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Aus zwei Längshälften bestehender und von der Arbeitsseite her einführbarer
Schraubenbolzen mit Kopf.
Die Erfindung bezieht sich auf Kopfschrauben, mittels welcher Gegenstände an Glechtafeln.
Platten oder Rohren befestigt werden sollen, in die wegen geringer Wandstärke kein Gewinde eingeschnitten werden kann, und wobei es infolge der baulichen Anordnung unmöglich ist. die Schrauben von der Rückseite in die Löcher einzuführen. Schrauben dieser Art werden beispielsweise bei neueren Bauten verwendet, wo die Türen-und Fenstereinfassungen aus Stahlblech hergestellt werden. oder auch bei neueren Bahnwagen, wo oft an den eisernen Wänden nachträghch noch Gegenstande angebracht werden müssen. In diesen Fällen. z. B. auch bei der Verbindung von Rohrstücken zur Bildung von Geländern. Gittern und dgl. ist es bisher schwierig gewesen. Schrauben in das Material einzuführen, ohne unverhältnismässig grosse Löcher für den Durchgang der Bolzenköpfe zu benötgen.
Zweck der Erfindung ist es nun, die oben erwähnten Mängei zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Schraube in der Längsrichtung geteilt ist und jeder Halbeteil einen einseitig vorstehenden, in bezug auf den des anderen Teiles in entgegengestzter Richtung sich erstreckenden Kopf besitzt. demgegenüber der Schaft verjüngt ist. so dass die Kopfe der beiden Halbteile ber entsprechender Schrägstellung der Bolzen zusammen in eine Bohrung von der Grusse des Schaft- durchmessers eingeführt werden konnen und die Schraube gegen Herzusziehen sichern. wenn die Bolzen der Halbteile in die richtige Stellung gebrachr werden
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der Schraube aufweist.
Werden die Teile 1 und 2 dann so gedreht, dass sie sich zu einem Bolzen ergänzen, so treten die Köpfe 4 in entgegenesetzter Richtung hinter die Blechplatte 3 und die Schraube, die z. B. die Platte 3 mit einer Holzplatte 7 verbinden soll (Fig. 2), wird durch die Mutter. 3 in ihrer Stellung vollständig gesichert. Fig. 3 stellt die Halbteile in Unteransicht und Fig. 4 um 90 gegenäber Fig. 1 und 2 verdreht dar.
Fig. 5 zeigt die Anwendung einer solchen Schraube zur Befestigung eines Gegenstandes 13 auf einem Rohrstück 72. Es ist dabei nur erforderlich, in das Rohrstück ein Loch vom Durchmesser des Bolzenschaftes zu bohren, ohne Gewinde schneiden zu müssen.
Weisen die zu verbindenden Teile eine grössere Anzahl von Löchern zur Aufnahme der Schrauben auf, so wird man zunächst sämtliche Schrauben beispielsweise durch die feststehende Platte zit'hen und dann die Platte 7 über die Schraubenbolzen schieben und durch die Muttern 5
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Die m Fig. l bis 4 dargestellte Schraube ist an dem Kopfende so geformt bzw. abgeschrägt, dass sie in'eine Blechplatte eingeführt werden kann, deren Stärke annähernd gleich dem halben Bolzendurchmesser ist. Dies entspricht auch im wesentlichen der bei der Verbindung von Blechen angewandten Konstruktionsregel, den Durchmesser der Verbindungsbolzen im wesentlichen gleich der doppelten Blechstarke zu wählen. Ist aber das Blech dicker, so wird das Einführen der Schraube nach Fig. 1 bis 4 Schwierigkeiten bereiten. In diesem Falle empfiehlt es sich, die abgeschrägten Flächen der Halbteile bedeutend zu verlängern, wie dies an der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schraube bei 14 gezeigt ist.
Es wird dann der unmittelbar an den Kopf 4 sich anschliessende Teil des Schraubenschaftes im Querschnitt etwas schwächer als der übrige Teil. so dass die Schraube auch nur geringeren Beanspruchungen ausgesetzt werden kann.
Den gleichen Zweck verfolgt die Ausführungsform Fig. 12 bis 14. Aber anstatt der ab- geschrägten Flächen besitzen hier die Schraubenhätften 1 und 2 den Köpfen 4 gegenüber je einen regen den übrigen Bolzenschaft abgesetzten Teil 15 von gleicher Stärke.
