DE102017123601A1 - Kugellager - Google Patents
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- F16C19/163—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load with a single row of balls with angular contact
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- F16C2326/00—Articles relating to transporting
- F16C2326/20—Land vehicles
Abstract
Ein Kugellager umfasst zwei Lagerringe (2,3), nämlich einen Innenring (2) und einen Außenring (3), wobei durch einen der Lagerringe (2) eine Laufbahn für Wälzkörper (4) gebildet ist, welche längs des Umfangs des Lagerrings (2) Abschnitte unterschiedlicher Profilierung aufweist. Der verschiedene Profilierungen aufweisende Lagerring (2) weist mehrere Bereiche (A) mit einer Profilierung ersten Typs sowie mehrere Bereiche (D) mit einer Profilierung zweiten Typs auf.
Description
- Die Erfindung betrifft ein käfigloses Kugellager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein derartiges Kugellager ist zum Beispiel aus der
DE 43 08 045 A1 bekannt. Das bekannte Kugellager weist unterschiedliche Laufbahnquerschnitte in der belasteten und in der unbelasteten Zone des stillstehenden Lagerrings auf. Hierbei rollen die Wälzkörper in der unbelasteten Zone auf einem kleineren Rollradius als in der belasteten Zone ab. Damit soll eine Beschleunigung der Wälzkörper beim Eintritt in die belastete Zone erreicht werden, was einen Abstand zum nachfolgenden Wälzkörper entstehen lässt und auf diese Weise Verschleiß vermindern soll. - Ein vollkugeliges Schrägkugellager, das heißt Schrägkugellager ohne Käfig, ist beispielsweise in der
DE 10 2007 033 905 A1 offenbart. Bei diesem Schrägkugellager beträgt der durchschnittliche, freie Abstand zwischen zwei Kugeln mehr als 0,4 % des Kugeldurchmessers. Die Endluft der Reihe an Wälzkörpern soll mehr als einen Kugeldurchmesser betragen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik unter reibungs- und verschleißtechnischen Gesichtspunkten weiterentwickeltes vollrolliges Kugellager anzugeben.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kugellager mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Das Kugellager umfasst zwei Lagerringe, wobei einer der Lagerringe eine längs seines Umfangs uneinheitliche Profilierung aufweist. Hierbei sind mehrere Bereiche einer Profilierung ersten Typs und mehrere Bereiche einer Profilierung zweiten Typs gegeben, wobei die unterschiedlichen Bereiche alternieren. Die Gesamtzahl der Bereiche unterschiedlicher Profilierung entspricht vorzugsweise der Anzahl der Wälzkörper des Kugellagers. Es handelt sich damit um ein Kugellager mit gerader Wälzkörperanzahl.
- Die verschieden profilierten Bereiche der Wälzkörperlaufbahn eines Lagerrings unterscheiden sich hinsichtlich des effektiven Rollradius, wobei dieser durch den Wälzkörperradius nach oben begrenzt ist. In Bereichen, in denen der effektive Rollradius dem Wälzkörperradius entspricht, beschreibt die Laufbahn vorzugsweise ein Profil, wie es bei Rillenkugellagern gängig ist. Hierbei ist nur ein einziger, näherungsweise punktförmiger Kontakt zwischen Wälzkörper und Lagerring gegeben. Dagegen ist in Bereichen mit reduziertem Rollradius die Laufbahn vorzugsweise in Form eines gotischen Profils, das heißt entsprechend einem Viepunktlager, gestaltet. In diesem Fall kontaktiert der Wälzkörper an zwei Punkten den Lagerring.
- Beim zweiten Lagerring des Kugellagers, das heißt einheitlich profilierten Lagerring, handelt es sich vorzugsweise um einen Lagerring, wie er von Rillenkugellagern her bekannt ist. Alternativ entspricht die Form dieses Lagerrings der Form eines Lagerrings eines Vierpunktlagers. Im letztgenannten Fall kontaktiert jeder Wälzkörper beim Betrieb des Kugellagers die Lagerringe alternierend an drei und vier Punkten.
- Durch die in Umfangsrichtung alternierende Profilierung eines der Lagerringe wird beim Betrieb des Kugellagers eine entsprechend alternierende Beschleunigung und Verzögerung der Wälzkörper erreicht, womit diese im Mittel auf Abstand gehalten werden, was sowohl hinsichtlich der Reibung als auch hinsichtlich des Verschleißes von Vorteil ist. Das Wälzlager ist grundsätzlich für Fettschmierung ebenso wie für Ölschmierung geeignet.
