AT520317B1 - Granulierkopf-Platte und Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte - Google Patents

Granulierkopf-Platte und Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte Download PDF

Info

Publication number
AT520317B1
AT520317B1 ATA50098/2018A AT500982018A AT520317B1 AT 520317 B1 AT520317 B1 AT 520317B1 AT 500982018 A AT500982018 A AT 500982018A AT 520317 B1 AT520317 B1 AT 520317B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
channel
carrier body
nozzle insert
face
head plate
Prior art date
Application number
ATA50098/2018A
Other languages
English (en)
Other versions
AT520317A4 (de
Original Assignee
Econ Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Econ Gmbh filed Critical Econ Gmbh
Priority to ATA50098/2018A priority Critical patent/AT520317B1/de
Priority to PCT/AT2019/060034 priority patent/WO2019148225A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT520317A4 publication Critical patent/AT520317A4/de
Publication of AT520317B1 publication Critical patent/AT520317B1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
    • B29B9/065Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion under-water, e.g. underwater pelletizers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/30Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
    • B29B7/58Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29B7/582Component parts, details or accessories; Auxiliary operations for discharging, e.g. doors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/001Combinations of extrusion moulding with other shaping operations
    • B29C48/0022Combinations of extrusion moulding with other shaping operations combined with cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/30Extrusion nozzles or dies
    • B29C48/3001Extrusion nozzles or dies characterised by the material or their manufacturing process
    • B29C48/3003Materials, coating or lining therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/30Extrusion nozzles or dies
    • B29C48/345Extrusion nozzles comprising two or more adjacently arranged ports, for simultaneously extruding multiple strands, e.g. for pelletising

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte, sowie eine Granulierkopf-Platte. Die Granulierkopf-Platte umfasst einen Trägerkörper mit zumindest einem Kanal für den Durchtritt von Schmelze, in welchem Kanal ein Düseneinsatz aufgenommen ist. Zwischen einer Kanalwand des Kanals und einer Außenumfangfläche des Düseneinsatzes ist ein umlaufender, erster Freiraum ausgebildet. Der erste Freiraum ist formfüllend mit einem ausgehärteten Isoliermaterial ausgefüllt, welches Isoliermaterial eine Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers und dem Material des Düseneinsatzes aufweist. Bei dem Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte wird vor dem Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal ein in einem ersten Zustand formbares Isoliermaterial in den zumindest einen Kanal eingefüllt und/oder auf eine Außenumfangsfläche des Düseneinsatzes aufgebracht, und der erste Freiraum durch das Aufnehmen des Düseneinsatzes mit dem Isoliermaterial formfüllend ausgefüllt. Das Isoliermaterial wird nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal ausgehärtet.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte sowie Granulierkopf-Platte.
[0002] Zur Herstellung von Kunststoffgranulaten werden vorwiegend Granuliervorrichtungen eingesetzt, bei welchen ein oder mehrere Kunststoffstränge in geschmolzenem Zustand durch eine oder mehrere Kunststoff-Zufuhröffnungen gepresst werden, und mittels einer Granuliermesser-Schneidvorrichtung in Kunststoffpartikel zerteilt werden. Hierbei muss ein Kunststoffstrang unmittelbar nach dem Durchtritt durch eine Zufuhröffnung rasch stark abgekühlt werden, unter anderem um ein Verformen und ein Verklumpen der Kunststoffpartikel hintanzuhalten. Zum raschen Abkühlen können beispielsweise Wassersprinkler zum Einsatz kommen, oder kann eine Unterwassergranulierung durchgeführt werden. Bei einer Unterwassergranulierung werden die Kunststoffpartikel durch einen Wasserstrom unmittelbar nach dem Durchtritt durch eine Zufuhröffnung durch einen vorbeifließenden Wasserstrom abgekühlt und abtransportiert.
[0003] Aufgrund des Erfordernisses des raschen Abkühlens der Kunststoffpartikel tritt beim Granulieren ein großes Temperaturgefälle auf, zumal der jeweilige Kunststoff in den Zufuhrkanälen in geschmolzenem Zustand, und deshalb auf einem hohen Temperatur-Niveau vorliegen bzw. gehalten werden muss. Dies vor allem um ein Erstarren der Kunststoffschmelze in einem Kanal, und ein damit einhergehendes Verblocken bzw. Verstopfen eines Zufuhrkanals hintanzuhalten. Ein derartiges Verblocken eines Kanals kann beispielsweise zu ungleichmäßigem Durchfluss der Schmelze in anderen Zufuhrkanälen führen, und damit zu einem ungleichmäßigen Granulat. Außerdem kann sich aufgrund verschlossener Zufuhrkanäle durch Rückstau in Richtung einer Schmelzezufuhrvorrichtung ein hoher Druck aufbauen. Die Problematik einer Verblockung bzw. eines Verschlusses eines Kanals durch erstarrte Schmelze tritt verstärkt bei der Granulierung von Kunststoffen mit hoher Schmelztemperatur auf, und vor allem auch bei der Herstellung von Partikeln mit sehr kleinen Korngrößen. Im Speziellen bei der Herstellung von Mikrogranulaten kann ein erhöhtes Risiko der Verblockung eines Zufuhrkanals aufgrund der sehr klein dimensionierten Zufuhröffnungen gegeben sein.
[0004] Im Prinzip kann einer zu starken Abkühlung eines Zufuhrkanals bzw. der in einem Zufuhrkanal strömenden Schmelze durch Heizmittel entgegengewirkt werden. Jedoch ist der Einsatz solcher Heizmittel einerseits im Betrieb sehr energie- und kostenintensiv, und kann vor allem in Bereichen eines Granulierkopfes, welche der kühlenden Granulierumgebung unmittelbar ausgesetzt sind, insbesondere im Bereich der Austrittsöffnungen für die Kunststoffschmelze, dennoch eine zu starke Abkühlung nicht gesichert verhindert werden.
[0005] In der Vergangenheit wurden bereits perforierte Granulierköpfe bzw. Granulier-Platten mit speziellen Isolierhülsen im Bereich von Schmelzeaustrittsöffnungen vorgeschlagen, um der genannten Problematik entgegenzuwirken. Aus der WO 2015/022408 und der EP 1 413 413 A1 sind beispielsweise Granulier-Anordnungen mit Granulierköpfen bekannt, bei welchen Isolierhülsen um in Schmelze-Zufuhrkanälen angeordnete Düsen angebracht sind. Des Weiteren sind in den genannten Dokumenten auch zusätzliche Maßnahmen angegeben, um einer zu starken Abkühlung eines Granulierkopfes entgegenzuwirken.
[0006] Es hat sich jedoch gezeigt, dass die bekannten Anordnungen durch verhältnismäßig aufwendige Verfahren hergestellt werden müssen. Des Weiteren sind die bereits bekannten Maßnahmen bzw. Anordnungen hinsichtlich der Isolierwirkung noch verbesserungswürdig, und kann es bei den bekannten Maßnahmen bzw. Anordnungen andererseits durch den fortwährenden Betrieb bzw. Einsatz relativ rasch zu hohem Verschleiß und Beschädigungen kommen. Letzteres kann bei Wasserkühlung in weiterer Folge zum Beispiel sogar zu einem Eindringen von Wasser in einen Granulierungskopf führen. Insgesamt bedingen die bekannten Anordnungen einen unerwünscht hohen Instandsetzungsbedarf.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu /26
Figure AT520317B1_D0001
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt überwinden, und ein Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte zur Verfügung zu stellen, welches mit geringem Aufwand durchzuführen ist wobei dennoch eine GranulierkopfPlatte mit verbesserter Isolierwirkung und größerer Verschleißfestigkeit bzw. Beschädigungsresistenz herstellbar ist, sowie eine Granulierkopf-Platte zur Verfügung zu stellen, bei welcher ein Erstarren von Schmelze in einem Zufuhrkanal wirksam hintangehalten ist, und bei welcher eine erhöhte Verschleißfestigkeit bzw. Beschädigungsresistenz gegeben ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte und eine Granulierkopf-Platte gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0009] Das Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte umfasst die Herstellung eines Trägerkörpers mit einer zum Koppeln mit einer Granuliermesser-Schneidvorrichtung vorgesehenen, ersten Stirnseite mit einer ersten Stirnfläche, und mit einer zum Koppeln mit einer Schmelzezufuhrvorrichtung vorgesehenen, zweiten Stirnseite. Im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers wird im Trägerkörper zumindest ein sich zwischen der ersten Stirnseite und der zweiten Stirnseite erstreckender Kanal für den Durchtritt von Schmelze ausgebildet.
[0010] Das Verfahren umfasst weiters ein Aufnehmen eines bereitgestellten Düseneinsatzes mit einer Durchtrittsöffnung für die Schmelze ausgehend von der zweiten Stirnseite in einen der ersten Stirnseite zugewendeten Endabschnitt des zumindest einen Kanals. Hierbei werden zumindest in einem der ersten Stirnseite zugewandten Abschnitt des Düseneinsatzes eine Außenumfangfläche des Düseneinsatzes und/oder eine Kanalwand des zumindest einen Kanals des Trägerkörpers derart ausgestaltet, dass zwischen der Kanalwand des zumindest einen Kanals und der Außenumfangfläche des Düseneinsatzes in dem der ersten Stirnseite zugewandten Abschnitt des Düseneinsatzes ein um die Außenumfangfläche des Düseneinsatzes umlaufender, erster Freiraum ausgebildet wird.
