AT525457B1 - Bremsbelag - Google Patents

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AT525457B1
AT525457B1 ATA50216/2022A AT502162022A AT525457B1 AT 525457 B1 AT525457 B1 AT 525457B1 AT 502162022 A AT502162022 A AT 502162022A AT 525457 B1 AT525457 B1 AT 525457B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bremsbelag (3) mit einem Trägerelement (4), das eine Vorderseite (5) und eine Rückseite (6) aufweist, mehr als zwei Reibelementen (7), die auf der Vorderseite (5) des Trägerelements (4) angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei das Trägerelement (4) ein erstes und ein zweites Trägerelementteil (11, 12) aufweist, wobei sowohl auf dem ersten als auch auf dem zweiten Trägerelementteil (11, 12) Reibelemente (7) angeordnet sind. Das erste Trägerelementteil (11) weist einen ersten Anlageabschnitt (19) und das zweite Trägerelementteil (12) weist einen zweiten Anlageabschnitt (20) auf, wobei der erste Anlageabschnitt (19) eine erste Abkantung und der zweite Anlageabschnitt (20) eine zweite Abkantung aufweisen, und wobei die erste Abkantung und die zweite Abkantung aneinander anliegend angeordnet sind.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Bremsbelag, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit einem Trägerelement, das eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist, mehr als zwei Reibelementen, die auf der Vorderseite des Trägerelements angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei das Trägerelement ein erstes und ein zweites Trägerelementteil aufweist, wobei sowohl auf dem ersten als auch auf dem zweiten Trägerelementteil Reibelemente angeordnet sind.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Scheibenbremse umfassend zumindest einen Bremsbelag.
[0003] Bremsbeläge für hochbelastbare Scheibenbremsen, wie sie beispielsweise in Schienenfahrzeugen eingesetzt werden, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise sei dazu auf die DE 10 2012 103 196 A1 verwiesen, die auch einen guten Überblick über die verschiedenen Herstellungsverfahren der in diesen Scheibenbremsen verwendeten Bremsbelagträgerplatten gibt. Derartige Scheibenbremsen weisen üblicherweise mehrere Bremsbelagelemente auf, die auf einem Trägerelement zu Gruppen zusammengefasst montiert werden, wie dies beispielsweise aus der DE 20 2005 004 040 U1 oder der DE 44 36 457 A1 ersichtlich ist. Zur Montage der Bremsbelagträgerplatten auf einem Trägerelement werden üblicherweise Nieten verwendet, wobei zur Verdrehsicherung zusätzliche Verdrehsicherungselemente verwendet werden, die über die Rückseite der Bremsbelagträgerplatte vorragen und in entsprechende Ausnehmungen in dem Trägerelement hineinragen.
[0004] Die DE 60 2010 05 T2 beschreibt einen Bremsbelag für ein Schienenfahrzeug, wobei der Bremsbelag umfasst: eine Trägerplatte; eine Anzahl von Blöcken von Reibbelagwerkstoff die auf der Trägerplatte angeordnet sind und reibschlüssig mit einem Drehbremselement zusammenwirken; und Verbindungseinrichtungen zum Verbinden der Blöcke mit der Trägerplatte, sodass die Blöcke in aus der Trägerplatte herausgezogenen Ruheposition gehalten werden. Die Verbindungseinrichtungen umfassen verformbare elastische Einrichtungen, die ermöglichen, dass sich die Blöcke von den Ruhepositionen zur zurückgezogenen Arbeitspositionen bewegen; und Halteeinrichtungen, um die Blöcke mindestens in den Ruhepositionen mit den elastischen Einrichtungen verbunden zu halten; wobei die elastischen Einrichtungen in einem Stück mit der Trägerplatte ausgebildet sind. Dadurch kann die Anzahl an Einzelteilen, aus denen der Bremsbelag besteht, reduziert werden.
[0005] Aus der AT 519090 A4 ist ein Bremsbelag bekannt, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit einem Trägerelement, das eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist, mehr als zwei Reibelementen, einer der Anzahl der Reibelemente entsprechende Anzahl an Reibelementträgerelementen, wobei jeweils ein Reibelement untrennbar mit jeweils einem Reibelementträgerelement verbunden ist und die Reibelementträgerelemente auf der Vorderseite des Trägerelements angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei weiter die Reibelementträgerelemente ein Sicherungselement aufweisen und die Reibelementträgerelemente jeweils über diese Sicherungselemente mit dem Trägerelement verbunden sind. Die Sicherungselemente sind einstückig mit den Reibelementträgerelementen hergestellt. Jedes Reibelementträgerelement weist ausschließlich ein Sicherungselement auf. Zudem weist das Trägerelement einen erhöhten Rand auf, der die Reibelementträgerelemente zumindest teilweise seitlich überdeckt, sodass jedes der Reibelementträgerelemente an zumindest einer Seite zumindest bereichsweise in einem Abstand von maximal 5 mm vom Rand angeordnet ist.
[0006] Aus der DE 10 2020 100 139 A1 ist ein Bremsbelag für eine Scheibenbremse eines Schienenfahrzeugs bekannt, aufweisend wenigstens zwei Trägerplatten, wenigstens einen an einer jeweiligen der Trägerplatten gehaltenen Reibbelag, wobei auf einer dem wenigstens einen Reibbelag abgewandten Seite der Trägerplatten jeweils ein Halteelement zur Fixierung des Bremsbelags an einem Bremsbelaghalter einer Bremszange der Scheibenbremse befestigt ist, und wobei wenigstens eines der Halteelemente einen unlösbar an der Trägerplatte angeordneten Führungskörper sowie wenigstens ein an einer Stirnfläche des Führungskörpers anliegendes und lösbar an diesem und/oder der Trägerplatte befestigbares Distanzstück aufweist.
