, was vom dortigen Sensor registriert und der Antriebseinheit gemeldet wurde, kann die teleskopartige Herausbewegung des inneren Teiles des Stössels durch einen geeignet angeordneten Sensor registriert werden, wodurch die Antriebseinheit zum Bewegen der Stossvorrichtung in ihre erste Endstellung aktiviert wird. 



   Während des Ausstossvorganges wird die Herausbewegung des kraftbeaufschlagten inneren Teil des Stössels aus dem äusseren Teil durch die am inneren Teil des Stössels anliegende, vom Stössel beschleunigte Masse des bewegbaren Möbelteils verhindert. Sobald das bewegbare Möbel- teil nach Beendigung des Ausstossvorganges vom Stössel abhebt bzw. vom Benutzer von diesem abgehoben wird, wird der Kraftbeaufschlagung der Stösselteile untereinander keine Gegenkraft mehr entgegengesetzt, wodurch der innere Teil des Stössels teleskopartig aus dem äusseren Teil des Stössels ausfahren kann. Dieses Abheben des bewegbaren Möbelteils vom Stössel kann wie beschrieben registriert und in Reaktion darauf bereits der Einziehvorgang der Stossvorrichtung ausgelöst werden.

   Nachdem die Stossvorrichtung in ihre erste Endstellung zurückgeführt worden ist, kann die kinetische Restenergie des sich im Schliessvorgang befindenden bewegbaren Möbel- teils durch den immer noch ausgefahrenen inneren Teil des Stössels dissipiert werden. 



   Die elektrische Antriebseinheit kann beispielsweise einen elektrischen Motor oder auch ein Solenoid umfassen. Vorzugsweise sind alle Bestandteile des erfindungsgemässen Ausstossers in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, sodass der erfindungsgemässe Ausstosser als autono- me Einheit vorliegt. Die Stromversorgung des Ausstossers kann durch elektrische Kontaktierung mit einer geeigneten externen Stromquelle erfolgen. Um die autonome Baueinheit auch autark auszu- führen, kann aber auch vorgesehen sein, im Ausstosser einen Stromspeicher, vorzugsweise eine Batterie, anzuordnen, durch den die elektrische Antriebseinheit mit Strom versorgt werden kann. 



   Bei der Ausführung der Sensoren als optische Sensoren muss natürlich nicht jeder Sensor mit einer eigenen Lichtquelle ausgestattet werden. Es kann beispielsweise auch vorgesehen sein, im Ausstosser insgesamt nur eine Lichtquelle, beispielsweise eine LED, anzuordnen und deren Licht 

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 über Lichtleiter zu den einzelnen Sensoren zu führen. 



   Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung eines weite- ren Sensors an der Hülse vorgesehen, welcher in der ersten Endstellung der Stossvorrichtung die Lage des inneren der beiden teleskopartig ineinander angeordneten Teile des Stössels registriert. 



  Dadurch kann das durch das bewegbare Möbelteil ausgelöste Hineinbewegen des Stössels beim Schliessvorgang des bewegbaren Möbelteils registriert werden und das gesamte Ausstosssystem wieder in seine funktionelle Grundstellung versetzt werden. Dies erfolgt vorzugsweise mit einer gewissen Verzögerung, beispielsweise 0,5 Sekunden, um zu verhindern, dass der Ausstosser bei einer zu grossen Endgeschwindigkeit des bewegbaren Möbelteils während des Schliessvorganges, durch Betätigung des in der Hülse angeordneten Schalters erneut ausgelöst wird. 



   Weiter Vorteile und Einzelheiten der Erfindung seien anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: 
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen 
Ausstossers, welcher in einem Möbel angeordnet ist, 
Fig. 2 in einer schematischen Schnittdarstellung eine weitere Möglichkeit, einen erfin- dungsgemässen Ausstosser in einem Möbel anzuordnen und 
Fig. 3 bis 6 beispielhaft die Funktionsweise eines Ausführungsbeispieles des erfindungemä-   #en   Ausstossers und 
Fig. 7a,7b in schematische Darstellung die Auslösung der Stossvorrichtung durch Zugaus- übung. 



   Fig. 1 zeigt ein Möbel 9 mit einem als Türe ausgeführten bewegbaren Möbelteil 2, wobei der in diesem Ausführungsbeispiel im oberen Bereich des Möbelkorpus 16 angebrachte Ausstosser 1 erkennbar ist. 



   Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der erfindungsgemässe Ausstosser 1 ebenfalls in einem Möbel 9 mit einem als Türe ausgeführten, bewegbaren Möbelteil 2 an der Ober- seite des Möbelkorpus 16 angebracht ist. Die Auslösung der Stossvorrichtung 3 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel durch einen am Möbelkorpus angeordneten Schalter oder Näherungssensor 18 dessen Signale über eine Leitung 19 dem Ausstosser zuführbar sind. Der Näherungssensor 18 spricht auf eine manuell verursachte Zug- oder Druckausübung auf die geschlossene Tür an und aktiviert den Ausstosser 1. 



   Sowohl bei der in Fig. 1 als auch bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die   erfin-   dungsgemäss vorgesehene Funktionalität der Auslösung des Ausstossers gegeben, nämlich durch Kraftausübung des Benutzers auf irgendeiner Stelle der Türe in ihrer geschlossenen Endlage. 



  Dafür ist natürlich im Falle der Druckausübung auch in der geschlossenen Endlage des bewegba- ren Möbelteils 2, also in diesem Fall der Türe, etwas Spiel für die durch die Druckausübung durch den Benutzer hervorgerufene Bewegung des bewegbaren Möbelteils 2 in Richtung des Ausstossers 1, also in Schliessrichtung, vorzusehen. 



   Handelt es sich beim bewegbaren Möbelteil um eine Schublade, könnte der erfindungsgemässe Ausstosser beispielsweise hinten auf die Rückseite der Schublade oder auf einen überstehenden Teil der Frontblende der Schublade einwirken. 



   Anhand der Fig. 3 bis 6 sei der Einsatz eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen Ausstossers erläutert: 
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemässen Ausstossers 1, wobei zu erkennen ist, dass sich die Stossvorrichtung 3 in diesem Ausführungsbei- spiel aus einer Hülse 5, in der ein Bauteil, welcher zwei teleskopartig ineinander angeordnete Teile 6 und 7 aufweist, begrenzt bewegbar angeordnet ist, zusammensetzt. Ebenfalls zu erkennen ist der, in diesem Ausführungsbeispiel als Druckschalter ausgebildete, Schalter 15 am geschlossenen Ende der Hülse 5. Entlang der Längsachse der Hülse sind beabstandet zueinander Sensoren 10, 11, 12 und 13 angeordnet, wobei jeder Sensor aus zwei Bauteilen besteht.

   In diesem Ausfüh- rungsbeispiel erfolgt durch die in Fig. 3 linksseitig angeordneten Bauteile der Sensoren 10 bis 13 die Lichtabgabe, während durch die rechtsseitig angeordneten Bauteile der Sensoren 10 bis 13 dieses Licht detektiert wird. Dafür sind natürlich in der Hülse 5 sowie in den Teile 6 und 7 licht- durchlässige Bereiche, beispielsweise Schlitzungen, vorzusehen. Die Sensoren 10 bis 13 sind über nicht dargestellte Leitungen mit der in diesem Ausführungsbeispiel als Elektromotor ausgeführten elektrischen Antriebseinheit 4 verbunden, welche über ein Getriebe 14 die Hülse 5 und damit die in 

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 ihr angeordneten Teile 6, 7 und 15 bewegt. Die Stromversorgung der Antriebseinheit 4 erfolgt durch den schematisch dargestellten Stromspeicher 8 (hier: Batterie), sodass der Ausstosser 1 einen autarken und autonomen Bauteil darstellt.

   Durch das in seiner geschlossenen Endlage an der Stossvorrichtung 3 anliegende bewegbare Möbelteil 2 wird die Herausbewegung des kraftbe- aufschlagten inneren Teils 6 aus dem äusseren Teil 7 verhindert. In Fig. 3 befindet sich der Aussto-   #er   1 in seiner zur Auslösung bereiten Grundstellung. 



   Durch eine schematisch dargestellte Druckausübung 20 durch einen Benutzer auf die Möbeltü- re in ihrer geschlossenen Endlage werden die Teile 6 und 7 gegen den Schalter 15 in der Hülse 5 gedrückt, wodurch dieser über eine nicht dargestellte Leitung die elektrische Antriebseinheit 4 auslöst, welche über das Getriebe 14 die Auslösung des Ausstossvorganges durch translatorische Herausbewegung der Hülse 5 und der in ihr angeordneten Teile 6 und 7 in die in Fig. 4 dargestellte zweite Endstellung der Stossvorrichtung 3 bewirkt. Durch den Sensor 11 wird das Erreichen der zweiten Endstellung durch die Stossvorrichtung 3 registriert und die Antriebseinheit 4 gestoppt. 



