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Verfahren zum Einschleifen der Zahnflanken von zum Zusammenarbeiten bestimmten
Zahnrädern.
Die bisher üblichen Verfahren zum Einschleifen der Zahnflanken von zum Zusammenarbeiten bestimmten Zahnrädern, die darin bestehen, dass man die Zahnräder unter Antrieb nur einer der beiden Zahnradwellen zusammenlaufen lässt, ergeben keine befriedigenden Resultate, weil die unregelmässige Gestalt besitzenden Zähne beim Einschleifen in dem Augenblicke, wo die Unregelmässigkeit an der Stelle des Zaimeingriffes steht, ein Voreilen oder Zurückbleiben des
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k-aii, i. Bei Beginn des Einschleifens werden dann die Wellen der einzuschleifenden Zahnräder soweit voneinander eingestellt, dass zunächst kein Berühren der Zähne stattfindet :
hierauf werden die Wellen allmählich einander genähert, bis die Zähne sich berühren, und zwar erfolgt dies zunächst nur an den Punkten, welche die grösste Abweichung von der idealen Zahnform haben.
Gleichzeitig wird eines der Zahnräder durch einen besonderen Antrieb in bekannter Weise in
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gleichmässiges Abschleifen über die ganze Zahnflanke zu bewirken. Nachdem auf diese Weise die zunächst miteinander in Berührung getretenen Teile der Zähne abgeschliffen worden sind, werden die Achsen der beiden Zahnräder einander wieder näher gebracht, so dass neue Stellen zur Be-
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oder beide Arten gemeinsam verwendet werden. Der Antrieb der beiden die Werkstücke tragenden Wellen kann nun mit unveränderlicher Geschwindigkeit erfolgen oder es können die Antriebsgeschwindigkeitec beider Wellen auch geändert werden, jedoch muss hiebei die Änderung in der Weise erfolgen, dass das Verhältnis der Windelgeschwindigkeiten beider Wellen stets dasselbe bleibt.
Sind die Zähne ursprünglich nicht stärker, wie es das spiellose ideale Profit verlangt, so
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Flächenteils der sich berührenden Zahnflanken eingeschliffen sind und das ideale Zahnprofil auf der einen Zahnseite erreicht ist. Durch Verstellen des einen einzuschleifenden Zahnrades im anderen Sinne um den Betrag des Zahnnankenspieles kann dann die Bearbeitung der Profile der anderen Zuhllseite erfolgen. Die Verstellung des einen der einzuschleifenden Zahnräder gegen- über dem anderen kann allmählich oder ruckweise erfolgen.
Der zum Einschleifen der mit Spiel zwischen den Zahnflanken ineinandergreifenden Zähne erforderliche, stetig wirkende einseitige Zahndruck kann auch auf folgende Weise erhalten werden : Der Antneb des einen der einzuschteifenden Zahnräder wird durch ein Reibung6getriebe bewirkt,
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das bei diesem Zahnrade eine andere Umfangsgeschwindigkeit hervorzurufen sucht als die des anderen einzuschleifenden Zahnrades. Dadurch wird ein selbsttätiges Anpressen und Nachrücken der Zahnssanken des einen einzuschleifenden Zahnrades gegen die zugekehrten Flanken des anderen einzuschleifenden Zahnrades entsprechend dem Abschliff bewirkt. Bei Verwendung eines Reibrädergetriebe zum Antriebe kann dieses selbsttätige Anpressen und Nachrücken des einen einzuschleifenden Zahnrades z.
B. dadurch erreicht werden, dass man durch Veränderung des Durchmessers eines Antriebsrades, z. B. durch Verringerung des Durchmessers eines auf der einen Werkstückwelle sitzenden Treibrades das Übersetzungsverhältnis der Antriebsräder gegenüber dem der einzuschleifenden Zahnräder in geringem Masse verändert. Dadurch wird ein Abschleifen der Zähne auf einer Seite erreicht. Durch Vergrösserung des vorerwähnten Triebrades oder durch Antrieb der Vorrichtung im umgekehrten Sinne wird das Abschleifen der anderen Seite der Zähne bewirkt. Diee Abweichung im Übersetzungsverhältnis von Antriebs- und Werkstückzahnradpaar kann auch bei Verwendung von Zahnrädern zum Antrieb erreicht werden, jedoch muss in diesem Falle ein Reibungsorgan, z.
B. eine Rutschkupplung in dem vergrösserten Antrieb eingeschaltet sein.
In der Zeichnung ist eine Eimichtung zum Einschleifen von Zahnrädern gemäss vorliegender Erfindung beispielsweise dargestellt, bei welcher der Antrieb der Zahmadachsen lediglich mittels Reibungsräder erfolgt, und zwar zeigt Fig. 1 die Einrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 im Schnitt ; Fig. 3 ist eine Teilansicht. Es bezeichnen a und b die beiden einzuschleifenden Zahnräder, welche auf den Wellen c und d sitzen.
Diese beiden Wellen erhalten ihren Antrieb durch die Reibungsräder e und f, welche ihrerseits von dem Hauptantriebsreibrage g angetrieben werden, wobei der Antrieb der einen Scheibe/', um die Drehrichtung der Scheibe f umzukehren, unter Zwischenschaltung eines Reibrades h erfolgt, Das Zwischenrad h wird durch die Feder i an die Reibungsräder f und < y angepresst. Mit Hilfe eines um die Achse o des Hauptantriebsrades g schwingenden Hebels m, der mit einer Mutter an seinem Ende auf einer Schraubenspindel l mit Handkurbel sitzt, kann die darin gelagerte Welle d der Welle c genähert werden. Durch den Kurbelantrieb k wird das Zahnrad a in achsialer Richtung hin und her bewegt.
Um die relative Stellung eines Werkstückzahnrades zu seinem Antribsrade verändern zu können, ist das Rad e auf seiner Welle d verdrehbar angeordnet und die Verbindung beider Teile miteinander erfolgt durch ein Schneckengetriebe p, dessen Schnecken'ad fest auf der Welle d sitzt, so dass durch Drehen der an dem Rade e gelagerten Schnecke eine relative Verdrehung des Werkstückes zu seinem Antrebsrade bewirkt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Einschleifen der Zahnflanken von zum Zusammenarbeiten bestimmte ! ! Zahnrädern unter Verwendung eines zwischen die Zahnflanken eingeführten Schleifpulvers, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden die Werkstücke tragenden Wellen (c, d) für sich derart angetrieben wird, dass das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten beider Wellen unveränderlich bleibt.