[0011] Wesentlich ist, dass vor dem Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal des Trägerkörpers ein in einem ersten Zustand formbares Isoliermaterial in den zumindest einen Kanal eingefüllt wird und/oder auf eine Außenumfangsfläche des Düseneinsatzes aufgebracht wird. Anschließend wird das Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal durchgeführt. Durch das Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal, welches Aufnehmen insbesondere ausgehend von der zweiten Stirnseite des Trägerkörpers vorgenommen wird, wird der erste Freiraum zwischen der Kanalwand des zumindest einen Kanals und der Außenumfangfläche des Düseneinsatzes formfüllend mit dem im ersten Zustand formbaren Isoliermaterial ausgefüllt wird. Nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal des Trägerkörpers wird das Isoliermaterial in einen zweiten, ausgehärteten Zustand umgewandelt wird, wobei das Isoliermaterial im zweiten, ausgehärteten Zustand eine Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers und dem Material des Düseneinsatzes aufweist. In anderen Worten ausgedrückt, wird als Isoliermaterial für das Verfahren ein Material bereitgestellt bzw. eingesetzt, welches in seinen zweiten, ausgehärteten Zustand eine Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers und dem Material des Düseneinsatzes aufweist.
[0012] Ganz allgemein kann durch die angegebenen Maßnahmen eine Granulierkopf-Platte hergestellt werden, bei welcher im Betrieb bzw. bei deren Verwendung zur Granulierung die Zufuhr von Heizenergie, welche zur Aufrechterhaltung eines geschmolzenen Zustands eines jeweiligen, zu granulierenden Kunststoffs in dem zumindest einen Kanal erforderlich ist, vorteilhafterweise verringert werden kann.
[0013] Durch die angegebenen Maßnahmen kann aber vor allem auch ein Verfahren bereitgestellt werden, mittels welchem eine perforierte Granulierkopf-Platte mit guter Isolierwirkung und guter Verschleißfestigkeit bzw. Beschädigungsresistenz in einfacher, aber dennoch effizienter Art und Weise hergestellt werden kann. Im Speziellen können komplexe, aufwendige Verfahrensschritte wie etwa ein Einsetzen von Isolierhülsen oder ein nachträgliches Auffüllen von engen Freiräumen zwischen Düseneinsatz und Kanalwand mit Isoliermaterial erübrigt werden. Dennoch kann durch die angegebenen Verfahrensmaßnahmen bzw. Verfahrensschritte sichergestellt werden, dass der Freiraum zwischen dem Düseneinsatz und der Kanalwand im Zuge
2/26
Figure AT520317B1_D0002
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt des Aufnehmens des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal vollständig bzw. formfüllend und dichtend mit dem Isoliermaterial ausgefüllt wird. Durch das anschließende Aushärten kann sodann zwischen der Kanalwand und dem Düseneinsatz eine an dem Trägerkörper bzw. einer Kanalwand des zumindest einen Kanals, und dem Düseneinsatz bzw. dessen Außenumfangfläche gut haftende und damit auch gut dichtende, feste Isolierung bereitgestellt werden. Das Isoliermaterial kann in seinem zweiten, ausgehärteten Zustand im Besondern als Klebemittel zwischen der Kanalwand und dem Düseneinsatz wirken.
[0014] Für den Betrieb bzw. Einsatz der Granulierkopf-Platte kann dadurch in weiterer Folge sichergestellt werden, dass Beschädigungen, etwa durch Eindringen von Fremdstoffen, wie etwa Kühlungswasser in den Freiraum, wirksam hintangehalten werden können, und damit ein fortwährender Betrieb ohne Instandsetzungsbedarf über einen langen Zeitraum ermöglicht ist. Durch das Verfahren kann somit eine Granulierkopf-Platte mit hoher Verschleißfestigkeit und verbesserter Beschädigungsresistenz hergestellt werden. Die erste Stirnseite der GranulierkopfPlatte kann insbesondere zum Verbinden mit einer Wasserzufuhröffnung ausgestatteten Granuliergehäuse vorgesehen sein.
[0015] Bei einer Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass als Isoliermaterial ein Material bereitgestellt wird, welches in seinem zweiten, ausgehärteten Zustand bis mindestens 80 °C hitzebeständig ist. Vorzugsweise wird als Isoliermaterial ein Material bereitgestellt wird, welches in seinem zweiten, ausgehärteten Zustand bis mindestens 250 °C, insbesondere bis mindestens 1100 °C hitzebeständig ist.
[0016] Die Verwendung eines derartigen Isoliermaterials ist unter anderem deshalb von Vorteil, da aufgrund Hitzebeständigkeit des Isoliermaterials im zweiten Zustand bzw. nach dem Aushärten, Materialien mit hoher Schmelztemperatur verarbeitet werden können.
[0017] Bei einer bevorzugten Verfahrensführung kann vorgesehen sein, dass als Isoliermaterial eine Mischung aus einem rieselfähigen, hydraulisch härtbaren, mineralischen Bindemittel und Wasser, oder eine Mischung aus dem rieselfähigen, hydraulisch härtbaren, mineralischen Bindemittel und einem wässrigen Fluid eingesetzt wird.
[0018] Ein solches Isoliermaterial eignet sich besonders zur Herstellung der GranulierkopfPlatte. Im Besonderen kann eine Schrumpfung des Isoliermaterials im Zuge des Aushärtens hintangehalten werden, und können somit Fehlstellen, wie etwa Poren oder Löcher in dem ausgehärteten Isoliermaterial hintangehalten werden.
[0019] Hierdurch können Beschädigungen im Betrieb bzw. beim Einsatz der GranulierkopfPlatte wiederum hintangehalten werden, und kann eine Granulierkopf-Platte mit besonders hoher Widerstandsfestigkeit gegenüber Beschädigungen hergestellt werden. Des Weiteren weist ein derartiges Isoliermaterial nach dem hydraulischen Aushärten eine gute Haftung gegenüber aus Metall gefertigten Trägerkörpern und/oder Düseneinsätzen auf.
[0020] Von Vorteil kann auch eine Verfahrensführung sein, bei welcher als Isoliermaterial ein Material mit einer Viskosität von höchstens 4000 Pa*s in seinem ersten, formbaren Zustand eingesetzt bzw. bereitgestellt wird. Vorzugsweise wird als Isoliermaterial ein Material mit einer Viskosität von höchstens 500 Pa*s, insbesondere höchstens 100 Pa*s in seinem ersten, formbaren Zustand eingesetzt.
[0021] Durch diese Maßnahme kann der Freiraum durch das Aufnehmen bzw. im Zuge des Aufnehmens des Düseneinsatzes in den Kanal besonders effizient mit Isoliermaterial formfüllend aufgefüllt werden, da das Isoliermaterial in seinem ersten, formbaren bzw. fließfähigen Zustand besonders gut verteilbar ist. Des Weiteren kann auf diese Weise auch sichergestellt werden, dass der gesamte Freiraum mit dem Isoliermaterial aufgefüllt wird.
[0022] Bei einer Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal des Trägerkörpers ein aus dem zumindest einen Kanal herausgedrückter Überstand des Isoliermaterials entfernt wird. In diesem Zusammenhang kann es weiters zweckmäßig sein, wenn nach dem Entfernen des Überstandes
3/26
Figure AT520317B1_D0003
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt zur Entfernung von Resten von in die Durchtrittsöffnung des Düseneinsatzes eingedrungenem Isoliermaterial eine Bohrung in der Durchtrittsöffnung durchgeführt bzw. gesetzt wird.
[0023] Durch diese Verfahrensmaßnahmen kann sichergestellt werden, dass die Durchtrittsöffnung des Düseneinsatzes für den Durchtritt von Schmelze bzw. Kunststoffschmelze nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes freigemacht wird. Die Entfernung eines Überstandes kann grundsätzlich vor oder nach der Umwandlung des Isoliermaterials in den zweiten, ausgehärteten Zustand erfolgen. Vorzugsweise wird der Überstand noch vor dem Umwandeln des Isoliermaterials in seinen zweiten, ausgehärteten, festen Zustand durchgeführt.
[0024] Bei einer weiteren Verfahrensvariante kann auch vorgesehen sein, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers in der Kanalwand des zumindest einen Kanals eine ringförmige Nut ausgebildet wird, welche ringförmige Nut nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal einen Bestandteil des ersten Freiraums bildet, und welche ringförmige Nut durch das Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal ebenfalls formfüllend mit dem im ersten Zustand formbaren Isoliermaterial ausgefüllt wird.
[0025] Durch die Herstellung einer solchen, ringförmigen bzw. ringförmig um den Düseneinsatz verlaufenden Nut kann für die Verwendung der Granulierkopf-Platte zur Granulierung sichergestellt werden, dass auch eine Abkühlung der von der ersten Stirnseite abgewendeten, rückseitigen Bereiche im Inneren des Trägerkörpers hintangehalten ist. Hierdurch kann auch eine Erstarrung von Schmelze bzw. Kunststoffschmelze in einem von der ersten Stirnseite abgewendeten Bereich des zumindest einen Kanals wirksam hintangehalten werden, da einem Wärmeverlust in Richtung der ersten Stirnseite über das Material des Trägerkörpers entgegengewirkt werden kann.
