AT525687B1 - Verfahren zur Bildung eines Mauerwerks - Google Patents

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung eines Mauerwerks (1) mit im Wesentlichen planen Setzflächen (3) aufweisenden, miteinander verklebten Bausteinen (2a,2b,2c) beschrieben, wobei eine erste Lage (4) von Bausteinen (2a,2b,2c) verlegt wird, auf die Setzfläche (3) der ersten Lage (4) von Bausteinen (2a,2b,2c) ein wenigstens eine Durchtrittsöffnung (7) aufweisendes textiles Flächengebilde (6) gelegt wird, im Bereich der Durchtrittsöffnung (7) ein Klebstoff (8) auf die Setzfläche (3) der ersten Lage (4) von Bausteinen (2a,2b,2c) berührungsfrei zum textilen Flächengebilde (6) aufgetragen und anschließend eine zweite Lage (5) von Bausteineinen (2a,2b,2c) auf das textile Flächengebilde (6) gelegt wird.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Bildung eines Mauerwerks mit im Wesentlichen plane Setzflächen aufweisenden, miteinander verklebten Bausteinen. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Bildung eines Mauerwerks mit wenigstens zwei, plane Setzflächen aufweisenden Bausteinen, die übereinander angeordnet sind und zwischen denen ein textiles Flächengebilde angeordnet ist. Schließlich bezieht sich die Erfindung außerdem auf ein Set zur Bildung eines Mauerwerks umfassend wenigstens zwei übereinander stapelbare, plane Setzflächen aufweisende Bausteine.
[0002] Üblicherweise werden zur Bildung eines Mauerwerks mehrere Bausteine über einen vollflächig oder abschnittsweise auf deren planen Setzflächen aufgetragenen Mörtel oder anderen Klebstoff miteinander verbunden. Eine Verbindung der Bausteine mit auf Teilflächen der planen Setzflächen aufgetragenem Klebstoff ist aus der EP2148018A2 bekannt. Eine derartige Verbindung führt jedoch auch bei geringer Dicke des Klebstoffes zu Spannungsspitzen, die die Belastungsfähigkeit des Mauerwerks gegenüber einer vollflächigen Verklebung verringern.
[0003] Aus der EP2549026A2 ist es bekannt, zwischen zwei übereinander angeordneten Bausteinen ein netzartiges Flächengebilde einzulegen und dieses mit Klebstoff zu bestreichen, bevor der zweite Baustein auf den ersten aufgesetzt wird. Durch das Flächengebilde kann das Eintreten des Klebstoffs in die Hohlräume verhindert werden, sodass Klebstoffmengen eingespart werden können.
[0004] Nachteilig an oben geschilderten Mauerwerken ist allerdings, dass die Bausteine allesamt so fest miteinander verbunden werden, dass eine nachträgliche Trennung der Bausteine nur durch Zerstörung oder mit Beschädigung der Bausteine möglich ist, sodass sie nach ihrer Verwendung im Mauerwerk nur noch als Bauschutt deponiert oder recycliert werden können.
[0005] Um daher Bausteine eines Mauerwerks wiederverwenden zu können, schlägt die US20150259910A1 vor, mehrere Bausteine über Verbindungselemente formschlüssig miteinander zu verbinden, wodurch nach Entfernung der Verbindungselemente ein rückstandsloser Baustein erhalten werden kann. Solche Bausteine bedingen jedoch aufgrund des notwendigen Formschlusses einerseits aufwendige Fertigungsbedingungen und andererseits aufwendige Montagebedingungen, sodass sich die Bausteine für Massenanwendungen als impraktikabel erweisen.
[0006] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Bildung eines Mauerwerks vorzuschlagen, das bzw. die trotz einfacher Montage- und Produktionsbedingungen der Bausteine eine Wiederverwendung dieser zur Bildung eines belastungsfähigen Mauerwerks erlaubt.
