AT522873B1

AT522873B1 - Zahnrad

Info

Publication number: AT522873B1
Application number: ATA50706/2019A
Authority: AT
Original assignee: Miba Sinter Austria Gmbh
Priority date: 2019-08-09
Filing date: 2019-08-09
Publication date: 2021-03-15
Also published as: DE102020113039A1; CN112343992A; AT522873A4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein metallisches Zahnrad (1) für den kämmenden Eingriff in ein weiteres Zahnrad (2) eines Zahnradgetriebes (3) aus zumindest zwei miteinander kämmenden Zahnrädern (1, 2), bestehend aus einem einstückigen Zahnradkörper (4), der eine äußere Mantelfläche (5) und zwei axiale Stirnflächen (7, 8) aufweist, wobei auf dem Zahnradkörper (4) an seiner äußeren Mantelfläche (5) nur eine Verzahnung (6) mit Zähnen (9) ausgebildet ist, und die Zähne (9) Zahnfüße (10) aufweisen und sich über eine Zahnhöhe (11) erstrecken, und wobei an einer der beiden axialen Stirnflächen (7, 8) ein scheibenförmiges oder ringförmiges Verstärkungselement (13) angeordnet ist, das sich in radialer Richtung zumindest bis zur halben Zahnhöhe (11) und die Zahnfüße (10) überdeckend erstreckt. Der einstückige Zahnradkörper (4) ist als Sinterbauteil ausgebildet, wobei das Verstärkungselement (13) bis maximal fluchtend mit Zahnköpfen (14) der Zähne (9) ausgebildet ist, und das Verstärkungselement (13) eine Dicke (15) in axialer Richtung aufweist, die ausgewählt ist aus einem Bereich von 0,5 x bis 3 x dem Modul der Verzahnung (6).

Description

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft ein metallisches Zahnrad für den kämmenden Eingriff in ein weiteres Zahnrad eines Zahnradgetriebes aus zumindest zwei miteinander kämmenden Zahnrädern, bestehend aus einem einstückigen Zahnradkörper, der eine Mantelfläche und zwei axiale Stirnflächen aufweist, wobei auf dem Zahnradkörper an seiner äußeren Mantelfläche nur eine Verzahnung mit Zähnen ausgebildet ist, und die Zähne Zahnfüße aufweisen und sich über eine Zahnhöhe erstrecken, wobei weiter an einer der beiden axialen Stirnflächen ein scheibenförmiges oder ringförmiges Verstärkungselement ausgebildet ist, das sich in radialer Richtung zumindest bis zur halben Zahnhöhe und die Zahnfüße überdeckend erstreckt.

[0002] Weiter betrifft die Erfindung eine geteilte Zahnradanordnung umfassend ein erstes Teilzahnrad und ein daran oder darauf angeordnetes zweites Teilzahnrad.

[0003] Zudem betrifft die Erfindung ein Zahnradgetriebe umfassend zumindest zwei miteinander kämmende Zahnräder.

[0004] Bauteile, die über herkömmliche schmelzmetallurgische Wege hergestellt werden, werden immer häufiger durch pulvermetallurgisch hergestellte Bauteile ersetzt, nicht zuletzt deswegen, da letztere in komplexeren Geometrien einfacher herstellbar sind. Herstellungsbedingt weisen jedoch Sinterbauteile ohne zusätzliche Behandlung eine geringere mechanische Festigkeit auf, bedingt u.a. durch die Restporosität dieser Sinterbauteile. Zur Verbesserung der mechanischen Belastbarkeit wurden daher im Stand der Technik verschiedenste Methoden beschrieben, um die Belastbarkeit zu erhöhen, beispielsweise durch Oberflächenverdichtung von Zahnrädern durch radiales Pressen oder Walzen. Weiter ist die Zahnflankenbehandlung durch Oberflächenhärten oder Oberflächenverdichtung zur Erhöhung der mechanischen Belastbarkeit bekannt bzw. wurde die Härte im Zahnfußbereich zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften bewusst reduziert.