[0026] Bei einer Weiterbildung des Verfahrens kann auch vorgesehen sein, dass die Außenumfangfläche des Düseneinsatzes und die Kanalwand des zumindest einen Kanals im Zuge deren Herstellung jeweils in zumindest einem Abschnitt außerhalb des ersten Freiraums derart aufeinander abgestimmt werden, dass der Düseneinsatz nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal, in dem zumindest einen Kanal des Trägerkörpers mittels Presspassung gehaltert wird.
[0027] Hierdurch kann eine Halterung des Düseneinsatzes in dem zumindest einen Kanal in besonders einfacher aber dennoch effizienter Art und Weise realisiert werden. Grundsätzlich kann aber auch vorgesehen sein, dass der Düseneinsatz in dem zumindest einen Kanal durch Verschrauben bzw. mittels einer Schraube in dem zumindest einen Kanal gehaltert bzw. befestigt wird.
[0028] Bei einer weiteren Verfahrensweiterbildung kann vorgesehen sein, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers an der Stirnfläche der ersten Stirnseite eine Mehrzahl an konzentrisch um eine Mittelachse des Trägerkörpers angeordnete Vertiefungen hergestellt wird, in welche Vertiefungen hiernach Hartmetallplatten zur Bildung zumindest eines größten Teils einer Messerlauffläche eingesetzt werden, wobei in wenigstens jenen Hartmetallplatten, welche im Bereich eines Kanals oder mehrerer Kanäle angeordnet werden, vorab eine oder mehrere Aufnahmeöffnung(en) hergestellt werden, welche Aufnahmeöffnung oder welche Aufnahmeöffnungen jeweils zur Aufnahme eines vorderen Endabschnitts eines jeweiligen Düseneinsatzes vorgesehen sind, wobei zumindest in einem der ersten Stirnseite zugewandten Endabschnitt eines jeweiligen Düseneinsatzes eine jeweilige Aufnahmeöffnung und/oder eine Außenumfangfläche im vorderen Endabschnitt des jeweiligen Düseneinsatzes derart ausgestaltet bzw. aufeinander abgestimmt werden, dass zwischen einer jeweiligen Aufnahmeöffnung und der Außenumfangfläche in dem vorderen Endabschnitt eines jeweiligen Düseneinsatzes jeweils ein umlaufender, zweiter Freiraum ausgebildet wird, welcher jeweilige zweite Freiraum im Zuge des Aufnehmens eines jeweiligen Düseneinsatzes in einen jeweiligen Kanal des Trägerkörpers ebenfalls formfüllend mit dem Isoliermaterial ausgefüllt wird.
[0029] Durch diese Verfahrensmaßnahmen kann eine besonders abriebfeste bzw. verschleißfeste Messerlauffläche für Granuliermesser einer Granuliermesservorrichtung bereitgestellt
4/26
Figure AT520317B1_D0004
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt werden. Durch die Ausbildung des jeweiligen Freiraums zwischen einer jeweiligen Aufnahmeöffnung und der Außenumfangfläche in dem vorderen Endabschnitt eines jeweiligen Düseneinsatzes können auch diese Freiräume im Zuge des Aufnehmens eines jeweiligen Düseneinsatzes jeweils mit Isoliermaterial formfüllend ausgefüllt werden. Hierdurch kann wiederum ein Erstarren von Schmelze durch Abkühlung vor allem in der Durchtrittsöffnung des jeweiligen Düseneinsatzes hintangehalten werden.
[0030] Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass die Hartmetallplatten nach dem Einsetzen in die Vertiefungen materialschlüssig mit durch die Vertiefungen gebildeten Teilabschnitten der ersten Stirnfläche verbunden, insbesondere verlötet werden.
[0031] Durch diese Verfahrensmaßnahme kann eine besonders verschleißfeste GranulierkopfPlatte hergestellt werden.
[0032] Es kann bei einer Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen sein, im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers im Bereich des zumindest einen Kanals und/oder in einem Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten Kanälen wenigstens eine lochförmige Ausnehmung, insbesondere eine Lochbohrung in dem Trägerkörper ausgebildet wird, welche wenigstens eine, lochförmige Ausnehmung bezüglich einer Mittelachse des Trägerkörpers radial außenliegend des zumindest einen Kanals und/oder zwischen den jeweils zwei benachbarten Kanälen angeordnet wird, und welche wenigstens eine, lochförmige Ausnehmung zur Aufnahme einer Heizpatrone vorgesehen ist.
[0033] Durch diese Verfahrensmaßnahme kann wenigstens eine Ausnehmung in dem Trägerkörper hergestellt werden, in welche für den Betrieb bzw. den Einsatz der Granulierkopf-Platte eine Heizpatrone eingesetzt werden kann. Eine solche Heizpatrone kann sodann zum Entgegenwirken einer Abkühlung des Trägerkörpers der Granulierkopf-Platte während des Granulierens eingesetzt werden. Zusätzlich kann es zweckmäßig sein, wenn entlang der Mittelachse, bezüglich der Mittelachse radial außenliegend des zumindest einen Kanals weitere, lochförmige Ausnehmungen ausgebildet werden, welche zum Beispiel zur Aufnahme von Temperatursensoren oder weiteren Heizelementen vorgesehen sein können.
[0034] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, wenn im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers in der ersten Stirnfläche des Trägerkörpers eine umlaufende Ausnehmung ausgebildet wird, welche umlaufende Ausnehmung bezüglich einer Mittelachse des Trägerkörpers radial außenliegend des zumindest einen Kanals angeordnet wird, und welche umlaufende Ausnehmung zum Aufsetzen einer Begrenzungswand eines zum Koppeln mit der Granulierkopf-Platte vorgesehenen Granuliergehäuses vorgesehen ist.
[0035] Durch die Herstellung einer solchen Ausnehmung an dem Trägerkörper kann für den Einsatz der Granulierkopf-Platte zur Granulierung ein wirkungsvolles Mittel zum Entgegenwirken eines Wärmeabflusses von dem Trägerkörper auf ein Granuliergehäuse bereitgestellt werden. Ein Granuliergehäuse kann zum Beispiel im Falle einer Unterwassergranulierung gemeinsam mit der Granulierkopf-Platte einen mit Wasser durchströmten Raum ausbilden. Durch die Herstellung der umlaufenden Ausnehmung kann im Betrieb bzw. bei Einsatz der GranulierkopfPlatte zwischen der Begrenzungswand eines solchen Granuliergehäuses und der Granulierkopf-Platte ein Luftspalt bereitgestellt werden, und somit eine wirksame Wärmeisolierung zwischen dem Granuliergehäuse und der Granulierkopf-Platte realisiert werden.
[0036] In der umlaufenden Ausnehmung kann hierbei auch ein bezüglich der Mittelachse radial nach innen gerichtete Nut in dem Trägerkörper ausgebildet werden. Durch eine solche Nut, welche nach dem Koppeln mit einem Granuliergehäuse ebenfalls eine Luftisolierung bzw. einen Luftspalt bildet, kann im Speziellen einem Wärmeabfluss aus dem Trägerkörper, insbesondere aus dem Bereich des zumindest einen Kanals nochmalig verbessert entgegengewirkt werden.
[0037] Bei einer weiteren Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers in der ersten Stirnfläche eine weitere, insbesondere scheibenförmige Ausnehmung ausgebildet wird, welche weitere Ausnehmung bezüglich einer Mittelachse des Trägerkörpers radial innenliegend des zumindest einen Kanals angeordnet wird, und
5/26
Figure AT520317B1_D0005
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt welche weitere Ausnehmung hiernach mit einer in der Form der weiteren Ausnehmung angepassten Abdeckung, insbesondere mit einem scheibenförmigen Deckel, derart abgedeckt wird, dass zwischen einem Stirnflächenabschnitt der weiteren Ausnehmung und einer dem Stirnflächenabschnitt zugewendeten Abdeckfläche der Abdeckung ein Luftspalt ausgebildet wird.
[0038] Durch diese Maßnahmen kann ein weiteres, wirksames Mittel zum Entgegenwirken einer Abkühlung des Trägerkörpers für den Einsatz der Granulierkopf-Platte hergestellt werden. Im Speziellen kann eine allzu hohe Abkühlung der radial nach innen in Richtung der Mittelachse des Trägerkörpers weisenden Bereiche des zumindest einen Kanals zusätzlich hintangehalten werden.
[0039] Schließlich kann auch einen Verfahrensvariante sinnvoll sein, bei welcher in dem Trägerkörper eine zylinderförmige Ausnehmung derart hergestellt wird, sodass diese zylinderförmige Ausnehmung sich ausgehend von dem Stirnflächenabschnitt der weiteren, bezüglich der Mittelachse des Trägerkörpers radial innenliegend des zumindest einen Kanals angeordneten Ausnehmung entlang der Mittelachse verlaufend, insbesondere parallel zu der Mittelachse verlaufend, in den Trägerkörper erstreckt, und in welcher zylinderförmigen Ausnehmung ein zylinderförmiges Heizband angeordnet wird.
[0040] Durch Herstellung einer solchen, zylinderförmigen Ausnehmung und Anordnung des zylinderförmigen Heizbandes kann für den Betrieb bzw. Einsatz der Granulierkopf-Platte ein weiteres, effektives Mittel zum Entgegenwirken einer Abkühlung des Trägerkörpers, insbesondere der bezüglich der Mittelachse radial innenliegend des zumindest einen Kanals befindlichen Bereiche des Trägerkörpers bereitgestellt werden.