[0007] Aus der EP 3 361 117 A1 ist ein elastisch verstellbarer Bremsbelag für einen Zug bekannt, umfassend einen Bremsbelagrahmen, der mit vierten Durchgangslöchern ausgestattet ist, wobei der Bremsbelagrahmen eine halbringplattenförmige Struktur aufweist, wobei zu einer Mittellinie dieser Struktur gebeugte Verbindungsteile jeweils auf einer inneren lateralen Oberfläche und einer äußeren lateralen Oberfläche der Mittellinie der halbringplattenförmigen Struktur ausgebildet sind, eine halbkreisförmige Nut mit einer Öffnung zu der Mittellinie der halbringplattenförmigen Struktur in der Mitte einer Seitenoberfläche jedes der Verbindungsteile ausgebildet ist, wobei beide Enden des Bremsbelagrahmens von bogenförmigen Strukturen sind, ein erstes Durchgangsloch in der Mitte jeder der bogenförmigen Strukturen ausgebildet ist, wobei jede der bogenförmigen Strukturen ausgestattet ist mit einem zweiten Durchgangsloch, angrenzend an ihre innere Seite, zwei dritte Durchgangslöcher von einer quadratischen Form in der Mitte des Bremsbelagrahmens ausgebildet sind und der Bremsbelag weiter wenigstens eine Bremsblock-Baugruppe und eine Spiral-Kompressions-Feder umfasst, wobei die Bremsblock-Baugruppe einen Bremsblock, eine Niet, eine Belleville-Feder und eine Niethülse umfasst; wobei der Bremsblock einen Reibungsblock und einen statischen Stahlblechrücken umfasst, welche fest aneinander montiert sind, ein Montageloch zum Montieren der Niet in der Mitte des Bremsblocks ausgebildet ist, und ein Ausläufer der Niet von einer Oberfläche des Bremsblocks hervorsteht, wo sich der statische Stahlblechrücken befindet, und dann sequenziell durch die Belleville-Feder und die Niethülse verlängert wird; eine Vielzahl von Anti-Rotations-Stiften zwischen dem statischen Stahlblechrücken und dem Bremsbelagrahmen angeordnet sind, wobei die vierten Durchgangslöcher gestufte Senkbohrungen sind, von denen jede ausgebildet ist durch Bereitstellen einer sekundären Senkbohrung in einer primären Senkbohrung; und die Niethülse in der Bremsblock-Baugruppe durch das vierte Durchgangsloch und aus der ersten Senkbohrung heraus verlängert wird, wobei die Spiral-Kompressions-Feder die Niethülse umgebend bereitgestellt ist, eine Klemmnut zum Klemmen eines elastischen Prüfrings in der äußeren Seite eines Endes der Niethülse ausgebildet ist, ein Ende der Spiral-Kompressions-Feder an die Stufe anstößt, wo sich die zweite Senkbohrung befindet, und das äußere Ende der Spiral-Kompressions-Feder an die untere Endfläche des elastischen Prüfrings anstößt.
[0008] Die CN 104912970 A beschreibt einen Scheibenbremsbelag für ein Schienenfahrzeug umfassend eine Grundplatte und zwei Reibbaugruppen, wobei die beiden Reibbaugruppen symmetrisch auf der Grundplatte montiert sind. Die Grundplatte ist auf einer Bremsbelagklemmplatte montiert. Jede Reibbaugruppe besteht aus drei Universalelemeneten, die mit je drei Reibkomponenten ausgestattet sind. Jede Reibungskomponente ist mit Verbindungsbolzen verbunden. Die Verbindungsbolzen sind mit der Grundplatte in elastisch schwimmender Verbindung. Die Bremsbelagklemmplatte ist mit Klemmkraftvorsprüngen versehen, die an der Basisplatte anliegen, und jeder Klemmkraftvorsprung entspricht einem Satz von Reibungsanordnungen.
[0009] Aus der US 2,791,294 A ist bekannt, dass durch Bereitstellen einer Bremsstruktur mit Bremsköpfen und -schuhen in Halbmondform die Struktur stark vereinfacht werden kann, indem ein Drehmomentarm am Bremsbacken-Betätigungsmechaismus bereitgestellt wird, um in eine der Montagehalterungen für eine relative vertikale Bewegung einzurasten.
[0010] Aus der EP 2 918 865 A1 ist eine Reibklotzanordnung für Scheibenbremsen bekannt, die versehen ist mit: einer Vielzahl von Belaganordnungen; einer Drehmomentaufnahmeplatte, die an einer Führungsplatte befestigt ist, in der ein Komponentenaufnahmeraum konfiguriert ist; erste und zweite Kettenlaschen, die über die Vielzahl von Belaganordnungen verteilt sind; und Befestigungsteile, die über der Führungsplatte und der Drehmomentaufnahmeplatte angeordnet sind und an den Spitzen von Dreiecken positioniert sind, die die Schwerpunkte der Auskleidungsanordnungen umfassen.
[0011] Die EP 3 875 798 A1 beschreibt eine Reibbelagsanordnung mit einem Scheibenelement, das an der hinteren Oberfläche einer Rückplatte angebracht ist, die eine auf ihrer vorderen Oberfläche ausgebildete Auskleidung aufweist. Ein Eingriffsloch, in das der schwalbenschwanzzapfenförmige Befestigungsabschnitt einer an der Rückplatte vorgesehenen Ankerplatte eingepasst ist, ist versehen mit einem Eingriffsabschnitt mit einer Öffnungsweite größer als die Breite des Schwalbenschwanzzapfenfußabschnitts des Befestigungsabschnitts und kleiner als die Breite
des breiten Abschnitts des Befestigungsabschnitts, wobei der Eingriffsabschnitt an einem Abschnitt des Abstandsstück-Eingriffslochs ausgebildet ist, der sich in der Schwalbenschwanzzapfen-Einführrichtung des Befestigungsabschnitts erstreckt, und einen Einführabschnitt mit einer Offnungsbreite, die größer ist als die Breite des breiten Abschnitts des Befestigungsabschnitts, wobei der Einführabschnitt an dem anderen Abschnitt des Eingriffslochs ausgebildet ist, der sich in Schwalbenschwanzzapfen-Einsteckrichtung erstreckt.
[0012] Die DE 10 2014 119 489 A1 beschreibt einen Bremsbelag für eine Teilbelag-Scheibenbremse eines Schienenfahrzeuges, aufweisend einen Belagträger, mehrere an dem Belagträger angeordnete Gruppenelemente, wobei jedes der Gruppenelemente aus einem Trägerblech und mehreren an dem Trägerblech angeordneten Belagelementen besteht, wobei an den jeweiligen Trägerblechen Belagelemente mit wenigstens zwei unterschiedlich großen Reibflächen angeordnet sind, wobei die Belagelemente in ihrer Gesamtfläche zumindest annähernd in einem Kreisringsektor und wenigstens zwei voneinander verschiedene erste und zweite Gruppenelemente an dem Belagträger angeordnet sind, wobei bei den ersten Gruppenelementen die Anzahl der Belagelemente mit größerer Reibfläche größer ist als die Anzahl der Belagelemente mit kleinerer Reibfläche, wobei den zweiten Gruppenelementen die Anzahl der Belagelemente mit größerer Reibfläche kleiner ist als die Anzahl der Belagelemente mit kleinerer Reibfläche und wobei die ersten Gruppenelemente radial zum Mittelpunkt eines den Kreisringsektor beinhaltenden gedachten Kreises weiter außen an dem Belagträger angeordnet sind als die zweiten Gruppenelemente.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Bremsbelag für ein Schienenfahrzeug zu schaffen.
[0014] Die Aufgabe der Erfindung wird mit dem eingangs genannten Bremsbelag dadurch gelöst, dass das erste Trägerelementteil einen ersten Anlageabschnitt und das zweite Trägerelementteil einen zweiten Anlageabschnitt aufweisen, wobei der erste Anlageabschnitt eine erste Abkantung und der zweite Anlageabschnitt eine zweite Abkantung aufweisen, und wobei die erste Abkantung und die zweite Abkantung aneinander anliegend angeordnet sind.
[0015] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung mit der eingangs genannten Scheibenbremse gelöst, die den erfindungsgemäßen Bremsbelag aufweist.
