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Schi1f's- und Stromgeschwindigkeitsmesser.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schiffs-und Stromgeschwindigkeitameaser, der aus einer wasserdicht abgeschlossenen Dynamomaschine besteht, die hehufs elektrischer
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dass der Druck des fliessenden Wassers auf ausserhalb, an der mit den rotierenden Feldmagneten in Verbindung stehenden Umhüllung angebrachte, schräg gegen die Längsachse gestellte Flächen wirkt, wobei die Dynamomaschine unverrückbar gegen den Schiffskörper installiert und in be-
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des im Wasser befindilchen Teiles am Schiff in Vorder- bzw. Seitenansicht dargestellt ist.
Der vorhegende Geschwindigkettsmesser besteht aus drei Teilen, von denen der eine
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Kommandobrüche befindlichen Teilen mit Hilfe von empirisch festgestellten Skalen der eine die Anzahl der jeweils zurückgelegten Seemeilen, der andere die jeweilige relative Geschwindig- keit anzeigt. Der in dem Wasser befindliche Teil ist der Wirkungsweise nach eine Dynamomaschine.
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Auf der Aussenseite des Zylinders 8 sind eine Anzahl schräg zur Längsachse desselben gerichtete Flügel 17, die nach Art einer Schinsschraube wirken, angeordnet. Überdies sind die Feldmagnete mit Bürsten 18 und Schleifringen 19 versehen, durch die der erzeugte Strom den die Achse 1 durchsetzenden Ableitungsdrähten 20 zugeführt wird.
Dieser so ausgestaltete Teil ist dazu bestimmt, in das Wasser einzutauchen und ist zur Messung von Schiffsgeschwindigkeiten in einer Gabel 21 (Fig. 5 und 6) derart gelagert, dass die Welle 1 festgehalten ist. Die Gabel 21 ist bei 22 an der Seite der Wand des Schiffes 23 derart drehbar gelagert, dass die Achse der Dynamomaschine parallel zur Schiffsachse zu stehen kommt und kann vom Bord des Schiffes aus, z. B. durch ein Handrad 24 sowie eine entsprechende Schneckenradübertragung 25, in das Wasser eingelassen bzw. aus demselben ausgehoben werden.
Die Leitungen 20 führen den Strom zu einem auf der Kommandobrücke befindlichen Elektromotor 26 (Fig. 4) dessen in Drehung versetzte Achse z. B. mittels einer Schneckenradübersetzung direkt ein Zählwerk betätigt. Parallel zu diesem Elektromotor sind die Leitungen 20 durch die Abzweigungen 27 an ein Voltmeter 2 angeschlossen, das die Spannung des von der Dynamomaschine erzeugten Stromes anzeigt. Selbstredend kann auch die Welle mit dem Anker direkt angetrieben werden, während die Feldmagnete an einem feststehenden Gehäuse befestigt sind.
Zum Gebrauche wird die Dynamomaschine in das Wasser eingetaucht (Fig. 5 und 6), so dass sie in entsprechender Entfernung von der Schiffswandung im Wasser zu liegen kommt.
Durch das infolge der Bewegung des Schiffes erfolgende Vorbeistreichen des Wassers wird vermittelst der Flügel 17 der Zylinder 8 in Drehung versetzt und wird im allgemeinen die Drehungsgeschwindigkeit dieses Zylinders insoferne proportional sein der Schiffsgeschwindigkeit, als. je grösser die Schiffsgeschwindigkeit ist, auch die Rotationsgeschwindigkeit des Zylinders grösser wird. Die drehende Bewegung des Zylinders wird durch die Zahnradübersetzung 13. 14, 12 auf den mit der Scheibe 5 verbundenen, die Feldmagnete tragenden Zylinder 3 übertragen, so dass die Dynamomaschine Strom liefert, der durch die Leitungen 20 dem Elektromotor sowie dem Voltmeter zugeführt wird.
Da nun bekanntlich die Spannung des erhaltenen Stromes um so grösser wird, je grösser bei sonst gleichen Verhältnissen die Umdrehungsgeschwindigkeit ist, 80 kann die Spannung als ein Mass der relativen Geschwindigkeit zwischen Dynamo und Wasser betrachtet werden. Die der jeweiligen Geschwindigkeit entsprechende Spannung wird nun an dem Voltmeter 28 angezeigt und kann die Teilung derselben auf empirischen Wege, statt die Spannung, direkt die jeweilige Geschwindigkeit, ausgedrückt in Seemeilen pro Stunde, anzeigen.
Der von der Dynamomaschine erzeugte Strom wird aber auch gleichzeitig dem Elektromotor 26 zugeführt und versetzt denselben in Drehung. Da nun die Umdrehungsgeschwindigkeit dieses Elektromotors proportional ist der Spannung des Stromes, mit dem der Elektromotor angetrieben wird, so dient, auch der Elektromotor durch eieine Drehungsgeschwindigkeit als Anzeigemittel der SchiffsgeschwÎnd1gkelt. Es kann dann durch den Elektromotor ein Zählwerk direkt betätigt werden, das durch entsprechende Wahl der Übersetzung das Zählwerk an einer empirisch hergestellten Skala direkt die Anzahl der zuruckgelegten Seemeilen verzeichnet.
Wie aus vorstehendem ersichtl (h, wird sowohl der Elektromotor mit einer der Änderung der relativen Geschwindigkeit zwischen Wasser und Dynamomaschine entsprechende Geschwindigkeit angetrieben, wie auch die durch die Verschiedenheit der Geschwindigkeit bedingte Spannung an dem Voltmeter angezeigt wird.
In vorstehendem ist die Anwendung der Vorrichtung zum Messen der Fahitgeschwindigkeit emes Schiffes sowie zur Registrierung der Länge des zurückgelegten Weges erläutert, wobei das Wasser im wesentlichen als ruhig stehend und die Dynamomaschine als bewegt vorausgesetzt ist, Es können aber auch die Verhältnisse umgekehrt werden, dass die Dynamomaschine ruhig stehend in fliessendes Wasser eintauchen gelassen wird. wobei sodann das Voltmeter die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers anzeigt, während der Elektromotor ganz entfallen kann oder aber dazu verwendet wird, die durch einen bestimmten Querschnitt geflossen Wassermenge durch Vermittlung des Zählwerkes zu verzeichnen.