AT521221A2 - Verfahren zur Herstellung von individuell angepassten Maulkörben für Tiere - Google Patents

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AT521221A2 AT503642018A AT503642018A AT521221A2 AT 521221 A2 AT521221 A2 AT 521221A2 AT 503642018 A AT503642018 A AT 503642018A AT 503642018 A AT503642018 A AT 503642018A AT 521221 A2 AT521221 A2 AT 521221A2
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Werner Leitmueller
Christoph Schimmel
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von individuell angepassten Maulkörben (1) für Tiere, insbesondere für Hunde. Um vorteilhafte Fertigungsverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass zunächst die Schnauze (3) des Tieres vermessen wird, für welches der Maulkorb (1) zu fertigen ist, dass aus diesen Messwerten die passende Maulkorbgröße berechnet wird und auf der Basis dieser passenden Maulkorbgröße ein Maulkorbmodell errechnet wird, wonach der Maulkorb (1) anschließend entsprechend dem Maulkorbmodell hergestellt, insbesondere mit einem Drucker gedruckt, wird.

Description

Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von individuell angepassten Maulkörben (1) für Tiere, insbesondere für Hunde. Um vorteilhafte Fertigungsverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass zunächst die Schnauze (3) des Tieres vermessen wird, für welches der Maulkorb (1) zu fertigen ist, dass aus diesen Messwerten die passende Maulkorbgröße berechnet wird und auf der Basis dieser passenden Maulkorbgröße ein Maulkorbmodell errechnet wird, wonach der Maulkorb (1) anschließend entsprechend dem Maulkorbmodell hergestellt, insbesondere mit einem Drucker gedruckt, wird.
(Fig. 5) /15 (41999) HEL
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von individuell angepassten Maulkörben für Tiere, insbesondere für Hunde und auf nach diesem Verfahren hergestellte Maulkörbe.
Maul- oder auch Beißkörbe sind korbartige Vorrichtungen, die insbesondere Hunden angelegt werden, um einen freien Einsatz des Fanges des Tieres zu beschränken. Meist soll ein Beißen bzw. eine unerlaubte Nahrungsaufnahme verhindert werden. Es existieren verschiedene Konstruktionen, wie beispielsweise Riemen- oder Schlaufenmaulkörbe, die ein freies Hecheln des Hundes behindern, Drahtgitterkonstruktionen und Ledermaulkörbe. Ein im Spritzgussverfahren aus einem Elastomer hergestellter Maulkorb für Hunde ist beispielsweise aus EP 2 149 297 A1 bekannt. Die US 2015/0257368 A1 offenbart einen individuell anpassbaren Kunststoffmaulkorb, der insbesondere für Pferde geeignet ist. Maulkörbe dürfen das Tier nicht übermäßig behindern, sie müssen so groß sein, dass das Tier frei atmen kann und gegebenenfalls zwecks Regulierung seiner Körpertemperatur frei hecheln und trinken kann. Maulkörbe sollen dabei aber sicher verhindern, dass ein Hund beißen kann. Da Hunde unterschiedlichste Kopfformen und Dimensionen aufweisen können, der Kopf kann rund, länglich oder viereckig sein, ist es oft schwierig einen passenden Maulkorb für einen Hund zu finden, da diese in der Regel nur in Standardgrößen vorliegen. Hunde mit länglicher Kopfform haben auch eine eher spitze Nase, solche mit eckigem Kopf haben kurze, muskulöse Kiefer. Es gibt also eine Vielzahl an Parametern, die zur Auswahl eines geeigneten Maulkorbes berücksichtigt werden müssen, was insbesondere Laien die Auswahl eines geeigneten Maulkorbes erschwert. Ideal passende Maulkörbe können derzeit nur manuell hergestellt werden.