[0007] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass eine erste Lage von Bausteinen verlegt wird, auf die Setzfläche der ersten Lage von Bausteinen ein wenigstens eine DurchtrittsÖffnung aufweisendes textiles Flächengebilde gelegt wird, im Bereich der Durchtrittsöffnung ein Klebstoff auf die Setzfläche der ersten Lage von Bausteinen berührungsfrei zum textilen Flächengebilde aufgetragen und anschließend eine zweite Lage von Baustein einen auf das textile FIächengebilde gelegt wird. Zufolge der erfindungsgemäßen Merkmale wird zum Verbinden der übereinander gelagerten Bausteine lediglich eine kleine Menge an Klebstoff verwendet, sodass bei einem späteren Lösen der Bausteine im Rahmen des Abbaus des Mauerwerks die Bausteine durch das Aufbringen einer Zug- und Scherbelastung einfach voneinander gelöst werden können. Dadurch, dass das textile Flächengebilde beim Auftragen des Klebstoffs selbst nicht mit dem auf der Setzfläche der Bausteine angeordneten Klebstoff in Kontakt kommt, kann auch dieses von den Bausteinen gelöst werden. Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass die Verbindung der Bausteine nicht nur durch den Klebstoff selbst, sondern auch durch den Kraftschluss der Bausteine bei Druckbelastung des Mauerwerks erzielt wird. Wenn das Mauerwerk beispielsweise beim Errichten nur durch das Eigengewicht der Bausteine belastet ist, wird eine ausreichende Verbindung vor allem durch den Klebstoff erzielt. Bei erhöhter Druckbelastung (z.B. bei einer Auflast durch eine Decke) entstehen entsprechende Reibungswiderstände
zwischen den Bausteinen und dem textilen Flächengebilde, wodurch ein Verschieben der Bausteine gegeneinander erschwert wird. Der Klebstoff übernimmt dabei eine zusätzlich sichernde Unterstützung, vor allem bei speziellen Lastfällen, wie beispielsweise bei einem Erdbeben oder beim Auf- oder Abbau des Mauerwerks. Durch das Vorsehen des textilen Flächengebildes gemeinsam mit dem Klebstoff, der die übereinander gelagerten Bausteine stoffschlüssig verbindet, wird somit eine ausreichend große Kraft zum Zusammenhalten des Mauerwerks erreicht, sodass aus dem Stand der Technik bekannte und einfach zu fertigende Bausteine, wie beispielsweise Planziegel verwendet werden können. Gleichzeitig erweist sich der Montageprozess als einfach und zeitschonend, da das Verlegen des textilen Flächengebildes wesentlich schneller erfolgen kann, als bei einem Montageprozess, bei dem die gesamte Setzfläche mit Klebstoff beschichtet wird. Erfindungsgemäß wird ja nur in den Durchtrittsöffnungen Klebstoff aufgetragen. Zusätzlich weist das textile Flächengebilde eine Ausgleichsfunktion zur Verhinderung oder Verminderung von Spannungsspitzen bei geringfügigen Unebenheiten der weitgehend planen Setzflächen auf. Wird der Klebstoff darüber hinaus in der Dicke des textilen Flächengebildes im Bereich dessen Öffnungen aufgetragen, können auch mögliche durch den Kleber hervorgerufene Spannungsspitzen vermieden werden. Je nach Anwendungsfall kann das textile Flächengebilde auch mehrere Durchtrittsöffnungen aufweisen, im Bereich derer je der Klebstoff berührungsfrei zum textilen Flächengebilde auf die Setzfläche der ersten Lage von Bausteinen aufgebracht wird. Um eine gleichmäßige Verbindung zwischen den Bausteinen im gesamten Mauerwerk zu erhalten, ist vorzugsweise je Setzfläche eines Bausteins wenigstens eine Durchtrittsöffnung des textilen Flächengebildes zugeordnet. Als Setzfläche des Bausteins ist dabei die horizontale Grund- und Deckfläche eines Bausteins, vorzugsweise eines Planziegels, zu sehen. Die Setzflächen sind im Wesentlichen plan, dies bedeutet, dass die Setzflächen innerhalb genormter Grenzen von einer vollständigen planen Ausgestaltung abweichen können.
