AT6357U1 - Rohrblatt-haltemittel für holzblasinstrumente mit einfachem rohrblatt - Google Patents

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Abstract

Einfache Rohrblätter werden üblicherweise mittels so genannter Blattschrauben aus Blech oder auch Stoff am Mundstück von Klarinetten oder Saxophonen befestigt, indem der Blattschrauben-Durchmesser mittels Metall-Spannschrauben verringert wird. Die Metallteile beeinträchtigen die Klangcharakteristik dieser Blasinstrumente, was durch das neue, zudem sehr einfach handzuhabende Rohrblatt-Haltemittel vermieden wird. Es besteht zumindest aus einem sich durch Ledereigenschaften auszeichnenden Material, in einer für eine das Rohrblatt (3) und das Mundstück im Bereich der Rohrblatt-Auflage hüllenartig umschließende Anordnung bestimmten und angepassten Form und mit einer in Richtung der Längsachse des Haltemittels (4) linienförmig verlaufenden Verbindungsstelle (12) in einer nach Art eines Grats geringfügig von der Material-Oberfläche abstehend ausgebildeten Form.

Description


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  Die Erfindung betrifft ein Rohrblatt-Haltemittel für Holzblas- instrumente mit einfachem Rohrblatt nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 



  Das einfachste bekannte Haltemittel, um ein einfaches Rohr- blatt am Mundstück eines dies erfordernden Holzblasinstru- ments, nämlich Klarinette und Saxophon, zu halten bzw. zu be- festigen, ist eine Schnur aus Ziegenleder, mit der beide um- wickelt werden. Das ist zeitaufwändig und mühsam. 



  Statt einer Schnur werden auch Blattschrauben genannte Blatt- spangen bzw. Blattzwingen benutzt. Hierbei handelt es sich um das Mundstück nach Hülsenart umgreifende Rohrblatt-Klammern entweder aus gebogenem Blech mit an einem längsverlaufenden Öffnungsspalt angeordneten Gewindehülsen oder aus Stoff oder auch Kunststoff mit hier am Öffnungsspalt in endseitigen Schlaufen gehaltenen Metallstiften mit Gewindelöchern. Mit Metall-Spannschrauben kann der Öffnungsspalt verkleinert und so das Rohrblatt auf die Rohrblatt-Auflage des Mundstücks ge- drückt und daran festgehalten werden. 



  Gemäss der DE 297 12 812 Ul kann dies auch mit einer von zwei seitlich durch jeweils eine Metallschraube mit Rändelmutter verbundene Metallleisten gebildeten Metallklammer erfolgen. 



  Abgesehen von der umständlichen, jeweils erheblich Zeit und auch Geschick beanspruchenden Handhabung dieser aufwändig her- zustellenden, ggf. zudem das Gewicht des damit ausgestatteten Blasinstruments erhöhenden "Blattschrauben", haben deren Me- tallteile eine die Klangcharakteristik des jeweiligen Blasin- 

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 struments sehr nachteilig beeinflussende Wirkung, was z. B. bei einer Klarinette zu einem harten, klirrenden Ton führt. 



  Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Haltemit- tel für einfache Rohrblätter zu schaffen, das die zuvor er- wähnten Nachteile vermeidet. 



  Die Erfindung löst das Problem mit einem Haltemittel für ein- fache Rohrblätter mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildung sind Gegenstand der Un- teransprüche. 



  Dadurch, dass das Rohrblatt-Haltemittel zumindest aus einem sich durch Ledereigenschaften auszeichnendem Material besteht, somit im gebrauchsfertigen Zustand keinerlei metallene Be- standteile aufweist, können die besonderen Eigenschaften von Leder, nämlich trotz hoher Festigkeit ein weiches, flexibles Material zu sein, vorteilhaft auch für die lösbare Befestigung von einfachen Rohrblättern auf der dafür vorgesehenen Rohr- blatt-Auflage von Mundstücken von Klarinetten und Saxophonen genutzt werden. Und zwar dahingehend, dass dadurch dessen Schwingungen im Befestigungsbereich nicht, wie im Stand der Technik, aufgrund der Spannkraft von Metall-Spannschrauben praktisch vollständig unterdrücken werden, sondern dass sie demgegenüber sogar auf seiner gesamten Länge möglich sind. 