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Auf dem Hundekopf werden zwei große Bereiche unterschieden, hinten die das Gehirn schützende Schädelkapsel und vorne das Gesicht mit den Nasenhöhlen. Die Schädel-Stirnregion zwischen Schädelkapsel und Nase kann gerundet, konvex, flach, oval oder breit sein. Der Stop oder Stirnabsatz liegt zwischen Schädel und Nasenbein. Bei Hunden mit konkaver oder kurzer Linienführung ist der Stop üblicherweise ausgeprägt, bei Hunden mit konvexer oder langer Linienführung mäßig entwickelt und bei Hunden mit gerader oder mittlerer Linienführung abgesetzt. Der Stop oder Stirnabsatz reicht vom Stirnbereich bis zum oberen Teil des Nasenrückens. Dieser ist von der Seite aus gut zu sehen und kann mehr oder weniger betont sein.
Aus dem Stand der Technik sind auch Vorrichtungen bekannt (US 2008/0264350 A1), die dem Tier einen Zugang zu bestimmten Körperregionen verwehren sollen. Dies ist beispielsweise erforderlich um diese Körperregionen nach einer medizinischen Behandlung cd. dgl. vor einem Kontakt mit dem Maul Tieres zu schützen. Ein Verfahren zur Bestimmung individueller Tierabmessungen ist beispielsweise aus der WO 2012/154841 A2 bekannt.
Ein wesentliches Problem liegt also drin, einen für ein bestimmtes Tier geeigneten und dabei passenden Maulkorb zu finden, der die eingangs erwähnten Kriterien erfüllt, und dabei das Tier nur möglichst wenig irritiert.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Herstellung von individuell angepassten Maulkörben anzugeben, das mit möglichst geringem zeitlichem und finanziellem Aufwand eine Bereitstellung eines für ein bestimmtes Tier maßgefertigten Maulkorbes erlaubt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass zunächst die Schnauze des Tieres vermessen wird, für welches der Maulkorb zu fertigen ist, dass aus diesen Messwerten die passende Maulkorbgröße berechnet wird und auf der Basis dieser passenden Maulkorbgröße ein Maulkorbmodell errechnet wird, wonach der Maulkorb anschließend entsprechend dem Maulkorbmodell hergestellt, insbesondere mit einem Drucker gedruckt, wird. Mit diesem Verfahren können individuell angepasste
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Maulkörbe rasch und günstig gefertigt werden. Es wird also zunächst das abzuschirmende Maul vermessen. Dies kann gegebenenfalls mit einem 3D-Scanner erfolgen, was allerdings in der Praxis wenig zielführend ist, da eine Ruhigstellung des Tierkopfes nur schwer möglich ist. Allerdings erleichtert eine derartige Vermessung die Erstellung von Mustermaulkorbmodellen, also von Mustermaulkörben für verschiedenste Einsatzzweke und Schnauzenformen. Aus den Daten der Vermessung der Schnauze des Tieres wird in weiterer Folge die passende Maulkorbgröße berechnet, die ja größer sein muss, als die Schnauzengröße, damit das Tier frei atmen und gegebenenfalls zwecks Regulierung seiner Körpertemperatur frei hecheln und trinken kann. In diesem Schritt werden also die Maulkorbgröße bestimmende eine Hüllkurve aufspannende Randpunkte bestimmt. Auf der Basis dieser passenden Maulkorbgröße wird in weiterer Folge ein Maulkorbmodell mit einem Computer errechnet, es wird also ein Modell des Maulkorbgeflechtes aus um die Hüllkurve verlaufenden und gegebenenfalls einander kreuzenden Bändern errechnet. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Verlauf der Bänder von beispielsweise mit vorbestimmtem Abstand über die Hüllkurve gelegten Splines bestimmt wird, die insbesondere ausgehend von den Randpunkten berechnet werden können. Aus dem berechneten Maulkorbmodell kann in weiterer Folge in eine von einem Drucker verarbeitbare Datei generiert werden und der Maulkorb anschließend mit einem Drucker, insbesondere einem 3D-Drucker, entsprechend dem Maulkorbmodell hergestellt werden. Es ist aber auch denkbar den Maulkorbaus einem Rohling auszuschneiden.