[0016] Von Vorteil ist dabei, dass durch das geteilte Trägerelement eine bessere Anpassung des Bremsbelags an den Reibpartner, also insbesondere eine Bremsscheibe, während des Reibeingriffs erreicht werden kann. Es ist damit insbesondere am Beginn des Reibschlusses eine vollflächigere Anlage der Reibpartner aneinander erzielbar, womit auch das Verschleißbild des Reibbelags verbessert werden kann.
[0017] Zur weiteren Erhöhung der Torsionssteifigkeit des Bremsbelags ist vorgesehen sein, dass das erste Trägerelementteil den ersten Anlageabschnitt mit der ersten Abkantung und das zweite Trägerelementteil den zweiten Anlageabschnitt mit der zweiten Abkantung aufweisen. Die beiden Trägerelementteile können sich dabei gegenseitig abstützen. Durch die Versteifung des Bremsbelages kann zudem das akustische Verhalten im Betrieb verbessert werden, sodass also der Bremsbelag akustisch weniger auffällig ausgebildet werden kann.
[0018] Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste Trägerelementteil mit dem zweiten Trägerelementteil verbunden ist, womit die Handhabung und Montage der beiden Trägerelementteile verbessert bzw. vereinfacht werden kann.
[0019] Die Verbindung kann gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung dazu mit zumindest einem Gelenk ausgebildet sein, um die voranstehenden Effekte zu unterstützen.
[0020] Es kann nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung dazu auch vorgesehen sein, dass die Verbindung des ersten Trägerelementteils mit dem zweiten Trägerelementteil federelastisch ausgebildet ist, sodass die beiden Trägerelementteile im der Einbausituation lagesicherer gehalten werden können. Insbesondere kann damit erreicht werden, dass die beiden Trägerelementteile nach einer relativen Verstellung zueinander automatisch wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren.
[0021] Nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auf der Rückseite des ersten Trägerelementteils ein erstes Montageelement und auf der Rückseite des zweiten Trägerelementteils ein zweites Montageelement angeordnet ist. Damit kann nicht nur die Montage des Bremsbelags an sich vereinfacht werden, sondern ist damit auch eine Aussteifung der Trägerelementteile erreichbar, womit die Torsionssteifigkeit des Bremsbelags verbessert werden kann.
[0022] Zur Verbesserung der genannten Effekte kann nach einer Ausführungsvariante der Erfindung dazu vorgesehen sein, dass das erste Montageelement und das zweite Montageelement als profilierte Montagebleche ausgebildet sind. Diese bieten zudem eine größerer Variabilität der Anordnung von Befestigungsbereichen.
[0023] Es kann auch nach einer Ausführungsvariante der Erfindung auch vorgesehen sein, dass das erste Trägerelementteil und das zweite Trägerelementteil über das erste und das zweite Montageelement miteinander verbunden sind, womit die Anzahl der Bauteile des Bremsbelages und gegebenenfalls dessen Gewicht reduziert werden kann.
[0024] Eine Verbesserung der Reibleistung durch Verbesserung der Anlage des Reibbelags im Reibkontakt kann nach einer Ausführungsvariante der Erfindung erreicht werden, wonach jedes Reibelement ein Reibelementträgerelement aufweist, wobei jeweils ein Reibelement mit jeweils einem Reibelementträgerelement verbunden ist und die Reibelementträgerelemente mit dem Trägerelement verbunden sind.
[0025] Entsprechend einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste Trägerelementteil ein erstes hinteres Rückenelement und ein erstes vorderes Rückenelement, das mit dem ersten hinteren Rückenelement verbunden ist, aufweist und/oder dass das zweite Trägerelementteil ein zweites hinteres Rückenelement und ein zweites vorderes Rückenelement, das mit dem zweiten hinteren Rückenelement verbunden ist, aufweist, wobei die Reibelemente entweder mit dem ersten vorderen oder mit dem zweiten vorderen Rückenelement verbunden sind. Mit dieser Ausführungsvariante kann die Montage der einzelnen Reibelemente vereinfacht werden.
[0026] Nach weiteren Ausführungsvarianten der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auf dem ersten vorderen Rückenelement und auf dem zweiten vorderen Rückenelement Erhebungen angeordnet sind, wobei die Gesamtanzahl an Erhebungen der Gesamtanzahl der auf dem Trägerelement angeordnetem Reibelemente entspricht, oder dass zwischen dem ersten hinteren und dem ersten vorderen Rückenelement ein erstes Zwischenelement angeordnet ist, das pro auf dem ersten vorderen Rückenelement angeordneten Reibelement eine Erhebung aufweist, und/oder dass zwischen dem zweiten hinteren und dem zweiten vorderen Rückenelement ein zweites Zwischenelement angeordnet ist, das pro auf dem zweiten vorderen Rückenelement angeordneten Reibelement eine Erhebung aufweist. Mit den Erhebungen kann eine flexiblere Lagerung der Reibelement erreicht werden, sodass diese in axialer Richtung beweglicher sind und auch Kippbewegungen ausführen können. Es kann damit das Einlegen von gesonderten Federelementen für jedes Reibelement vermieden werden. Damit kann das Vorsehen von Führungs- und Sicherungselementen für die Federelemente vermieden werden, womit die Anzahl der Bestandteile des Bremsbelags reduziert werden kann.
[0027] Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung dazu kann vorgesehen sein, dass eine der Erhebungen oder mehrere der Erhebungen zumindest eine schlitzförmige Ausnehmung aufweist. Mit diesen Ausnehmungen kann den Erhebungen eine unterschiedliche Kippsteifigkeit verliehen werden, womit die Kippsteifigkeiten des Bremsbelags besser an definierte Einsatzgebiete angepasst werden können und gegebenenfalls sogar innerhalb eines Bremsbelags den Reibelementen zueinander unterschiedliche Kippsteifigkeiten verliehen werden können.
[0028] Zur weiteren Aussteifung des Bremsbelags kann nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen sein, dass das erste Trägerelementteil und das zweite Trägerelementteil an mehreren Randbereichen mit Abkantungen versehen sind. Mit dieser Ausführungsvariante können kleinere Montageelemente eingesetzt werden bzw. kann damit die direkte Anbindung des
Trägerelements in ein Bremssystem bzw. eine Bremsvorrichtung vereinfacht werden.
[0029] Entsprechend einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Reibelemente Mantelflächen aufweisen und im Bereich der Mantelflächen mit Ausnehmungen versehen sind, wobei sich benachbarte Reibelemente bis in die Ausnehmungen erstrecken. Damit kann mit den Reibelementen eine Konfiguration ermöglicht werden, die eine gegenseitige Verdrehsicherung erreicht, sodass auf zusätzliche Verdrehsicherungselemente verzichtet werden kann.