[0005] Aus der DE 693 11 380 T2 ist ein Zahnrad bekannt, das mehrere Zahnradteile aufweist, die unterschiedliche Zahnprofile haben, und das einen sich nach außen erstreckenden Flansch umfasst, wobei die Zahnradteile und der Flansch in engem Kontakt aneinander liegen und keinen Zwischenraum zwischen sich haben, und der Flansch zwischen einem Paar von diesen Zahnradteilen ausgebildet ist.

[0006] Die DE 14 50 857 B beschreibt eine Getriebekombination, die aus einem Zahnrädergetriebe mit einem Ritzel und einem Zahnrad sowie einem Schraubkabelgetriebe mit einem biegsamen Schraubkabel und einem mittig geteilten Schneckenrad besteht, wobei das Schneckenrad des Schraubkabelgetriebes und das Zahnrad des Zahnrädergetriebes derart miteinander vereinigt sind, dass das den beiden Teilgetrieben gemeinsame Rad mittig eine Ringrille mit einer Schneckenradverzahnung für den Eingriff des Schraubkabels und beiderseits davon je einen Zahnkranz mit Stirnradverzahnung für den Eingriff des Ritzels aufweist sowie mittig geteilt und aus spiegelgleichen Hälften zusammengesetzt ist.

[0007] Aus der US 415,044 A ist eine Kombination mit dem Zahnrad bekannt, wobei das Zahnrad zwei unabhängige Zahnradteile umfasst, zwischen denen ein Ringraum ausgebildet ist.

[0008] Die JP H02-217656 A beschreibt ein Zahnrad mit einem einstückig damit ausgebildeten Bord, der sich vom Zahnboden zur Zahnspitze erstreckt.

[0009] Aus der DE 93 13 547 U1 ist eine Stirnradgetriebe bekannt, insbesondere für Stellantriebe von Sitzen in Kraftfahrzeugen, mit zwei miteinander kämmenden Verzahnungen von zwei Stirnrädern aus einem vergleichsweise harten Material, wobei in Richtung der Drehachsen der Zahnräder gesehen zumindest ein Abschnitt der Verzahnung des einen Zahnrades aus einem nachgiebigem Material besteht und dieser Abschnitt wenigstens über einen Teil der Zahnlänge ein Zahnprofil aufweist, das größer ist als das diesem zugeordnete Profil der Zahnlücke des anderen Zahnrades.

[0010] Die US 2,862,400 A beschreibt ein Zahnrad, das einen ersten Zahnradabschnitt mit Zäh-

nen und einen zweiten Zahnradabschnitt mit Zähnen aufweist, wobei der zweite Zahnradabschnitt in axialem Abstand zu dem ersten Zahnradabschnitt steht, wobei zwischen den Zahnradabschnitten ein Steg ausgebildet ist, der unterhalb des Teilkreises der Zähne endet.

[0011] Die DE 10 2006 020 905 B3 beschreibt ein Zahnrad für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs, wobei das Zahnrad mit zwei Bauelementen gebildet ist, das erste Bauelement eine Laufverzahnung aufweist, das zweite Bauelement eine Schaltverzahnung aufweist und das erste Bauelement und das zweite Bauelement stoffschlüssig miteinander verbunden sind, wobei das erste Bauelement eine umlaufende, im Längsschnitt U-förmige Nut besitzt, in die das zweite Bauelement in Richtung der Rotationsachse eingesetzt ist, und mindestens eine Ausnehmung im Zahnrad ein Druckstück mit einem Verschiebe-Freiheitsgrad relativ zur Schaltverzahnung aufnimmt, der parallel zu einer Rotationsachse des Zahnrads orientiert ist.

[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mechanische Belastbarkeit eines metallischen Zahnrades bzw. eines damit ausgerüsteten Zahnradgetriebes zu verbessern.

[0013] Die Aufgabe der Erfindung wird bei dem eingangs genannten Zahnrad dadurch gelöst, dass der einstückige Zahnradkörper als Sinterbauteil ausgebildet ist, wobei das Verstärkungselement bis maximal fluchtend mit Zahnköpfen der Zähne ausgebildet ist, und das Verstärkungselement eine Dicke in axialer Richtung aufweist, die ausgewählt ist aus einem Bereich von 0,5 x bis 3 x dem Modul der Verzahnung.