Wie bereits erwähnt kann der Kopf, insbesondere die Schnauze, des Tieres detailliert vermessen werden. Besonders Vorteilhaft, weil einfach und rasch bei gutem Endergebnis zu bewerkstelligen, ist es aber zur Vermessung der Schnauze des Tieres die Länge entlang des Nasenrückens zwischen Stop und Nasenspitze zu messen. Zudem werden auf Höhe des Stops der Umfang und/oder die Breite und/oder die Höhe der Schnauze gemessen. Grundsätzlich wäre es ausreichend von den drei Alternativen Umfang, Breite und Höhe zwei Werte zu Messen, um die Größe der Schnauze auf Höhe des Stops berechnen zu können. Werden allerdings alle drei Werte gemessen, so kann eine Plausibilitätsprüfung erfolgen, also festgestellt wer4/15 den ob gegebenenfalls ein Messfehler vorliegt. Umfang, Breite und Höhe werden insbesondere in einer Ebene vermessen, die quer, vorzugsweise senkrecht, auf den Nasenrücken im Bereichs des Stops steht.
Zur Berechnung der erforderlichen Maulkorbgröße empfiehlt es sich, wenn aus den Messwerten zwei oder mehrere Kurven, insbesondere Ellipsen, und deren gegenseitiger Abstand über die Schnauzenlänge entlang des Nasenrückens, der näherungsweise als gerade angenommen werden kann, errechnet werden, welche Kurven die Gerade zwischen Stop und Nasenspitze schneiden, die Schnauze umfassen und die Grundgeometrie der erforderlichen Maulkorbgröße aufspannen. Die Kurven spannen dabei Ebenen auf, die vorzugsweise senkrecht auf die Gerade zwischen Stop und Nasenspitze stehen. Die Kurven weisen das nötige Übermaß auf, dass erforderlich ist, um die Beweglichkeit des Fanges unter dem Maukorb nicht unnötig zu beschränken.
Über die Grundgeometrie kann in weiterer Folge direkt eine Gittertextur des Maulkorbmodells gelegt und das zu druckende Maulkorbmodell errechnet werden.
Einfacher kann es aber gegebenenfalls sein ein vorausgewähltes Mustermaulkorbmodell durch Parametrisieren richtungsabhängig derart zu skalieren, dass es der Grundgeometrie der errechneten passenden Maulkorbgröße entspricht. Ein Kunde wählt also je nach Einsatzzweck ein passendes Mustermaulkorbmodell, beispielsweise mit oder ohne Fressschutz, ein besonders sicherer Beißschutz oder ein besonders leichter Beißschutz, wie beispielsweise für Windhunde. Ein fertig generiertes Computermodell des Mustermaulkorbes wird dabei derart skaliert, dass es der erforderlichen Grundgeometrie entspricht.
Für den Druck des Maulkorbes können bereichsweise unterschiedliche Druckmaterialien, insbesondere Materialien unterschiedlicher Materialeigenschaften, eingesetzt werden. So kann beispielsweise im Bereichen, welche die Fangzähne überdecken höherfeste Kunststoffe, wie beispielsweise ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), verwendet werden, und an anderen Stellen weichere Kunststoffe, wie beispielsweise TPU (thermoplastisches Polyurethan), zum Einsatz kommen, womit der Trage
5/15 komfort erheblich verbessert werden kann. Derartige Maulkorbmodelle lassen sich vorzugsweise auf 3D-Druckern fertigen. Auch ein Druck metallischer Maulkörbe oder von aus Kunststoff und Metall bestehenden Maulkörben ist mit entsprechenden Druckern möglich.