[0008] Das Verfahren zur Bildung eines Mauerwerks mit planen Setzflächen aufweisenden Bausteinen lässt sich wie folgt beschreiben. Zuerst wird eine erste Lage von Bausteinen verlegt, die die untere Lage ausbilden. Anschließend wird ein, vorzugsweise die Setzflächen mehrerer nebeneinander angeordneter Bausteine bedeckendes, eine Durchtrittsöffnung aufweisendes textiles Flächengebilde auf die Setzflächen der ersten Lage von Bausteinen gelegt. Danach wird der Klebstoff auf diese Setzflächen im Bereich der Durchtrittsöffnung(en) aufgetragen, sodass der Klebstoff nicht in Kontakt mit dem textilen Flächengebilde kommt. Anschließend wird eine zweite Lage von Baustein einen auf das textile Flächengebilde gelegt, sodass die unteren Setzflächen dieser Bausteine das textile Flächengebilde berühren und über den Klebstoff mit der ersten Lage stoffschlüssig verbunden sind. Es muss wohl nicht weiter erwähnt werden, dass die zweite Lage von Bausteinen bei einem nachfolgenden Bauschritt des Mauerwerks, bei dem weitere Lagen aufgestapelt werden, die erste Lage für eine weitere Lage von Bausteinen bildet, sodass sich das Verfahren freilich nicht auf die unterste und die an die unterste Lage anschließende Lage beschränkt.
[0009] Eine besonders einfache Lösbarkeit mehrerer in einem Mauerwerk verbauter Bausteine ergibt sich, wenn der Klebstoff punktweise unter Beibehaltung eines Zwischenraums zum Rand der Durchtrittsöffnung aufgetragen wird. Vorzugsweise weist die Durchtrittsöffnung einen kleinsten Durchmesser von 3 cm auf. Vorzugsweise weist der Klebstoffpunkt einen Durchmesser von 2 cm auf.
[0010] Dadurch, dass der Klebstoff unmittelbar nach dem Auftragen das textile Flächengebilde nicht berührt, also zum Rand der Durchtrittsöffnung beabstandet ist, wird auch ein druckaufschlagbedingtes auseinandertreiben des Klebstoffs in Richtung des textilen Flächengebildes, das zu einem Verkleben des textilen Flächengebildes mit den Bausteinen führt, weitgehend verhindert. Im schlechtesten Fall wird ein schmaler, die Durchtrittsöffnung umgebender Bereich des textilen Flächengebildes mit dem Baustein verklebt, der jedoch aufgrund der geringen Kontaktfläche auf einfache Weise von der Setzfläche des Bausteins gelöst werden kann. Um jedoch ein solches Verkleben vollständig zu verhindern, wird vorgeschlagen, dass der Klebstoff so auf die erste Lage von Bausteinen aufgetragen wird, dass dieser nach der Druckbeaufschlagung durch die zweite Lage von Bausteinen und nach dem Aushärten zum Rand der Durchtrittsöffnung be-
abstandet ist. Es hat sich dabei herausgestellt, dass dies insbesondere dann erreicht werden kann, wenn das Verhältnis von kleinstem Durchmesser des aufgetragenen Klebstoffs zum kleinsten Durchmesser der Durchtrittsöffnung 1,7 - 2,3 zu 2,7 - 3,3, vorzugsweise 2 zu 3 ist.
[0011] Mit dem Verfahren kann eine Vorrichtung zur Bildung eines Mauerwerks mit wenigstens zwei, plane Setzflächen aufweisenden Bausteinen, die übereinander angeordnet sind und zwischen deren Setzflächen ein textiles Flächengebilde angeordnet ist, gebildet werden. Damit die Vorrichtung unaufwendig und rückstandslos auseinandergebaut werden kann, weist das textile Flächengebilde eine Durchtrittsöffnung auf, in der ein berührungsfrei zum textilen Flächengebilde angeordneter Klebstoff zum stoffschlüssigen Verbinden der Bausteine vorgesehen ist. Die Durchtrittsöffnung kann beispielsweise ein Rundloch, ein Langloch, ein Viereck oder dergleichen sein. Als Klebstoff kann beispielsweise Polyurethanschaum eingesetzt werden. Als textiles Flächengewebe können beispielsweise Gitter oder Vliese aus Kunststoff oder Glasfasern eingesetzt werden.
[0012] Um ein rückstandsfreies Wiederverwenden der einzelnen Bausteine zu begünstigen, kann der Klebstoff im ausgehärteten Zustand einen Abstand zum Rand der Durchtrittsöffnung aufweisen. Auf diese Weise wird ein Stoffschluss zwischen textilem Flächengebilde und dem Baustein verhindert werden, sodass das Flächengebilde einfach vom Baustein gelöst werden kann.