- Bei dem Lagerring mit uneinheitlicher Profilierung kann es sich wahlweise um den Innenring oder um den Außenring des Kugellagers handeln. Ebenso kann es sich bei diesem Lagerring wahlweise um den rotierenden oder um den stillstehenden Lagerring handeln.
- Das Kugellager ist beispielsweise in Motorradmotoren verwendbar. Auch in größeren Fahrzeugmotoren, in Getrieben und in stationären Maschinen ist das Kugellager einsetzbar. In jedem Fall zeichnet es sich bei einem sehr günstigen Verschleißverhalten durch ein besonders günstiges Verhältnis zwischen Bauraum und mechanischer Belastbarkeit aus.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen, teils vereinfacht:
-
1 in einer Schnittdarstellung ein Kugellager in einem ersten Umfangsbereich, -
2 in einer Darstellung analog1 die Querschnittsgestaltung des Wälzlagers in einem zweiten Umfangsabschnitt, -
3 ein Detail des Wälzlagers in schematisierter Darstellung, -
4 eine Draufsicht auf das Wälzlager in teils überhöhter Darstellung. - Ein insgesamt mit dem Bezugszeichen
1 gekennzeichnetes vollrolliges Kugellager weist zwei Lagerringe2 ,3 , nämlich einen Innenring2 und einen Außenring3 , auf, zwischen welchen Wälzkörper4 , das heißt Kugeln, abrollen. Durch den Innenring2 ist eine innere Laufbahn5 , durch den Außenring3 eine äußere Laufbahn6 gebildet. Während die äußere Laufbahn6 einheitlich profiliert ist, wie bei Rillenkugellagern üblich, weist die innere Laufbahn5 eine uneinheitliche Profilierung auf, auf welche noch näher eingegangen werden wird. - Längs des Umfangs der Lagerringe
2 ,3 sind alternierend verschiedene BereicheA ,D gegeben, welche sich hinsichtlich der Profilierung des Innenrings2 voneinander unterscheiden. Die1 zeigt einen Schnitt im BereichA , welcher als Beschleunigungsbereich bezeichnet wird. Der in2 dargestellte Schnitt bezieht sich auf den BereichD , welcher als Verzögerungsbereich bezeichnet wird. - Die Wälzkörper
4 des Kugellagers weisen einen einheitlichen KugelradiusR auf. Der Mittelpunkt jeder Kugel4 ist mit M bezeichnet. Der1 dargestellte Schnitt ist grundsätzlich von Rillenkugellagern her bekannt. Der Wälzkörper4 kontaktiert die innere Laufbahn5 an einem inneren AnlagepunktPi und die äußere Laufbahn6 an einem äußeren AnlagepunktPa . Eine Bordhöhe des Innenrings2 ist mithB angegeben. Der mitrE bezeichnete effektive Rollradius entspricht im BeschleunigungsbereichA , wie in1 dargestellt, dem KugelradiusR . Die in Umfangsrichtung gemessene, in mm/s angegebene Geschwindigkeit des Wälzkörpers4 errechnet sich aus dessen Drehzahl, angegeben in Umdrehungen pro Sekunde, multipliziert mit dem Umfang des Wälzkörpers4 , das heißt mit dem Faktor2 π R. Dieser Zusammenhang ist in ähnlicher Weise auch innerhalb des in2 dargestellten VerzögerungsbereichsD gegeben, wobei in diesem Fall der KugelradiusR durch den kleineren effektiven RollradiusrE zu ersetzen ist. Der kleinere effektive RollradiusrE ergibt sich aus der Gestaltung der inneren Laufbahn5 als gotisches Profil, wie ansonsten bei Vierpunktlagern gängig. Der Wälzkörper4 kontaktiert im VerzögerungsbereichD die innere Laufbahn5 an zwei inneren AnlagepunktenPi1 undPi2 . Was den äußeren AnlagepunktPa betrifft, ist keine Änderung gegenüber der Querschnittsgestaltung nach1 gegeben. - In
