AT520885A1 - Treppensteigender Rollstuhl - Google Patents

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AT520885A1 ATA50107/2018A AT501072018A AT520885A1 AT 520885 A1 AT520885 A1 AT 520885A1 AT 501072018 A AT501072018 A AT 501072018A AT 520885 A1 AT520885 A1 AT 520885A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl, der einen Rahmen (3), mindestens eine Schwinge (2), zwei Antriebsräder (1), mindestens ein Stützrad (12) und eine Treppensteigvorrichtung (8) umfasst, wobei die Antriebsräder (1) jeweils um eine erste Drehachse (10) drehbar an der mindestens einen Schwinge (2) gelagert sind, wobei die mindestens eine Schwinge (2) um eine von der ersten Drehachse (10) entfernten Schwingachse (11) schwenkbar an dem Rahmen (3) gelagert ist, wobei der Rollstuhl eine erste Position aufweist, in der der Rahmen (3) durch die Antriebsräder (1) und das mindestens eine Stützrad (12) abgestützt ist, wobei der Rollstuhl durch Schwenken der an der mindestens einen Schwinge (2) angeordneten Antriebsräder (1) von der ersten Position in eine zweite Position bringbar ist, und wobei der Rollstuhl in seiner zweiten Position durch die geschwenkten Antriebsräder (1) und der Treppensteigvorrichtung (8) abgestützt ist, wobei der Rollstuhl in seiner zweiten Position für das Fahren entlang einer Treppe eingerichtet ist.

Description

Treppensteigender Rollstuhl
Die Erfindung betrifft einen treppensteigenden Rollstuhl.
Treppensteigende Rollstühle sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Zumeist wird die Funktion des Treppensteigens unter Zuhilfenahme von adaptierten Hilfsantrieben, wie aus der EP 0 146 029 A2 bekannt, bewerkstelligt. Nachteilig ist in diesem Fall, dass die Bewegungsfreiheit durch das relativ große Zusatzmodul sowie der Notwendigkeit einer weiteren Person, die beim Treppensteigbetrieb des Rollstuhls hilft, eingeschränkt wird. Eine weitere Ausführungsform ist ein Raupenrollstuhl, wie er in DE 197 28 413 A 1 beschrieben ist. Auch hier ist die groß ausladende, relativ schwere Konstruktion bei der weiteren Mobilität nicht förderlich. AT 513647 A2 zeigt einen Hybriden aus einem Rollstuhl und einem Hilfsantrieb. Die ausladende Konstruktion in Verbindung mit dem aufwändigen Umschaltmechanismus des Rades wirkt hier nachteilig. Der Fachartikel NaCoMM2011-148 beschreibt ein Konzept eines treppensteigenden Rollstuhls, der mithilfe eines Viergelenkrahmens die Geometrie ändert. Der Entwurf scheint filigran und instabil.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Treppensteigfunktion derart in einen treppensteigenden Rollstuhl zu integrieren, dass die alltägliche Nutzung / 17
55630 gewährleistet wird, und den Betrieb eines solchen Rollstuhls in Bezug auf Treppen wesentlich zu vereinfachen.
Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden gemäß den Unteransprüchen vorgeschlagen.