Die Schrauben aus zwei völlig getrennten Teilen zusammenzusetzen, empfiehlt sich eigentlich nur für Gewindedurchmesser bis 1/. Zoll. Unterhalb dieser Grenze ist es dagegen vorteilhaft, die Schrauben nur zu schlitzen, und zwar so, dass der die Mutter aufnehmende Teil des Schaftes unversehrt bleibt, wie die Fig. 9 bis 11 zeigen. Die geschlitzten Enden können. wie bei den anderen Ausführungsbeispielen, mit Köpfen 4 versehen sein. Geschlitzte Schrauben von diesem gringen Durchmesser können leicht und ohne schädliche Beeinflussung ihrer Festigkeit in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise auseinandergebogen und nachher etwa mittels einer Zange wieder zusanunengedrückt werden (Fig. 10 und 11).
Bei Schrauben mit einem viereckigen Hals (sogenannte Führungsschrauben) liegt die Trennungsflüche zweckmässig in einer Diagonalebene des viereckigen Schaftes 16 (Fig. 15 bis 18).
Sonst können die Schraubenteile so'wie beschrieben ausgebildet werden.
Die Halbteüe können auch so geformt sein, dass die Köpfe 4 den Trennungstächen diametral gegenüberliegen (Fig. 19 bis 21). In diesem Falle werden die Schraubenteile zwecks Einführung in die Bohrung der Blechplatte nicht wie nach den Fig. 1 bis 18 in der Trennungebene seitlich auseinander, sondern senkrecht zu dieser Ebene verschwenkt (Fig. 19). Die abgeschrägten Flächen 11 liegen wieder den Köpfen 4 diametral gegenüber, so dass beide Schraubenhälften gleichzeitig in die Bohrung des Bleches eingeführt werden können, wenn
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gebracht sind.
Eine Ausnehmung der Ausführungsform nach Fig. 19 bis 21 auf Schrauben mit vierkantigem Hals zeigen die Fig. 22 bis 25. Dabei liegt bel der Anordnung nach Fig. 22 und 23 die Trennung- fläche in einer Diagonalebene, nach Fig. 24 und 25 dagegen parallel einer Seitenfläche des Vierkantes.
Die Drehung der Schrauben während des Anziehens der Mutter wird zunächst durch die von der Trennungsflache und em zylindrischen Teil der Schraubenhälfte gebildete scharfe Kante a verhindert (Fig. 1 bis lé su die Wand der Blechbohrung einschneidet. Dann ist an dem (tcwindeende der Schrauben ein quer zur Teilungsebene liegender Schlitz 20 vorgesehen, in den ein Schraubenzieher oder dgl. eingesetzt werden kann, < bis etwa die Kanten a der Drehung entgegenwirken.
Bei den bisher beschriebenen, insbesondere den in Fig. 1 bis 4 dargestellten Schrauben
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einander verschieben und dadurch die Sicherheit der hergestellten Verbindung gefährden. Um dies zu verhindern, kann eine Sicherung zur Anwendung kommen, wie sie in den Fig. 26 bis 35 in verschiedenen Ausführungen dargestellt ist.
Nach Fig. 26 bis 29 besitzen die Schraubenbälften im wesentlichen die gleiche Form wie
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einander bei Auftreten einer übermässigen Zugbeanspruchung, sondern hält sie auch in Stellung, wenn die Platte 7 bzw. die Mutter 5 aufgebracht werden soll. Das Einführen der Schraubenhälften in die Bohrung der Platte 3 gestaltet sich nun etwas anders als bei der Ausuhrungsform nach Fig. 1. Zunächst werden sie auch so aufeinandergelegt, dass die Köpfe 4 und Ja sich seitlich decken, dann wird der Halbteil 2 in der Längsrichtung gegen den Teil 1 so verschoben, dass das
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die Kerbe 26 einlegt (Fig. 27).
Die Ausführung nach Fig. 30 und 31 zeigt einen Sicherungsstift 27 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt mit einer V-förmigen Schneide. Die Kerbe 28 des Kopie, $ 4 ist ent-
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der Trennungsfläche sich erhebende Nase 29 auf, die mit einer durch einen entsprechenden Ausschnitt 30 an dem Kopf 4 gebildeten Anlagefläche zusammenwirkt.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Aus zwei Längshätften bestehender und von der Arbeitsseite her einführbarer Schraubenbolzen mit Kopf, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kopfhälften und ihre angrenzenden gewindetosen Schaftteiie derart abgeschrägt sind, dass ein gleichzeitiges Hindurchstecken beider Kopfhälften durch ein nur dem Bolzenumfang entsprechendes Loch möglich ist.