[0014] Weiter wird die Aufgabe mit der eingangs genannten geteilten Zahnradanordnung gelöst, bei der zumindest eines der beiden Teilzahnräder erfindungsgemäß ausgebildet ist.

[0015] Zudem wird die Aufgabe der Erfindung mit dem eingangs genannten Zahnradgetriebe gelöst, bei dem zumindest eines der beiden miteinander kämmenden Zahnräder erfindungsgemäß oder als erfindungsgemäße Zahnradanordnung ausgebildet ist.

[0016] Von Vorteil ist dabei, dass mit dem seitlichen Verstärkungselement eine geometrische Veränderung erreicht wird, die durch das zusätzlich angebrachte Material die Zahnfußfestigkeit verbessern kann, insbesondere die Zahnfußspannungen reduzieren kann. Durch das seitlich an der Verzahnung angeordnete scheibenähnliche Verstärkungselement können sich die Zähne der Verzahnung im Einsatz an diesem abstützen. Es folgt daraus eine geringere Belastung des Materials bei gleichem Drehmoment. Überraschenderweise kann die positive Wirkung der stützenden Geometrie stärker wirken, als die Verbesserung durch ein bloßes Verbreitern der Verzahnung. Zur weiteren Verbesserung dieser Effekte ist vorgesehen, dass das Verstärkungselement fluchtend mit den Zahnköpfen der Zähne angeordnet ist.

[0017] Der Zahnradkörper ist mit der Verzahnung und mit dem Verstärkungselement einstückig als Sinterbauteil ausgebildet. Es wird damit nicht nur die einfache Herstellbarkeit erreicht, sondern kann damit auch die Krafteinleitung in das Verstärkungselement durch die Ausbildung als einstückiges Bauteil verbessert werden.

[0018] Vorzugsweise wird die Erfindung bei schmalen Zahnrädern angewandt, da hier eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften nur schwierig mit anderen Methoden herstellbar ist. Aus diesem Grund kann nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen sein, dass die Verzahnung eine axiale Zahnbreite aufweist, die zwischen 1 x und 4 x dem Modul der Verzahnung beträgt.

[0019] Nach Ausführungsvarianten der Zahnradanordnung kann vorgesehen sein, dass die beiden Teilzahnräder mit ihren freien Stirnflächen an einer Trennfuge unmittelbar aneinander anliegend so angeordnet sind, dass die Verstärkungselemente jeweils an den äußeren Stirnseiten der Zahnradanordnung angeordnet sind und die Verzahnungen der beiden Teilzahnräder in der Axialrichtung zwischen den Verstärkungselementen angeordnet sind, oder dass dieses der Reduktion des Zahnflankenspiels dient, wozu das erste Teilzahnrad ein Festrad und das zweite Teilzahnrad ein Losrad, das relativ zum Festrad in Umfangsrichtung verdrehbar ist, sind, und die Verzahnung auf die beiden Teilzahnräder aufgeteilt ist, und wobei das Losrad durch das erfindungsgemäße Zahnrad gebildet ist.

[0020] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

[0021] Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung:

[0022] Fig. 1 eine Ausführungsvariante eines Zahnrades;

[0023] Fig. 2 eine geteilte Zahnradanordnung in Schrägansicht;

[0024] Fig. 3 die geteilte Zahnradanordnung nach Fig. 2 in Draufsicht auf die Verzahnungen; [0025] Fig. 4 eine Ausführungsvariante einer geteilten Zahnradanordnung;

[0026] Fig. 5 die geteilte Zahnradanordnung nach Fig. 4 in Draufsicht auf die Verzahnungen; [0027] Fig. 6 eine Ausführungsvariante eines Zahnradgetriebes;

[0028] Fig. 7 das Zahnradgetriebe nach Fig. in Draufsicht auf die Verzahnungen.

[0029] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

[0030] In Fig. 1 ist ein Zahnrad 1 dargestellt. Das Zahnrad 1 besteht aus einem metallischen Werkstoff. Es ist für den kämmenden Eingriff in ein weiteres Zahnrad 2 (Fig. 2) eines Zahnradgetriebes 3 aus zumindest zwei miteinander kämmenden Zahnrädern 1, 2 vorgesehen.