[0030] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0031] Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung:
[0032] Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Scheibenbremse mit einem darauf angeordneten Bremsbelag;
[0033] Fig. 2 einen Bremsbelag in Schrägansicht von vorne;
[0034] Fig. 3 einen Bremsbelag in Schrägansicht von hinten;
[0035] Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Bremsbelag in Explosionsdarstellung und in Schrägansicht;
[0036] Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Bremsbelag im Querschnitt,
[0037] Fig. 6 einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante des Bremsbelags;
[0038] Fig. 7 einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsvariante des Bremsbelags;
[0039] Fig. 8 einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsvariante des Bremsbelags;
[0040] Fig. 9 eine Ausführungsvariante eines Bremsbelags;
[0041] Fig. 10 einen Ausschnitt aus dem Bremsbelag nach Fig. 9 in Explosionsdarstellung
und in Schrägansicht.
[0042] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0043] In Fig. 1 ist schematisch ein Ausschnitt aus einer Scheibenbremse 1 dargestellt, die insbesondere in Schienenfahrzeugen, wie beispielsweise Hochgeschwindigkeitszügen, eingesetzt wird. Die Scheibenbremse 1 umfasst eine Bremsscheibe 2, der zumindest ein Bremsbeläge 3 zugeordnet ist.
[0044] Da Scheibenbremsen 1 an sich aus dem Stand der Technik bekannt sind, sei zu weiteren Details dazu auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Es ist daher klar, dass die Scheibenbremse 1 weitere Baugruppen umfassen kann bzw. umfasst, wie beispielsweise Betätigungselemente für die Bremsbeläge, auch wenn diese in Fig. 1 aus Gründen der besseren Übersicht nicht dargestellt sind.
[0045] Es sei weiter angemerkt, dass die Scheibenbremse 1 nach Fig. 1 nur einen Bremsbeläge 3 aufweist. Die Scheibenbremse 1 kann aber auch mehr als zwei Bremsbeläge 3 aufweisen, beispielsweise drei oder vier.
[0046] Die Ausführung des Bremsbelages 3 ist besser aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich. Vorzugsweise sind sämtliche Bremsbeläge 3 einer Scheibenbremse gleich ausgeführt. Die nachfolgenden Ausführungen zu dem Bremsbelag 3 können daher auch auf gegebenenfalls vorhandene weitere Bremsbeläge 3 der Scheibenbremse 1 angewandt werden.
[0047] Der Bremsbelag 3 umfasst ein Trägerelement 4, das eine Vorderseite 5 und eine Rückseite 6 aufweist.
[0048] Weiter umfasst der Bremsbelag 3 mehr als zwei Reibelemente 7. Im konkreten Ausführungsbeispiel des Bremsbelags 3 sind zwölf Reibelemente 7 angeordnet. Es können aber auch weniger oder mehr als zwölf Reibelemente 7 angeordnet werden, beispielsweise zwei oder vier oder sechs oder acht oder zehn oder vierzehn, etc.
[0049] Die Reibelemente 7 sind auf der Vorderseite 5 des Trägerelementes 4 angeordnet und mit diesem verbunden. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung aber nicht unmittelbar, sondern gemäß einer Ausführungsvariante des Bremsbelags 3 unter Zwischenanordnung von Reibelementträgerelementen 8. Vorzugsweise ist jedes Reibelement 7 auf einem Reibelementträgerelement 8 angeordnet und mit diesem verbunden. Dementsprechend weist der Bremsbelag 3 bevorzugt eine der Anzahl an Reibelemente 7 entsprechende Anzahl an Reibelementträgerelementen 8 auf. Die Reibelementträgerelemente 8 wiederum werden auf der Vorderseite 5 des Trägerelementes 4 angeordnet und mit diesem verbunden.
[0050] Vorzugsweise sind die Reibelementträgerelemente 8 hinsichtlich ihrer Größe - in Draufsicht betrachtet - jeweils genau so groß sind, wie ein Reibelement 7 in gleicher Richtung betrachtet. Mantelflächen 9 der Reibelemente 7 fluchten damit jeweils mit Mantelflächen 10 der Reibelementträgerelemente 8. Gegebenenfalls können die Reibelementträgerelemente 8 um bis zu maximal 10 %, insbesondere um bis maximal zu 5 %, größer sein als die Reibelemente 7 (wiederum in Draufsicht betrachtet), sodass die Reibelementträgerelemente 8 einen ringförmigen freien Rand entlang des Außenumfanges aufweisen, der gegebenenfalls auch hochgezogen sein kann, sodass die Reibelemente 7 zumindest teilweise entlang ihrer Außenumfänge von den Reibelementträgerelemente 8 eingefasst sind, wenngleich die beiden letztgenannten Ausführungsvarianten des Bremsbelages 3 nicht die bevorzugten Ausführungsvarianten sind. Gemäß einer anderen Ausführungsvariante des Bremsbelages 3 kann vorgesehen sein, die Reibelementträgerelemente 8 um bis zu maximal 10 %, insbesondere um bis maximal zu 5 %, kleiner sind, als die Reibelemente 7 (in Draufsicht betrachtet). Es sind auch Mischvarianten dieser Ausführungsvarianten möglich, also dass der Bremsbelag 3 Reibelementträgerelemente 8 aufweist, die kleiner sind als die Reibelemente 7 und/oder die größer sind als die Reibelemente 7, und/oder die gleich groß sind wie die Reibelemente 7.
[0051] Das Trägerelement 4 weist ein erstes Trägerelementteil 11 und ein zweites Trägerelementteil 12 auf bzw. besteht daraus. Die beiden Trägerelementteile 11, 12 sind aneinander anliegend im Bremsbelag 3 angeordnet.
[0052] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind Reibelemente 7 sowohl auf dem ersten als auch auf dem zweiten Trägerelementteil 11, 12 angeordnet und damit verbunden. In der bevorzugten Ausführungsvariante weisen die beiden Trägerelementteile 11, 12 jeweils eine gleiche Anzahl an Reibelementen 7 auf, also beispielsweise jeweils sechs.
[0053] Es sei darauf hingewiesen, dass die zweigeteilte Ausführungsvariante des Trägerelementes 4 die bevorzugt ist. Das Trägerelement 4 kann im Rahmen der Erfindung aber auch noch weitere Trägerelementteile mit darauf angeordneten Reibelementen 7 aufweisen.
[0054] Weiter sei darauf hingewiesen, dass die Reibelemente 7 bevorzugt so auf dem ersten Trägerelementteil 11 bzw. dem zweiten Trägerelementteil 12 angeordnet sind, dass sie jeweils ausschließlich innerhalb der vom ersten oder vom zweiten Trägerelementteil 11, 12 definierten Fläche angeordnet sind. Mit anderen Worten erstreckt sich keines der Reibelemente 7 vom ersten Trägerelementteil 11 auf das zweite Trägerelementteil 12.
[0055] Die Trägerelementteile 11, 12 bzw. deren Bestandteile, wie dies nachstehend noch behandelt wird, können aus einem ebenen Blech aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Stahl, durch Ausstanzen hergestellt sein. Die Trägerelementteile 11, 12 können also zumindest annähernd endkontournah hergestellt sein. Selbstverständlich sind hierzu auch andere Verfahren, wie beispielsweise Schneiden, z.B. Laserschneiden, etc., einsetzbar.