[0041] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch Bereitstellen einer Granulierkopf-Platte gelöst. Die Granulierkopf-Platte kann im Besonderen mittels einem in dieser Beschreibung offenbarten Verfahren hergestellt werden.
[0042] Die Granulierkopf-Platte umfasst einen Trägerkörper mit einer zum Koppeln mit einer Granuliermesser-Schneidvorrichtung vorgesehenen, ersten Stirnseite mit einer ersten Stirnfläche, und mit einer zum Koppeln mit einer Schmelzezufuhrvorrichtung vorgesehenen, zweiten Stirnseite. Hierbei ist in dem Trägerkörper zumindest ein sich zwischen der ersten Stirnseite und der zweiten Stirnseite erstreckender Kanal für den Durchtritt von Schmelze ausgebildet.
[0043] In einem der ersten Stirnseite zugewendeten Endabschnitt des zumindest einen Kanals im Trägerkörper ist ein Düseneinsatz aufgenommen. Außerdem ist zwischen einer Kanalwand des zumindest einen Kanals und einer Außenumfangfläche des Düseneinsatzes zumindest in einem der ersten Stirnseite zugewandten Abschnitt des Düseneinsatzes, ein um die Außenumfangfläche des Düseneinsatzes umlaufender, erster Freiraum ausgebildet.
[0044] Dieser der erste Freiraum ist formfüllend mit einem ausgehärteten Isoliermaterial ausgefüllt, welches Isoliermaterial eine Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers und dem Material des Düseneinsatzes aufweist.
[0045] Ganz grundsätzlich ist bei dieser Granulierkopf-Platte von Vorteil, dass im Betrieb die Zufuhr von Heizenergie, welche zur Aufrechterhaltung eines geschmolzenen Zustands eines jeweiligen, zu granulierenden Kunststoffs in dem zumindest einen Kanal nötig ist, verringert werden kann. Des Weiteren ist eine Granulierkopf-Platte mit hoher Verschleißfestigkeit bzw. verbesserter Beschädigungsresistenz bereitgestellt. So können während der Verwendung der Granulierkopf-Platte zur Granulierung Beschädigungen, etwa durch Eindringen von Fremdstoffen, wie etwa Kühlungswasser in den Freiraum, wirksam hintangehalten werden, und ist ein fortwährender Einsatz bzw. Betrieb ohne Instandsetzungsbedarf über einen langen Zeitraum ermöglicht. Das Isoliermaterial kann im ausgehärteten Zustand im Besondern als Klebemittel zwischen der Kanalwand und dem Düseneinsatz wirken. Außerdem können mit der Granulierkopf-Platte aufgrund der hohen Hitzebeständigkeit des Isoliermaterials im ausgehärtetem Zustand auch Kunststoffe mit sehr hoher Schmelztemperatur verarbeitet werden. Die erste Stirnseite der Granulierkopf-Platte kann insbesondere zum Verbinden mit einer Wasserzufuhröffnung ausgestatteten Granuliergehäuse vorgesehen sein.
6/26
Figure AT520317B1_D0006
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt [0046] Bei einer Ausgestaltungsvariante der Granulierkopf-Platte kann vorgesehen sein, dass das Isoliermaterial bis mindestens 80 °C hitzebeständig ist. Bevorzugt ist das das Isoliermaterial bis mindestens 250 °C, insbesondere bis mindestens 1100 °C hitzebeständig.
[0047] Von Vorteil ist hierbei, dass aufgrund der Hitzebeständigkeit des ausgehärteten Isoliermaterials Materialien mit hoher Schmelztemperatur verarbeitet werden können.
[0048] Bei einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Isoliermaterial durch ein hydraulisch ausgehärtetes, mineralisches, insbesondere zementhaltiges, Bindemittel gebildet ist.
[0049] Ein solches Isoliermaterial zeichnet sich einerseits durch besonders hohe Hitzebeständigkeit aus, und weist außerdem eine gute Haftung gegenüber aus Metall gefertigten Trägerkörpern und/oder Düseneinsätzen auf. Des Weiteren weist ein derartiges Isoliermaterial im Zuge der hydraulischen Aushärtung während der Herstellung der Granulierkopf-Platte nur sehr geringen bis gar keinen Schrumpf auf, sodass keine Fehlstellen, etwa Poren oder Löcher in dem ausgehärteten Isoliermaterial resultieren. Hierdurch können Beschädigungen im Betrieb der Granulierkopf-Platte vorteilhafterweise hintangehalten werden.
[0050] Bei einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann es zweckmäßig sein, wenn das Isoliermaterial im ausgehärtetem Zustand einen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten von 0,0001 mm/°C bis 0,01 mm/°C aufweist.
[0051] Hierdurch können mechanische Spannungen im Bereich des zumindest einen Kanals bzw. des Düseneinsatzes während des Betriebes der Granulierkopf-Platte hintangehalten werden. Vorzugsweise kann das ausgehärtete Isoliermaterial einen WärmeausdehnungsKoeffizienten von 0,0005 mm/°C bis 0,005 mm/°C aufweisen.
[0052] Des Weiteren kann es von Vorteil sein, wenn das Isoliermaterial im ausgehärtetem Zustand eine thermische Leitfähigkeit von höchstens 1 W/mK aufweist.
[0053] Ein solches Isoliermaterial weist vorteilhafterweise eine ausreichend gute wärmedämmende Wirkung auf. Bevorzugt weist das ausgehärtete Isoliermaterial eine thermische Leitfähigkeit von höchstens 0,6 W/mK, insbesondere 0,1 W/mK auf.
[0054] Außerdem kann es sinnvoll sein, wenn das Isoliermaterial im ausgehärtetem Zustand eine Druckfestigkeit von mindestens 5 N/mm2 aufweist.
[0055] Hierdurch ist im Besonderen ein Isoliermaterial bereitgestellt, welches auch bei Einsatz der Granulierkopf-Platte bei hohen Temperaturunterscheiden eine ausreichend hohe Widerstandsfestigkeit gegenüber Verformungen aufweist. Vorzugsweise kann das Isoliermaterial in seinem ausgehärtetem Zustand eine Druckfestigkeit von mindestens 20 N/mm2, insbesondere 100 N/mm2 aufweisen.
[0056] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass in der Kanalwand des zumindest einen Kanals eine ringförmige Nut ausgebildet ist, welche ringförmige Nut einen Bestandteil des ersten Freiraums bildet, und welche ringförmige Nut ebenfalls formfüllend mit dem ausgehärteten, Isoliermaterial ausgefüllt ist.
[0057] Eine solche, ringförmige bzw. ringförmig um den Düseneinsatz verlaufenden Nut bringt für den Betrieb bzw. Einsatz der Granulierkopf-Platte den Vorteil, dass auch eine Abkühlung der von der ersten Stirnseite abgewendeten, rückseitigen Bereiche im Inneren des Trägerkörpers hintangehalten werden kann. Hierdurch kann auch eine Erstarrung von Schmelze bzw. Kunststoffschmelze in einem von der ersten Stirnseite abgewendeten Bereich des zumindest einen Kanals wirksam hintangehalten werden, da einem Wärmeverlust in Richtung der ersten Stirnseite über das Material des Trägerkörpers entgegengewirkt ist.
[0058] Bei einer Weiterbildung der Granulierkopf-Platte kann auch vorgesehen sein, dass der Düseneinsatz in dem zumindest einen Kanal des Trägerkörpers mittels Presspassung bzw. Übermaßpassung gehaltert ist.
[0059] Hierdurch ist eine Halterung bzw. Befestigung des Düseneinsatzes in dem zumindest
7/26
Figure AT520317B1_D0007
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt einen Kanal in besonders einfacher aber dennoch effizienter Art und Weise realisiert.
[0060] Es kann aber im Prinzip auch vorgesehen sein, dass der Düseneinsatz in dem zumindest einen Kanal durch eine Verschraubung bzw. mittels einer Schraube in dem zumindest einen Kanal gehaltert bzw. befestigt ist.
[0061] Bei einer weiteren Ausgestaltungsvariante der Granulierkopf-Platte kann eine Mehrzahl an Hartmetallplatten vorgesehen sein, welche Hartmetallplatten an der Stirnfläche der ersten Stirnseite in konzentrisch um eine Mittelachse des Trägerkörpers angeordnete Vertiefungen eingesetzt sind, welche Hartmetallplatten zumindest größtenteils die Messerlauffläche bilden, wobei wenigstens jene Hartmetallplatten, welche im Bereich eines Kanals oder mehrerer Kanäle angeordnet sind, eine oder mehrere Aufnahmeöffnung(en) aufweisen, in welcher Aufnahmeöffnung oder in welchen Aufnahmeöffnungen ein vorderer Endabschnitt eines jeweiligen Düseneinsatzes aufgenommen ist oder sind, wobei zwischen einer jeweiligen Aufnahmeöffnung und der Außenumfangfläche in dem vorderen Endabschnitt eines jeweiligen Düseneinsatzes jeweils ein umlaufender, zweiter Freiraum ausgebildet ist, welcher jeweilige zweite Freiraum ebenfalls formfüllend mit dem ausgehärteten Isoliermaterial ausgefüllt ist.