[0031] Das Zahnrad 1 weist einen Zahnradkörper 4 auf. Der Zahnradkörper 4 hat eine radial äußere Mantelfläche 5, auf der eine Verzahnung 6 angeordnet bzw. ausgebildet ist. In axialer Richtung ist der Zahnradkörper 4 von zwei axialen Stirnflächen 7, 8 begrenzt (die zweite Stirnfläche 8 ist besser aus Fig. 6 ersichtlich).

[0032] Die Verzahnung 6 weist Zähne 9 auf bzw. besteht daraus. Die Zähne 9 weisen Zahnfüße 10 auf, über die zwei nebeneinander angeordnete Zähne 9 miteinander verbunden sind. Weiter haben die Zähne 9 eine Zahnhöhe 11 (in radialer Richtung betrachtet).

[0033] Die Verzahnung 6 ist insbesondere als Geradverzahnung ausgeführt, kann aber auch eine Schrägverzahnung (ein schrägverzahntes Stirnzahnrad) sein.

[0034] Der Zahnkörper 4 weist weiter einen konzentrisch zum Zahnradkörper 4 angeordneten Durchbruch 12 in axialer Richtung auf, der beispielsweise zur Aufnahme einer Welle oder eine Nabe dient.

[0035] Zur mechanischen Verstärkung der Verzahnung ist nur vorgesehen, dass auf der axialen Stirnfläche 8 ein Verstärkungselement 13 angeordnet ist. Das Verstärkungselement 13 ist in Fig. 1 nur zwischen den Zähnen 9 zu sehen. Es ist jedoch scheibenförmig bzw. ringförmig ausgebildet, wie dies besser aus Fig. 6 ersichtlich ist. Bei der scheibenförmigen Ausbildung kann das Verstärkungselement 13 den Durchbruch 12 abdecken.

[0036] Das Verstärkungselement erstreckt sich bis zu einer radialen Höhe, die zumindest der halben Zahnhöhe 11 entspricht. Es kann sich aber auch weiter nach außen erstrecken und gegebenenfalls auch die Zähne 9 in radialer Richtung überragen. In der bevorzugten Ausführungsvariante des Zahnrades 1 erstreckt sich das Verstärkungselement 13 jedoch bis in den Bereich von Zahnköpfen 14 der Zähne 9. Insbesondere kann es mit den Zahnköpfen 14 fluchtend abschließen, sodass sich das Verstärkungselement 13 zwar die Zähne 9 über die gesamten Zahnhöhe 11 überdeckt (in axialer Richtung betrachtet), die Zähne 9 jedoch in radialer Richtung nicht überragt.

[0037] In radialer Richtung nach innen erstreckt sich das Verstärkungselement 13 zumindest so weit, dass es die die Zahnfüße 10 überdeckt (wieder in axialer Richtung betrachtet), sodass die

Zahnfüße 10 aus der Richtung auf das Verstärkungselement 13 betrachtet nicht zu sehen sind, wie dies das rechte Zahnrad 1 in Fig. 6 zeigt.

[0038] Das Verstärkungselement 13 kann an den Zahnfüßen 10 beginnend und sich radial nach außen erstreckend ausgebildet sein. Es sich kann aber auch bis zum Beginn des Durchbruches 12 erstrecken, sodass das Verstärkungselement 13 auch die Stirnfläche 8 des Zahnradkörpers 4 teilweise oder zur Gänze abdeckt, oder es kann - wie bereits ausgeführt - den Durchbruch 1 teilweise oder zur Gänze abdeckend angeordnet sein.

[0039] Das Verstärkungselement 13 weist eine Dicke 15 (Fig. 7) in axialer Richtung auf, die ausgewählt ist aus einem Bereich von 0,5 x bis 3 x dem Modul der Verzahnung.

[0040] Das Modul der Verzahnung kann im Rahmen der Erfindung beispielsweise zwischen 1 mm bis 3 mm betragen.

[0041] Das Zahnrad 1 ist nach einem pulvermetallurgischen Verfahren aus einem metallischen Sinterpulver, wie z.B. einem Sinterstahl, als Sinterbauteil hergestellt. Es ist dabei vorgesehen sein, dass der Zahnradkörper 4 mit der Verzahnung 6 und mit dem Verstärkungselement 13 einstückig als Sinterbauteil ausgebildet ist.