Gegebenenfalls betrifft die Erfindung einen Rollstuhl, insbesondere einen treppensteigenden Rollstuhl, wobei der Rollstuhl einen Rahmen, mindestens eine Schwinge, zwei Antriebsräder, mindestens ein Stützrad und eine Treppensteigvorrichtung, insbesondere mindestens ein Treppensteigrad, umfasst.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Antriebsräder jeweils um eine erste Drehachse drehbar an der mindestens einen Schwinge gelagert sind, dass die mindestens eine Schwinge um eine von der ersten Drehachse entfernten Schwingachse schwenkbar an dem Rahmen gelagert ist, dass der Rollstuhl eine erste Position aufweist, in der der Rahmen durch die Antriebsräder und das mindestens eine Stützrad abgestützt ist, wobei der Rollstuhl in seiner ersten Position für das Fahren in der Ebene eingerichtet ist, dass der Rollstuhl durch Schwenken der an der mindestens einen Schwinge angeordneten Antriebsräder von der ersten Position in eine zweite Position bringbar ist, und dass der Rollstuhl in seiner zweiten Position durch die geschwenkten Antriebsräder und die Treppensteigvorrichtung abgestützt, insbesondere am Boden abgestützt oder abstützbar, ist, wobei der Rollstuhl in seiner zweiten Position für das Fahren entlang einer Treppe eingerichtet ist, wobei in dieser zweiten Position der Antrieb, bzw. die Drehmomentenübertragung vom Rollstuhl auf die Treppe, primär über die Treppensteigvorrichtung erfolgt.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Antriebsräder in der ersten Position des Rollstuhls im hinteren Bereich, insbesondere im Heckbereich, des Rollstuhls angeordnet sind, / 17
55630 dass das mindestens eine Stützrad in der ersten Position des Rollstuhls im vorderen Bereich des Rollstuhls angeordnet ist, dass die Antriebsräder in der zweiten Position des Rollstuhls im vorderen Bereich des Rollstuhls angeordnet sind, und dass die Treppensteigvorrichtung in der zweiten Position des Rollstuhls im hinteren Bereich, insbesondere im Heckbereich, des Rollstuhls angeordnet ist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Durchmesser der Antriebsräder größer ist als der Durchmesser des mindestens einen Stützrads.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Treppensteigvorrichtung zum Eingriff mit einem Treppenprofil ausgebildet ist, und/oder dass die Treppensteigvorrichtung ein zum Eingriff oder zum Abrollen an einem Treppenprofil ausgebildetes Treppensteigrad oder Treppensteigkreuz umfasst, und/oder dass die Treppensteigvorrichtung zum Abrollen an dem Treppenprofil ausgebildet ist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Treppensteigvorrichtung mindestens ein Malteserrad, insbesondere ein n-sterniges Malteserrad, umfasst, oder dass die Treppensteigvorrichtung aus mindestens einem Malteserrad, insbesondere einem n-sternigen Malteserrad, gebildet ist, und/oder dass die Treppensteigvorrichtung um eine zweite Drehachse, insbesondere mittels einer ersten Welle oder Achse, am Rahmen drehbar gelagert ist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Rahmen des Rollstuhls als Starrrahmen ausgebildet ist, oder dass der Rahmen des Rollstuhls als Faltrahmen ausgebildet ist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Größe, insbesondere der Außendurchmesser, und/oder die Form der Treppensteigvorrichtung veränderbar ist.
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Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Rollstuhl eine für die Drehung der Schwinge mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch angetriebene erste Stelleinrichtung umfasst, und/oder dass der Rollstuhl eine für die Drehung der Treppensteigvorrichtung mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch angetriebene zweite Stelleinrichtung umfasst, und/oder dass der Rollstuhl eine für die Veränderung der Größe und/oder der Form der Treppensteigvorrichtung mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch angetriebene dritte Stelleinrichtung umfasst.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Rollstuhl eine für die Drehung der Schwinge, Drehung der Treppensteigvorrichtung und Veränderung der Größe und/oder der Form der Treppensteigvorrichtung eine mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch angetriebene Stelleinrichtung umfasst.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass an der Treppensteigvorrichtung, insbesondere auf den Abrollflächen der Treppensteigvorrichtung, eine griff- und rutschsichere Struktur oder Vorrichtung vorgesehen ist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass am Rahmen des Rollstuhls mindestens ein den Schwenkbereich der Schwinge begrenzender Anschlag vorgesehen ist, und/oder dass die Stelleinrichtung mit einer selbsthemmenden Funktion versehen ist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass zwei Schwingen über eine zweite Welle verbunden sind und dass die zweite Welle als Drehstabfedervorrichtung ausgebildet ist.