[0056] Die Reibelemente 7 können in Draufsicht betrachtet einen zumindest annähernd dreieckförmig Querschnitt mit abgerundeten Spitzen aufweisen. Sie können auch eine andere Querschnittsform aufweisen, wie beispielsweise eine sechseckige.
[0057] In der bevorzugten und in den Fig. gezeigten Ausführungsvariante des Bremsbelags 3 weisen die Reibelemente 7 in den Mantelflächen 10 Ausnehmungen 13 auf. Die Ausnehmungen 13 können in der Axialrichtung durchgehend verlaufend ausgebildet sein, sodass die Reibelemente 7 - in Draufsicht auf die Stirnfläche betrachtet - Einbuchtungen aufweisen. Insbesondere können diese einen gerundeten konkaven Verlauf aufweisen, sodass die Reibelemente 7 auch als „trikonkav“ bezeichnet werden können, da jede Seite des annährend dreieckförmigen Querschnitts (in Ansicht auf die Stirnfläche betrachtet) eine derartige gerundete Ausnehmung 13 in Form einer Einbuchtung (also eine in Richtung auf die Mitte nach innen gezogenen Randfläche) aufweisen kann.
[0058] Die Ausnehmungen 13 haben den Vorteil, dass benachbarte Reibelemente 7 ineinander verschachtelt angeordnet werden. Dazu können insbesondere Spitzen 14 bzw. Ecken des benachbarten Reibelementes 7 in diesen Ausnehmungen angeordnet werden, wie dies z.B. in Fig. 1 dargestellt ist. Mit dieser Anordnung kann eine Verdrehsicherung für die Reibelemente 7 geschaffen werden, indem die Reibelemente das Verdrehen gegenseitig behindern, sodass auf zusätzliche Sicherungselemente, wie sie aus dem Stand der Technik für Verdrehsicherungen von Reibelementen bekannt sind, verzichtet werden kann.
[0059] Obwohl die genannte trikonkave Ausführungsvariante der Reibelemente 7 die bevorzugte ist, können die Reibelemente 7 auch andere Querschnittsformen mit Ausnehmungen 13 in den Seitenwänden bzw. der(den) Mantelfläche(n) aufweisen.
[0060] Die Reibelemente 7 bestehen vorzugsweise aus einem Sinterwerkstoff, beispielsweise auf einem kupferbasierten Sinterwerkstoff. Es sind aber auch andere Werkstoffe für die Reibelemente 7 einsetzbar, beispielsweise ein faserverstärktes Harz.
[0061] Die Reibelemente 7 können mit den Reibelementträgerelementen 8 verklebt oder verlötet oder verschweißt sein oder auf die Reibelementträgerelemente 8 aufgesintert sein, wie dies an sich bekannt ist.
[0062] Die Reibelementträgerelemente 8 können mehrere Ausnehmungen insbesondere Durchbrüche 14 aufweisen, wie diese insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. In diese Ausnehmungen bzw. Durchbrüche 14 können sich die Reibelemente 7 hineinerstrecken, womit eine bessere Anbindung der Reibelemente 7 an die Reibelementträgerelement 8 ermöglich wird.
[0063] Weiter können die Reibelementträgerelemente 8 einen mittigen Durchbruch 15 aufweisen, der der Verbindung der Reibelementträgerelemente 8 mit dem Trägerelement 4 dient. Diese kann beispielsweise mittels eines Verbindungselementes, beispielsweise einer Niet 16, erfolgen. Zur Anbringung dieses Verbindungselementes kann das Reibelement 7 einen entsprechenden Durchbruch 17 aufweisen.
[0064] Zur Verbindung der Reibelementträgerelemente 8 mit dem Trägerelement 4 ist in letzterem pro Reibelementträgerelement 8 eine Ausnehmung, insbesondere ein Durchbruch 18, ausgebildet, in die bzw. durch die die Verbindungselemente jeweils hineinragen bzw. hindurchragen.
[0065] Vorzugsweise weisen die Durchbrüche 14, 15, 17 und 18 jeweils einen in Draufsicht betrachtet kreisförmigen Querschnitt auf. Es sind aber auch andere Querschnittsformen möglich.
[0066] Die Abmessungen der Querschnitte der Durchbrüche 14, 15, 17 und 18, insbesondere deren Durchmesser, sind vorzugsweise so bemessen, dass die jeweils hineinragenden bzw. durchragenden Bestandteile des Bremsbelags 3 an den die Durchbrüche 14, 15, 17 und 18 begrenzenden Seitenwänden zumindest bereichsweise, insbesondere vollumfänglich, anliegen. Vorzugsweise wird zwischen den die Durchbrüche 14, 15, 17 und 18 begrenzenden Seitenwänden und den Verbindungselementen ein Reibschluss und/oder Formschluss und/oder Kraftschluss ausgebildet.
[0067] Das erste Trägerelementteil 11 weist am Außenumfang einen ersten Anlageabschnitt 19
auf und das zweite Trägerelementteil 12 weist am Außenumfang einen zweiten Anlageabschnitt 20 auf. Die beiden Anlageabschnitte 19, 20 sind jene Bereiche der Trägerelementteile 11, 12 an denen diese aneinander anliegen.
[0068] Es ist vorgesehen, dass der erste Anlageabschnitt 19 einen ersten erhöhten Rand 21, d.h. eine erste Abkantung, und der zweite Anlageabschnitt 20 einen zweiten erhöhten Rand 22, d.h.eine zweite Abkantung, aufweisen, wie dies insbesondere aus den Fig. 2, 4 und 5 ersichtlich ist. Der erste erhöhte Rand 21 erstreckt sich über zumindest einen Teilbereich des ersten Anlageabschnitts 19, bevorzugt über die gesamte Länge des ersten Anlageabschnitts 19, und/oder der zweite erhöhte Rand 22 erstreckt sich über zumindest einen Teilbereich des zweiten Anlageabschnitts 20, bevorzugt über die gesamte Länge des zweiten Anlageabschnitts 20.
[0069] Durch die Anlage der beiden erhöhten Ränder 21, 22 aneinander (am Stoß der beiden Trägerelemente 11, 12) kann eine gegenseitige Abstützung der beiden Trägerelementteile 11, 12 erreicht werden.
[0070] Wie insbesondere aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, kann nach einer anderen Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass andere Endbereiche 33, 34 der Trägerelemente 11, 12 (in Fig. 10 ist nur das Trägerelement 11 dargestellt), die den Anlageabschnitten 19, 20 gegenüberliegend ausgebildet sind, (ebenfalls) eine Abkantung aufweisen. Diese Abkantungen sind also im Einlaufbereich bzw. im Auslaufbereich der Bremsbelages 3 angeordnet, wie dies aus Fig. 10 ersichtlich ist.
[0071] Mit den Abkantungen der Trägerelemente 11, 12 kann deren Versteifung und/oder eine Verdrehsicherung erreicht werden, gegebenenfalls auch für die Reibelemente 7.
