AT5414U1 - Warnvorrichtung zur kenntlichmachung von personen in der dunkelheit - Google Patents

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Abstract

Die Warnvorrichtung (100) enthält mindestens ein Leuchtmittel (10) zur Kenntlichmachung von Personen, wie Radfahrern, Fußgängern und insbesondere von Kindern in der Dunkelheit und umfasst Sensoren (13, 14) für die Umgebungshelligkeit und/oder für den Benutzungszustand der Warnvorrichtung, welche mit einer Steuerung für das Leuchtmittel gekoppelt sind, wobei die Steuerung so eingerichtet ist, dass sie das Leuchtmittel aktiviert, wenn ein Schwellwert der Umgebungshelligkeit unterschritten wird und/oder wenn eine Benutzung der Warnvorrichtung detektiert wird.

Description


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  Die Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung enthaltend mindestens ein Leuchtmittel zur Kenntlichmachung von Personen wie Radfahrern, Fussgängern und insbesondere von Kindern in der Dunkelheit. 



  Eine Warnvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 41 36 839 A1 bekannt. Die Vorrichtung dient dazu, sich im Strassenverkehr bewegende Personen wie Fussgänger und Kinder für Autofahrer oder andere Verkehrsteilnehmer leichter erkennbar zu machen, indem die Warnvorrichtung ein selbstleuchtendes Leuchtmittel aufweist. Das Leuchtmittel fällt am Tage wie auch insbesondere in der Dunkelheit oder Dämmerung den anderen Verkehrsteilnehmern frühzeitig auf, so dass die Gefahr herabgesetzt wird, dass der Fussgänger übersehen wird und es dadurch zu einem Unfall kommt. Bei der Vorrichtung gemäss der DE 41 36 839 A1 sind dabei mehrere Leuchtdioden in einer Reihe angeordnet, die der Reihe nach intermittierend ein- und ausgeschaltet werden.

   Hierdurch entsteht für den Betrachter der Eindruck eines laufenden Punktes oder einer laufenden Linie, was zusätzlich dazu beiträgt, dass die Warnvorrichtung von anderen Verkehrsteilnehmern leicht wahrgenommen wird. Das blinkende Aufleuchten der Warnvorrichtung muss an einem dafür vorgesehenen Einbeziehungsweise Ausschalter aktiviert werden. Gerade bei Kindern kommt es jedoch oft vor, dass diese das Einschalten der Vorrichtung vergessen oder die Helligkeitsverhältnisse falsch einschätzen, so dass sie ein Einschalten trotz Dunkelheit noch nicht für notwendig halten.

   Des weiteren kann es sein, dass auch das Ausschalten der Vorrichtung vergessen wird, was dazu führt, dass sich die Energievorräte der Vorrichtung in den Batterien oder Akkumulatoren entladen und die Vorrichtung somit im entscheidenden Zeitpunkt unter Umständen nicht mehr dienstbereit ist. 

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 Darüber hinaus sind passive Warnvorrichtungen bekannt, welche Leuchtkörper aus fluoreszierendem Material (so genannte "Katzenaugen") enthalten, die bei Bestrahlung mit einer Lichtquelle wie zum Beispiel dem Licht eines Autos intensiv zurückstrahlen. Derartige Vorrichtungen müssen nicht ein- oder ausgeschaltet werden und hängen auch nicht von einer eigenen Energiequelle ab. Sie machen jedoch den Fussgänger weit weniger auffällig kenntlich und funktionieren nur, wenn sie mit einer entsprechend starken Lichtquelle angestrahlt werden. 



  Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Warnvorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass sie eine höhere Sicherheit bei ihrer Verwendung im Strassenverkehr gewährleistet. 



  Diese Aufgabe wird durch eine Warnvorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten. 



  Die Warnvorrichtung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass sie Sensoren für die Umgebungshelligkeit und/oder für den Benutzungszustand der Warnvorrichtung enthält, welche mit einer Steuerung für das Leuchtmittel gekoppelt sind, und dass diese Steuerung so eingerichtet ist, dass sie das Leuchtmittel aktiviert, wenn ein Schwellwert der Umgebungshelligkeit unterschritten wird und/oder wenn eine Benutzung der Warnvorrichtung detektiert wird. Die Aktivierung des Leuchtmittels beinhaltet dabei ein selbständiges Aufleuchten des Leuchtmittels, wobei die Art und Weise des Aufleuchtens verschieden gestaltet werden kann. Insbesondere ist es möglich, dass das Leuchtmittel blinkend betrieben wird, da das ständige An- und Ausgehen des Leuchtens besonders auffällig ist. 



