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Die Erfindung betnfft eine Einrichtung zur Brandbekämpfung oder vorbeugenden Verhinderung eines Brandes nach einem Unfall in einem Kraftfahrzeug bestehend aus einem stationar mitgefuhrten aber wechse ! baren Löschmittetgefass, einem fest
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die fest auf die brandanfalligen Aggregate gerichtet befestigt sind sowie manuell durch die Fahrzeug-Insassen oder automatisch durch Ansprechen von Temperaturoder Crashsensoren fernbetatigte Ventile zur Auslösung eines Löschvorganges.
Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren bergen während des Betriebes insbesondere bei Unfällen die Gefahr, dass sich der Kraftstoff entzündet. Zur Bekämpfung solcher Brande sind eine Reihe von Löscheinrichtungen bekannt, die stationär im Fahrzeug angebracht und/oder tragbar sein können Herkommilche tragbare Handfeuerloscher sind die am haufigsten verwendeten Brandbekämpfungsgerate, die bel Kraftfahrzeugen zur Anwendung gelangen Dabei
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t pu ! verförm ! gen Löschmit-teln befüllt werden Die geringe Aufnahmekapazität solcher Handfeuerlöscher an Trockenpulver beschrankt den Loschvorgang jedoch lediglich auf eine Zeitspanne von etwa 10 Sekunden,
sodass eine Tilgung des Brandherdes nicht in jedem Fall garantiert werden kann Das Pulver kann ferner durch die hohe Staubentwicklung in der Fahrzeugskabine zur Erstickung der Insassen führen Schliesslich sind die tragbaren Loschgerate im Notfall oft nicht griffbereit In der DE3738843 A1 wird eine Anlage zur Brandbekämpfung oder vorbeugenden Verhinderung eines Brandes nach einem Unfall in einem Kraftfahrzeug beschrieben, die aus einem stationär mitgefuhrten aber wechselbaren Gefäss fur die Aufnahmen eines Loschmediums, einem fest installierten Zufuhrungssystem vom gefass zu den Spntzdusen, die fest auf die brandanfalligen Aggregate gerichtet befestigt sind sowie fernbetatigte Ventile zur Auslosung eines Loschvorganges, besteht.
Die Betäti- gung der Ventile zur Auslosung eines Löschvorganges kann hierbei manuell durch die Fahrzeug-Insassen oder automatisch durch Ansprechen von Temperatur- oder Crashsensoren erfolgen Als Aufnahmebehälter für das Loschmedium ist ein Druck-
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gefäss vorgesehen, das bel konventionellen Handfeuerlöschern zum Einsatz gelangt.
Solche Druckgefäss weisen jedoch den weiteren Nachteil auf, dass sie nur in aufrechter Lage Löschmittel an das Leitungssystem abgeben können. Des weiteren ist lediglich ein fest installiertes System an Leitungen und zugeordneten Spritzdüsen vorhanden, das kein flexibles, situationsabhängiges Eingreifen der Fahrzeuginsassen in den Löschvorgang erlaubt Eine ähnliche stationär im Fahrzeug eingebaute Löscheinrichtung ist aus der DE29918850 U1 bekannt. Mittels der Bordspannung wird eine Pump- oder Druckluftanlage betrieben, die über Rohrleitungen ein Düsensystem mit Löschmittel versorgt. Hiebel wird eine elektrische und/oder elektronische Sensoranordnung zur automatischen Aktivierung der Pumpanlage bzw. eine manuelle Auslösetechnik verwendet.
Im Falle eines Brandes kann jedoch nicht unbedingt mit dem Vorhandensein der erforderlichen Bordspannung gerechnet werden.
Aus der EP650743 A1 geht die Lehre hervor, in einer Feuerlöscheinrichtung von Schienenfahrzeugen einen stationären Behälter für Löschflüssigkeit einzusetzen, der einen Druckluft und Löschflüssigkeit trennenden zum Beaufschlagen mit Druckluft geeigneten Flussigkeitsspeicher enthält, wobei die Druckluf- und Löschmittelanschlusse voneinander getrennt und unabhängig sind. Durch diese Massnahme ist die Abgabe von Loschmittel aus dem Behälter in jeder Lage desselben möglich. Wie im Falle der DE3738843 A1 1 ISt Jedoch der Ort des Löschmittelaustritts auf die fest angebrachten Sprinkler beschrankt Die vorliegende Anmeldung hat somit zu einen zur Aufgabe, die oben dargelegten Nachteile der bekannten Feuerloschanlagen fur Kraftfahrzeuge zu vermeiden.
