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Die Erfindung betrifft ein gewebtes Schlauchband für verstellbare Stempel, z. B. Datumsstempel, zum Aufvulkanisieren einer Gummiträgerschicht, mit Kettfäden und Schussfaden.
Die aufvulkanisierte Gummiträgerschicht trägt die unterschiedlichen Stempeltexte bzw. Zahlen, die über ein drehbares Stellrad endlos umlaufend verstellt werden können. Für die Herstellung des Gewebes werden als Längs-bzw. Kettfäden, z. B. Baumwollzwirnfäden, und als Quer-bzw. Schussfäden endlose Filamentfaden mit z. B. 42. 000 m/kg verwendet. Generell sind Fäden zwischen 10. 000 m/kg und 50. 000 m/kg verwendbar.
Die Qualität bzw. Langlebigkeit des Stempels ist von der Haftfestigkeit der Gummiträgerschicht auf dem Schlauchband abhängig. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass die Haftfestigkeit von der Saugfähigkeit der verwendeten Fasern während des Vulkanisierens abhängig ist. Die mässige Saugfähigkeit der bisher eingesetzten Filamentfäden bereitet manchmal Probleme insofern, als sich die Gummiträgerschicht nach längerem Gebrauch vom Schlauchband ablösen kann.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein gewebtes Schlauchband für das Aufvulkanisieren der aus Gummi bestehenden Stempeltexte zu schaffen, bei der sich die Gummiträgerschicht weniger leicht ablösen kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Schlauchband der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Schussfaden aus zu einem endlosen Faden versponnenen Stapelfasern besteht. Durch das Verspinnen weniger Zentimeter langer Fadenstücke, sogenannter Stapelfasern, zu einem gemeinsamen neuen Faden wird die gewünschte hohe Saugfähigkeit erreicht.
Um einen rundherum geschlossenen Schlauch herzustellen, wird ein U-förmiger Stoffstreifen aus Kett-und Schussfäden gewebt, dessen Endkanten während des Webens miteinander verhäkelt werden. Dies kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass der Schussfaden des Schlauchbandes doppelt gefuhrt ist.
Der Schussfaden kann so mit einer Nadel eingeschossen werden, sodass kein Schiffchen notwendig ist.
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Durch die doppelte Führung des Schussfadens wäre es möglich, den Schussfaden einfach wieder aus dem Webfach herauszuziehen. Er muss daher am Rand fixiert sein. Dies erfolgt dadurch, dass der Schussfaden mit einem Hilfsfaden und einem Sperrfaden verhäkelt ist.
Prinzipdarstellungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt das Weben des Schlauchbandes in einer Schnittdarstellung mit der Schnittachse normal zu den senkrecht verlaufenden Kettfäden ; und Fig. 2 das Verhäkeln des Schussfadens entlang einer Webkante in schematischer Darstellung.
Verstellbare Stempel wie z. B. Datumsstempel umfassen mindestens ein einstellbares Text-bzw. Zahlenfeld. Die unterschiedlichen Stempeltexte aus Gummi sind auf einem geschlossenen Ringband angeordnet, das durch ein Einstellrad verdreht werden kann. Der Stempeltext wird durch Drehen des Einstellrades ausgewählt. Das Ringband besteht aus einem Streifen eines Schlauchbandes 1 und den aufvulkanisierten Texten aus Gummi.
Das Schlauchband 1 wird mit einer kombinierten Web- und Häkelmaschine hergestellt. Für die Herstellung solcher Schlauchbänder 1 eignen sich im Allgemeinen Fäden zwischen 10. 000 m/kg und 50. 000 m/kg mit hoher Saugfähigkeit. Die hohe Saugfähigkeit des Gewebes ist für die Haftfestigkeit der aufvulkanisierten Gummischicht wichtig. Die beste Haftfestigkeit wird bei der Verwendung eines aus kurzen Stapelfasern gesponnenen Fadens erreicht. Ein solcher Faden weist zirka ein spezifisches Gewicht von 34. 000 m/kg auf und wird beim Weben als Quer- bzw. Schussfaden 2 eingesetzt. Als Längs-bzw. Kettfäden 3 werden übliche Baumwollzwirnfäden verwendet. Die runde geschlossene Form erhält das Schlauchband 1 durch die Anordnung zweier nebeneinander verlaufender Webfächer 4,7 und durch Verhäkeln der Webkanten 5.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, wird der Schussfaden 2 zuerst mit Hilfe einer Nadel 13 zwischen die parallelen Kettfäden 3 des ersten Webfaches 4 eingeschossen. Am Ende des
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ersten Webfaches 4, an der Webkante 5, wird der Schussfaden 2, der eine Schussfadenschlaufe 6 bildet, mit einem Hilfsfaden 8 und einem Sperrfaden 9 verhäkelt und somit in seiner Position festgehalten, wie an Hand von Fig. 2 noch genauer erläutert wird.
Im Anschluss daran wird die Nadel 13 aus dem ersten Webfach 4 herausgezogen und in gleicher Weise in das zweite Webfach 7 eingeschossen. Der Schussfaden 2 wird wieder verhäkelt und die Nadel 13 wieder herausgezogen. Vor dem Wiedereinschiessen des Schussfadens 2 in das erste Webfach 4 wird ein Webfachwechsel bei beiden Webfächern 4,7 durchgeführt. Unter einem Webfachwechsel versteht man das Austauschen der gehobenen und gesenkten Kettfäden 3 in die Position 3'mit Hilfe von nicht dargestellten Litzen, durch die die Kettfäden 3 gezogen sind. Durch diesen Webfachwechsel bzw. das Uberkreuzen der Kettfäden 3 werden die beiden parallel geführten Schussfäden 2, 2'mit dem bereits gewebten Schlauchband verbunden.