   Wenn die Warnvorrichtung einen Sensor für die Umgebungshelligkeit ent- hält, kann die Steuerung sicherstellen, dass das Leuchtmittel automatisch 

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 aktiviert wird, wenn der Schwellwert der Umgebungshelligkeit unterschrit- ten wird. Das heisst, dass bei Eintreten der Dämmerung oder bei Dunkel- heit sich die Warnvorrichtung automatisch aktiviert. Das Aktivieren kann demnach nicht vergessen werden, und es besteht auch gerade bei Kin- dern keine Gefahr, dass die Dunkelheit fälschlicherweise unterschätzt wird und aus diesem Grunde das Einschalten der Vorrichtung unterbleibt. Dar- über hinaus kann durch einen Helligkeitssensor gewährleistet werden, dass das Leuchtmittel im Falle ausreichender Umgebungshelligkeit aus- geschaltet ist.

   Dies schont die Energievorräte der Warnvorrichtung, so dass diese für den Zeitpunkt zur Verfügung stehen, in welchem sie tat- sächlich benötigt werden. 



  Wenn die Warnvorrichtung einen oder mehrere Sensoren für den Benut- zungszustand der Warnvorrichtung enthält, kann die Steuerung so aus- gelegt werden, dass sie die Leuchtmittel aktiviert, wenn die Warnvorrich- tung benutzt wird. Auch in diesem Falle kann ausgeschlossen werden, dass das Einschalten der Warnvorrichtung vergessen würde. Ebenso kann gewährleistet werden, dass die Leuchtmittel automatisch deaktiviert wer- den, wenn die Warnvorrichtung nicht benutzt wird, so dass die Energievor- räte wiederum geschont werden. 



  Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Warnvorrichtung sowohl Sensoren für die Umgebungshelligkeit als auch für den Benutzungszustand enthält. 



   In diesem Falle kann die Steuerung so ausgelegt werden, dass für ein Ak- tivieren der Leuchtmittel beide oben genannte Bedingungen erfüllt sein müssen. Das heisst, dass der Schwellwert für die Umgebungshelligkeit unterschritten sein muss und dass eine Benutzung der Warnvorrichtung detektiert worden sein muss. Die Warnvorrichtung wird demnach dann aktiv, wenn dies aufgrund der Helligkeitsverhältnisse objektiv notwendig ist und wenn die Warnvorrichtung sich in Benutzung befindet. Ist es dagegen ausreichend hell oder wird die Warnvorrichtung nicht benutzt, so wird sie deaktiviert, und die Energievorräte werden geschont. 

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  Vorzugsweise ist die Steuerung so eingerichtet, dass sie die Aktivierung des Leuchtmittels noch für einen vorgegebenen Zeitraum aufrecht erhält, nachdem die oben genannten Bedingungen für die Aktivierung (Dunkelheit und/oder Benutzung) entfallen sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein vorübergehender und eher zufälliger Wegfall der Bedingungen nicht fälschlicherweise zu einer Deaktivierung der Warnvorrichtung führt, sondern dass diese nur dann erfolgt, wenn die Voraussetzungen für die Deaktivierung dauerhaft vorliegen.

   So wird zum Beispiel die Warnvorrichtung nicht sogleich deaktiviert, wenn der Träger der Warnvorrichtung kurzzeitig einen hellen Bereich wie etwa den Raum unter einer Strassenlampe passiert, wenn die Warnvorrichtung von einem Autoscheinwerfer angestrahlt wird, oder wenn für einen kurzen Zeitraum keine Benutzung der Warnvorrichtung detektiert wird. 



  Bei dem in der Warnvorrichtung verwendeten Leuchtmittel kann es sich insbesondere um Leuchtdioden (LED) handeln. Diese besitzen bei einem geringen Stromverbrauch eine verhältnismässig hohe Helligkeit und lassen sich gut elektronisch ansteuern. 



   In einer vorteilhaften Ausgestaltung enthält die Warnvorrichtung mehrere, vorzugsweise drei, Leuchtmittel. Dabei ist die Steuerung so eingerichtet, dass sie die Leuchtmittel zeitversetzt und jeweils intermittierend ein- und ausschaltet. Die intermittierende Schaltung bedeutet, dass jedes Leucht- mittel für sich gesehen blinkend betrieben wird. Es können jedoch auch andere Lichtfrequenzen vorgegeben werden. So ist es beispielsweise möglich, wenn Figuren, Motive, Zahlen, Buchstaben u. dgl. in Verbindung mit einer entsprechenden An- und Zuordnung von Leuchtdioden vorgese- hen sind. Die zeitversetzte Schaltung der verschiedenen Leuchtmittel be- deutet darüber hinaus, dass nicht alle Leuchtmittel zum selben Zeitpunkt aufleuchten, sondern in von der Steuerung vorgegebenen Zeitabständen. 