[0013] Damit auch bei einem Einsatz von besonders geringen Klebemengen ein ausreichend starker Halt des Mauerwerks gewährleistet werden kann, wird vorgeschlagen, dass das textile Flächengebilde ein Vlies ist. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass insbesondere durch Einsatz des Vlieses, beispielsweise Glasvlies oder Carbonvlies, aufgrund des ungerichteten Verlaufs dessen Fasern eine in alle Richtungen gleichmäßige Kraftverteilung entlang des textilen Flächengebildes erzeugt wird, was zu vorteilhaften Reibungsbedingungen zwischen dem Baustein und dem Flächengebilde und damit zu einer verbesserten Stabilität führt.
[0014] Eine besonders hohe Steigerung der Tragfähigkeit des Mauerwerks ergibt sich dabei, wenn der E-Modul des textilen Flächengebildes größer als der E-Modul der Bausteine ist. Auf diese Weise verhindert das textile Flächengebilde ein durch eine vertikale Druckbelastung auf die Bausteine bedingtes Auseinandertreiben des Bausteins quer zur vertikalen Druckrichtung, da die dadurch induzierten Spannungen vom steiferen Flächengebilde abgetragen werden, das im Reibschluss mit den Bausteinen steht. Das textile Flächengebilde wirkt somit als eine Art Bewehrung.
[0015] Die Vorrichtung kann durch ein Set zur Bildung eines Mauerwerks umfassend wenigstens zwei übereinander stapelbare, plane Setzflächen aufweisende Bausteine, ein eine Durchtrittsöffnung aufweisendes textiles Flächengebilde zum Zwischenlegen zwischen die Bausteine und einen Klebstoff zum, berührungsfrei zum textilen Flächengebilde, Auftragen auf einen Baustein im Bereich der Durchtrittsöffnung des textilen Flächengebildes, gebildet werden.
[0016] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch dargestellt. Es zeigen
[0017] Fig. 1 eine Vorderansicht auf eine Stirnseite eines Mauerwerks gebildet durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
[0018] Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie Il-Il der Fig. 1 und
[0019] Fig. 3 eine Seitenansicht eines Mauerwerks gebildet durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
[0020] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bildung eines Mauerwerks 1 umfasst, wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist, wenigstens zwei Bausteine 2a,2b,2c, welche je zwei plane Setzflächen 3 aufweisen und welche unter Berührung deren Setzflächen 3 übereinandergestapelt sind. Der untere Baustein 2a bildet dabei eine erste Lage 4 für den mittleren Baustein 2b, der somit in diesem Fall die zweite Lage 5 bildet. Der mittlere Baustein 2b bildet eine erste Lage 4 für den oberen Baustein 2c, der somit in diesem Fall die zweite Lage 5 bildet. Somit bilden untere Bausteine 2a,2,b,2c die erste Lage 4 für darüber angeordnete Bausteine 2a,2b,2c, welcher die zweite Lage 5 darstellen. Erfindungsgemäß ist zwischen den Bausteinen 2a,2b,2c ein textiles
Flächengebilde 6 vorgesehen, das eine Durchtrittsöffnung 7 aufweist. In der Durchtrittsöffnung 7 ist ein Klebstoff 8 vorgesehen, der so in der Durchtrittsöffnung 7 und auf der Setzfläche 3 angeordnet ist, dass dieser im ausgehärteten Zustand den Rand der Durchtrittsöffnung 7 nicht berührt und somit berührungsfrei zum textilen Flächengebilde 6 angeordnet ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass beim Verfahren zur Bildung des Mauerwerks 1 der Klebstoff 8 punktweise unter Beibehaltung eines Zwischenraums zum Rand der Durchtrittsöffnung 7 aufgetragen wird und zwar insbesondere so, dass der Klebstoff 8 so auf die erste Lage 4 von Bausteinen 2a,2b,2c aufgetragen wird, dass dieser nach der Druckbeaufschlagung durch die zweite Lage 5 von Bausteinen 2a,2b,2c und nach dem Aushärten zum Rand der Durchtrittsöffnung 7 beabstandet ist. Die Bausteine 2a,2b,2c sind somit nur über den in der Durchtrittsöffnung 7 angeordneten Klebstoff 8 stoffschlüssig miteinander verbunden. Ein Teil der Stabilität des Mauerwerks 1 wird durch den Reibschluss zwischen den Bausteinen 2a,2b,2c und dem textilen Flächengebilde 6 erreicht.