[0062] Von Vorteil ist hierbei, dass eine besonders abriebfeste bzw. verschleißfeste Messerlauffläche für Granuliermesser einer Granuliermesservorrichtung bereitgestellt werden kann. Durch das Isoliermaterial in dem jeweiligen umlaufenden, zweiten Freiraum zwischen einer jeweiligen Aufnahmeöffnung und der Außenumfangfläche in dem vorderen Endabschnitt eines jeweiligen Düseneinsatzes kann weiters beim Einsatz der Granulierkopf-Platte ein Erstarren von Schmelze durch Abkühlung vor allem in der Durchtrittsöffnung des jeweiligen Düseneinsatzes hintangehalten werden.
[0063] In diesem Zusammenhang kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Hartmetallplatten materialschlüssig mit durch die Vertiefungen gebildete Teilabschnitte der ersten Stirnfläche verbunden, insbesondere verlötet sind. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine besonders verschleißfeste Granulierkopf-Platte bereitgestellt werden.
[0064] Des Weiteren kann eine Ausgestaltungsvariante der Granulierkopf-Platte von Vorteil sein, bei welcher im Bereich des zumindest einen Kanals und/oder in einem Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten Kanälen wenigstens eine lochförmige Ausnehmung, insbesondere Lochbohrung in dem Trägerkörper ausgebildet ist, welche wenigstens eine, lochförmige Ausnehmung bezüglich einer Mittelachse des Trägerkörpers radial außenliegend des zumindest einen Kanals und/oder der jeweils zwei benachbarten Kanäle angeordnet ist, und in welcher wenigstens einen Ausnehmung eine Heizpatrone angeordnet ist.
[0065] Eine solche Heizpatrone kann bei Einsatz der Granulierkopf-Platte zum Entgegenwirken einer Abkühlung des Trägerkörpers während des Granulierens eingesetzt werden. Es können entlang der Mittelachse, aber auch noch weitere, bezüglich der Mittelachse radial außenliegend des zumindest einen Kanals angeordnete, lochförmige Ausnehmungen, insbesondere Lochbohrungen vorgesehen sein, in welchen weiteren, lochförmigen Ausnehmungen zum Beispiel Temperatursensoren bzw. -fühler, oder zusätzliche Heizpatronen angeordnet sein können.
[0066] Bei einer Weiterbildung der Granulierkopf-Platte kann auch vorgesehen sein, dass in der ersten Stirnfläche des Trägerkörpers eine umlaufende Ausnehmung, insbesondere ringförmig umlaufende Ausnehmung ausgebildet ist, welche umlaufende Ausnehmung bezüglich einer Mittelachse des Trägerkörpers radial außenliegend des zumindest einen Kanals angeordnet ist, und welche umlaufende Ausnehmung zum Aufsetzen einer Begrenzungswand eines zum Koppeln mit der Granulierkopf-Platte vorgesehenen Granuliergehäuses vorgesehen ist.
[0067] Durch eine solche umlaufende Ausnehmung ist für den Einsatz der Granulierkopf-Platte zur Granulierung ein wirkungsvolles Mittel zum Entgegenwirken eines Wärmeabflusses von dem Trägerkörper auf ein Granuliergehäuse bereitgestellt. Ein Granuliergehäuse kann zum Beispiel im Falle einer Unterwassergranulierung gemeinsam mit der Granulierkopf-Platte einen mit Wasser durchströmten Raum ausbilden. Durch die umlaufende Ausnehmung kann bei Einsatz der Granulierkopf-Platte zwischen der Begrenzungswand eines solchen Granulierge
8/26
Figure AT520317B1_D0008
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt häuses und der Granulierkopf-Platte ein Luftspalt, und somit eine wirksame Wärmeisolierung zwischen dem Granuliergehäuse und der Granulierkopf-Platte ausgebildet werden.
[0068] In der umlaufenden Ausnehmung kann hierbei auch eine bezüglich der Mittelachse radial nach innen gerichtete Nut in dem Trägerkörper ausgebildet sein.
[0069] Durch eine solche Nut kann im Speziellen einem Wärmeabfluss aus dem Trägerkörper, insbesondere aus dem Bereich des zumindest einen Kanals nochmalig verbessert entgegengewirkt werden.
[0070] Bei einer weiteren Ausgestaltungsvariante der Granulierkopf-Platte kann auch vorgesehen sein, dass in der ersten Stirnfläche eine weitere, insbesondere scheibenförmige Ausnehmung ausgebildet ist, welche weitere Ausnehmung bezüglich einer Mittelachse des Trägerkörpers radial innenliegend des zumindest einen Kanals angeordnet ist, und welche weitere Ausnehmung mit einer in der Form der weiteren Ausnehmung angepassten Abdeckung derart abgedeckt ist, sodass zwischen einem Stirnflächenabschnitt der weiteren Ausnehmung und einer dem Stirnflächenabschnitt zugewendeten Abdeckfläche der Abdeckung ein Luftspalt ausgebildet ist.
[0071] Durch diese Merkmale kann ein weiteres, wirksames Mittel zum Entgegenwirken einer Abkühlung des Trägerkörpers bei Einsatz der Granulierkopf-Platte bereitgestellt werden. Im Speziellen kann Abkühlung der radial nach innen in Richtung der Mittelachse des Trägerkörpers weisenden Bereiche des zumindest einen Kanals zusätzlich hintangehalten werden.
[0072] Schließlich kann hierbei auch eine Ausgestaltungsvariante sinnvoll sein, bei welcher in dem Trägerkörper ein zylinderförmiges Heizband in einer zylinderförmigen Ausnehmung angeordnet ist, welche zylinderförmige Ausnehmung sich ausgehend von dem Stirnflächenabschnitt der weiteren, bezüglich der Mittelachse des Trägerkörpers radial innenliegend des zumindest einen Kanals angeordneten Ausnehmung, entlang der Mittelachse verlaufend, insbesondere parallel zur Mittelachse verlaufend in den Trägerkörper erstreckt.
[0073] Von Vorteil ist hierbei, dass für die Verwendung der Granulierkopf-Platte zur Granulierung durch ein solches Heizband ein weiteres, effektives Mittel zum Entgegenwirken einer Abkühlung des Trägerkörpers, insbesondere der bezüglich der Mittelachse radial innenliegend des zumindest einen Kanals befindlichen Bereiche des Trägerkörpers bereitgestellt ist.
[0074] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0075] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
[0076] Fig. 1 ausschnittsweise eine Schnittansicht einer Granulier-Anordnung mit einer Granulierkopf-Platte;
[0077] Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer GranulierkopfPlatte;
[0078] Fig. 3 [0079] Fig. 4 ausschnittsweise eine Schnittansicht der Granulierkopf-Platte gemäß Fig. 2; eine vergrößerte, ausschnittsweise Schnittansicht eines Bereichs um einen Kanal der Granulierkopf-Platte gemäß Fig. 2 und Fig.3;
[0080] Fig. 5 eine vergrößerte, ausschnittsweise Schnittansicht eines Bereichs um einen Kanal der Granulierkopf-Platte in einem Zustand während der Herstellung der Granulierkopf-Platte.
[0081] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind
9/26
Figure AT520317B1_D0009
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0082] In der Fig. 1 ist stark vereinfacht und rein schematisch ein Beispiel für eine GranulierAnordnung 1 ausschnittsweise in Schnittansicht dargestellt. Wie an sich bekannt, kann eine Granulier-Anordnung 1 einen Granulierkopf 2 aufweisen, welcher Granulierkopf 2 mit einer Schmelzezufuhrvorrichtung 3 einerseits und mit einer Granuliermesser-Schneidvorrichtung 4 andererseits gekoppelt werden kann.
[0083] Die in der Fig. 1 beispielhaft dargestellte Granulier-Anordnung 1 umfasst eine Granulierkopf-Platte 5. Die Granulierkopf-Platte 5 umfasst einen Trägerkörper 6 mit einer ersten Stirnseite 7 und mit einer zweiten Stirnseite 8. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist die erste Stirnseite 7 mit einer ersten Stirnfläche 9 hierbei zum Koppeln mit der Granuliermesser-Schneidvorrichtung 4 vorgesehen. Die zweite Stirnseite 8 ist zum Koppeln mit der Schmelzezufuhrvorrichtung 3 vorgesehen.
[0084] Im Trägerkörper 6 ist zumindest ein sich zwischen der ersten Stirnseite 7 und der zweiten Stirnseite 8 erstreckender Kanal 10 für den Durchtritt von Schmelze ausgebildet. In der schematischen Schnittansicht in der Fig. 1 sind zwei solche Kanäle 10 ersichtlich, wobei an dieser Stelle vermerkt sei, dass je nach den jeweiligen Erfordernissen in der GranulierkopfPlatte 5 auch mehr als ein oder zwei Kanäle 10 für den Durchtritt von Kunststoffschmelze, insbesondere eine Vielzahl von Kanälen 10 ausgebildet sein können.