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  Auf diese Weise sieht ein Betrachter die einzelnen Leuchtmittel separat an- und ausgehen, was insgesamt die Auffälligkeit der Warnvorrichtung erhöht. 



  Dabei sind die mehreren Leuchtmittel vorzugsweise linienförmig angeord- net, d. h. entlang einer Geraden oder einer beliebigen Kurve, und die Steuerung ist so eingerichtet, dass sie die Leuchtmittel in der Reihenfolge ihrer geometrischen Anordnung ein- und ausschaltet. Das zeitlich sequen- tielle Aufleuchten beziehungsweise Erlöschen der Leuchtmittel korrespon- diert demnach mit dem geometrischen Ort der jeweiligen Leuchtmittel, so dass für den Betrachter der Eindruck eines entlang der Linie laufenden Lichtes entsteht. Derartige laufende Bewegungen sind aufgrund der neu- rophysiologischen Grundlagen der optischen Wahrnehmung für einen Be- trachter sehr leicht zu erkennen. 



  Wenn ein Sensor für den Benutzungszustand der Warnvorrichtung ver- wendet wird, kann es sich dabei insbesondere um einen Bewegungssen- sor, z. B. in Form eines leitfähigen Bewegungskörpers, wie z. B. Kugel, der durch seine Bewegung den Kontakt öffnet bzw. schliesst, handeln. Ein 
Bewegungssensor detektiert, ob die Warnvorrichtung, an der er ange- bracht ist, eine physikalische Beschleunigung erfährt. Dies ist in der Regel immer dann der Fall, wenn die Warnvorrichtung am Körper einer Person getragen wird, die sich im Strassenverkehr bewegt.

   Daneben sind auch noch andere Arten von Sensoren für den Benutzungszustand denkbar, etwa Schalter, die bei Anlegen der Warnvorrichtung an den Körper oder an einen Gegenstand betätigt werden, oder Sensoren, die die Belastung der Träger einer Tasche oder eines Schulranzens detektieren, um hieraus ein Indiz für die Benutzung zu erhalten. 



   Bei dem Sensor für die Umgebungshelligkeit kann es sich insbesondere um eine Fotozelle, eine Fotodiode oder einen Fotowiderstand handeln. Mit derartigen Elementen lässt sich mit ausreichender Genauigkeit und ver- 

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 hältnismässig einfach ein Mass für die Umgebungshelligkeit gewinnen. Vorzugsweise weist die Vorrichtung dabei mindestens zwei derartige Sensoren an verschiedenen geometrischen Anbringungsorten auf. So ist es vorteilhaft, wenn ein Sensor für die Bewegung und ein Sensor für die Helligkeit, d. h. helligkeitsabhängige Steuerung vorgesehen sind. 



  In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Warnvorrichtung an einem Schulranzen befestigt. Insbesondere kann sie dabei in ein Schloss des Schulranzens integriert sein. Besonders bevorzugt enthalten alle Schlösser des Schulranzens Warnvorrichtungen. Die dauerhafte oder reversible Befestigung der Warnvorrichtung in einen Schulranzen bzw. in dessen Schlösser hat den Vorteil, dass sie automatisch einen Schutz des den Schulranzen tragenden Kindes ausüben kann, wobei sie sich unmittelbar an einer gut sichtbaren Stelle des Körpers befindet. Bei einer Integration in das Schloss des Schulranzens ist ferner sichergestellt, dass das Anlegen der Warnvorrichtung nicht versehentlich vergessen werden kann, und dass die Warnvorrichtung durch das Gehäuse des Schlosses mechanisch geschützt ist. 



  Zur Energieversorgung für die Steuerung, die Sensoren und insbesondere die Leuchtmittel enthält die Warnvorrichtung vorzugsweise eine Batterie und/oder einen Akkumulator. Bei der Batterie kann es sich zum Beispiel um eine Lithium-Knopfzellenbatterie handeln. Die Warnvorrichtung kann dabei vorteilhafterweise eine Überwachungsschaltung für den Ladezu- stand der Batterie oder des Akkumulators aufweisen, welche den Benutzer frühzeitig darauf hinweist, wenn die Energievorräte zu Ende gehen. 



