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ElektrischerGlühzünder.
Die Erfindung betrifft weitere Ausgestaltungen des Glühzünders nach Patent Nr. 57319, bei dem durch die Explosion des Zündsatzes ein Kontakt geschlossen wird, der die Zünderdrähte kurzschliesst, um zu verhindern, dass die Zündleitung infolge Zerstörung des Glühdrahtes oder der Leitungsfähigkeit des Zündsatzes unterbrochen wird. Bei der im Stammpatente beschriebenen Ausführungsform des Glühzünders kann es geschehen, dass der im Augenblick der Explosion
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nach bereits erfolgtem Kurzschluss der Zünderdrähte die Zündleitung nicht wieder unterbrochen werden kann.
Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erzielt, dass die beiden bei der Explosion
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satzraum abgewendeten Seite der bei der Explosion verschobenen Isolierscheibe angeordnet sind
Die Fig. 1, 3, 5, 7 und 8 der den Erssndungsgegenstand veranschaulichenden Zeichnung zeigen im Längsschnitt fünf Ausführungsformen des Glühzünders. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie B-B der F) g. 3 und Fig. 6 einen Querschnitt nach der Lime C- (' der Fig. 5.
Bei der Ansführungsform nach Fig. 1 und 2 bestehen die an die Leitungsdrähte. g angeschlossenen Zünderelektroden c, d aus flachen Metallstreifen, von denen der eine c mit, einem aus zwei Lappen des Metallstreifens c gebildeten U-förmigen Kontaktorgan e (Fig. 2) versehen ist, das auf einer durch eine Einschnürung der Zünderhülse a festgehaltenen Abschlussscheibe h ruht.
Auf diesem Kontaktorgan e liegt ein Isolierscheibchen i aus Gilmmer oder dgl. und auf diesem eine an der zweiten Zünderelektrode d angebrachte oder aus dieser ausgeschnittene Zunge@. die ebenso breit ist, wie der Zwischenraum zwischen den Armen des U-förmigen Kontaktorganes e.
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ein aus Isoliermaterial hergestellter Ring h3 die Kontaktorgane j und e umschliesst und ein Verschieben des Glimmerblättchens i verhindert. Der Zündsatzraum ist oben durch eine Scheibe h1 abgeschlossen und der ganze Glühzünder durch die Vergussmassen m und m'abgedichtet.
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geschlossen bleibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 kann des Glimmerblättchen i wegfallen, so dass sich zwischen der Zunge j und dem Kontaktorgane e bloss eine Luftschicht befindet. Der S ift wird dann durch die Festigkeit der Zunge/m seiner oberen Stellung gehalten.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 haben die Zünderelektroden c, d einen U-förmigen Querschnitt (Fig. 4). Die eine Elektrode d besitzt eine Zunge j, die durch eine in der anderen Elektrode c vorgesehene Ausnehmung n hindurchgeht und aus dieser Ausnehmung soweit vorragt, dass ihr Ende von der oberhalb der Zunge j angeordneten Isolierscheibe h1 erlasst und herabgedrückt wird, wenn diese Isolierscheibe hl bei der Explosion des Zündsatzes herabgedrückt wird. Die Ausnehmung n ist in ihrem oberen Teil breiter als die Zunge j und verjüngt sich nach unten, so dass das von der Isolierscheibe herabgedrückte Ende der Zunge j in ihr geklemmt wird.