Zum anderen soll eine solche Löschanlage ökonomisch günstig und wartungsfreundlich sein, hohe Zuverlässigkeit hinsichtlich ihrer selbsttätigen Funktionsweise aufweist, wobei zusätzlich eine flexibel einsetzbare manuelle Loscheinrichtung für die Fahrzeuginsassen bereitgestellt werden soll Zur Lösung der gestellten Aufgaben wird bei Einrichtungen zur Brandbekämpfung entsprechend dem Stand der Technik vorgeschlagen, dass am abnehmbar befestigten Löschmittelgefäss mittels Schnellkupplungen gegebenenfalls von diesem lösbare,
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fest installiert Löchmittel-Zufuhrungssysteme mit einer druckbeaufschlagten Ventilsteuereinnchtung und wenigstens ein zumindest im Fahrzeuginnenraum verfugbarer Loschschlauch zur manuellen Brandbekampfung angeschlossen sind.
Die vorgestellte Kombination aus selbsttatigen und manuell bedienbaren Brandbekämpfungseinrichtungen hat den Vorteil, unter Beibehaltung der automatischen Branderkennung und-bekämpfung das Brandgeschehen flexibler beeinflussen zu können Insbesondere bietet der zusätzliche Löschschlauch im Fahrzeuginneren den Insas-
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dem Fahrzeug entfernt und mobil eingesetzt werden.
Die im Anspruch 2 angeführten Merkmale gewahrleisten einen storungsfreien Betrieb des Loschmittelgefasses in jeder Fahrzeulage-auch kopfuber. Weiters Zwer besteht die Moghchkelt, den Druckluftvorrat in der Luftkammer auf einfache und war- tungsfreundliche Weise über ein Standardreifenventil an jeder Tankstelle zu uberprufen und nachzufullen Ausserdem bieten Feuerloscher mit flüssigem Löschmittel bel gleicher Grösse des Aufnahmegefasses eine um ein Vielfaches verlängerte Einsatzdauer Fur eine erhöhte Ausfallsicherheit ist es zweckdienlich, die fest installierten Löschmittel-Leitungen als geschlossene Kreise auszubilden,
da die Löschmittel-Austrittsdusen hiedurch von eten mit Löchflussigkeit versorgt werden Weiters ist die Ausfuhrung der Loschmittel-Austrittdusen in Form von biegsam einstellbaren Rohrchen ökonomisch günstig, da beim Einbau eine optimale Anpassung an verschiedenen Fahrzeugtypen erreicht werden kann Die Weiterbildung der Vertilsteuerineichtung als druckbeaufschlagte Kreisleitung gemass dem Anspruch 4 erlaubt es, in einfacher und betriebssicheren Weise, Crashund Temperatursensoren zu einer Einheit zusammenzufassen Schliesslich dienen die im Anspruch 5 spezifizierten Angaben betreffend den Loschschlauch der flexiblen und einfachen Handhabung desselben.
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Der Aufbau und die Funktionsweise der Erfindung wird im folgenden beispielhaft beschriebe: Als Löschmittelqueel dent ein Zweikammerbehälter, dessen eine Kammer eine Löschflussigkeit aufnmmt und in dessen zweiter Kammer sich die Druckluft für die Druckbeaufschlagung der Löschflüssigkeit befindet Eine elastische Membran sorgt für die Trennung der belden Kammern Das Löschmitteigefäss weist ein Anschlusselement mit Schnellkupplung fur den Anschluss sowohl einer fest installierten Loschmlttel-Leltung als auch einer Löschschlauches auf.
Die fixen Leitungen werden an allen erforderlichen Stellen des Kraftfahrzeuges verlegt, wobei die biegsamen rohrförmigen Löschmittel-Austrittsdüsen gezielt auf die brandgefährdeten Stellen gerichtet werden Der Loschschlauch für die manuelle Bedienung befindet sich im Fahrzeuginneren an gut erreichbarer Stelle Die Abgabe der Loschflussigkeit aus dem Löschmitte ! gefäss-das jederzeit nachfü ! ! bar und austauschbar ist-wird durch ein Ventil kontrolliert, das seinerseits durch eine Temperatur- und Crashsensor-Elnhelt gesteuert wird Hiefür wird eine unter Druck stehende ringförmige Kunststofschlauch-Letung verwendet, die brechbare Abschnitte aufweist. Diese Sensorleitung wird ebenfalls an den erforderlichen Stellen vorbeigeführt.
Durch einen Druckabfall in dieser Leitung wird das Auslassventil geöffnet Ein solcher Druckabfall tritt infolge des Berstens des Kunststoffschlauches durch Brandeinwirkung oder durch den Bruch der Glasrohrabschnitte durch mechanische Kräfte ein In belden Fällen wird die Brandbekampfungs-Elnnchtung selbsttatig ausgelöst und solcherart einem Brand vorgebeugt bzw dieser bekampft. Es besteht darüber hinaus aber auch die Moglichkeit, das Loschmittelgefass aus seiner Halterung zu lösen und zu entnehmen, den Loschschlauch samt Handspntze direkt am Anschlusselement anzukoppeln und die Elnnchtung als mobilen Handfeuerloscher einzusetzen.