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Kugellager.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kugellager mit seitlicher Einfüllöffnung in der Schulter des einen oder beider Laufringe, durch die die Kugeln in die Laufrille eingeführt werden. Derartige
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Kugellagern auf, bei denen die seitlichen Ausnehmungen innerhalb der Schultern der Laufringe nicht bis zur Tiefe der Laufrillen reichen, sondern zwischen der Sohle der Laufrille und der Grundfläche der Ausnehmung noch eine kleine, sogenannte Überhöhung verbleibt, über die die Kugeln in der Regel unter Druck in die Laufrille eingedrückt werden, oder die so überwunden wird, dass die Ringe bei der Einfüllung der Kugeln verkippt oder verzogen werden.
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Kugeln während des Laufens gegen die geringen Überhöhungen der Laufringe an den Einfüll- öffnwlgen entstehen, noch grösser als bei solchen Lagern, bei denen die Kugeln ohne Druck in die Laufrille eingeführt werden.
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beseitigt, dass die Laufrille des einen oder beider Laufringe an der Stelle der seitlichen Einfüll- öffnung gegenüberliegenden Schulter abgeflacht wird. Diese Abflachung --Laufrille an der Stelle der Eiufüllöffnung kann dadurch erzeugt werden, dass die Krümmung der Laufrille an jener Stelle nach einem Durchmesser ausgebildet wird, der grösser als der normale Krümmungdurchmesser der Lauf rille ist.
Ein entsprechend d or Erfindung ausgebildetes Kugellager besitzt den Vorteil, dass die Grundsohlen der Laufrillen auf dem ganzen Umfang der Laufrillen vollkommen unverletzt sind, und dass in neuer und sehr vorteilhafter Weise die Kugeln beim Passieren der Einfüllstelle nicht nach der die Einfüllstelle bildenden Schulterausnehmung gedrückt werden, da die Laufrille an dieser such nach der der Einfüllstelle gegenüberliegendeji Scuulter zu erweitert ist. Dies hat zur Folge, dass bei einem Kugellager entsprechend der Erfindung jede Tendenz der Kugel, in die Einfüllstelle zurückzutreten, aufgehoben ist und die Kugel dauernd in ihrer Bahn bleibt.
Die oben angegebenen Vorteile bringen demnach den Fortschritt mit sich, dass ein entsprechend der Erfindung ausgebildetes Kugellager sehr stark belastet werden kann.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein einreihiges Kugellager mit zwei Laufringen dargestellt. Selbstverständlich kann das Lager auch mehrreihig ausgeführt werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des dargestellten Kugellagers und Fig. 2 einen Querschnitt nach 2-2 der Fig. 1, während Fig. 3 eine Aufsicht auf den inneren Kugellagerring zeigt.. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt einer abgeänderten Ausführungsform, bei der nur die Schulter des inneren
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ein Radius gewählt ist, der grösser ist, als der normale Krümmungsradius l der Laufrille d. Die Grundsohle der Laufrille an der Stelle mit dem Krümmungsradius k befindet sich jedoch auch dort in derselben Entfernung vom Mittelpunkt des Laufringes b, wie im übrigen Teil der Laufrille.
Die Laufrille c des äusseren Laufringes a ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel an der Stelle der Ausnehmung y in genau entsprechender Weise, wie die Laufrille d an der Stelle, wo sich die Ausnehmung h befindet, ausgebildet. Durch eine derartige Ausbildung der Laufrillen c und d wird erreicht, dass die Kugeln durch die Schultern m und n der Laufringe a und b, während des Laufens nicht mehr in unvorteilhafter Weise gegen die Ausnehmungen 9 und h gedrückt werden können, wie dies bei anderen Lagern der Fall ist.
Die in Fig. 4 dargestellte abgeänderte Ausführungsform des Kugellagers unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, dass allein der innere Laufring b eine Ausnehmung besitzt, während der äussere Laufring a mit einer solchen nicht versehen ist. Bei einer derartigen Ausführungsform des Kugellagers genügt es dann vollkommen, wenn nur die innere Laufrille an der Stelle der Ausnehmung h von der Grundsohle aus nach beiden Seiten abgeflacht ist, indem an dieser Stelle der Laufrillenquerschnitt nach einem Radius k gekrümmt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kugellager mit seitlicher Einfüllöffnung in der Schulter des einen oder beider an den Laufnächen gerillten Laufringe, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrille des einen oder beider Laufringe an der Stelle der seitlichen Einfüllöffnung von der Tiefe der unverletzten Grundsohle aus nach der der Einfüllöffnung gegenüberliegenden Schulter abgeflacht ist.