[0042] Da pulvermetallurgische Verfahren an sich bekannt sind, erübrigen sich weitere Details dazu.

[0043] Bevorzugt weist das Zahnrad 1 nur ein Verstärkungselement 13 auf. Es ist weiter bevorzugt, wenn das Zahnrad 1 ausschließlich auf einer seiner axialen Stirnflächen 7, 8 ein Verstärkungselement 13 aufweist, wie dies die Figuren zeigen.

[0044] Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Verzahnung 6 keine Verzahnung für den Eingriff eines Zahnriemens (oder einer Kette) ist.

[0045] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante des Zahnrades 1 kann vorgesehen sein, dass die Verzahnung 6 eine Zahnbreite 16 in axialer Richtung aufweist, die zwischen 1 x und 4 x dem Modul der Verzahnung beträgt, wie dies am besten aus Fig. 7 zu ersehen ist. Das Zahnrad 1 bzw. die Verzahnung 6 ist also relativ schmal.

[0046] Das Zahnrad 1 kann in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, wie dies die Fig. 2 bis 7 zeigen, die weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung zu Fig. 1 hingewiesen bzw. darauf Bezug genommen.

[0047] So kann das Zahnrad 1 Teil einer geteilten Zahnradanordnung 17 sein. Eine Ausführungsvariante ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Diese geteilte Zahnradanordnung 17 dient der Reduktion des Zahnflankenspiels im Eingriff der Zähne der Verzahnung der Zahnradanordnung 17 in die Verzahnung des weiteren Zahnrades 2, das zusammen mit der geteilten Zahnradanordnung 17 das Zahnradgetriebe 3 bildet.

[0048] Die geteilte Zahnradanordnung 17 weist dazu zwei Teilzahnräder 18, 19 auf. Das Teilzahnräder 19 ist ein Festrad und das zweite Teilzahnrad 18 ein Losrad, das relativ zum Festrad in Umfangsrichtung verdrehbar ist. Die Verzahnung 6 ist dabei aufgeteilt auf die beiden Teilzahnräder 19. In dieser geteilten Zahnradanordnung 17 wird das Losrad durch das voranstehend beschrieben Zahnrad 1 gebildet.

[0049] Diese Zahnrad 1 kann dabei auch auf einer Nabe 20 des Festrades angeordnet sein. Weiter ist es bevorzugt in Umfangsrichtung gegenüber dem Festrad vorgespannt, insbesondere mit zumindest einem Federelement, beispielsweise einer Omegafeder 21.

[0050] Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer geteilten Zahnradanordnung 17, die wiederum mit dem weiteren Zahnrad 2 des Zahnradgetriebes 3 in kämmendem Eingriff steht.

[0051] Bei dieser Ausführungsvariante sind beide Teilzahnräder 18, 19 durch Zahnräder 1 gebildet. Diese liegen mit ihren freien Stirnflächen 7 (Fig. 1) an einer Trennfuge 22 (unmittelbar) aneinander an. Die freie Stirnfläche 7 ist dabei jene der beiden axialen Stirnflächen 7, 8 des Zahnrades 1 die kein Verstärkungselement 13 aufweist. Demzufolge sind die Verstärkungselemente 13 der Zahnräder 1 in der geteilten Zahnradanordnung 17 dieser Ausführungsvariante außenliegend angeordnet und schließen die Verzahnungen 6 dazwischen ein, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die geteilte Zahnradanordnung 17 weist also die doppelte axiale Länge des voranstehend zu Fig. 1 beschriebenen Zahnrades 1 auf.

[0052] Die beiden Zahnräder 1 können miteinander verbunden sein, beispielsweise verschraubt oder verstiftet sein. Andeutungsweise sind in Fig. 4 Verbindungselemente 23 dargestellt.

[0053] Das Zahnradgetriebe 3 kann aber auch anders ausgeführt sein, wie dies die Fig. 6 und 7 zeigen. Es kann wiederum zwei Zahnräder 1 nach der Erfindung aufweisen, die aber zum Unterschied zu den Zahnradgetrieben 3 nach den Fig. 2 bis 5 miteinander kämmen. Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Anordnung der Zahnräder 1 ist somit eine gegengleiche Stirnradanordnung.