Der Zwischenraum zwischen den beiden Elektroden c, d ist von einem aus isolierendem Material hergestellten Stab o ausgefüllt, der eine Öffnung p besitzt, durch die die Zunge j hindurchgeht. Diese öffnung p besitzt eine geringere Breite als die Ausnehmung n und verhindert dadurch, dass die Zunge j die Seitenkanten der Ausnehmung n berührt. Der obere Rand der Öffnung p liegt tiefer als der obere Rand der Ausnehmung n, so dass das Ende der Zunge j den oberen Teil der Ausnehmung n nicht berühren kann. Die Öffnung p des Isolierstückes o verhindert somit das unbeabsichtigte Kurzschliessen der Zündleitung. Die oberen Enden der Zünderelektroden c. d sind durch eine Isolierscheibe h5 hindurchgeführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist die Zunderhülse a schwach konisch geformt und'aus Papier hergestellt. Die Zünderelektroden c, d bestehen aus schwach konisch geformten Blechstücken, die unten mittels eines Isolierstückes ol und oben mittels einer Isolierscheibe h6 voneinander entfernt gehalten werden, so dass ihre Ränder einander nicht berühren können.
Die Elektrode d trägt eine Zunge j, oberhalb welcher eine Isolierscheibe hl angeordnet ist, die den Zündsatzraum A : nach unten hin absschliesst. Die Elektrode c ist mit einer Ausnehmung n1 versehen, unterhalb welcher zwei Lappen q der Elektrode c nach innen gebogen sind. Bei der Explosion des Zündsatzes drückt die Isolierscheibe hl die Zunge j zwischen die Lappen q ein, wodurch die Zündleiter. f und g kurzgeschlossen werden. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 6 sind die Isolierscheiben hl vorteilhaft aus weicherem Material, wie Fiber, gepresstem Papier oder dgl., hergestellt.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen zwei weitere Ausführungsformen, bei denen an den Zünderelektroden keine besonderen Kontaktorgane vorgesehen sind, um die Zündleitung im Augenblicke der Explosion kurzzuschliessen, sondern die beiden Zünderelektroden selbst miteinander in Kontakt gebracht werden.
Zu diesem Zwecke sind beide Elektroden c, d unterhalb der den Zündsatzraum k abschliessenden Isolierscheibe hl mehreremale abgeknickt oder abgebogen, wodurch zwei einander gegenüberliegende Teile r der Elektroden einander so nahe stehen, dass sie durch das Herabgehen der Isolierscheibe h1, die hiebei eine völlige Knickung der Zünderelektroden bewirkt, miteinander in Kontakt gebracht werden.
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mit einem ringförmigen, sich in den Zündsatzraum erstreckenden Flansch (Fig. 3) versehen, der von den Explosionsgasen an die Wand des Zünders gepresst wird und dadurch eine gute Abdichtung des Zündsatzraumes k nach unten hin sichert.
Bei sämtlichen Ausführungsformen des Glühzünders bleiben die durch die Explosion miteinander in Kontakt gebrachten Teile der Zündleitung durch das nach der Explosion im Zündsatzraume auftretende Vakuum, das ein Zurückziehen oder ausschlendern der Isoliersehelbe h bewirken kann, dadurch unbeeinflusst, dass die miteinander in Kontakt zu bringenden Teile der Zündleitung unterhalb, d. i. auf der vom Zündtzraume k abgewendeten Seite der bei der Explosion verschobenen Isolierscheibe h1 angeordnet sind. Die bereits kurzgeschlossene Zündleitung kann somit durch das auftretende Vakuum nicht wieder unterbrochen werden.
Ferner ist keiner der beiden Zünderdrähte. f, g an die äussere Hülse a. der Zündpatrone angeschlossen, damit bei hintereinandergeschalteten Zündern kein End-oder Kurzschluss zwischen benachbarten Zündern eintreten könne.
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1. Elektrischer Zünder nach Patent Nr. 57319, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden bei der Explosion des Zündsatzes miteinander in Kontakt zu bringenden Teile der Zündleitung auf der vom Zütidsatzraum abgewendeten Seite der bei der Explosion verschobenen Isolierscheibe angeordnet sind, damit sie durch ein nach der Explosion im Zündsatzraume entstehendes, ein Zurückziehen oder ein Hinau8sc Weudern der Isolierscheibe bewirkendes Vakuum unbeeinflusst bleiben.
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