   Des weiteren enthält die Warnvorrichtung vorzugsweise einen Einschalter, mit welchem die Überwachungsfunktion der Sensoren und der Steuerung eingeschaltet werden kann und/oder mit dem die Leuchtmittel unabhängig von der Steuerung aktiviert werden können. Wenn der Benutzer weiss, dass die Warnvorrichtung für einen längeren Zeitraum nicht benötigt wird, 

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 kann er die gesamte Funktion der Warnvorrichtung ausschalten, so dass keine Energie verbrauchende Überwachung und Steuerung der Aktivität durch die Sensoren und die Steuerung mehr stattfindet. Dementsprechend ist es im vollständig ausgeschalteten Zustand auch ausgeschlossen, dass die Leuchtmittel von der Steuerung aktiviert würden, ohne dass eine tat- sächliche Benutzung vorläge. 



  Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Einschalter eine unbedingte Aktivierung der Leuchtmittel ermöglicht, damit die Warnvorrichtung ihre Funktion der Kenntlichmachung auch dann ausüben kann, wenn die vor- gegebenen Bedingungen für die automatische Aktivierung über die Steue- rung nicht vorliegen. So kann es beispielsweise erwünscht sein, dass die Leuchtmittel auch bei ausreichender Helligkeit aktiviert werden, oder dass die Warnvorrichtung in einem Zustand aktiv ist, welcher von den Sensoren nicht als Benutzungszustand detektiert würde (etwa ein abgestellter Schul- ranzen). 



  Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft erläu- tert. Es zeigen: Fig. 1 eine Warnvorrichtung im Querschnitt und in der Aufsicht; 
Fig. 2 die Anbringung der Warnvorrichtung am Schulranzen eines Schul- kindes. 



   In Figur 1 ist die erfindungsgemässe Warnvorrichtung 100 in einem Quer- schnitt (links) und in einer Aufsicht (rechts) dargestellt. Die Warnvorrich- tung 100 enthält als Leuchtmittel drei Leuchtdioden 10 (LED), welche an den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind. Die 
Leuchtdioden 10 befinden sich auf einer Platine 11, welche auch die not- wendigen elektronischen Bauteile zur Ansteuerung der Leuchtdioden ent- 

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 hält. Umgeben wird die gesamte Leuchtvorrichtung von einem Kunststoffgehäuse 12, das als Verschluss und Gehäuse für die Elektronik dient. 



  Bei Aktivierung der Leuchtdioden 10 können diese insbesondere so angesteuert werden, dass sie erstens blinken und zweitens die Reihenfolge des Aufleuchtens zwischen den einzelnen Leuchtdioden zeitversetzt ist, so dass für den Betrachter der Eindruck eines im Dreieck umlaufenden Leuchtpunktes entsteht. Typischerweise leuchtet dabei jede einzelne LED für etwa 0. 1 bis 2 s auf. Auf diese Weise kann die Warnvorrichtung einen hohen Aufmerksamkeitsgrad erzielen. 



  Das Einschalten des Aktivierungszustands der Leuchtdiode 10 erfolgt über eine Steuerung auf der Platine 11, wobei diese Steuerung erfindungsgemäss Eingangssignale von einem Helligkeitssensor in Form einer Fotodiode 13 sowie von einem Bewegungssensor 14 erhält. Die von der Fotodiode 13 gelieferte Spannung wird von der Steuerung mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen, so dass detektiert werden kann, ob ein vorgegebener Schwellwert des Helligkeitszustands der Umgebung unter- schritten wird oder nicht. Vorzugsweise ist die Grösse dieses Schwellwertes einstellbar (zum Beispiel durch ein Potentiometer auf der Platine), so dass der Benutzer dessen Lage selbst festlegen und ihn bei einer eventu- ellen Alterung der Vorrichtung nachjustieren kann. 



   Des weiteren enthält die Steuerung eine Auswertung für die von dem Be- wegungssensor 14 gelieferten Signale, um festzustellen, ob die auftreten- de Bewegung oberhalb eines Schwellwertes liegt oder nicht. Dieser
Schwellwert ist im allgemeinen verhältnismässig niedrig oder gleich Null anzusetzen, da durch den Bewegungssensor lediglich festgestellt werden soll, ob die Warnvorrichtung 100 getragen wird und damit grundsätzlich
Bewegungen ausgesetzt ist. 

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  Bei der Weiterverarbeitung der Sensorsignale nimmt die Steuerung eine Aktivierung der Leuchtdioden 10 dann vor, wenn der Helligkeitswert der Umgebung unter dem vorgegebenen Schwellwert liegt und gleichzeitig eine überschwellige Bewegung über den Bewegungssensor 14 detektiert worden ist. In diesem Falle liegen die beiden Bedingungen "Dunkelheit" und "Benutzung der Warnvorrichtung" vor. Ist eine der Bedingungen nicht erfüllt, so ist ein Einschalten der Warnvorrichtung nicht erforderlich, und die Leuchtmittel können zur Schonung der Energiereserven deaktiviert bleiben. 