[0085] Wie an sich bekannt und weiters aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Kanäle 10 der Granulierkopf-Platte 5 mit einem oder mit mehreren Schmelzezufuhrkanälen 11 der Schmelzezufuhrvorrichtung 3 leitungsverbunden, sodass im Betrieb der Granulier-Anordnung 1 Kunststoffschmelze mittels der Schmelzezufuhrvorrichtung 3 durch die Kanäle 10 gefördert werden kann. Nach Durchtritt durch einen Kanal 10 der Granulierkopf-Platte 5 kann die austretende Schmelze sodann beispielsweise mittels rotierender Granuliermesser 12 der GranuliermesserSchneidvorrichtung 4 zu Granulatpartikeln zerteilt werden. Wie ebenfalls in der Fig. 1 angedeutet ist, kann eine Zerteilung bzw. Granulierung eines durch die Kanäle 10 gepressten Kunststoffstranges zum Beispiel in einer von einem Granuliergehäuse 13 umschlossenen, von einem Wasserstrom durchströmten Granulierkammer 14 erfolgen, in welchem die Schmelze durch das Wasser rasch abgekühlt wird, wobei natürlich alternativ zu dem in der Fig. 1 gezeigten Beispiel einer Granulier-Anordnung 1 auch andere Anordnungen möglich sind. Durch die erforderliche, rasche Abkühlung der Schmelze nach dem Zerschneiden bzw. Granulieren, resultiert jedenfalls ein erhebliches Temperaturgefälle zwischen der Granulierkopf-Platte 5 und der Granulierkammer 14 bzw. gegebenenfalls dem Granuliergehäuse 13, sodass im Betrieb der GranulierAnordnung 1 die grundsätzliches Problematik eines zu starken Abkühlens der GranulierkopfPlatte 5, und damit ein grundsätzliches Risiko einer Erstarrung der Kunststoffschmelze in einem Kanal 10 gegeben ist.
[0086] Dieses Risiko soll mit der erfindungsgemäßen Granulierkopf-Platte 5 möglichst effizient, insbesondere auch energieeffizient hintangehalten werden, wobei das Verfahren zur Herstellung der Granulierkopf-Platte 5 möglichst einfach durchzuführen sein soll.
[0087] In Fig. 2 ist zur besseren Ersichtlichkeit ein Ausführungsbeispiel für eine GranulierkopfPlatte 5 in perspektivischer Ansicht dargestellt, wobei die Darstellung primär eine Darstellung der ersten Stirnseite 7 mit der ersten Stirnfläche 9 dargestellt ist. Die erste Stirnseite 7 ist zum Koppeln mit der Granuliermesser-Schneidvorrichtung 4 vorgesehen ist, siehe Fig. 1. In der Fig. 2 werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0088] Wie anhand des in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ersichtlich ist, kann die Granulierkopf-Platte 5 als scheibenförmiges Objekt mit einem zumindest im Wesentlichen kreisförmigen Umfang ausgebildet sein. Grundsätzlich kann die Granulierkopf-Platte 5 aber natürlich auch andere, von der Darstellung in der Fig. 2 abweichende Formen aufweisen. Das in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Granulierkopf-Platte 5 weist insgesamt 5 Kanäle 10 für
10/26
Figure AT520317B1_D0010
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt den Durchtritt von Kunststoffschmelze auf. Wie bereits erläutert können auch mehr oder weniger als 5 Kanäle 10 vorgesehen sein, insbesondere ist zumindest ein Kanal 10 für den Durchtritt von Schmelze ausgebildet. Die 5 Kanäle des in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels sind kreisförmig um eine Mittelachse 15 verteilt im Inneren des Trägerkörpers 6 ausgebildet. Der Trägerkörper 6 kann zum Beispiel aus Stahl oder einem Metall, wie zum Beispiel Kupfer, oder aus einer Metalllegierung gefertigt werden, und weist eine dem gewählten Material entsprechende, verhältnismäßig hohe Wärmeleitfähigkeit auf.
[0089] In der Fig. 3 ist ausschnittsweise eine Schnittansicht der in der Fig. 2 dargestellten Granulierkopf-Platte 5 im Bereich eines der Kanäle 10 für den Durchtritt von Schmelze, siehe Fig. 2 gezeigt. In der Fig. 3 werden wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 und Fig. 2 verwendet. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 und Fig. 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0090] Wie in der Fig. 2 zumindest erkennbar ist, besser aber aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist ein Düseneinsatz 16 in einem der ersten Stirnseite 7 zugewendeten Endabschnitt 17 des zumindest einen Kanals 10 im Trägerkörper 6 aufgenommen. Dieser Düseneinsatz 16 weist eine Durchtrittsöffnung 18 für die Schmelze auf, wobei die Durchtrittsöffnung 18 in eine Messerlauffläche 19 der Granulierkopf-Platte 5 mündet. Der Düseneinsatz 16 kann zum Beispiel aus Stahl, vorzugsweise einer Stahlsorte mit verhältnismäßig geringer Wärmeleitfähigkeit, oder zum Beispiel aus einem schlecht wärmeleitenden, keramischen Material bestehen. Im Speziellen kann natürlich in jedem in der Granulierkopf-Platte 5 vorhandenen Kanal 10 für den Durchtritt von Schmelze ein entsprechender Düseneinsatz 16 aufgenommen sein.
[0091] Zur besseren Ersichtlichkeit ist in der Fig. 4 eine vergrößerte, ausschnittsweise Schnittansicht eines Bereichs um einen Kanal 10 der Granulierkopf-Platte 5 gemäß Fig.3 dargestellt. In der Fig. 4 werden wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis Fig. 3 verwendet. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis Fig. 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0092] Wie am besten aus der Fig. 4 ersichtlich ist, kann der zumindest eine Kanal 10 für den Durchtritt von Schmelze im Bereich der ersten Stirnseite 7 konisch verjüngt sein. Auch der Düseneinsatz 16 kann eine dementsprechende Verjüngung im Bereich der ersten Stirnseite 7 aufweisen. Außerdem kann die Durchtrittsöffnung 18 des Düseneinsatzes 16 in Richtung zur ersten Stirnseite 7 hin, konisch verjüngt sein. Der in dem zumindest einen Kanal 10 angeordnete Düseneinsatz 16 kann bündig mit der Stirnfläche 9 der ersten Stirnseite 7 abschließen, wie dies anhand der Fig. 4 und auch der Fig. 2 und Fig. 3 erkennbar ist.
[0093] Wie wiederum am besten aus der Fig. 4 ersichtlich ist, ist zwischen einer Kanalwand 20 des zumindest einen Kanals 16 und einer Außenumfangfläche 21 des Düseneinsatzes 16 zumindest in einem der ersten Stirnseite 7 zugewandten Abschnitt 22 des Düseneinsatzes 16, ein um die Außenumfangfläche 21 des Düseneinsatzes 16 umlaufender, erster Freiraum 23 ausgebildet. Wesentlich ist hierbei, dass dieser erste Freiraum 23 formfüllend mit einem ausgehärteten Isoliermaterial 24 ausgefüllt ist, welches Isoliermaterial 24 eine Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers 6 und dem Material des Düseneinsatzes 16 aufweist. Das Isoliermaterial 24 kann im ausgehärteten Zustand im Besondern als Klebemittel zwischen der Kanalwand 20 und dem Düseneinsatz 16 wirken, wodurch eine besonders beschädigungsresistente Granulierkopf-Platte 5 mit guten Wärmeisolierungseigenschaften bereitgestellt werden kann.
[0094] Vorzugsweise kann das Isoliermaterial 24 bis mindestens 80 °C hitzebeständig sein. Besonders bevorzugt kann das Isoliermaterial 24 bis mindestens 250 °C, insbesondere bis 1100 °C hitzebeständig sein. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Isoliermaterial 24 durch ein hydraulisch ausgehärtetes, mineralisches, insbesondere zementhaltiges, Bindemittel gebildet ist. Ein derartiges Bindemittel bzw. Isoliermaterial 24 kann im Speziellen gute Hafteigenschaften gegenüber dem Material des Trägerkörpers 6 und dem Material des Düseneinsatzes 16 aufweisen.
11/26
Figure AT520317B1_D0011
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt [0095] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Isoliermaterial 24 im ausgehärtetem Zustand einen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten von 0,0001 mm/°C bis 0,01 mm/°C aufweist. Bevorzugt weist das ausgehärtete Isoliermaterial 24 einen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten von 0,0005 mm/°C bis 0,005 mm/°C auf.
[0096] Außerdem kann vorgesehen sein, dass das Isoliermaterial 24 im ausgehärtetem Zustand eine thermische Leitfähigkeit von höchstens 1 W/mK aufweist. Vorzugsweise weist das ausgehärtete Isoliermaterial 24 eine thermische Leitfähigkeit von höchstens 0,6 W/mK, insbesondere 0,1 W/mK auf. Hierdurch lässt sich die wärmedämmende Wirkung des Isoliermaterials weiter verbessern.
[0097] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Isoliermaterial 24 im ausgehärtetem Zustand eine Druckfestigkeit von mindestens 5 N/mm2 aufweist. Bevorzugt kann das Isoliermaterial 24 im ausgehärtetem Zustand eine Druckfestigkeit von mindestens 20 N/mm2, insbesondere 100 N/mm2 aufweisen. Hierdurch kann die Beschädigungsresistenz bzw. Verschleißfestigkeit der Granulierkopf-Platte weiter verbessert werden.