[0021] Wie insbesondere in Fig. 2 angedeutet ist, kann das textile Flächengebilde 6 ein Vlies sein. Das textile Flächengebilde 6 kann auch mehrere Durchtrittsöffnungen 7 aufweisen. Jedem Baustein 2a,2b,2c kann eine Durchtrittsöffnung 7 zugeordnet sein. Ein textiles Flächengebilde 6 kann über die Setzflächen 3 mehrerer Bausteine 2a,2b,2c verlaufen.
[0022] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Mauerwerks 1 gebildet durch ein erfindungsgemäßes Verfahren. Wie dort offenbart ist, können die Bausteine 2a,2b,2c der übereinander gestapelten Lagen 4,5 zueinander in Mauerwerkslängsrichtung zueinander versetzt sein. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn jedem Baustein 2a,2b,2c jeweils zwei Durchtrittsöffnungen 7 des textilen Flächengebildes 6 zugeordnet sind, zwischen denen die versatzbedingte Grenze zwischen zwei benachbarten Bausteinen 2a,2b,2c einer Lage 4,5 angeordnet ist.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Bildung eines Mauerwerks (1) mit im Wesentlichen plane Setzflächen (3) aufweisenden, miteinander verklebten Bausteinen (2a,2b,2c), dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Lage (4) von Bausteinen (2a,2b,2c) verlegt wird, auf die Setzfläche (3) der ersten Lage (4) von Bausteinen (2a,2b,2c) ein wenigstens eine Durchtrittsöffnung (7) aufweisendes textiles Flächengebilde (6) gelegt wird, im Bereich der Durchtrittsöffnung (7) ein Klebstoff (8) auf die Setzfläche (3) der ersten Lage (4) von Bausteinen (2a,2b,2c) berührungsfrei zum textilen Flächengebilde (6) aufgetragen und anschließend eine zweite Lage (5) von Baustein einen (2a,2b,2c) auf das textile Flächengebilde (6) gelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (8) punktweise unter Beibehaltung eines Zwischenraums zum Rand der Durchtrittsöffnung (7) aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff so auf die erste Lage (4) von Bausteinen (2a,2b,2c) aufgetragen wird, dass dieser nach der Druckbeaufschlagung durch die zweite Lage (5) von Bausteinen (2a,2b,2c) und nach dem Aushärten zum Rand der Durchtrittsöffnung (7) beabstandet ist.
4. Vorrichtung zur Bildung eines Mauerwerks (1) mit wenigstens zwei, plane Setzflächen (3) aufweisenden Bausteinen (2a,2b,2c), die übereinander angeordnet sind und zwischen deren Setzflächen (3) ein textiles Flächengebilde (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (6) eine Durchtrittsöffnung (7) aufweist, in der ein berührungsfrei zum textilen Flächengebilde (6) angeordneter Klebstoff (8) zum stoffschlüssigen Verbinden der Bausteine (2a,2b,2c) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (8) im ausgehärteten Zustand einen Abstand zum Rand der Durchtrittsöffnung (7) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (6) ein Vlies ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der E-Modul des textilen Flächengebildes (6) größer als der E-Modul der Bausteine (2a,2b,2c) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (8) im ausgehärteten Zustand die Dicke des textilen Flächengebildes (6) aufweist.
9. Set zur Bildung eines Mauerwerks (1) umfassend wenigstens zwei übereinander stapelbare, plane Setzflächen (3) aufweisende Bausteine (2a,2b,2c), gekennzeichnet durch ein eine Durchtrittsöffnung (7) aufweisendes textiles Flächengebilde (6) zum Zwischenlegen zwischen die Bausteine (2a,2b,2c) und einen Klebstoff (8) zum, berührungsfrei zum textilen FIächengebilde (6), Auftragen auf einen Baustein (2a,2b,2c) im Bereich der Durchtrittsöffnung (7) des textilen Flächengebildes (6).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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