Gegebenenfalls umfasst die Drehstabfedervorrichtung eine Torsionsfeder oder die Drehstabfedervorrichtung ist als Torsionsfeder ausgebildet. Gegebenenfalls ist die Welle der Drehstabfedervorrichtung aus Kunststoff ausgebildet und/oder weist einen geringen Schubmodul G auf.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Rollstuhl eine elektrische, mechanische oder elektromechanische Positionierungseinrichtung umfasst. Dies ist beispielsweise ein Ultraschallsensor, der den Abstand des Rollstuhls zum Boden bzw. der Umgebung des Rollstuhls, bestimmt und dann mit dieser Information / 17
55630 eine entsprechende Zulässigkeit der Fahrtauglichkeit des Rollstuhls detektieren kann z.B. Ebenenfahrt, Treppenfahrt, Anhaltenotwendigkeit und daraus wieder eine aktorische Positionierung mit Hilfe der vorhandenen aktorischen Komponenten - elekrische, mechanische oder elektromechanische Systeme.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel, welches in den Zeichnungsfiguren schematisch dargestellt ist, weiter erläutert:
Fig. 1 zeigt den treppensteigenden Rollstuhl in zusammengeklappter Form, angestellt an eine Treppe,
Fig. 2 zeigt den treppensteigenden Rollstuhl in ausgeklappter Form,
Fig. 3 zeigt den treppensteigenden Rollstuhl in ausgeklappter Form am Treppenabschnitt.
Der treppensteigende Rollstuhl wird dahingehend modifiziert, dass die Lagerung der Antriebsräder 1 mithilfe zweier Schwingen 2 bewerkstelligt wird. Die Schwingen 2 werden im/am Rahmen 3 des treppensteigenden Rollstuhls mithilfe einer Welle 4 befestigt und ermöglichen eine Rotation um ebendiese Wellenachse 5. Die Rotation der Schwingen 2 wird mit einer ersten Stelleinrichtung 16, die mechanischer oder elektrischer Natur sein kann, bewerkstelligt.
Die Treppensteigvorrichtung 8 des treppensteigenden Rollstuhls ist im Heckbereich um eine zweite Drehachse 7, insbesondere mittels einer Welle 4 oder Achse 5, am Rahmen 3 des Rollstuhls gelagert. Die Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere die bevorzugt n-sternigen Malteserräder, kann/können mithilfe einer mechanischen, elektrischen oder elektromechanischen zweiten Stelleinrichtung 17 gedreht werden. Die erste Stelleinrichtung 16 für die Schwingen 2, die zweite Stelleinrichtung 17 und die Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere die n-sternigen Malteserräder, befinden sich bevorzugt unter der Sitzschale 9 des treppensteigenden Rollstuhls. Die Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere die Malteserräder, hat/haben eine / 17
55630 definierte Ruheposition. Für den Treppensteigbetrieb wird der treppensteigende Rollstuhl nun zunächst rückwärts an die Treppe gestellt. Die Bewegungsrichtung treppenaufwärts ist eine Rückwärtsbewegung des Rollstuhls. Um den treppensteigenden Rollstuhl vom normalen Fahrmodus in den treppensteigenden Modus zu versetzen, ist es notwendig, die Antriebsräder 1 durch Rotieren der Schwingen 2 um die Wellenachse 5 vor den Rollstuhl zu bringen. Gegebenenfalls ist unter dem normalen Fahrmodus des Rollstuhls ein Fahrmodus des Rollstuhls zu verstehen, in welchem der Rollstuhl, wie herkömmliche Rollstühle, insbesondere in einer Ebene, fährt und auch Steigungen, Gefälle und/oder Schrägen überwinden kann. Im Zuge dieses Schwenkvorganges wird die Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere werden die Malteserräder, am Untergrund aufgesetzt. Aus ergonomischen Gründen wird der Schwenkvorgang solange fortgeführt, bis eine Schrägstellung der Sitzschale 9, die in etwa der Treppensteigung entspricht, vorhanden ist. Ist dieser Zustand erreicht, werden und/oder sind die Antriebsräder 1 in dieser Position arretiert.