  Auf diese Weise wird, abgesehen von einer längeren und damit Anschaffungskosten sparenden Benutzbarkeit des einzelnen Rohr- blatts, nicht nur eine Beeinträchtigung der Klangcharakteri- stik des jeweiligen Blasinstruments vermieden, wie es durch Verwendung von metallenen Bestandteilen bei Rohrblatt-Halte- mitteln, insbesondere zu deren Spannen, der Fall ist. Es wird darüber hinaus auch noch ein besonders gutes Ansprechen dieser Blasinstrumente insbesondere im Obertonbereich erreicht, wel- 

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 che Töne nun klarer sind. Z. B. gelangen nun bei Klarinetten die Eigenschwingung des Rohrblatts im wesentlichen ungedämpft in die Tonkammer ihres Mundstücks und führen so zu einem weicheren, volleren und wärmeren Klang dieses Blasinstruments. 



  Dadurch, dass das Haltemittel-Material eine für eine das Rohrblatt und das Mundstück im Bereich der Rohrblatt-Auflage hüllenartig umschliessenden Anordnung bestimmte und angepasste Form aufweist, wird ein einfaches, leicht von jedermann vorzunehmendes Festspannen des Rohrblatts auf der Rohrblatt-Auflage des Mundstücks des jeweiligen Blasinstruments ermöglicht. Hierfür kann z.

   B. mit dem Daumen der linken Hand das Rohrblatt auf die Rohrblatt-Auflage gedrückt werden, während mit dem Daumen und Zeigefinger der rechten Hand das erfindungsgemässe Rohrblatt-Haltemittel nur noch auf das Mundstück von seinem üblicherweise spitzen freien Ende her aufgeschoben zu werden braucht, bis es in dessen mittleren, sich geringfügig konisch zum Zapfen hin erweiternden Abschnitt das Mundstück und das Rohrblatt im Rohrblatt-Auflagebereich fest wie eine Hülle umschliesst und so das Rohrblatt verrutschsicher auf der Rohrblatt-Auflage festhält. 



  Es müssen also nicht länger Rohrblatt-Haltevorrichtungen in Form von technisch aufwändig gestalteten "Blattschrauben" durch zeitaufwändiges Festziehen von deren Spannschrauben oder gar von Rändelmuttern auf Haltestiften, ggf. sogar erst nach eine entsprechende Geschicklichkeit erforderndem Ausrichten von damit miteinander verbundenen Halteleisten, auf dem ggf. im Rohrblatt-Auflagebereich sogar gekrümmt verlaufenden Abschnitt eines Mundstücks gespannt werden. 



  Aufgrund der Ledereigenschaften des erfindungsgemässen Haltemittels kann es sich überwiegend vollflächig an das Rohrblatt und das Mundstück anlegen und sich hierbei auch an vorkommen- 

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 den Krümmungen der Mundstückoberfläche im Bereich der Rohr- blatt-Auflage anpassen. Dadurch ist es auch, insbesondere im Gegensatz zu den erwähnten "Blattschrauben", völlig unauffällig auf den Mundstücken der jeweiligen Blasinstrumente einsetzbar. 



  Ausserdem besteht wegen der Ledereigenschaften in Verbindung mit der für eine hüllenförmig-feste Anordnung des Rohrblatt- Haltemittels auf dem Mundstück vorgesehenen Form auch nicht mehr die Gefahr, dass dieses neuartige Rohrblatt-Haltemittel wegen des in seinem Anordnungsbereich auf dem Mundstück ge- ringfügig konischen Verlaufs des Mundstücks von diesem herun- terrutscht, wie es vor allem bei den glatten "Metallblatt- schrauben" leicht passieren kann. 



  Da dieses Rohrblatt-Haltemittel das jeweilige Mundstück wie eine Hülle umschliesst, trägt es also kaum auf und benötigt so gut wie keinen Platz, so dass es die Benutzung des damit aus- gestatteten Blasinstruments nicht behindert und auch, wegen der Ledereigenschaften seines Materials, dessen Gewicht im Grunde genommen nicht vergrössert. Desweiteren wird auch nicht mehr, wie sonst bei den "Blattschrauben" mit metallenen Spann- schrauben, die Optik des jeweiligen Blasinstruments beein- trächtigt. 