[0098] Das Verfahren zur Herstellung einer perforierten Granulierkopf-Platte 5 umfasst die Herstellung eines Trägerkörpers 6 mit einer zum Koppeln mit einer Granuliermesser-Schneidvorrichtung 4 vorgesehenen, ersten Stirnseite 7 mit einer ersten Stirnfläche 9, und mit einer zum Koppeln mit einer Schmelzezufuhrvorrichtung 3 vorgesehenen, zweiten Stirnseite 8. Im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers 6 wird hierbei im Trägerkörper 6 zumindest ein sich zwischen der ersten Stirnseite 7 und der zweiten Stirnseite 8 erstreckender Kanal 10 für den Durchtritt von Schmelze ausgebildet.
[0099] Hiernach umfasst das Verfahren ein Aufnehmen eines bereitgestellten Düseneinsatzes 16 mit einer Durchtrittsöffnung 18 für die Schmelze in einen der ersten Stirnseite 7 zugewendeten Endabschnitt 17 des zumindest einen Kanals 10.
[00100] Hierbei werden zumindest in einem der ersten Stirnseite 7 zugewandten Abschnitt 22 des Düseneinsatzes 16 eine Außenumfangfläche 21 des Düseneinsatzes 16 und/oder eine Kanalwand 20 des zumindest einen Kanals 10 des Trägerkörpers 6 derart ausgestaltet bzw. aufeinander abgestimmt, dass zwischen der Kanalwand 20 des zumindest einen Kanals 10 und der Außenumfangfläche 21 des Düseneinsatzes 16 in dem der ersten Stirnseite 7 zugewandten Abschnitt 22 des Düseneinsatzes 16 ein um die Außenumfangfläche 21 des Düseneinsatzes 16 umlaufender, erster Freiraum 23 ausgebildet wird. Dieser Freiraum 23 kann zum Beispiel durch eine Verringerung eines Durchmessers der Außenumfangfläche 21 des Düseneinsatzes 16 in dem der ersten Stirnseite 7 zugewandten Abschnitt 22 des Düseneinsatzes 16 bereitgestellt werden. Der Freiraum 23 kann aber auch alleinig oder zusätzlich durch eine Erweiterung der Kanalwand 20 des zumindest einen Kanals 10 erzeugt werden, wie die am besten aus der Fig. 4 ersichtlich ist.
[00101] Die im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers 6 bereitgestellten, oben beschriebenen Strukturelemente sind anhand mindestens einem der in Fig. 2 bis Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiele ersichtlich.
[00102] Wesentlich bei dem Verfahren ist, dass vor dem Aufnehmen des Düseneinsatzes 16 in den zumindest einen Kanal 10 des Trägerkörpers 6 ein in einem ersten Zustand formbares bzw. fließfähiges Isoliermaterial 24 in den zumindest einen Kanal 10 eingefüllt wird und/oder auf eine Außenumfangsfläche 21 des Düseneinsatzes 16 aufgebracht wird, wie dies in der Fig. 5 schematisch angedeutet ist. In der Fig. 5 ist eine vergrößerte, ausschnittsweise Schnittansicht eines Bereichs um einen Kanal der Granulierkopf-Platte 5 in einem Zustand während der Herstellung der Granulierkopf-Platte 5 zur schematischen Darstellung des Verfahrens gezeigt. In der Fig. 5 werden wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis Fig. 4 verwendet. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis Fig. 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[00103] Anschließend wird im Zuge des Aufnehmens bzw. durch das Aufnehmen des Düsen
12/26
Figure AT520317B1_D0012
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt einsatzes 16 ausgehend von der zweiten Stirnseite 8 des Trägerkörpers 6, siehe Fig.1, in den zumindest einen Kanal 10, der erste Freiraum 23 zwischen der Kanalwand 20 des zumindest einen Kanals 10 und der Außenumfangfläche 21 des Düseneinsatzes 16 formfüllend mit dem im ersten Zustand formbaren Isoliermaterial 24 ausgefüllt. Die Aufnahmerichtung des Düseneinsatzes 16 in den zumindest einen Kanal 10 ist hierbei in der Fig. 5 anhand des dargestellten Pfeils veranschaulicht.
[00104] Schließlich wird nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes 16 in den zumindest einen Kanal 10 des Trägerkörpers 6 das Isoliermaterial 24 in einen zweiten, ausgehärteten, festen Zustand umgewandelt, insbesondere chemisch umgewandelt, wobei das Isoliermaterial 24 im zweiten, ausgehärteten Zustand eine Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers 6 und dem Material des Düseneinsatzes 16 aufweist. Eine solchermaßen hergestellte Granulierkopf-Platte 5 wurde bereits anhand der in den Fig. 2 bis Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
[00105] Durch ein solches Verfahren kann in einfacher Art und Weise eine Granulierkopf-Platte 5 mit verbesserten Wärmedämmungseigenschaften und erhöhter Beschädigungsresistenz bzw. Verschleißfestigkeit hergestellt werden.
[00106] Zweckmäßig kann hierbei eine Verfahrensführung sein, bei welcher als Isoliermaterial 24 ein Material bereitgestellt bzw. eingesetzt wird, welches in seinem zweiten, ausgehärteten Zustand bis mindestens 80 °C hitzebeständig ist. Vorzugsweise kann als Isoliermaterial 24 ein Material eingesetzt werden, welches in seinem zweiten, ausgehärteten Zustand bis mindestens 250 °C, insbesondere 1100 °C hitzebeständig ist.
[00107] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass als Isoliermaterial 24 eine Mischung aus einem rieselfähigen, hydraulisch härtbaren, mineralischen Bindemittel und Wasser, oder eine Mischung aus dem rieselfähigen, hydraulisch härtbaren, mineralischen Bindemittel und einem wässrigen Fluid eingesetzt bzw. bereitgestellt wird. Ein solches Isoliermaterial 24 entfaltet insbesondere nach dem Umwandeln in den zweiten, ausgehärteten Zustand eine ausreichend gute Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers 6 und dem Material des Düseneinsatzes 16. Dies im Besonderen dann, wenn das Material des Trägerkörpers 6 und/oder das Material des Düseneinsatzes 16 ausgewählt sind aus der Gruppe der Metalle, Metalllegierungen oder Keramiken.
[00108] Es kann des Weiteren auch von Vorteil sein, wenn als Isoliermaterial 24 ein Material mit einer Viskosität von höchstens 4000 Pa*s in seinem ersten, formbaren Zustand eingesetzt bzw. bereitgestellt wird. Hierdurch wird im Besonderen das formfüllende Ausfüllen des ersten Freiraums 23 erleichtert. Im Speziellen kann als Isoliermaterial 24 ein Material mit einer Viskosität von höchstens 500 Pa*s, insbesondere 100 Pa*s in seinem ersten, formbaren Zustand eingesetzt werden.
[00109] Bevorzugt wird das Verfahren derart durchgeführt, dass nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes 16 in den zumindest einen Kanal 10 des Trägerkörpers 6 ein aus dem zumindest einen Kanal 10 herausgedrückter Überstand 25 des Isoliermaterials 24 entfernt wird. Ein solcher Überstand 25 ein rein schematisch mit strichlierten Linien in der Fig. 5 veranschaulicht. Die Entfernung eines solchen Überstandes 25 kann grundsätzlich vor oder nach der Umwandlung des Isoliermaterials 24 in seinen zweiten, ausgehärteten bzw. festen Zustand erfolgen. Vorzugsweise wird ein solcher Überstand 25 noch vor dem Umwandeln des Isoliermaterials 24 in seinen zweiten, ausgehärteten Zustand durchgeführt. In weiterer Folge kann vorzugsweise auch vorgesehen sein, dass nach dem Entfernen des Überstandes 25 zur Entfernung von Resten von in die Durchtrittsöffnung 18 des Düseneinsatzes eingedrungenem Isoliermaterial 24 eine Bohrung in der Durchtrittsöffnung 18 gesetzt bzw. durchgeführt wird.
[00110] Wie aus der Fig. 4 am besten ersichtlich ist, kann in der Kanalwand 20 des zumindest einen Kanals 10 eine ringförmige bzw. ringförmig um den Düseneinsatz 16 verlaufende Nut 26 ausgebildet sein. Diese ringförmige Nut 26 hierbei einen Bestandteil des ersten Freiraums 23 bilden, und kann diese ringförmige Nut 26 ebenfalls formfüllend mit dem ausgehärteten, Iso
13/26
Figure AT520317B1_D0013
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt liermaterial 24 ausgefüllt sein.
[00111] Bei dem Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte 5, kann hierzu im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers 6 in der Kanalwand 20 des zumindest einen Kanals 10 eine solche ringförmige Nut 26 ausgebildet werden, welche ringförmige Nut 26 nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes 16 in den zumindest einen Kanal 10 einen Bestandteil des ersten Freiraums 23 bildet. Diese Nut 26 kann sodann im Zuge des Aufnehmens bzw. durch das Aufnehmen des Düseneinsatzes 16 in den zumindest einen Kanal 10 ebenfalls formfüllend mit dem im ersten Zustand formbaren Isoliermaterial 24 ausgefüllt werden.