Die Treppensteigvorrichtung 8 wird in Drehung versetzt. Der Rollvorgang der Treppensteigvorrichtung 8 ist eine Kombination aus einer Abrollbewegung am Umfang und einer Schrittbewegung des Ausschnittes. Aufgrund der quasi formschlüssigen Verbindung der Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere der Malteserräder, und der Treppe bewegt sich der treppensteigende Rollstuhl in Richtung aufwärts. Die Antriebsräder 1 übernehmen die Stützfunktion, um ein Herunterkippen des treppensteigenden Rollstuhls zu verhindern.
Die Abwärtsbewegung des treppensteigenden Rollstuhls ist im Gegensatz zur Aufwärtsbewegung eine Vorwärtsbewegung des Rollstuhls. Im Gegensatz zur Aufwärtsbewegung, wo nur ein Anstellen an die Treppe vonnöten ist, ist es sinnvoll, für die Abwärtsbewegung zunächst einen Abstand zur Treppenkante einzuhalten, um mit dem Ausschnitt der Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere mit dem/den Ausschnitt/en der Malteserräder, die erste Stufe zu überwinden. Die ungefähre Positionierung des Rollstuhls erfolgt mithilfe eines Vergleichsmaßes, dem Punkt bzw. der Linie eines Laserpointers, einer Laserschranke, eines Ultraschallsensors oder einer ähnlichen Vorrichtung.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Antriebsräder 1 des Rollstuhls mittels einer Schwinge 2 am Rahmen 3 drehbar gelagert sind und dadurch eine zweite Stützposition ermöglicht wird, sodass neben dem Fahren in der Ebene in der einen Position, ein Fahren entlang der Treppe in der anderen, durch das Bewegen der Schwinge 2 bewirkten Position, durch ein Verringern des Kippmoments des Gefährts möglich ist.
Gemäß dieser Ausführungsform sind im Heckbereich eine zweite Drehachse 7 und die Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere ein n-sterniges Malteserrad oder mehrere n-sternige Malteserräder, vorgesehen. Die zweite Drehachse 7 ist mittels einer ersten Welle bzw. Achse, am Rahmen 3 drehbar gelagert.
Gemäß dieser Ausführungsform kann die Schwinge 2 mit den Antriebsrädern 1 mittels einer manuellen oder automatischen ersten Stelleinrichtung 16 durch eine Rotation um die Wellenachse 5 in eine Stützposition vor den Rollstuhl gebracht werden und in diesem Zuge wird die Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere werden die n-sternigen Malteserräder dabei auf den Boden abgesetzt. Die erste Stelleinrichtung 16 ist beispielsweise als Servomotor ausgebildet oder umfasst einen Servomotor. Die selbsthemmende Funktion ergibt sich zum Beispiel durch das Getriebe des Servomotors in Verbindung mit dem Haltemoment des Motors.
Gemäß dieser Ausführungsform wird die Treppensteigvorrichtung 8, insbesondere die n-sternigen Malteserräder, durch eine manuelle oder automatische erste Stelleinrichtung 16 in Drehung versetzt, wodurch diese eine quasi formschlüssige Bewegung auf einer Treppe ausführen. Die zweite Stelleinrichtung 17, die dem Antrieb der Treppensteigvorrichtung 8 dient, ist beispielsweise als Servomotor ausgebildet oder umfasst einen Servomotor.
Gemäß dieser Ausführungsform kann der Rahmen 3 des treppensteigenden Rollstuhls als Starrrahmen, Faltrahmen oder dergleichen ausgeführt sein.