[0072] Nach einer weiteren Ausführungsvariante des Bremsbelags 3 kann vorgesehen sein, dass das erste Trägerelementteil 11 und/oder das zweite Trägerelementteil 12 an mehreren Randbereichen entlang des Außenumfangs mit einem erhöhen Rand, insbesondere mit Abkantungen, versehen sind. Diese können wie der erste Rand 21 bzw. der zweite Rand 22 ausgeführt sein. Vorzugsweise weist der Bremsbelag 3 jedoch ausschließlich den beschriebenen ersten und zweiten Rand 21, 22 und gegebenenfalls die Abkantungen im Einlaufbereich bzw. im Auslaufbereich der Bremsbelages 3 auf.
[0073] Der erste und der zweite Rand 21, 22 bzw. die weiteren erhöhten Ränder überragen das Trägerelement 4 an der Vorderseite 5.
[0074] Die Höhe des ersten und des zweiten Rand 21, 22 bzw. die weiteren erhöhten Ränder kann beispielsweise zwischen 1 mm und 5 mm betragen.
[0075] In der einfachsten Ausführungsvariante ist das Trägerelement 4 einlagig ausgeführt. Nach einer bevorzugten Ausführungsvariante des Bremsbelags 3 kann jedoch vorgesehen sein, dass das erste Trägerelementteil 11 eine erstes hinteres Rückenelement 23 und ein erstes vorderes Rückenelement 24, das mit dem ersten hinteren Rückenelement 23 verbunden ist, aufweist, und/oder dass das zweite Trägerelementteil 12 eine zweites hinteres Rückenelement und ein zweites vorderes Rückenelement, das mit dem zweiten hinteren Rückenelement verbunden ist, aufweist. Da der Aufbau der Trägerelemente 11, 12 dieser Ausführungsvariante mit den beiden Rückenelemente 23, 24 gleich ist, ist in Fig. 4 nur das erste Trägerelementteil 11 dargestellt. Die entsprechenden Ausführungen dazu können auch auf das zweite Trägerelementteil 12 übertragen werden.
[0076] Die Reibelemente 7 sind bei dieser Ausführungsvariante entweder mit dem ersten vorderen Rückenelement 24 oder mit dem zweiten vorderen Rückenelement verbunden.
[0077] Das erste vordere Rückenelement 24 und/oder das zweiten vorderen Rückenelement kann/können mit mehreren (eingeprägten) Erhebungen 25 ausgebildet sein. Diese Erhebungen 25 können kalotten- oder domförmig ausgebildet sein, wie dies insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die Gesamtanzahl an Erhebungen 25 entspricht der Gesamtanzahl der auf dem Trägerelement 4 angeordnetem Reibelemente 7.
[0078] Diese Erhebungen 25 können mittels Umformen in das erste vordere Rückenelement 24
und/oder das zweiten vorderen Rückenelement eingeprägt werden. Die Form und Größe der Erhebungen 25 kann in Abhängigkeit von der Anwendung vordefiniert werden. Die Form und die Größe beeinflussen die Steifigkeit und somit die axial zulässige Bewegung. Weiters lässt diese Art der Ausführung zusätzlich Kippbewegungen der Reibelemente 7 zu, wodurch diesem System drei Freiheitsgrade zur Verfügung stehen.
[0079] Nach einer anderen Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass zwischen dem ersten hinteren und dem ersten vorderen Rückenelement 23, 24 ein erstes Zwischenelement angeordnet ist, das pro auf dem ersten vorderen Rückenelement angeordneten Reibbelag eine der Erhebungen 25 aufweist, und/oder dass zwischen dem zweiten hinteren und dem zweiten vorderen Rückenelement ein zweites Zwischenelement angeordnet ist, das pro auf dem zweiten vorderen Rückenelement angeordneten Reibbelag eine der Erhebungen aufweist. Zur Verdeutlichung kann die Ausführung nach Fig. 5 so gedeutet werden, dass das dargestellte Reibelementträgerelement 8 dem ersten vorderen Rückenelement 24 und das in Fig. 5 dargestellte erste vordere Rückenelement 24 dem Zwischenelement entspricht. Dabei ist jedoch pro Trägerelementteil 11, 12 jeweils nur ein einziges Zwischenelement vorgesehen, das jeweils sämtliche diesem Trägerelementteil 11, 12 zugeordneten Erhebungen 25 aufweist.
[0080] Die Erhebungen 25 sind in Richtung auf die Reibelementträgerelemente 8 ausgeführt, sodass also die Rückseite 6 des ersten vorderen Rückenelementes 24 bzw. des zweiten vorderen Rückenelements (oder des Zwischenelements) mit Vertiefungen ausgebildet ist.
[0081] Mit diesen Erhöhungen 25 werden Auflageelemente (Auflagebuckel) geschaffen, sodass die Reibelemente 7 schwenkbar gehalten werden. Die Reibelemente 7, d.h. die Reibelementträgerelemente 8, liegen bei diesen Ausführungsvarianten (ausschließlich) auf diesen Erhöhungen 25 auf, wie dies z.B. aus Fig. 5 ersichtlich ist.
[0082] Die Erhöhungen 25 können beispielsweise mittels Tiefziehen oder durch Pressen hergestellt werden. Insbesondere sind also die Erhöhungen 25 aus dem Werkstoff des ersten vorderen Rückenelementes 24 bzw. des zweiten vorderen Rückenelements (oder des Zwischenelements) gefertigt und mit diesem einstückig verbunden.
[0083] Die Erhöhungen 25 können eine maximale Höhe im Bereich zwischen 0,5 mm und 4 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 3 mm, aufweisen.
[0084] Durch die Erhöhungen 25 wird erreicht, dass die Reibelementträgerelemente 8 rückseitig nicht vollflächig auf dem Trägerelement 4, d.h. dem ersten vorderen Rückenelement 24 bzw. dem zweiten vorderen Rückenelement (oder dem Zwischenelements) aufliegen. Es kann damit wiederum eine Lagerung der Reibelementträgerelemente 8 auf dem Trägerelement 4 erreicht werden, die ein Verschwenken der Reibelemente 7 bei nicht vollflächiger Belastung bei geschlossener Bremse ermöglicht. Durch die Verschwenkbarkeit kann die vollflächige Anlage der Reibelemente 7 an die Bremsscheibe 2 (Fig. 1) ermöglicht werden. Es kann damit eine Art Taumellager ausgebildet werden. Mit diesen Erhöhungen 25 kann aber auch das Steifigkeitsverhalten des Trägerelementes 4 selbst und das Temperaturverhalten des Bremsbelages 3 beeinflusst werden.