  Fig. 4 zeigt die Situation kurz bevor das bewegbare Möbelteil 2, also in diesem Ausführungsbei- spiel die Möbeltüre, von der Stossvorrichtung 3 abhebt bzw. von dieser abgehoben wird. Zu erken- nen ist, dass in dieser Situation die Herausbewegung des teleskopartig im äusseren Teil 7 ange- ordneten Teiles 6 immer noch durch das anliegende bewegbare Möbelteil 2 verhindert wird. 



   Fig. 5 zeigt nun die Situation, nachdem sich das bewegbare Möbelteil 2 von der Stossvorrich- tung 3 entfernt hat. Dadurch kann sich der kraftbeaufschlagte innere Teil 6 aus dem äusseren Teil 7 teleskopartig herausbewegen, wodurch später eine Dämmpffunktion, das heisst eine Dissipation der kinetischen Restenergie des bewegbaren Möbelteils 2 in der Nähe seiner geschlossenen Endlage bewirkt werden kann. Dieses Herausbewegen des inneren Teiles 6 aus dem äusseren Teil 7 wird durch den Sensor 10 registriert und über eine nicht dargestellte Leitung der Antriebseinheit 4 gemeldet, wodurch diese eine Bewegung der Stossvorrichtung 3 in ihre erste Endstellung zurück bewirkt. Sobald diese erste Endstellung erreicht wird, erfolgt durch den Sensor 13 die Abschaltung der Antriebseinheit 4.

   Wird nun das bewegbare Möbelteil 2 durch einen nicht dargestellten Benut- zer wieder in seine geschlossene Endlage übergeführt, das heisst die Türe geschlossen, kommt es zum Zurückdrücken des inneren Teiles 6 in den äusseren Teil 7, was durch den Sensor 12 regist- riert wird. Das gesamte System befindet sich nun wieder in Grundstellung, was der Antriebseinheit 4 nach einer Verzögerung von ca. 0,5 Sekunden gemeldet wird. 



   Im folgenden sei anhand Fig. 6 ein alternativer Bedienungsablauf erläutert, welcher sich zeitlich an Fig. 4 anschliesst und Fig. 5 ersetzt. Dabei wird das bewegbare Möbelteil 2 sofort wieder, ohne es weiter manuell zu öffnen, in Richtung seiner geschlossener Endlage gedrückt. Dies kann bei- spielsweise dann erfolgen, wenn vom Benutzer nach Auslösung des Ausstossers 1 kein vollständi- ges Öffnen des Möbels 1 gewünscht wird. Dadurch kann sich der innere Teil 6 nicht aus dem äusseren Teil 7 herausbewegen, da das bewegbare Möbelteil 2 ständig eine Gegenkraft auf den inneren Teil 6 ausübt. Durch die jetzt erfolgende schematisch dargestellte Druckausübung 20 durch den Benutzer wird die gesamte Hülse 5 in Richtung ihrer ersten Endstellung gedrückt, was vom Sensor 11registriert und der Antriebseinheit 4 gemeldet wird.

   Diese bewirkt dann die weitere Hineinbewegung der Stossvorrichtung 3 in ihre erste Endstellung, wodurch der Ausstosser 1 wieder in seine Grundstellung gebracht wird. 



   Die Fig. 7a und 7b zeigen schematisch die Auslösung des Ausstossvorganges durch Zugaus- übung auf das bewegbare Möbelteil. 



   Fig. 7a zeigt das bewegbare Möbelteil 2 in seiner geschlossenen Endlage. Am freien Ende des Stössels 17 ist ein Magnet 21 angeordnet. Ebenso ist an korrespondierender Stelle am bewegbaren Möbelteil 2 ein Magnet 22 so angeordnet, dass die beiden Magneten 21 und 22 eine anziehende Kraft aufeinander ausüben. 



   Fig. 7b zeigt das bewegbare Möbelteil 2, nachdem es durch einen nicht dargestellten Benutzer durch Zugausübung etwas aus seiner geschlossenen Endlage herausbewegt wurde. Über die anziehende Kraft zwischen den Magneten 21 und 22 wurde der Stössel 17 teilweise aus der Hülse 5 herausbewegt. Dadurch wird die Antriebseinheit 4 ausgelöst und der Ausstossvorgang beginnt.