Soll die Druckzeit erheblich beschleunigt werden, so empfiehlt es sich, wenn das errechnete Maulkorbmodell virtuell in wenigstens drei Mantelteile, vorzugsweise einen linken, einen rechten und einen vorderen Mantelteil, aufgeteilt wird, wonach die Mantelteile virtuell die in eine Ebene abgewickelt werden, im abgewickelten Zustand, insbesondere mit dem Drucker, hergestellt werden und nach dem herstellen zum Maulkorb zusammengesetzt werden. Die drei Mantelteile werden also in abgewickelter Form hergestellt, was eine erhebliche Beschleunigung des Herstellvorganges bewirkt, da dieser praktisch nur in einer Ebene, auch in mehreren Lagen, erfolgen kann. Allerdings sind diese Mantelteile nach der Fertigung miteinander zum Maukorb zu verbinden, also beispielsweise zu verkleben oder zu verschweißen. Die drei Teile können wiederum aus verschiedenen Materialien bestehen, beispielsweise auch aus einer Metall-Kunststoff Kombination, also Metall für den vorderen Mantelteil und Kunststoff für die seitlichen Mantelteile. Die abgewickelten Mantelteile können gedruckt oder aus einem entsprechenden Material ausgeschnitten werden.
Eine Beschleunigung des Herstellprozesses der Maulkörbe kann auch durch eine Generierung eines Druckmodells zweier oder mehrerer ineinander geschachtelter Maulkörbe unterschiedlicher Maulkorbgröße und durch ein gemeinsames Drucken dieser Maulkörbe in einem gemeinsamen Druckvorgang auf einem 3D-Drucker erfolgen.
Die Erfindung betrifft zudem einen nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Maulkorb, der gegebenenfalls bereichsweise aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere Materialien unterschiedlicher Materialeigenschaften, besteht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
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Fig. 1 einen Maulkorb in Vorderansicht,
Fig. 2 den Maulkorb aus Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 den Maulkorb aus Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4 einen Hundekopf in Seitenansicht und
Fig. 5 eine berechnete Grundgeometrie einer Hüllkurve einer erforderlichen Maulkorbgröße.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Maulkorb 1, insbesondere ein Modell eines Maulkorbgeflechtes aus um die generierte Hüllkurve (Fig. 5) verlaufenden und gegebenenfalls einander kreuzenden Bändern.
Fig. 4 zeigt einen Hundekopf in Seitenansicht. Zur Vermessung der Schnauze 3 eines Hundes 4 die Länge I entlang des Nasenrückens 5 zwischen Stop 6 und Nasenspitze 7 zu messen. Zudem werden auf Höhe des Steps 6 der Umfang U und/oder die Breite b und/oder die Höhe h der Schnauze gemessen. Grundsätzlich wäre es ausreichend von den drei Alternativen Umfang, Breite und Höhe zwei Werte zu Messen, um die Größe der Schnauze auf Höhe des Steps berechnen zu können. Mit drei Werten kann eine Plausibilitätsprüfung erfolgen. Umfang, Breite und Höhe werden insbesondere in einer Ebene vermessen, die quer, vorzugsweise senkrecht, auf den Nasenrücken im Bereichs des Steps steht.
Aus den Messwerten I, U, b, h werden zwei oder mehrere Ellipsen, und deren gegenseitiger Abstand über die Schnauzenlänge entlang des Nasenrückens 5 errechnet. Die Ellipsen schneiden die Gerade zwischen Stop 6 und Nasenspitze 7 und spannen die Grundgeometrie der erforderlichen Maulkorbgröße auf (Fig. 5). Die Berechnung der erforderlichen Maulkorbgröße kann beispielsweise wie folgt vorgenommen werden.