Das Prinzip der Vermaschung des Schussfadens 2 an der Webkante 5 mit Hilfsfaden 8 und Sperrfaden 9 ist in Fig. 2 am Beispiel eines schmalen Stoffbandes 10 dargestellt. Der von links nach rechts eingeschossene Schussfaden 2 ist zunächst mit der Nadel 13 fixiert. Mit einer Häkelnadel 11 wird der hinter dem Schussfaden 2 geführten Hilfsfaden 8 gemeinsam mit dem davor geführten Sperrfaden 9 aufgenommen und durch die zuvor gehäkelte Häkelschlaufe 12 gezogen und somit abgebunden bzw. fixiert. Durch das gemeinsame Durchziehen von Hilfsfaden 8 und Sperrfaden 9 durch die Häkelschlaufe 12 entsteht eine neue weitere Häkelschlaufe fur das Verhaken bzw. das Abbinden der nächsten Schussfadenreihe nach dem nachten Webfachwechsel.
Danach wird die Nadel 13 wieder parallel aus dem Webfach, ohne Webfachwechsel, von rechts nach links zurückgezogen.
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The invention relates to a woven hose band for adjustable stamps, for. B. Date stamp, for vulcanizing a rubber backing, with warp and weft.
The vulcanized rubber backing bears the different stamp texts or numbers, which can be endlessly adjusted using a rotating adjusting wheel. For the manufacture of the fabric are used as longitudinal or Warp threads, e.g. B. cotton threads, and as a cross or. Endless filament thread with z. B. 42,000 m / kg used. In general, threads between 10,000 m / kg and 50,000 m / kg can be used.
The quality or longevity of the stamp depends on the adhesive strength of the rubber backing on the hose band. In the context of the present invention, it was found that the adhesive strength is dependent on the absorbency of the fibers used during the vulcanization. The moderate absorbency of the filament threads used up to now sometimes causes problems in that the rubber backing layer can become detached from the hose band after prolonged use.
The invention aims to provide a woven hose band for vulcanizing the rubber stamp texts, in which the rubber backing layer is less easily detached.
This object is achieved according to the invention by a hose band of the type mentioned at the outset in that the weft thread consists of staple fibers spun into an endless thread. The desired high absorbency is achieved by spinning a few centimeters long pieces of thread, so-called staple fibers, into a common new thread.
In order to produce a hose that is completely closed, a U-shaped fabric strip is woven from warp and weft threads, the end edges of which are crocheted together during weaving. This can be done in a simple manner in that the weft thread of the hose band is guided twice.
The weft thread can be shot with a needle so that no shuttle is necessary.
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The double guidance of the weft thread would make it possible to simply pull the weft thread out of the shed again. It must therefore be fixed on the edge. This is done by crocheting the weft thread with an auxiliary thread and a blocking thread.
Principle representations of the subject matter of the invention are shown in the drawings. Fig. 1 shows the weaving of the tubular tape in a sectional view with the cutting axis normal to the perpendicular warp threads; and FIG. 2 shows the crocheting of the weft thread along a selvedge in a schematic representation.
Adjustable stamps such as B. Date stamps include at least one adjustable text or. Number field. The different rubber stamp texts are arranged on a closed ring band, which can be turned using an adjustment wheel. The stamp text is selected by turning the setting wheel. The ring band consists of a strip of a hose band 1 and the vulcanized rubber texts.
The hose band 1 is produced with a combined weaving and crocheting machine. Threads of between 10,000 m / kg and 50,000 m / kg with high absorbency are generally suitable for the production of such hose bands 1. The high absorbency of the fabric is important for the adhesive strength of the vulcanized rubber layer. The best adhesive strength is achieved when using a thread spun from short staple fibers. Such a thread has a specific weight of 34,000 m / kg and is used as a cross or weft thread 2 during weaving. As a longitudinal or Warp threads 3 are used as usual cotton threads. The tubular closed band 1 is given the round, closed shape by the arrangement of two weaving compartments 4, 7 running side by side and by crocheting the selvedges 5.
As shown schematically in FIG. 1, the weft thread 2 is first inserted with a needle 13 between the parallel warp threads 3 of the first shed 4. At the end of
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First shed 4, on the selvedge 5, the weft 2, which forms a weft loop 6, is crocheted with an auxiliary thread 8 and a blocking thread 9 and thus held in position, as will be explained in more detail with reference to FIG. 2.
Subsequently, the needle 13 is pulled out of the first shed 4 and shot into the second shed 7 in the same way. The weft thread 2 is crocheted again and the needle 13 is pulled out again. Before the weft thread 2 is shot again into the first shed 4, a shed change is carried out on both sheds 4, 7. A shed change is understood to mean the exchange of the raised and lowered warp threads 3 into the position 3 ′ with the aid of strands (not shown) through which the warp threads 3 are drawn. By changing the shed or crossing the warp threads 3, the two parallel weft threads 2, 2 'are connected to the already woven tubular band.
The principle of meshing the weft thread 2 on the selvedge 5 with auxiliary thread 8 and blocking thread 9 is shown in FIG. 2 using the example of a narrow fabric band 10. The weft thread 2 shot from left to right is first fixed with the needle 13. With a crochet hook 11, the auxiliary thread 8 guided behind the weft thread 2 is picked up together with the blocking thread 9 guided in front of it and pulled through the previously crocheted crochet loop 12 and thus tied or fixed. By pulling auxiliary thread 8 and blocking thread 9 together through the crochet loop 12, a new further crochet loop is created for the hooking or tying of the next row of weft threads after the night shed change.
Thereafter, the needle 13 is pulled back parallel from the shed, without changing the shed, from right to left.