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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Auflager zum Auspressen von einem in einem Bauteil befindlichen Lager, insbesondere eines Radlagers, wobei das Auflager einen Grundkörper aufweist, auf dem Stützelemente im wesentlichen ringförmig sowie in Radialrichtung und in Umfangsrichtung verschiebbar angeordnet sind.
Beim Auspressen eines Lagers aus seinem Bauteil ist es notwendig, das Bauteil im Umgebungsbereich des Lagers zu unterstützen. Üblicherweise wird dazu ein Auflager verwendet, das speziell an den Lagerdurchmesser sowie das jeweilige Bauteil angepasst ist.
Da gerade Radlager eines Kraftfahrzeuges, für die die Erfindung vorzugsweise vorgesehen ist, im Durchmesser häufig variieren und die die Radlager aufnehmenden Bauteile unterschiedlich gestaltet sind, führt dies dazu, dass jede Werkstätte eine Vielzahl unterschiedlicher Auflager bereithalten muss.
Als Verbesserung dieser Situation ist bereits ein Auflager bekannt geworden, dessen Stützelemente auf drei um 120 versetzten Bahnen radial ein- und ausfahrbar sind. Auf diese Weise wird eine Anpassung an verschiedene Lagerdurchmesser zielt. Problematisch bleibt jedoch weiterhin, dass im Randbereich des Lagers verschiedene Sensoren angeordnet sein können oder auch Bauteile des ABS. Eine Abstützung auf diesen meist empfindlichen Elementen ist nicht möglich.
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696, 574' istradial verschwenkbar in einer kreisringförmigen Nut gelagert sind. Die radiale Verschwenkbarkeit der Stützelemente hat den Nachteil, dass mit der Anpassung an unterschiedliche Durchmesser eine Veränderung der Höhe des Auflagers zwingend einhergeht.
Ausserdem muss das Bauteil der Randzone um das auszupressende Lager einen Absatz aufweisen, an dem sich die schräg geneigten Stützelemente abstützen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Anpassungsfähigkeit der bekannten Auflager zu erhöhen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass radial verschiebbare Führungsschienen vorgesehen sind, auf denen zumindest ein Stützelement in Umfangsrichtung verschiebbar gelagert sind.
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Die Verschiebbarkeit der Stützelemente auf radial verschiebbaren Führungsschienen entlang des Umfangs führt dazu, dass nunmehr eine Ausweichmöglichkeit bei durch Sensoren oder ABS-Bauteilen belegten Randpositionen gegeben ist. Das Stützelement wird einfach so weit seitlich verschoben, bis es an einer freien Stelle neben dem Sensor oder ABS-Bauteil aufliegt. Gleichzeitig erlaubt die radiale Verstellbarkeit der Führungsschienen eine optimale Anpassung an beliebige Bauteile, unabhängig von der Gestaltung der Randzonen um das auszupressende Lager.
Die Anpassung wird weiters dadurch erleichtert, dass die Stützelemente unterschiedliche Breite aufweisen.
Da die Bauteile im Randbereich des auszupressenden Lagers nicht immer eben sind, kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass zumindest eines der Stützelemente in der Höhe verstellbar ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt : Fig. 1 eine Ansicht von oben eines erfindungsgemässen Auflagers, Fig. 2 eine entlang der Linie A - A in Fig. 1 oberhalb des Grundkörpers geschnittene
Seitenansicht, Fig. 3a die untere Grundkörperhälfte des Auflagers in einer Ansicht von unten, Fig. 3b einen Schnitt entlang der Linie B - B in Fig. 3a, Fig. 4a die obere Grundkörperhälfte des Auflagers in einer Ansicht von oben, Fig. 4b einen Schnitt entlang der Linie C - C in Fig. 4a, Fig. 5a eine Ansicht der Führungsschienen von unten, Fig. 5b einen Schnitt entlang der Linie D - D in Fig. 5a, Fig. 6 einen Schnitt durch ein Abstütztelement und Fig.
7 einen Schnitt durch das höhenverstellbare Abstützelement.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das erfindungsgemässe Auflager einen Grundkörper 1 auf, auf dem drei Führungsschienen 2 um 1200 zueinander versetzt angeordnet sind. Die Führungsschienen 2 sind in den Kulissenführungen 7a radial nach innen und aussen verschiebbar gelagert.
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Auf jeder Führungsschiene 2 ist ein Stützelement 3 verschiebbar angeordnet, wobei eines der Stützelemente aus einem unteren Teil 3a und einem oberen Teil 3b zusammengesetzt ist. Verschieben lassen sich die Stützelemente 3 in Umfangsrichtung entlang der Führungsschienen 2.
Die Fig. 3a, 3b, 4a und 4b zeigen im Detail die beiden übereinander angeordneten Hälften des Grundkörpers 1. Die obere Grundkörperhälfte 1 a ist in der unteren Grundkörperhälfte 1 b so gelagert, dass die beiden Hälften relativ zueinander verdreht werden können. In der oberen Grundkörperhälfte 1a sind radial verlaufende Kulissenführungen 7a vorgesehen. In der unteren Grundkörperhälfte 1 b sind die Kulissenführungen 7b vorgesehen, die sich im zusammengesetzten Zustand der beiden Grundkörperhälften 1 a und 1 b mit den Kulissenführungen 1a schneiden. Diese Schnittpunkte definieren die radiale Position der Führungsschienen 2.
Die Führungsschienen 2 sind in den Fig. 5a und 5b näher dargestellt. Von den Führungsschienen 2 ragt jeweils ein Fortsatz 9 nach unten, der mit einer Gewindebohrung 10 versehen ist. Die Fortsätze 9 befinden sich jeweils in den Kreuzungspunkten der Kulissenführungen 7a und 7b. Durch ein Verdrehen der oberen Grundkörperhälfte 1 zur unteren Grundkörperhälfte 1 b verschieben sich die Schnittpunkte der Kulissenführungen 7a und 7b, sodass die Führungsschienen 2 mittels ihrer nach unten ragenden Fortsätze 9 radial nach innen oder aussen verschoben werden.
In die Gewindebohrungen 10 können von unten Schrauben eingedreht werden, die ein Verspannen an den Kulissenführungen 7b der unteren Grundkörperhälfte 1 b erlauben. Auf diese Weise kann die Relativbewegung der Grundkörperhälften 1 a und 1 b unterbunden, und damit die radiale Position der Führungsschienen 2 fixiert werden.
In Fig. 6 ist eines der Abstützelemente 3 im Schnitt gezeigt. Mit der Nut 11 sitzt das Abstützelement 3 auf den Führungsschienen 2 auf und wird von diesen geführt. Durch Einsetzen und Festdrehen einer Schraube in die Bohrung 5 lässt sich die Position des Abstützelementes 3 an der jeweiligen Führungsschiene 2 fixieren.
Aus der Zusammenschau von Fig. 2 und Fig. 7 ergibt sich die Funktion des aus den Teilen 3a und 3b bestehenden höhenverstellbaren Abstützelementes. Auf der Führungsschiene 2 ist über die Nut 11 der untere Teil 3a geführt. Sowohl der untere Teil 3a wie auch der obere
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Teil 3b sind mit einer Gewindebohrung versehen. Zwischen den beiden Teilen 3a und 3b ist eine Schraubverbindung 8 vorgesehen, die eine Verstellung der Höhe h erlaubt.