b = - h2 (Ellipsengleichung)
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f1(b)=b f1(h)=h f1(l)=l
f2(b)=b*0,9 f2(h)=h*1,2 f2(l)=l/3
f3(b)=b*0,8 f3(h)=h*1,2 f3(l)=l/3
f3(b)=b*0,6 f4(h)=h*2/3 f4(l)=f2(l)
f5(b)=b F5(h)=h/2 F5(l)=l*2/3
Zur Fertigung des Maulkorbes kann auf ein vorausgewähltes Mustermaulkorbmodell, wie beispielsweise eines gemäß den Fig. 1 bis 3, zurückgegriffen werden, welches durch Parametrisieren richtungsabhängig derart skaliert wird, dass es der Grundgeometrie der errechneten passenden Maulkorbgröße entspricht. Ein Kunde wählt also je nach Einsatzzweck ein passendes Mustermaulkorbmodell. Ein fertig generiertes Computermodell des Mustermaulkorbes wird dabei derart skaliert, dass es der erforderlichen Grundgeometrie entspricht. Die Skalierung erfolgt dabei insbesondere nach folgendem mathematischen Zusammenhang . X0
Αχ,· = —
X;
λ y° ΔΛ=Τ
AZi =
Zq
Zi
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. Helmut Hübscher
Dipl.-Ing. Gerd Hübscher
Dipl.-Ing. Karl Winfried Hellmich
Spittelwiese 4, 4020 Linz (41999) HEL

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von individuell angepassten Maulkörben (1) für Tiere, insbesondere für Hunde, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Schnauze (3) des Tieres vermessen wird, für welches der Maulkorb (1) zu fertigen ist, dass aus diesen Messwerten die passende Maulkorbgröße berechnet wird und auf der Basis dieser passenden Maulkorbgröße ein Maulkorbmodell errechnet wird, wonach der Maulkorb (1) anschließend entsprechend dem Maulkorbmodell hergestellt, insbesondere mit einem Drucker gedruckt, wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermessung der Schnauze (3) des Tieres die Länge zwischen Stop (6) und Nasenspitze (7) gemessen wird und dass auf Höhe des Stops (6) der Umfang (U) und/oder die Breite (b) und/oder die Höhe (h) der Schnauze (3) gemessen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass aus den Messwerten zwei oder mehrere Kurven, insbesondere Ellipsen, und deren gegenseitiger Abstand über die Schnauzenlänge errechnet werden, welche Kurven die Gerade zwischen Stopp und Nasenspitze schneiden und die Grundgeometrie der erforderlichen Maulkorbgröße aufspannen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass über die Grundgeometrie eine Gittertextur des Maulkorbmodells gelegt und das zu fertigende, insbesondere zu druckende, Maulkorbmodell errechnet wird.
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  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass ein vorausgewähltes Mustermaulkorbmodell durch Parametrisieren richtungsabhängig derart skaliert wird, dass es der Grundgeometrie der errechneten passenden Maulkorbgröße entspricht.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass für den Druck des Maulkorbes bereichsweise unterschiedliche Druckmaterialien, insbesondere Materialien unterschiedlicher Materialeigenschaften, eingesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass das errechnete Maulkorbmodell virtuell in wenigstens drei Mantelteile, vorzugsweise einen linken, einen rechten und einen vorderen, aufgeteilt wird, wobei die Mantelteile virtuell die in eine Ebene abgewickelt werden, im abgewickelten Zustand, insbesondere mit einem Drucker, hergestellt werden und nach dem herstellen zum Maulkorb zusammengesetzt werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gekennzeichnet durch eine Generierung eines Druckmodells zweier oder mehrerer ineinander geschachtelter Maulkörbe unterschiedlicher Maulkorbgröße und durch ein gemeinsames Drucken dieser Maulkörbe in einem gemeinsamen Druckvorgang auf einem 3D-Drucker.
  9. 9. Nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 hergestellter Maulkorb (1).
  10. 10. Maulkorb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass er bereichsweise aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere Materialien unterschiedlicher Materialeigenschaften, besteht.
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    Figure AT521221A2_C0001
  11. 11 / 15
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