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angeordneten Leiter n auf, die einzeln oder gemeinsam den Hilfsleiter bilden können, womit aber die möglichen Formgebungen des Hilfsleiter keinesfalls erschöpft sind. Die Anordnung nach Fig. 3 hat den Zweck, durch den von allen Hauptadern gleich weit entfernten mittleren Hilfsleiter n auch für Durchschläge innerhalb des Kabels eine Sicherheit zu schaffen.
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\ erbunden, an deren Sekundärwicklungen die dreiphasigen Spannungsrelais Tl und T2 angeschlossen sind. Solange die Kabeletrecke intakt'ist und der Hilfsleiter einen Neutralpunkt des Drehstrom- systems darstellt, wirken drei gleichgrosse Kräfte auf jedes Relais, die sich gegenseitig aus- balancieren.
Dieses Gleichgewicht wird jedoch sofort gestört, sobald durch einen Kurz- oder Erdschluss im Kabel der Hilfsleiter die Eigenschaft des Neutralpunktes verliert, und die Folge davon ist ein Schliessen der Kontakte kl und k2 un den Relais, wodurch der Strom der Hilfsbatterien b1 und b2 oder einer beliebigen anderen Stromquelle auf die Auslösespulen s1 und s2 der Schalter o1 und o. wirkt und letztere zum Ausschalten bringt.
In analoger Weise wird der Hilfsleiter für ein zwei- oder mehradiges Kabel angeordnet und die Sicherheitsschaltung angewandt, die sich gleich gut für Gleich-, Einphasen- und Mehrphasenstromnetze benutzen lässt.
So stellt beispielsweise Fig. 6 das Schutzsystem für eine Gleichstromkabelstrecko mit zwei Einfachkabeln dar, deren Adern al und a2 von den als Hilfsleiter dienenden Mänteln h1 und h2 umgeben sind, die ihrerseits wieder an den Enden der Eabelstrecke miteinander und mit den
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erfolgt bei kl und k2 Kontaktgebrung, durch die in gleicher Weise wie bei Fig. 4 erläutert, die Abschaltung der Kabelstrecke herbeigeführt wird.
Auch für Freileitungsnetze ist die Sicherheitsschaltung geeignet zur Abschaltung der Strecke bei einem Isolatorendurchschalg, wobei man die Hilfsleitung in leitenden Verbindung mit den
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punktes haben ; in diesem Faille kans die für das sichere Arbeiten der Schaltung erforderliche
Isolation der Hilfsleitunn von der Erde durch isolierte Befestigung der Isolatorenstützen an den Masten erreicht werden, sofern nicht bei Verwendung von Holzmasten der Isulattonswert des Holzes selbst schon hiefür genügt.
Die Isolierung der Hilfsleitung von der Erde im normalen Betriebe ist deshalb erforderlich, wed andernfalls die Hilfsleitungen der verschiedenen Sektionen miteinander in leitender Ver- bindung stehen und bei onem Leitungsdefekte mcht nur die zu der betreffenden Sektion gehörigen Relais, sondern auch die von anderen Sektionen ansprechen würden ;
dagegen hat es keincrle) für den Leitungssehutz nachteilige Wirkung, wenn durch den Kurz-oder Erdschluss der 11 dfsleiter der schadhaften Sektion Erdverbindung erhält.
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Phasenspulen c1, c2, c3 ist ein dreiarmiger Anker e angeordnet, der bei gleicher Anzugskraft der Spulen in Gleichgewichtslage gehalten wird, aber beim Überwiegen der Kraft einer oder zweier Spulen zum Kippen kommt, wobei einer der Hilfakontakte t geschlossen und dadurch die Schalterauslösung bewirkt wird.
Bei Eintritt eines gleichzeitigen Kurzschlusses zwischen allen drei Phasen könnte allerdings der Fall eintreten, dass die Potentialdifferenzen aller drei Phasen gegen den Hilfsleiter zu Null werden, die Re1i8Spulen dann überhaupt keine Kraft auf den Anker ausüben und die Kontaktgebung bei i trotz des Leitungsdefektes unterbleibt.
Um letzteres zu verhindern, kann im Relais eine Feder f angebracht werden, welche beim vollständigen Verschwinden der Anzugskraft der Spulen den dreiarmigen Anker gegen die Kontakte i drückt und diese schliesst.
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gebracht werden, indem man entweder als Stromquelle für den Auslösestrom die Sekundär- wicklung eines in den Hauptleitungen liegenden Stromwandlers verwendet oder durch von den - Strömen der Hauptleitungen beeinflusste Stromrelaia den Auslösestromkreis öffnen lässt, sobald die Hauptleitungen bei Fortbleiben der Zentralenspannung stromlos werden.
Letztere Schalteinrichtung ist in Fig. 7 dargestellt, worin die Bezeichnungen al, a., a., b, o, s, t, h, r, k dieselbe Bedeutung haben, wie die analogen der Fig. 4. Es sind nur noch in die
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den Kontakt c, der mit dem Kontakt K des Spannungsrelals r hintereinander geschaltet ist. Das Ansprechen des Auslösemagneten s durch Einschaltung des Kontaktes k kann also nicht erfolgen, wenn die Leitungen a1, a2, a3 stromlos sind.
Als Spannungsrelais zur Wirksammachung der Spannungsdifferenzen zwischen dem Hilfs- leicht und den Hauptleitern können nach elektromagnetischem, elektrostatischem, Hitzdraht-, Ferraris-Prinzip oder dgl. gebaute Apparate oder Kontaktvoltmeter verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsschaltung für Kabel und Freileitungen in Gleich- und Wechselstromanlagen zum selbsttätigen, beiderseitigen Abschalten einer Lssitungsstrccke bei Auftreten eines Isolationsdefektes in ihr, unter Verwendung von Hilfsleitunen, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden jeder Leitungsstrecke Neutralpunkte der Spannung gebildet und durch eine von der Erde isolierte Hilfsleitung verbunden sind, und die bei einem Isolationsdefekt eintretende Ver- schiedenheit der zwischen den einzelnen Hauptleitungen und der Hilfsleitung bestehenden in
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die an den beiden Enden der Teilstrecke angeordneten Selbstschalter auslösen.