  So einfach wie das Haltemittel auf das Mundstück lediglich aufgeschoben zu werden braucht, um das Rohrblatt daran zu fi- xieren, genauso einfach und zeitsparend kann es auch wieder vom Mundstück abgenommen werden, um z. B. jederzeit schnell das Rohrblatt wechseln zu können. 



  Dadurch, dass das Haltemittel mit einer in Richtung seiner Längsachse linienförmig verlaufende Verbindungsstelle in einer nach Art eines Grats geringfügig von der Material-Oberfläche abstehend ausgebildeten Form versehen ist, kann die Klang- 

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 charakteristik von Klarinette und Saxophon, wie sich erwiesen hat, noch zusätzlich verbessert werden - im Gegensatz etwa zu einer ununterbrochenen Umschliessung des Mundstücks, wie z. B. nach Art einer geschlossen umlaufend ausgebildeten - einteili- gen - Manschette. 



  Mit Vorteil ist als Material für das Haltemittel ein vegetabi- lisch gegerbtes Leder vorgesehen, das sich durch eine grosse Festigkeit auszeichnet. Diese wirkt einer Faltenbildung des Haltemittels bzw. dessen "Schrumpligwerden" entgegen. Ausserdem zeichnet sich ein solches Leder durch Wasserdichtigkeit aus, wodurch es ausserdem nicht der Gefahr des Verhärtens ausgesetzt ist, sondern seine für die Klangcharakteristik des jeweiligen Blasinstruments bedeutsame Geschmeidigkeit beibehält. 



  Anhand von schematischen Zeichnungen wird nachfolgend ein be- vorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Klarinetten- 
Mundstück mit einem von einem erfindungsgemässen Rohr- blatt-Haltemittel gehaltenen einfachen Rohrblatt; Fig. 2 in einer Draufsicht einen Streifen aus Leder in einer für die Herstellung des Rohrblatt-Haltemittels nach 
Fig. 1 bevorzugten Ausgangsform und Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht einen aus dem Leder- streifen nach Fig. 2 geformten Rohling für das in Fig. 



   1 gezeigte Rohrblatt-Haltemittel. 



  Bei dem in Fig. 1 gezeigten Klarinetten-Mundstück schliesst sich an den spitz auslaufenden Endabschnitt 1 nach links ein sich geringfügig konisch zum Verbindungszapfen 2 hin erwei- ternd ausgebildeter mittlerer Abschnitt an, in welchem an der 

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 Mundstück-Unterseite eine so genannte Auflage für den dafür vorgesehenen Endabschnitt eines einfachen Rohrblatts 3 plan ausgebildet ist. 



  Auf das Mundstück ist von seiner Spitze her ein seiner gering- fügig konischen Ausgestaltung im mittleren Abschnitt entspre- chend hüllenförmig-konisch ausgebildetes Rohrblatt-Haltemittel 4 aufgeschoben bis es stramm auf diesem Abschnitt sitzt und so das Mundstück und das Rohrblatt 3 an seiner Unterseite fest wie ein Mantel umschliesst. Dadurch wird das Rohrblatt 3 im Be- reich eines grösseren Endabschnitts auf die Rohrblatt-Auflage gedrückt und darauf festgehalten, während sich sein grösserer Teil über dem so genannten Ausstich im spitzen Endbereich des Mundstücks befindet und frei schwingen kann. 



  Das Rohrblatt-Haltemittel 4 ist aus einem Streifen 5 vegetabi- lisch gegerbten Leders mit einer Dicke zwischen 1,8 bis 2,4 mm und, zur Anpassung an den konischen Verlauf des Mundstücks in seinem vorgesehen Anordnungsbereich auf dem Mundstück, einer, wie in Fig. 2 gezeigt, nach Art eines Kreisringabschnitts ge- bogenen Grundform gefertigt, wobei die Länge des Lederstrei- fens 5 sowohl vom Umfang des jeweiligen Mundstücks als auch davon abhängt, dass er sich bequem zu einer Hüllenform verar- beiten lässt, wie es z. B. bei einer Länge von ca. 120 mm der Fall ist. Die Breite dieses Lederstreifens 5 beträgt z. B. ca. 