Claims (20)

  1. ANSPRÜCHE : 1. Ausstosser für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere Türe oder Schublade, mit einer Stossvorrichtung und einer elektrischen Antriebseinheit, durch die die Stossvorrichtung antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) durch Zug- und/oder Druckausübung auf die Stossvorrichtung (3) auslösbar ist.
  2. 2. Ausstosser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossvorrichtung (3) zwi- schen einer ersten und einer zweiten Endstellung begrenzt, vorzugsweise translatorisch, bewegbar ist.
  3. 3. Ausstosser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossvorrichtung (3) einen in einer Hülse (5) angeordneten Stössel (17) umfasst, der teilweise aus der Hülse (5) herausbewegbar ist.
  4. 4. Ausstosser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) an einem Ende abgeschlossen ist und zwischen dem abgeschlossenen Ende der Hülse (5) und dem Stössel (17) ein Schalter (15), vorzugsweise Druckschalter, angeordnet ist.
  5. 5. Ausstosser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und der zweiten Endstellung der Stossvorrichtung (3) Sensoren (11,12, 13) an- geordnet sind und die Signale der Sensoren (11,12, 13) wenigstens der Antriebseinheit (4) zuführbar sind.
  6. 6. Ausstosser nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) durch die Stossvorrichtung (3) in deren erster Endstellung über eine Auslenkung des Stössels (17) in die Hülse (5) hinein oder aus dieser heraus auslösbar ist.
  7. 7. Ausstosser nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die An- triebseinheit (4) durch die Stossvorrichtung (3) in deren zweiter Endstellung abschaltbar ist.
  8. 8. Ausstosser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) durch die Stossvorrichtung (3) in deren zweiter Endstellung über eine Auslenkung des Stössels (17) in die Hülse (5) hinein auslösbar ist.
  9. 9. Ausstosser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (17) zwei teleskopierbar ineinander angeordnete Teile (6,7) aufweist, wobei vorzugsweise die Bewegung der Teile (6,7) relativ zueinander gedämpft ist.
  10. 10. Ausstosser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine teilweise Herausbewe- gung des inneren Teiles (6) aus dem äusseren Teil (7) durch einen Sensor (10) festellbar ist und die Signale des Sensors (10) wenigstens der Antriebseinheit (4) zuführbar sind.
  11. 11. Ausstosser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) durch die Stossvorrichtung (3) in deren zweiter Endstellung durch eine teilweise Herausbe- wegung des inneren Teiles (6) aus dem äusseren Teil (7) auslösbar ist.
  12. 12. Ausstosser nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die An- triebseinheit (4) einen elektrischen Motor oder ein Solenoid umfasst.
  13. 13. Ausstosser nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die An- triebseinheit (4) durch einen im Ausstosser (1) angeordneten Stromspeicher (8), vorzugs- weise Batterie, mit Strom versorgbar ist.
  14. 14. Möbel mit einem bewegbaren Möbelteil, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbel (9) einen Ausstosser (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist.
  15. 15. Möbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Möbelteil (2) in seiner geschlossen Endlage im oder am Möbel (9) die Stossvorrichtung (3) des Ausstossers (1 ) kontaktiert.
  16. 16. Möbel mit einem bewegbaren Möbelteil, insbesondere Türe oder Schublade, und einem Ausstosser für das bewegbare Möbelteil, mit einer Stossvorrichtung und einer elektrischen Antriebseinheit durch die die Stossvorrichtung antreibbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) des Aussto- #ers (1 ) durch Druckausübung auf das bewegbare Möbelteil (2) in Schliessrichtung dessel- ben und/oder durch Zugausübung auf das bewegbare Möbelteil (2) in Öffnungsrichtung desselben auslösbar ist.
  17. 17. Möbel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Möbelkorpus (16) oder am bewegbaren Möbelteil (2) ein Schalter oder Näherungssensor (18) zum Erfassen der Kraft- <Desc/Clms Page number 6> ausübung angeordnet ist.
  18. 18. Verfahren zum Betreiben eines Ausstossers nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) durch Kraftausübung auf das bewegbare Möbelteil (2) ausgelöst wird und die Stossvorrichtung (3) in ihre zweite Endstellung bewegt.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossvorrichtung (3) nach einer vorgebbaren bzw. vorgegebenen Zeitspanne nach Erreichen der zweiten End- stellung, vorzugsweise 1 bis 2 Sekunden, durch die Antriebseinheit (4) in ihre erste End- stellung zurückbewegt wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) durch Druckausübung auf die Stossvorrichtung (3) in deren zweiten Endstellung ausge- löst wird und die Stossvorrichtung (3) in ihre erste Endstellung zurückbewegt.
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