AT6803U1 - Hahneinrichtung für eine flüssigkeit - Google Patents
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- B67D2001/1483—Reducing valves or control taps electrically or electro-mechanically operated
Abstract
Eine Hahneinrichtung für eine Flüssigkeit weist eine Zuleitung (4) für die zu zapfende Flüssigkeit, einen Zapfhahn (6) sowie ein elektrisch steuerbares Ventil (5) zum Unterbrechen und Freigeben des Flüssigkeitsstroms auf. Um eine Verkeimungsneigung und/oder eine Schaumbildung bei kohlensäurehältigen Flüssigkeiten möglichst zu vermeiden, ist das Ventil (5) unmittelbar benachbart zum Hahn (6) angeordnet.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Hahneinrichtung für eine Flüssigkeit, insbesondere für ein Getränk, vorzugsweise Bier, mit einer Zuleitung für die zu zapfende Flüssigkeit, einem Hahn sowie einem elektrisch steuerbaren Ventil, insbesondere Magnetventil, zum Unterbrechen und Freigeben des Flüssigkeitsstromes. Bei modernen Computerschankanlagen wird der Getränkefluss durch ein Magnetventil in Gang gesetzt und auch gestoppt, wodurch es möglich ist, genau die gewünschte Menge eines Getränks abzufüllen. Bei solchen Computerschankanlagen ist es üblich, die Zuleitung für das abzufüllende Getränk von einem Vorratsbehälter durch die Theke zu einem oberhalb der Theke installierten Zapfhahn zu führen. Das Magnetventil ist unterhalb der Theke installiert, wobei eine Begleitkühlung für die Getränkeleitung bis zum Magnetventil geführt ist, sodass die Getränkeleitung und auch das Magnetventil durch Berührung gekühlt werden. Diese Begleitkühlung ist mittels eines Isolierbandes gegen die Umgebungstemperatur isoliert. Nachteilig ist hierbei, dass nach einer Getränkeentnahme nach Schliessen des Magnetventils die Getränkeleitung vom Magnetventil bis zum Zapfhahn drucklos gestellt ist. Bei einer abermaligen Getränkeentnahme kommt es bei kohlensäurehältigen Getränken zu einem Schäumen nach Öffnen des Hahnes beim Strömen des Getränks durch den drucklosen Leitungsabschnitt zwischen Magnetventil und Hahn. Weiters ist nachteilig, dass das nur schlecht gekühlte Magnetventil durch den Magneten Wärme produziert, die nur partiell abgeführt wird. Es kommt zu einer Wärmeeinwirkung aufdie Getränkeleitung und in dieser zu einer Wärmeentwicklung, die eine Schaumbildung begünstigt bzw. hervorruft. Weiters ist der Hahn in vielen Fällen nicht gekühlt, sodass auch dieser zur Schaumbildung beiträgt. Bei biologisch gefährdeten Flüssigkeiten kann es hierdurch auch zu einer höheren Verkeimungsneigung kommen. Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der die Verkeimungsneigung herabgesetzt ist und ein Schäumen möglichst unterbunden wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einer Hahneinrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass das Ventil unmittelbar benachbart zum Hahn angeordnet ist, wobei zweckmässig das Ventil am Ende der Zuleitung, d. h. zwischen der Zuleitung und dem Hahn, angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 2> Vorzugsweise ist der Hahn direkt am Ventil befestigt, insbesondere in dieses eingeschraubt. Zweckmässig ist eine Begleitkühlung für die Zuleitung vorgesehen. Diese Begleitkühlung dient auch zur Kühlung des Ventils, wobei die Begleitkühlung zweckmässig als Kühlrohr ausgebildet ist, das über einen Flansch des Ventils über mindestens 180 des Flanschumfangs geführt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil zumindest teilweise von einer Isolierung umgeben ist und mit der Zuleitung in einer Einhausung eingebaut ist. Vorzugsweise ist das Ventil als Magnetventil ausgebildet, wobei der Magnet ausserhalb der Isolierung des Ventils liegt. Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die Zeichnung einen Bierzapfhahn samt Magnetventil teilweise geschnitten veranschaulicht. In einem an einer Theke montierten und sich von dieser nach oben erstreckenden Gehäuse 1, das von einem Rohr 2 und einer Abschlusskappe 3 gebildet wird, ist eine Getränkeleitung 4, die in ein Magnetventil mündet, bis zum oberen Endbereich geführt. In dieses ist ein Zapfhahn 6 eingesetzt, der durch eine Öffnung 7 des Gehäuses 1 in das Magnetventil 5 eingeschraubt ist. Weiters ist der Zapfhahn 6 mittels einer Ringmutter 8 und Dichtringen gegen das Gehäuse 1 fixiert. Das Magnetventil 5 weist an seiner vom Zapfhahn 6 abgewandten Seite einen Flansch 9 auf, der zur Aufnahme einer Kühlmittelleitung 10 für eine Begleitkühlung dient. Diese Kühlmittelleitung ist um den Flansch 9, dessen Querschnitt an die Kühlmittelleitung angepasst ist, herumgeschlungen. Das Magnetventil 5 selbst ist samt der Kühlmittelleitung 10 von einem Isolationsmaterial 11umgeben, wobei jedoch der Magnet 12 des Magnetventils 5 ausserhalb des Isolationsmaterials 11angeordnet ist, und zwar an der Oberseite des Magnetventils 5, sodass die durch den Magneten 12 entstehende Wärme nach oben abgeleitet werden kann. Durch die direkte Verbindung des Zapfhahns 6 mit dem Magnetventil 5 sorgt die Kühlung des Magnetventils 5 automatisch auch für eine ausreichende Kühlung des Zapfhahns 6. <Desc/Clms Page number 3> Wie aus der Zeichnung leicht zu erkennen ist, ist durch die erfindungsgemässe Zapfeinrichtung die drucklose Leitungsstrecke auf wenige Millimeter reduziert, wodurch die Schaumbildung ebenfalls auf ein Minimum reduziert wird. Durch die intensive Kühlung des Zapfhahns 6 wird ebenfalls die Ausschankqualität in punkto Schaumentwicklung gesteigert. Weiters ist infolge des direkten Zusammenschlusses des Zapfhahns 6 mit dem Magnetventil 5, die somit eine gut gekühlte Einheit bilden, die Verkeimungsneigung wesentlich reduziert. Die Erfindung beschränkt sich nicht aufdas in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. Sie ist z.B. nicht beschränkt aufdie Ausschank von kohlensäurehältigen Getränken, sondern sie kann auch für andere Flüssigkeiten Anwendung finden.
Claims (7)
- Ansprüche 1. Hahneinrichtung für eine Flüssigkeit, insbesondere für ein Getränk, vorzugsweise Bier, mit einer Zuleitung (4) für die zu zapfende Flüssigkeit, einem Hahn (6) sowie einem elektrisch steuerbaren Ventil (5), insbesondere Magnetventil, zum Unterbrechen und Freigeben des Flüssigkeitsstroms, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) unmittelbar benachbart zum Hahn (6) angeordnet ist.
- 2. Hahneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) am Ende der Zuleitung (4), d. h. zwischen Zuleitung (4) und Hahn (6), angeordnet ist.
- 3. Hahneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hahn-(6) direkt am Ventil (5) befestigt ist, insbesondere in dieses eingeschraubt ist.
- 4. Hahneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Begleitkühlung (10) fiir die Zuleitung (4) vorgesehen ist und diese Begleitkühlung (10) für die Kühlung des Ventils (5) dient.
- 5. Hahneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Begleitkühlung als Kühlrohr (10) ausgebildet ist und dieses Kühlrohr (10) über einen Flansch (9) des Ventils (5) über mindestens 180 des Flanschumfangs geführt ist.
- 6. Hahneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) zumindest teilweise von einer Isolierung (11) umgeben ist und mit der Zuleitung (4) in einer Einhausung (1) eingebaut ist.
- 7. Hahneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) als Magnetventil ausgebildet ist, dessen Magnet (12) ausserhalb der Isolierung (11) des Ventils (5) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0084002U AT6803U1 (de) | 2002-12-12 | 2002-12-12 | Hahneinrichtung für eine flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
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AT0084002U AT6803U1 (de) | 2002-12-12 | 2002-12-12 | Hahneinrichtung für eine flüssigkeit |
Publications (1)
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AT6803U1 true AT6803U1 (de) | 2004-04-26 |
Family
ID=31892513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT0084002U AT6803U1 (de) | 2002-12-12 | 2002-12-12 | Hahneinrichtung für eine flüssigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT6803U1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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EP2822891A4 (de) * | 2012-02-08 | 2016-01-13 | Jon Robinson | Kälteblock mit eingebettetem abgeschrägtem zapfhahn |
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2002
- 2002-12-12 AT AT0084002U patent/AT6803U1/de not_active IP Right Cessation
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