  27 mm. 



  Der Massunterschied zwischen dem Aussenradius 6 und dem Innenra- dius 7 des Lederstreifens 5 hängt vom Konuswinkel des mittle- ren Abschnitts der einzelnen, für Klarinetten bzw. Saxophone benutzten Mundstücke ab, wobei dieser Winkel vom Material des jeweiligen Mundstücks beeinflusst wird. So beträgt z. B., um die wichtigsten zu nennen, bei Kautschukmundstücken für Tenor- saxophone der Konuswinkel 2,6  und dementsprechend der Aussen- 

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 radius 6 ca. 208 mm und der Innenradius 7 ca. 181 mm, bei Kristallglasmundstücken für deutsche Klarinetten und Kautschukmundstücken für neue Böhmklarinetten sowie bei Altsaxophonen liegt der Konuswinkel zwischen 3  und 3,2  und beträgt folglich der Aussenradius 6 ca. 220 mm und der Innenradius 7 ca. 



  193 mm und bei Kautschukmundstücken für die deutsche Klarinette beträgt der Konuswinkel 3,8  und folglich der Aussenradius 6 ca. 232 mm und der Innenradius 7 ca. 205 mm. 



  Das Leder, bei dem es sich ggf. auch um so genanntes Juchtenleder handeln kann, sollte möglichst aus einem der beiden Bereiche beidseits der Wirbelsäule eines Rindes stammen. 



  Zur Herstellung eines erfindungsgemässen Rohrblatt-Haltemittels 4 für ein bestimmtes Blasinstrument-Mundstück wird der in Fig. 



  2 gezeigte Lederstreifen 5 entweder an der für seine Funktionsausübung vorgesehenen Stelle im mittleren Mundstück-Abschnitt auf das Mundstück selbst aufgelegt oder aber auf einen diesem entsprechenden Dorn. In dieser Anordnung hat der Lederstreifen 5 aufgrund einer im Hinblick auf den Mundstück-Umfang in dessen mittleren Abschnitt gewählten Überlänge zwei davon herab hängende Endabschnitte 8,9 von ca. 20 mm Länge. Diese werden so aneinander liegend fixiert, dass in dieser Anordnung der "Mantel" der auf diese Weise gebildeten Hülle bestimmungsgemäss straff auf dem Mundstück bzw. Dorn sitzt. Hierzu können diese Endabschnitte 8,9 z. B. in einen Schraubstock eingespannt werden.

   Nach dessen Öffnen zeichnet sich auf dem Lederstreifen 5 exakt die Stelle des Zusammentreffens der beiden Endabschnitte 8,9 als zwei Knicklinien 10,11 auf dem Lederstreifen 5 ab, wie in Fig. 3 zu sehen ist. Sie erleichtern das anschliessende passgenaue Vernähen der beiden Endabschnitte 8,9 entlang der Knicklinien 10,11. 

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  Nach dem unlösbaren Vernähen der beiden Endabschnitte 8,9, vorzugsweise mit einem Faden aus 100% gekämmter Baumwolle, wie er z. B. als "Gruschwitz Seidenersatz 6-fach Nr. 10" im Handel ist, werden ihre über die Naht 12 überstehenden Enden bis auf ca. 3 bis 5 mm abgeschnitten, so dass bei auf dem Mundstück bestimmungsgemäss angeordneten Rohrblatt-Haltemittel 4 optisch der Eindruck eines über die Material-Oberfläche geringfügig abstehenden Art Grats entstehen kann. Für ein ggf. gefällige- res Aussehen kann die Schnittfläche entsprechend abgeschliffen werden. 



  Wegen der Anpassungsfähigkeit des Leders des zu einer Hülle geformten Lederstreifens 5 an die von Mundstück und Rohrblatt 3 im bestimmungsgemässen Anordnungsbereich des   Rohrblatt -Halte-   mittels 4 auf dem Mundstück vorgegebene Kontur kann die Naht 12 beliebig positioniert werden, und zwar auf der Mundstück- Oberseite als auch-Unterseite, also am Rohrblatt 3. Dabei verhindert die - rauhe - Oberflächenbeschaffenheit des Leders auf der Innenseite des Rohrblatt-Haltemittels 4 sein Herunter- rutschen vom Mundstück zu dessen spitzen Ende hin. 