  Vorzugsweise enthält die Warnvorrichtung 100 darüber hinaus noch einen Einschaltknopf (nicht dargestellt), über den eine unbedingte Aktivierung der Leuchtdioden 10 erfolgen kann. 



  Die Steuerung ist ferner so eingerichtet, dass die Deaktivierung der Leuchtdioden erst nach dem Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls von typischerweise mehreren Sekunden erfolgt, es sei denn, dass sich die Be- dingungen für das Einschalten erneut ergeben beziehungsweise noch vor- liegen. 



   In Figur 2 ist die Anbringung zweier Warnvorrichtungen 100 an dem Schul- ranzen 15 eines Schulkindes dargestellt. Gerade bei Schulkindern besteht ein hoher Bedarf, diese im Strassenverkehr zu sichern, durch den sie sich zwangsläufig zu Zeiten der Dunkelheit bewegen müssen. In diesem Falle ist die Warnvorrichtung 100 vorteilhafterweise nicht separat anbringbar, sondern von vornherein in die Schlösser des Schulranzens integriert. Sie befindet sich damit automatisch an zentraler, auffallender Stelle. Das Licht der Warnvorrichtung 100 am Schulranzen 15 kann durch einen Schalter eingeschaltet oder ausgeschaltet werden sowie im automatischen Betrieb von der Steuerung je nach den Kriterien Dunkelheit und Vibration einge- schaltet werden. 

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  Die Schlösser des Schulranzens können zum Beispiel als Steckschloss ausgebildet sein, das zweiteilig aus einem Aufnahmeteil und aus einem Steckerteil besteht. Im Körper des Steckerteils besteht dabei in der Regel noch Platz für die Unterbringung der Teile einer Warnvorrichtung, wobei das Gehäuse des Steckerteils zugleich das Gehäuse der Warnvorrichtung bilden kann.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Warnvorrichtung (100) enthaltend mindestens ein Leuchtmittel (10) zur Kenntlichmachung von Personen wie Radfahrern, Fussgängern und insbesondere von Kindern in der Dunkelheit, dadurch gekennzeichnet, dass sie Sensoren (13,14) für die Umgebungshelligkeit und/oder für den Benutzungszustand der Warnvorrichtung enthält, welche mit einer Steuerung für das Leuchtmittel gekoppelt sind, und dass die Steuerung so eingerichtet ist, dass sie das Leuchtmittel aktiviert, wenn ein Schwellwert der Umgebungshelligkeit unterschritten wird und/oder wenn eine Benutzung der Warnvorrichtung detektiert wird.
  2. 2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung so eingerichtet ist, dass sie die Aktivierung des Leuchtmittels (10) auch nach Wegfall der Bedingungen für die Aktivie- rung über einen vorgegebenen Zeitraum aufrecht erhält.
  3. 3. Warnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel eine Leuchtdiode (10) ist.
  4. 4. Warnvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere, vorzugsweise drei Leuchtmittel (10) enthält, und dass die Steuerung so eingerichtet ist, dass sie die Leuchtmittel zeit- versetzt und jeweils intermittierend ein- und ausschaltet, wobei auch alle Leuchtmittel (16) gleichzeitig blinkend ausgebildet sind oder in Zei- tintervallen blinken. <Desc/Clms Page number 12>
  5. 5. Warnvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (10) linienförmig oder in einer anderen geometri- schen Form oder in Form von Motiven, Logos, Zahlen, Buchstaben, Fi- guren angeordnet sind und dass die Steuerung so eingerichtet ist, dass sie die Leuchtmittel in der Reihenfolge ihrer geometrischen An- ordnung ein- und ausschaltet.
  6. 6. Warnvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor für den Benutzungszustand ein Bewegungssen- sor (14) ist.
  7. 7. Warnvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor für die Umgebungshelligkeit eine Fotozelle, eine Fo- todiode (13) oder ein Fotowiderstand ist.
  8. 8. Warnvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einem Schulranzen (15) befestigt ist.
  9. 9. Warnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ein Schloss des Schulranzens (15) integriert ist.
  10. 10. Warnvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Batterie und/oder einen Akkumulator zur Energieversor- gung enthält. <Desc/Clms Page number 13>
  11. 11. Warnvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Schalter enthält zum Einschalten der Steuerung und/ oder zur unbedingten Aktivierung der Leuchtmittel.
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