[0054] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus das Zahnrad 1, die geteilte Zahnradanordnung 17 und das Zahnradgetriebe 3 nicht zwingenderweise maßstäblich dargestellt sind.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Zahnrad

2 Zahnrad

3 Zahnradgetriebe

4 Zahnradkörper

5 Mantelfläche

6 Verzahnung

7 Stirnfläche

8 Stirnfläche

9 Zahn

10 Zahnfuß

11 Zahnhöhe

12 Durchbruch

13 Verstärkungselement 14 Zahnkopf

15 Dicke

16 Zahnbreite

17 Zahnradanordnung 18 Teilzahnrad

19 Teilzahnrad

20 Nabe

21 Omegafeder

22 Trennfuge

23 Verbindungselement

Claims

Patentansprüche

1. Metallisches Zahnrad (1) für den kämmenden Eingriff in ein weiteres Zahnrad (2) eines Zahnradgetriebes (3) aus zumindest zwei miteinander kämmenden Zahnrädern (1, 2), bestehend aus einem einstückigen Zahnradkörper (4), der eine äußere Mantelfläche (5) und zwei axiale Stirnflächen (7, 8) aufweist, wobei auf dem Zahnradkörper (4) an seiner äußeren Mantelfläche (5) nur eine Verzahnung (6) mit Zähnen (9) ausgebildet ist, und die Zähne (9) Zahnfüße (10) aufweisen und sich über eine Zahnhöhe (11) erstrecken, wobei weiter an einer der beiden axialen Stirnflächen (7, 8) ein scheibenförmiges oder ringförmiges Verstärkungselement (13) ausgebildet ist, das sich in radialer Richtung zumindest bis zur halben Zahnhöhe (11) und die Zahnfüße (10) überdeckend erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückige Zahnradkörper (4) als Sinterbauteil ausgebildet ist, wobei das Verstärkungselement (13) bis maximal fluchtend mit Zahnköpfen (14) der Zähne (9) ausgebildet ist, und das Verstärkungselement (13) eine Dicke (15) in axialer Richtung aufweist, die ausgewählt ist aus einem Bereich von 0,5 x bis 3 x dem Modul der Verzahnung (6).

2. Zahnrad (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (6) eine axiale Zahnbreite (16) aufweist, die zwischen 1 x und 4 x dem Modul der Verzahnung beträgt.

3. Geteilte Zahnradanordnung (17) umfassend ein erstes Teilzahnrad (18) und ein daran oder darauf angeordnetes zweites Teilzahnrad (19), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Teilzahnräder (18, 19) nach der Anspruch 1 oder 2 ausgebildet ist.

4. Zahnradanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilzahnräder (18, 19) mit ihren freien Stirnflächen (7) an einer Trennfuge (22) unmittelbar aneinander anliegend so angeordnet sind, dass die Verstärkungselemente jeweils an den äußeren Stirnseiten der Zahnradanordnung angeordnet sind und die Verzahnungen (6) der beiden Teilzahnräder (18, 19) in der Axialrichtung zwischen den Verstärkungselementen (13) angeordnet sind.

5. Zahnradanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses der Reduktion des Zahnflankenspiels dient, wozu das erste Teilzahnrad (18) ein Festrad und das zweite Teilzahnrad (19) ein Losrad, das relativ zum Festrad in Umfangsrichtung verdrehbar ist, sind, und die Verzahnung (6) auf die beiden Teilzahnräder (18, 19) aufgeteilt ist, und wobei das Losrad durch das Zahnrad nach Anspruch 1 oder 2 gebildet ist.

6. Zahnradgetriebe (3) umfassend zumindest zwei miteinander kämmende Zahnräder (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden miteinander kämmenden Zahnräder (1, 2) als Zahnrad (1) nach Anspruch 1 oder 2 oder als Zahnradanordnung (17) nach einem der Ansprüche 3 bis 5 ausgebildet ist.

Hierzu 7 Blatt Zeichnungen