AT68330B - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Hilfsfäden aus maschinell hergestellten Spitzengeflechten. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Hilfsfäden aus maschinell hergestellten Spitzengeflechten.

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  Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Hilfsfäden aus maschinell hergestellten   Spitzengeflechten.   



    Bei der Herstellung von Spitzengeflechten auf Klöppelmaschinen ist in vielen Fällen die Verwendung besonderer Hilfsfäden erforderlich, welche bei der Entstehung des Geflechtes mit in dasselbe eingearbeitet werden und später wieder aus dem Geflecht entfernt werden müssen. 



  Das Entfernen dieser Hilfsfäden, welches bisher fast allgemein durch Zerschneiden derselben und Auszupfen der einzelnen, zerschnittenen Fadenstückchen von Hand geschieht, ist eine sehr zeitraubende und umständliche Arbeit und trägt daher wesentlich zur Verteuerung der fertigen Spitze bei. 



  Nun ist es in der Textilindustrie bereits bekannt, zum Aufnähen oder Aufsticken von Ziergebilden besonders präparierte Fäden zu benutzen, welche durch gewisse chemische oder physikalische Einfüsse ohne Beeinträchtigung des übrigen Stoffes in ihrem Gefüge zerstört, z. B. durch sogenannte Trockenätzung verascht werden können und dadurch ihre nachträgliche Entfernung erleichtern. 



  Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, dass unter Benutzung solcher besonders   
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 Geflecht verascht, dann in fortlaufenden Arbeitsgang durch geeignete,   mechanische   Mittel zen-   trümmert   und dabei die einzelnen Trümmerstücke durch Saug- oder Pressluft entfernt werden. 



   Die   Gefügeveränderung der HiHsfäden   kann dabei vorteilhaft in an sich bekannter Weise nach dem sogenannten Trockenätzungsverfahren erfolgen. Zu diesem Zweck werden beispielsweise die   Hilfsfäden     vor ihrer Verarbeitung mit einer Lösung   von   1500   überrhlorsaurer Tonerde behandelt und   getrocknet, um dann in üblicher Weise   bei Herstellung   des Spitzengeaechts   mit in dieses eingeflochten zu werden.

   Zur späteren Entfernung der Hilfsfäden wird dann das ganze Geflecht einer   Temperatur von etwa 100  ausgesetzt,   wobei die   Hilfstäden   verkohlen bzw. veraschen und infolge der dadurch bewirkten   Gefüge Veränderung ihre Widerstandskraft verlieren,   so dass sie durch das nachfolgende Klopfen und Bürsten unter   gleichzeitiger Anwendung eines Luft-   stromes leicht und vollständig aus dem fertigen Geflecht. entfernt werden   können. An Stelle   der überchlorsauren Tonerde kann gegebenenfalls   auch uberjodsaure oder überbromsaure Tonerde   sowie ein ähnliches geeignetes Mitte) verwendet werden. 



   Durch dieses Verfahren wird eine   einfache und völlig mechanische Entfernung   der Hilfsfäden in einem fortlaufenden Arbeitsgange ermöglicht und die bisherigen hohen Kosten für das Zerschneiden und Auszupfen der Hilfsfäden von Hand sind vermieden. 



   Zur Ausübung dieses Verfahrens kann dabei vorteilhaft eine Vorrichtung benutzt werden. bei welcher das in Schlauchform von der Maschine kommende Geflecht nach Veraschung der Hilfsfäden mittels Transportwalzen der Länge nach über einen Dorn gezogen und durch diesen aufgesprengt wird, dann in flach ausgebreitetem Zustande zwischen kopfenden und zwischen rotierenden Bürstenpaaren hindruchgeführt wir, welche die veraschten Hilfsfäden zertrümmern und lockern und zwischen oder neben denen   Saugleitungen   angeordnet sind, welche die ge-   lockerten Fadenstückchen aus   dem Geflecht entfernen,
Dadurch wird eine völlig selbsttätige und saubere Entfernung der Hilfsfäden aus dem   Geflecht ermöglicht.   



   Auf der Zeichnung ist. eine solche Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Grundriss und Fig. 3 einen Schnitt nach der
Linie   A -.. 1 der   Fig. 2. 

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 angeordnet, welche entgegen der Bewegungsrichtung des Geflechtes angetrieben werden und dadurch die etwa   hängengeHebenen Fadenstückchen losbürsten,   so dass letztere mit Sicherheit von dem zweiten nachfolgenden Saugrost u abgenommen werden und das Geflecht vollständig gesäubert die Maschine verlässt. 



   Auf den Seitenenden der Saugroste r   uns sind   verschiebbare Kappen v und w (Fig. 2) angeordnet, durch welche die wirksame Breite der Saugroste der Breite des Geflechts   ent-   sprechend eingestellt'werden kann, so dass der Luftstrom stets   rn   vollem Masse zur Geltung kommt. Neben oder an Stelle der Saugluft kann gegebenenfalls auch noch Pressluft zur   Ent-   fernung der   Hilfsfadenstückchen   benutzt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Entfernung der   Hilfsfäden   aus maschinell hergestellten Spitzengeflechten, dadurch gekennzeichnet, dass unter Benutzung eines besonderen leicht veraschbaren Materials für die Hilfsfäden, diese in dem fertigen Geflecht verascht, dann in fortlaufendem Arbeitsgange durch mechanisch bewegte Mittel zertrümmert und die einzelnen   Trümmerstücke   durch einen Luftstrom entfernt werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das in Schlauchform von der Klöppelmaschine kommende Geflecht (a) nach Veraschung der Hilfsfäden der Länge nach über einen das Aufplatzen des Schlauches durch Zersprengen der Hilfsfäden bewirkenden Dorn (b) geführt und hinter diesem von Transportwalzen (c, g) erfasst wird, welche es in flach ausgebreitetem Zustande zwischen maschinell angetriebenen Bürsten (k, w und hindurch und über Saugroste (r, te) hinwegführen, von denen die ersteren eine Zertrümmerung bzw. Lockerung der veraschten Hilfsfäden und die letzteren das Absaugen der zertrümmerten Fadenstückehen bewirken.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Zerstörung der veraschten Hilfsfäden dienenden Bürsten aus einem oder mehreren gegeneinander gerichteten, klopfenden flachen Bürstenpaaren (k, m) und einem oder mehreren rotierenden Bürstenwalzenpaaren (t) bestehen.
    4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf den Seitenenden der Saugroste (u, r) verstellbar angebrachte Kappen (u, w), mittels deren die wirksame Breite der Saugroste der jeweiligen Breite des Geflechts entsprechend eingestellt werden kann.
AT68330D 1913-11-03 1913-11-03 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Hilfsfäden aus maschinell hergestellten Spitzengeflechten. AT68330B (de)

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