  Wird die Naht 12 auf der Mundstück-Unterseite am Rohrblatt 3 positioniert, ist sie beim Spielen des Instruments vom Mund- stück verdeckt und also auch nicht störend sichtbar. Dann kann z. B. eine in das Rohrblatt-Haltemittel 4 im der Naht 12 ge- genüberliegenden Oberflächenbereich, z. B. eingeprägte, z. B. markenmässige Kennzeichnung gut sichtbar gemacht werden. 



  Das vorzugsweise auf die zuvor beschriebe Art kostengünstig aus dem natürlichen Material Leder herstellbare Haltemittel für einfache Rohrblätter 4 ist, abgesehen vom Nähfaden, ein homogenes Produkt geringen Gewichts. Dies und der Umstand, dass es keine metallenen Bestandteile aufweist, führen zu 

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 einer überraschend deutlichen Klangverbesserung der damit ausgestatteten Blasinstrumente. 



  Diese vorteilhafte Wirkung dürfte kaum beeinträchtigt werden, wenn z. B. zur Unterstützung der Dauerhaftigkeit der Nahtverbindung 12 der beiden Endabschnitte 8,9 ein dafür speziell geeigneter Klebstoff benutzt werden würde. 



  Die Verwendung von Leder ermöglicht es zudem, das daraus gefertigte Rohrblatt-Haltemittel 4 durch Färben mit die Ledereigenschaften nicht beeinträchtigenden Farbstoffen z. B. an die Farbe des Klarinettenkorpus' anzupassen. Bei vegetabilisch sehr hell gegerbtem Leder kann dies sogar allein durch Sonnenbestrahlung erreicht werden.

Claims (4)

  1. Ansprüche 1. Rohrblatt-Haltemittel für Holzblasinstrumente mit einfachem Rohrblatt, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrblatt-Haltemittel (4) zumindest aus einem sich durch Ledereigenschaften auszeichnendem Material besteht, - in einer für eine das Rohrblatt (3) und das Mundstück im Bereich der Rohrblatt-Auflage hüllenartig umschliessende Anordnung bestimmten und angepassten Form und - mit einer in Richtung der Längsachse des Haltemittels (4) linienförmig verlaufenden Verbindungsstelle (12) in einer nach Art eines Grats geringfügig von der Material-Ober- fläche abstehend ausgebildeten Form.
  2. 2. Rohrblatt-Haltemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass als Material vegetabilisch gegerbtes Leder vorge- sehen ist.
  3. 3. Rohrblatt-Haltemittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- net, dass die Dicke des Leders im Bereich von 1,8 bis 2,4 mm liegt.
  4. 4. Rohrblatt-Haltemittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass es gebildet ist aus einem aus diesem Le- der bestehenden Streifen (5) in einer einem Kreisringab- schnitt entsprechenden Ausgangsform mit der Kontur des mittleren Abschnitts des dafür bestimmten Mundstücks ent- sprechend unterschiedlichem Aussenradius (6) und Innenradius (7) und einer Länge des Streifens (5), die in einer Grössen- ordnung von etwa einem Drittel grösser als der jeweilige Um- fang des Mundstücks in diesem mittleren Abschnitt ist, so- wie einer den zur Auflage im Auflagebereich des Mundstücks vorgesehenen Endabschnitt des Rohrblatts im wesentlichen überdeckenden Breite. <Desc/Clms Page number 11> 5.
    Rohrblatt-Haltemittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- net, dass zur Verbindung der beiden Endabschnitte (8,9) des Lederstreifens (5) zumindest eine am Umfang des betref- fenden Mundstücks angrenzend verlaufend ausgeführte Naht (12) vorgesehen ist.
AT0042202U 2001-07-05 2002-06-28 Rohrblatt-haltemittel für holzblasinstrumente mit einfachem rohrblatt AT6357U1 (de)

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