Gemäß dieser Ausführungsform verfügt der Rollstuhl über eine manuelle oder automatische dritte Stelleinrichtung 18, mit welcher die Größe, beispielsweise der Außendurchmesser der Malteserräder, und/oder die Form der / 17
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Treppensteigvorrichtung 8 veränderbar ist. Gemäß dieser Ausführungsform umfasst die dritte Stelleinrichtung 18 einen Stellzylinder, der die Abrollfläche 15 der Treppensteigvorrichtung 8 vom Zentrum des Rollstuhls distanziert. Beispielsweise durch die Nutzung einer dritten Stelleinrichtung 18 in Form eines Stellzylinders, der die Abrollfläche 15 der Treppensteigvorrichtung 8 vom Zentrum distanziert.
Gemäß dieser Ausführungsform weist die Treppensteigvorrichtung 8 auf den Abrollflächen eine griff- und rutschsichere Struktur oder Vorrichtung auf. Gemäß dieser Ausführungsform ist eine solche Vorrichtung, die den Zweck hat die Reibungskraft, Anhafte- und/oder die Haltekraft der Treppensteigvorrichtung 8 mit dem Gegenstück, beispielsweise der Treppe zu erhöhen, beispielsweise eine Ansaugpumpe in Verbindung mit einem Saugnapf, sodass eine temporär erhöhte Anhaftung ermöglicht wird. Ein anderes Beispiel für die Vorrichtung wäre eine magnetische, elektromagnetische und/oder elektrostatische Anhaftung bei einem entsprechenden Treppengegenstück.
Gemäß dieser Ausführungsform ist die manuelle oder automatische erste Stelleinrichtung 16 mit selbsthemmender Funktion versehen. Die selbsthemmende Funktion ergibt sich zum Beispiel durch das Getriebe des Servomotors in Verbindung mit dem Haltemoment des Motors.
Gemäß dieser Ausführungsform dient die Welle 4, welche die Rotationsbewegungen durchführt, den Schwingen 2 in den arretierten Positionen als quasi „Drehstabfeder“.
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Bezugszeichenliste:
Antriebsräder
Schwingen
Rahmen
Welle
Wellenachse
Stelleinrichtung zweite Drehachse
Treppensteigvorrichtung
Sitzschale erste Drehachse
Schwingachse
Stützrad hinterer Bereich vorderer Bereich
Abrollflächen erste Stelleinrichtung zweite Stelleinrichtung dritte Stelleinrichtung

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    1. Rollstuhl, insbesondere treppensteigender Rollstuhl, wobei der Rollstuhl einen Rahmen (3), mindestens eine Schwinge (2), zwei Antriebsräder (1), mindestens ein Stützrad (12) und eine Treppensteigvorrichtung (8), insbesondere mindestens ein Treppensteigrad, umfasst, dadurch gekennzeichnet,
    - dass die Antriebsräder (1) jeweils um eine erste Drehachse (10) drehbar an der mindestens einen Schwinge (2) gelagert sind,
    - dass die mindestens eine Schwinge (2) um eine von der ersten Drehachse (10) entfernten Schwingachse (11) schwenkbar an dem Rahmen (3) gelagert ist,
    - dass der Rollstuhl eine erste Position aufweist, in der der Rahmen (3) durch die Antriebsräder (1) und das mindestens eine Stützrad (12) abgestützt ist, wobei der Rollstuhl in seiner ersten Position für das Fahren in der Ebene eingerichtet ist,
    - dass der Rollstuhl durch Schwenken der an der mindestens einen Schwinge (2) angeordneten Antriebsräder (1) von der ersten Position in eine zweite Position bringbar ist,
    - und dass der Rollstuhl in seiner zweiten Position durch die geschwenkten Antriebsräder (1) und die Treppensteigvorrichtung (8) abgestützt ist, wobei der Rollstuhl in seiner zweiten Position für das Fahren entlang einer Treppe eingerichtet ist, wobei in dieser zweiten Position der Antrieb, bzw. die Drehmomentenübertragung vom Rollstuhl auf die Treppe, primär über die Treppensteigvorrichtung (8) erfolgt.