[0085] Nach einer weiteren Ausführungsvariante des Bremsbelags 23 dazu kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere oder alle der Erhebungen eine oder mehrere schlitzförmige Ausnehmungen 26 (in Fig. 4 strichliert für eine Erhebung 25 angedeutet), insbesondere Durchbrüche, aufweist. Diese schlitzförmigen Ausnehmungen können sich vom mittigen Durchbruch 18 radial nach außen über zumindest einen Teilbereich der Breite oder die gesamte Breite der Erhebung 25 (und gegebenenfalls darüberhinausgehend) durchgehend erstrecken. Weiter kann eine Breite verschiedener schlitzförmiger Ausnehmungen 26 unterschiedlich sein. Mit Hilfe dieser schlitzförmigen Ausnehmungen 26 kann die Steifigkeit der Erhebungen 25 beeinflusst bzw. verändert und damit angepasst werden.
[0086] Bevorzugt sind auf der Rückseite 6 des ersten Trägerelementteils 11 ein Montageelement 27 (auch als Schwalbenschwanz bezeichenbar) und auf der Rückseite 6 des zweiten Trägerelementteils 11, 12 je ein zweites Montageelement 27 (auch als Schwalbenschwanz bezeichenbar) angeordnet, die mit dem jeweiligen Trägerelementteil 11, 12 verbunden sind. Uber diese Monta-
geelemente 27, 28 kann die Verbindung mit der Bremszange bzw. dem Belaghalter (beide nicht dargestellt) hergestellt werden.
[0087] Die Montagelemente 27, 28 weisen gezielt gewählte Durchbrüche auf, die in Deckung mit Durchbrüchen im ersten bzw. zweiten Trägerelementteil 11, 12 bzw. deren Bestandteile gebracht werden können. In Bereich dieser Durchbrüche können die Trägerelementteile 11, 12 an dem Montagelementen 27, 28 durch Schweißen stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Alternativ stellen auch andere Fügetechnologien, oder auch Schraubverbindungen eine Möglichkeit zur Verbindung dieser Bauteile des Bremsbelags dar.
[0088] Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass auch die ersten und zweiten hinteren Rückenelemente 23 zusätzlich zu diesen Durchbrüchen („Schweißlöchern“) ein Lochbild aufweisen, das der Anordnung der Erhebungen 25 an den ersten und zweiten vorderen Rückenelementen 24 entspricht. Diese Durchbrüche dienen der Montage der Reibelemente 7.
[0089] Das erste und/oder das zweite Montageelement 27, 28 können ebenflächige Blechelemente sein. In der bevorzugten Ausführungsvariante werden sie jedoch durch profilierte Montagebleche gebildet. Dazu kann eine Mittenabschnitt (in Längsrichtung der Montageelemente 27, 28 verlaufend) gegenüber den beiden anschließenden Randabschnitten erhöht ausgebildet sein, sodass also die Montageelemente 27, 28 von hinten betrachtet eine in Längsrichtung verlaufende Rinne aufweisen können. Damit kann der Mittenabschnitt beabstandet zur Oberfläche des jeweiligen Trägerelementteils 11, 12 angeordnet werden, wie dies z.B. aus Fig. 3 erkennbar ist.
[0090] Die beschrieben gegenseitige Abstützung des ersten Trägerelementteils 11 an dem zweiten Trägerelementteil 12 ermöglicht auch den Einsatz von kürzeren Montageelementen 27, 28. Beispielsweise können die Montageelemente 27, 28 eine Länge 32 aufweisen, die zwischen 30 % und 90 %, insbesondere zwischen 30 % und 70 %, der maximalen Länge des ersten bzw. des zweiten Trägerelementteils 11, 12 in gleicher Richtung beträgt. Mit der beschriebenen Ausführungsvariante der Ausbildung von zusätzlichen erhöhten Rändern (außerhalb der Anlageabschnitte 19, 20 der Trägerelementteile 11, 12) kann gegebenenfalls eine vollständige Integration der Montageelementcharakteristik im jeweiligen Trägerelementteil 11, 12 ermöglicht werden.
[0091] Das erste und das zweite Trägerelementteil 11, 12 können lose aneinander anliegend im Bremsbelag 3 angeordnet sein. Nach einer Ausführungsvariante des Bremsbelags 3 kann aber auch vorgesehen sein, dass das erste Trägerelementteil 11 mit dem zweiten Trägerelementteil 12 verbunden ist. Die Verbindung kann beispielsweise im Bereich des erhöhten Randes in den Randabschnitten 19, 20 der Trägerelementteile 11, 12 mittels Verbindungselementen, wie beispielsweise Schrauben 29 oder Nieten, erfolgen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
[0092] Nach einer anderen, in Fig. 7 gezeigten Ausführungsvariante, kann die Verbindung auch gelenkig ausgeführt sein, beispielsweise über eine Gelenk bzw. eine Scharnier 30 hergestellt sein.
[0093] Die Verbindung des ersten Trägerelementteils 11 mit dem zweiten Trägerelementteil 12 kann auch über den Belaghalter erfolgen, insbesondere wenn das erste Trägerelementteil 11 und das zweite Trägerelementteil 12 lose vorliegen.
[0094] Es ist weiter möglich, dass die Verbindung des ersten Trägerelementteils 11 mit dem zweiten Trägerelementteil 12 federelastisch ausgebildet ist, beispielsweise über eine Spiralfeder 31, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
[0095] Die Verbindung des ersten Trägerelementteil 11 mit dem zweiten Trägerelementteil 12 kann auch über das erste und das zweite Montageelement 27, 28 erfolgen, indem diese entsprechend miteinander verbunden sind. Alternativ kann auch nur ein einziges Montagelement 27 eingesetzt werden, an dem beide Trägerelementteile 11, 12 angeordnet und damit verbunden sind.
[0096] Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsvariante des Bremsbelages 3. Dabei sind nicht nur die Abkantungen der Trägerelementteile 11, 12 im Einlaufbereich und im Auslaufbereich vorhanden, wie dies bereits voranstehend ausgeführt wurde, sondern soll mit diesen Figuren auch die Ausbildung mit Reibelementen 7 mit anderen Querschnittsformen zum Ausdruck
gebracht werden. Darüber hinaus können die voranstehenden Ausführungen, gegebenenfalls entsprechend adaptiert, auch auf diese Ausführungsvariante des Bremsbelags 3 übertragen werden.
[0097] Wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich ist, weisen die Bremsbeläge 3 einen im Wesentlichen sechseckförmigen Querschnitt auf. Die Spitzen sind spitz ausgeführt, können aber auch abgerundet ausgeführt sein.
[0098] Auch bei dieser Ausführungsvariante des Bremsbelags 3 weisen die Reibelemente 7 in Mantelflächen 10 Ausnehmungen 13 auf. Die Ausnehmungen 13 können in der Axialrichtung durchgehend verlaufend ausgebildet sein, sodass die Reibelemente 7 - in Draufsicht auf die Stirnfläche betrachtet - Einbuchtungen aufweisen. Insbesondere können diese einen gerundeten konkaven Verlauf aufweisen, wie diese bereits voranstehend ausgeführt wurde. Allerdings sind bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsvariante die Reibelemente 7 mit unterschiedliche geformten Mantelflächen 10 ausgebildet. Wie zu ersehen ist, weisen die Reibelemente 10 neben den konkav gerundeten Mantelflächen 10 auch zumindest eine ebene Mantelfläche 10 auf, also eine Mantelfläche 10 ohne die Ausnehmung 13.