3 ist die abwechselnde Beschleunigung der Wälzkörper4 im BeschleunigungsbereichA (Acceleration) und Abbremsung im VerzögerungsbereichD (Deceleration) veranschaulicht. Durch die permanent alternierende Beschleunigung und Verzögerung der Wälzkörper4 werden zwischen diesen Abstände gebildet, die mit Sp bezeichnet sind. Durch eine gestrichelte Linie ist in3 ein überhöhter Bordbereich7 angedeutet, welcher auch in2 markiert ist. Schmiermittel8 kann sich insbesondere zwischen den Wälzkörpern4 befinden. Wie in3 idealisiert dargestellt ist, befindet sich das Schmiermittel8 insbesondere in Bereichen, in denen sich bei Wälzlagern mit Käfig der Käfig befindet. Durch die alternierende Beschleunigung und Verzögerung der Wälzkörper4 wird beim Kugellager1 quasi ein virtueller Käfig bereitgestellt. Dennoch bleiben die Vorteile von vollrolligen Wälzlagern, insbesondere die dichte Bestückung mit Wälzkörpern4 , erhalten. Die Anzahl der Wälzkörper4 entspricht der Summe aus BeschleunigungsbereichenA und VerzögerungsbereichenD , wie aus4 hervorgeht. Das Kugellager1 weist eine gerade Zahl, im vorliegenden Fall16 , an Wälzkörpern4 auf. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kugellager
- 2
- Innenring
- 3
- Außenring
- 4
- Wälzkörper, Kugel
- 5
- innere Laufbahn
- 6
- äußere Laufbahn
- 7
- überhöhter Bordbereich
- 8
- Schmiermittel
- A
- Beschleunigungsbereich
- D
- Verzögerungsbereich
- hB
- Bordhöhe
- hL
- Laufbahnüberhöhung
- hz
- Zusatzbordhöhe
- M
- Kugelmittelpunkt
- rE
- effektiver Rollradius
- R
- Kugelradius
- Pa
- äußerer Anlagepunkt
- Pi
- innerer Anlagepunkt
- Pi1
- innerer Anlagepunkt
- Pi2
- innerer Anlagepunkt
- Sp
- Abstand
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4308045 A1 [0002]
- DE 102007033905 A1 [0003]
Claims (4)
- Kugellager, mit zwei Lagerringen (2,3), wobei durch einen der Lagerringe (2) eine Laufbahn für Wälzkörper (4) gebildet ist, welche längs des Umfangs des Lagerrings (2) Abschnitte unterschiedlicher Profilierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiedene Profilierungen aufweisende Lagerring (2) mehrere Bereiche (A) mit einer Profilierung ersten Typs sowie mehrere Bereiche (D) mit einer Profilierung zweiten Typs aufweist.
- Kugellager nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung ersten Typs ein Rillenkugellagerprofil und die Profilierung zweiten Typs ein gotisches Profil beschreibt. - Kugellager nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Summe aus der Anzahl der Bereiche (A) mit einer Profilierung ersten Typs und der Bereiche (B) mit einer Profilierung zweiten Typs der Anzahl der Wälzkörper (4) entspricht. - Kugellager nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (2) Bereiche (A,D) unterschiedlicher Profilierung aufweist, wogegen der Außenring (3) einheitlich profiliert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102017123601.5A DE102017123601A1 (de) | 2017-10-11 | 2017-10-11 | Kugellager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102017123601.5A DE102017123601A1 (de) | 2017-10-11 | 2017-10-11 | Kugellager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102017123601A1 true DE102017123601A1 (de) | 2019-04-11 |
Family
ID=65817220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102017123601.5A Withdrawn DE102017123601A1 (de) | 2017-10-11 | 2017-10-11 | Kugellager |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102017123601A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2020197297A (ja) * | 2019-06-03 | 2020-12-10 | 隆志 浜口 | ベアリング |
WO2020246621A1 (ja) * | 2019-06-03 | 2020-12-10 | 隆志 浜口 | ベアリング |
Citations (2)
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DE4308045A1 (de) | 1993-03-13 | 1994-09-15 | Skf Gmbh | Käfigloses Wälzlager |
DE102007033905A1 (de) | 2007-07-20 | 2009-01-22 | Schaeffler Kg | Vollkugeliges Schrägkugellager |
-
2017
- 2017-10-11 DE DE102017123601.5A patent/DE102017123601A1/de not_active Withdrawn
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WO2020246621A1 (ja) * | 2019-06-03 | 2020-12-10 | 隆志 浜口 | ベアリング |
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Legal Events
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