  2. 2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    - dass die Antriebsräder (1) in der ersten Position des Rollstuhls im hinteren Bereich (13), insbesondere im Heckbereich, des Rollstuhls angeordnet sind,
    - dass das mindestens eine Stützrad (12) in der ersten Position des Rollstuhls im vorderen Bereich (14) des Rollstuhls angeordnet ist,
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    - dass die Antriebsräder (1) in der zweiten Position des Rollstuhls im vorderen Bereich (14) des Rollstuhls angeordnet sind,
    - und dass die Treppensteigvorrichtung (8) in der zweiten Position des Rollstuhls im hinteren Bereich (13), insbesondere im Heckbereich, des Rollstuhls angeordnet ist.
  3. 3. Rollstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Antriebsräder (1) größer ist als der Durchmesser des mindestens einen Stützrads (12).
  4. 4. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    - dass die Treppensteigvorrichtung (8) zum Eingriff mit einem Treppenprofil ausgebildet ist,
    - und/oder dass die Treppensteigvorrichtung (8) ein zum Eingriff oder zum Abrollen an einem Treppenprofil ausgebildetes Treppensteigrad oder Treppensteigkreuz umfasst,
    - und/oder dass die Treppensteigvorrichtung (8) zum Abrollen an dem Treppenprofil ausgebildet ist.
  5. 5. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    - dass die Treppensteigvorrichtung (8) mindestens ein Malteserrad, insbesondere ein n-sterniges Malteserrad, umfasst, oder dass die Treppensteigvorrichtung (8) aus mindestens einem Malteserrad, insbesondere einem n-sternigen Malteserrad, gebildet ist,
    - und/oder dass die Treppensteigvorrichtung (8) um eine zweite Drehachse (7), insbesondere mittels einer ersten Welle oder Achse, am Rahmen (3) drehbar gelagert ist.
  6. 6. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    - dass der Rahmen (3) des Rollstuhls als Starrrahmen ausgebildet ist,
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    - oder dass der Rahmen (3) des Rollstuhls als Faltrahmen ausgebildet ist.
  7. 7. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe, insbesondere der Außendurchmesser, und/oder die Form der Treppensteigvorrichtung (8) veränderbar ist.
  8. 8. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    - dass der Rollstuhl eine für die Drehung der Schwinge (2) mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch angetriebene erste Stelleinrichtung (16) umfasst,
    - und/oder dass der Rollstuhl eine für die Drehung der Treppensteigvorrichtung (8) mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch angetriebene zweite Stelleinrichtung (17) umfasst,
    - und/oder dass der Rollstuhl eine für die Veränderung der Größe und/oder der Form der Treppensteigvorrichtung (8) mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch angetriebene dritte Stelleinrichtung (18) umfasst.
  9. 9. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollstuhl eine für die Drehung der Schwinge (2), Drehung der Treppensteigvorrichtung (8) und Veränderung der Größe und/oder der Form der Treppensteigvorrichtung (8) eine mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch angetriebene Stelleinrichtung (6) umfasst.
  10. 10. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Treppensteigvorrichtung (8), insbesondere auf den Abrollflächen (15) der Treppensteigvorrichtung (8), eine griff- und rutschsichere Struktur oder Vorrichtung vorgesehen ist.
  11. 11. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (3) des Rollstuhls mindestens ein den
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    Schwenkbereich der Schwinge (2) begrenzender Anschlag vorgesehen ist, und/oder dass die Stelleinrichtung (6) mit einer selbsthemmenden Funktion versehen ist.
  12. 12. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schwingen (2) über eine zweite Welle (4) verbunden sind, und dass die zweite Welle (4) als Drehstabfedervorrichtung ausgebildet ist.
  13. 13. Rollstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollstuhl eine Positionierungseinrichtung umfasst.
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