[0099] Im Rahmen der Erfindung können auch mehrere Mantelflächen der Reibelemente 7 derartig eben ausgebildet sein, wobei aber jedenfalls zumindest eine Mantelfläche 10 eine Ausnehmung 13 aufweist.
[00100] Weiter kann vorgesehen sein, dass die Rundungen der Mantelflächen 7 der Reibelemente 7 mit unterschiedlichen Krümmungsradien versehen sein können. Dies kann sowohl an einem Reibelement 7 ausgebildet sein als auch im Vergleich zu anderen Reibelementen 7.
[00101] Aus Fig. 9 ist weiter zu ersehen, dass die Reibelemente 7 zumindest teilweise mit den Spitzen einander gegenüberliegend angeordnet sein können.
[00102] In Hinblick auf die voranstehend genannten Abkantung sei angemerkt, dass bevorzugt alle Abkantungen in die gleiche Richtung verlaufend ausgebildet sind, also insbesondere in Richtung auf die Vorderseite des Bremsbelags 3, auf der die Reibelemente 7 angeordnet sind.
[00103] Zusammenfassend zeichnet sich diese Erfindung in der bevorzugten Ausführungsvariante durch einen geteilten Unterbau aus, der durch seine konstruktive Gestaltung eine erhöhte Torsionssteifigkeit aufweist, in Kombination mit der Reibelementform und Anordnung die Reibelemente gegen Verdrehung sichert und durch die Integration der federnden Elemente im Trägerblech akustische sowie verschleißfreundliche Vorteile liefert, ohne dabei zusätzliche Maschinenelemente einsetzen zu müssen.
[00104] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Bremsbelag 3 bzw. die Scheibenbremse 1 diese nicht zwingenderweise maßstäblich dargestellt sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Scheibenbremse 31 Spiralfeder 2 Bremsscheibe 32 Länge
3 Bremsbelag 33 Endbereich 4 Trägerelement 34 Endbereich
5 Vorderseite
6 Rückseite
7 Reibelement
8 Reibelementträgerelement 9 Mantelfläche
10 Mantelfläche
11 Trägerelementteil 12 Trägerelementteil 13 Ausnehmung
14 Durchbruch
15 Durchbruch
16 Niet
17 Durchbruch
18 Durchbruch
19 Anlageabschnitt 20 Anlageabschnitt 21 Rand
22 Rand
23 _ Rückenelement 24 Rückenelement 25 Erhebung
26 Ausnehmung
27 Montageelement 28 Montageelement 29 Schraube
30 Scharnier

Claims (15)

Patentansprüche
1. Bremsbelag (3), insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit einem Trägerelement (4), das eine Vorderseite (5) und eine Rückseite (6) aufweist, mehr als zwei Reibelementen (7), die auf der Vorderseite (5) des Trägerelements (4) angeordnet und mit diesem verbunden sind, wobei das Trägerelement (4) ein erstes und ein zweites Trägerelementteil (11, 12) aufweist, wobei sowohl auf dem ersten als auch auf dem zweiten Trägerelementteil (11, 12) Reibelemente (7) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Trägerelementteil (11) einen ersten Anlageabschnitt (19) und das zweite Trägerelementteil (12) einen zweiten Anlageabschnitt (20) aufweisen, wobei der erste Anlageabschnitt (19) eine erste Abkantung und der zweite Anlageabschnitt (20) eine zweite Abkantung aufweisen, und wobei die erste Abkantung und die zweite Abkantung aneinander anliegend angeordnet sind.
2. Bremsbelag (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Trägerelementteil (11) mit dem zweiten Trägerelementteil (12) verbunden ist.
3. Bremsbelag (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des ersten Trägerelementteils (11) mit dem zweiten Trägerelementteil (12) mit zumindest einem Gelenk ausgebildet ist.
4. Bremsbelag (3) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des ersten Trägerelementteils (11) mit dem zweiten Trägerelementteil (12) federelastisch ausgebildet ist.
5. Bremsbelag (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite (6) des ersten Trägerelementteils (11) ein erstes Montageelement (27) und auf der Rückseite (6) des zweiten Trägerelementteils (12) ein zweites Montageelement (28) angeordnet ist.
6. Bremsbelag (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Montageelement (27) und das zweite Montageelement (28) als profilierte Montagebleche ausgebildet sind.
7. Bremsbelag (3) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das das erste Trägerelementteil (11) und das zweite Trägerelementteil (12) über das erste und das zweite Montageelement (27, 28) miteinander verbunden sind.
8. Bremsbelag (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Reibelement (7) ein Reibelementträgerelement 8 aufweist, wobei jeweils ein Reibelement (7) mit jeweils einem Reibelementträgerelement (8) verbunden ist und die Reibelementträgerelemente (8) mit dem Trägerelement (4) verbunden sind.
9. Bremsbelag (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Trägerelementteil (11) ein erstes hinteres Rückenelement (23) und ein erstes vorderes Rückenelement (24), das mit dem ersten hinteren Rückenelement (23) verbunden ist, aufweist, und/oder dass das zweite Trägerelementteil (12) ein zweites hinteres Rückenelement und ein zweites vorderes Rückenelement, das mit dem zweiten hinteren Rückenelement verbunden ist, aufweist, wobei die Reibelemente (7) entweder mit dem ersten vorderen Rückenelement (24) oder mit dem zweiten vorderen Rückenelement verbunden sind.
10. Bremsbelag (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ersten vorderen Rückenelement (24) und auf dem zweiten vorderen Rückenelement Erhebungen (25) angeordnet sind, wobei die Gesamtanzahl an Erhebungen (25) der Gesamtanzahl der auf dem Trägerelement (4) angeordnetem Reibelemente (7) entspricht.
11. Bremsbelag (3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten hinteren Rückenelement (23) und dem ersten vorderen Rückenelement (24) ein erstes Zwischenelement angeordnet ist, das pro auf dem ersten vorderen Rückenelement (24) angeordneten Reibelement (7) eine Erhebung (25) aufweist, und/oder dass zwischen dem zweiten hinteren und dem zweiten vorderen Rückenelement ein zweites Zwischenelement angeordnet ist, das pro auf dem zweiten vorderen Rückenelement angeordneten Reibelement (7) eine Erhebung (25) aufweist.
12. Bremsbelag (3) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Erhebungen (25) oder mehrere der Erhebungen (25) zumindest eine schlitzförmige Ausnehmung (26) aufweist.
13. Bremsbelag (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Trägerelementteil (11) und das zweite Trägerelementteil (12) an mehreren Randbereichen mit Abkantungen versehen sind.
14. Bremsbelag (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibelemente (7) Mantelflächen aufweisen und im Bereich der Mantelflächen (10) mit Ausnehmungen (13) versehen sind, wobei sich benachbarte Reibelemente (7) bis in die Ausnehmungen (13) erstrecken.
15. Scheibenbremse (1) umfassend zumindest einen Bremsbelag (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelag (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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