[00112] Wie in der Fig. 4 mittels des Bezugszeichens 27 veranschaulicht ist, kann der Düseneinsatz 16 in dem zumindest einen Kanal 10 des Trägerkörpers 6 mittels Presspassung 27 bzw. Übermaßpassung gehaltert bzw. befestigt sein. Bei dem Verfahren zur Herstellung der Granulierkopf-Platte 5 kann hierzu vorgesehen sein, dass die Außenumfangfläche 21 des Düseneinsatzes 16 und die Kanalwand 20 des zumindest einen Kanals 10 im Zuge deren Herstellung bzw. Bereitstellung jeweils in zumindest einem Abschnitt 28 außerhalb des ersten Freiraums 23 derart aufeinander abgestimmt werden, dass der Düseneinsatz 16 nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes 16 in den zumindest einen Kanal 10, in dem zumindest einen Kanal 10 des Trägerkörpers 6 mittels Übermaßpassung bzw. Presspassung 27 gehaltert wird. Alternativ ist natürlich auch eine andere Form der Befestigung des Düseneinsatzes 16 in dem zumindest einen Kanal 10 grundsätzlich möglich, etwa durch eine Verschraubung bzw. Befestigung mit einer separaten Schraube.
[00113] Wie am besten durch Zusammenschau der Fig. 2 bis Fig. 4 ersichtlich ist, kann bei der Granulierkopf-Platte 5 eine Mehrzahl an Hartmetallplatten 29 vorgesehen sein. Diese Hartmetallplatten 29 können hierbei an der Stirnfläche 9 der ersten Stirnseite 7 in konzentrisch um eine Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 angeordnete Vertiefungen 30 eingesetzt sein, und können diese Hartmetallplatten 29 so zumindest größtenteils die Messerlauffläche 19 bilden, siehe zum Beispiel Fig. 2. Wenigstens jene Hartmetallplatten 29, welche im Bereich eines Kanals 10 oder mehrerer Kanäle 10 angeordnet sind, können hierbei eine oder mehrere Aufnahmeöffnung(en) 31 aufweisen, in welcher Aufnahmeöffnung 31 oder in welchen Aufnahmeöffnungen 31 ein vorderer Endabschnitt 32 eines jeweiligen Düseneinsatzes 16 aufgenommen ist oder sind. Wie am besten aus der Fig. 4 ersichtlich ist, kann hierbei zwischen einer jeweiligen Aufnahmeöffnung 31 und der Außenumfangfläche 21 in dem vorderen Endabschnitt 32 eines jeweiligen Düseneinsatzes 16 jeweils ein umlaufender, zweiter Freiraum 33 ausgebildet sein, welcher jeweilige zweite Freiraum 33 ebenfalls formfüllend mit dem ausgehärteten Isoliermaterial 24 ausgefüllt sein kann.
[00114] Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mit 5 Kanälen 10 können dementsprechend mindestens jene Hartmetallplatten 29 im Bereich eines der 5 Kanäle 10 eine entsprechende Aufnahmeöffnung 31 aufweisen. Grundsätzlich können aber auch alle zur Bildung der Messerlauffläche 19 in den Vertiefungen 30 angeordnete Hartmetallplatten 29 eine Aufnahmeöffnung 31 aufweisen, was insbesondere deren Produktion in Chargen vereinfacht. Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist weiters jede Hartmetallplatte 29 nur eine Aufnahmeöffnung 31 auf. Hierzu ist anzumerken, dass durchaus auch eine Granulierkopf-Platte 5 vorgesehen sein kann, bei welcher mehrere Kanäle 10 im Bereich einer Hartmetallplatte 29 in dem Trägerkörper 6 ausgebildet sind. In solchen Fällen können dementsprechend auch die Hartmetallplatten 29, welche im Bereich mehrerer Kanäle 10 angeordnet sind, mehrere, jeweils in Abstimmung mit der Lage und Dimension der Kanäle 10 eingebrachte Aufnahmeöffnungen 31 aufweisen.
[00115] Wie am besten anhand der Fig. 4 ersichtlich ist, kann im Speziellen vorgesehen sein, dass die Hartmetallplatten 29 materialschlüssig mit durch die Vertiefungen 3) gebildete Teilabschnitte 34 der ersten Stirnfläche 9 verbunden, insbesondere verlötet sind.
[00116] Zur Bildung der in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis Fig.4 dargestellten Messerlauffläche 19, kann bei dem Verfahren zur Herstellung der Granulierkopf-Platte vorgesehen sein, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers 6 an der Stirnfläche 9 der ersten
14/26
Figure AT520317B1_D0014
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt
Stirnseite 7 eine Mehrzahl an konzentrisch um eine Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 angeordnete Vertiefungen 30 hergestellt werden. In diese Vertiefungen 30 können hiernach Hartmetallplatten 29 zur Bildung zumindest eines größten Teils der Messerlauffläche 15 eingesetzt werden. Hierbei kann in wenigstens jenen Hartmetallplatten 29, welche im Bereich eines Kanals 10 oder mehrerer Kanäle 10 angeordnet werden, vorab eine oder mehrere Aufnahmeöffnung(en) 31 hergestellt werden. Diese Aufnahmeöffnung 31 oder Aufnahmeöffnungen 31 sind hierbei jeweils zur Aufnahme eines vorderen Endabschnitts 32 eines jeweiligen Düseneinsatzes 16 vorgesehen. Zumindest in einem der ersten Stirnseite 7 zugewandten Endabschnitt 32 eines jeweiligen Düseneinsatzes 16 kann eine jeweilige Aufnahmeöffnung 31 und/oder eine Außenumfangfläche 21 im vorderen Endabschnitt 32 des jeweiligen Düseneinsatzes 16 derart ausgestaltet bzw. aufeinander abgestimmt werden, dass zwischen einer jeweiligen Aufnahmeöffnung 31 und der Außenumfangfläche 21 in dem vorderen Endabschnitt 32 eines jeweiligen Düseneinsatzes 16 jeweils ein umlaufender, zweiter Freiraum 33 ausgebildet wird. Dieser jeweilige zweite Freiraum 33 kann im Zuge des Aufnehmens eines jeweiligen Düseneinsatzes 16 in einen jeweiligen Kanal 10 des Trägerkörpers 6 ebenfalls formfüllend mit dem Isoliermaterial 24 ausgefüllt werden.
[00117] Hierbei kann des Weiteren auch vorgesehen sein, dass die Hartmetallplatten 29 nach dem Einsetzen in die Vertiefungen 30 materialschlüssig mit durch die Vertiefungen 30 gebildeten Teilabschnitten 34 der ersten Stirnfläche 9 verbunden, insbesondere verlötet werden.
[00118] Wie in der Fig. 2 erkennbar ist und anhand der Fig. 3 am besten erkennbar ist, kann in dem Trägerkörper 6 der Granulierkopf-Platte 5 im Bereich des zumindest einen Kanals 10 und/oder in einem Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten Kanälen 10 wenigstens eine lochförmige Ausnehmung 35 in dem Trägerkörper 6 ausgebildet sein. Diese wenigstens eine, lochförmige Ausnehmung 35 kann hierbei bezüglich der Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 radial außenliegend des zumindest einen Kanals 10 und/oder der jeweils zwei benachbarten Kanäle 10 angeordnet sein, und kann in einer solchen Ausnehmung 35 eine Heizpatrone 36 bzw. ein elektrischer Heizwiderstand angeordnet sein. Mittels einer solchen Heizpatrone 36 kann der Trägerkörper 6 geheizt werden, um den durch den zumindest einen Kanal 10 durchtretenden Kunststoff im geschmolzenen Zustand zu halten.
[00119] Wie anhand des in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels des Weiteren gezeigt ist, können entlang der Mittelachse 15 auch noch weitere, bezüglich der Mittelachse 15 radial außenliegend des zumindest einen Kanals 10 angeordnete, lochförmige Ausnehmungen 37, 38, insbesondere Lochbohrungen vorgesehen sein, in welchen Ausnehmungen 37, 38 zum Beispiel Temperatursensoren 39 bzw. -fühler, oder zusätzliche Heizpatronen 40 angeordnet sein können, wie dies anhand der Fig. 4 und der Fig. 2 ersichtlich ist.
[00120] Bei dem Verfahren zur Herstellung der Granulierkopf-Platte 5, kann im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers 6 im Bereich des zumindest einen Kanals 10 und/oder in einem Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten Kanälen 10 wenigstens eine lochförmige Ausnehmung 35, insbesondere eine Lochbohrung in dem Trägerkörper 6 ausgebildet bzw. gebohrt werden, welche wenigstens eine Ausnehmung 35 bezüglich einer Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 radial außenliegend des zumindest einen Kanals 10 und/oder zwischen den jeweils zwei benachbarten Kanälen 10 angeordnet werden kann. Diese wenigstens eine, lochförmige Ausnehmung 35 kann zur Aufnahme einer Heizpatrone 36 vorgesehen sein.
[00121] Zusätzlich können entlang der Mittelachse 15, bezüglich der Mittelachse 15 radial außenliegend des zumindest einen Kanals 10 auch noch weitere, lochförmige Ausnehmungen 37, 38 ausgebildet werden, welche zum Beispiel zur Aufnahme von Temperatursensoren 39 oder weiteren Heizelementen 40 vorgesehen sein können.
[00122] Wie anhand des in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels und auch aus der Fig. 2 ersichtlich ist, kann in der ersten Stirnfläche 9 des Trägerkörpers 6 eine umlaufende, insbesondere ringförmig umlaufende Ausnehmung 41 ausgebildet sein. Diese umlaufende Ausnehmung 41 kann bezüglich einer Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 radial außenliegend des zumindest einen Kanals 10 angeordnet sein. Die umlaufende Ausnehmung 41 kann hierbei zum
15/26
Figure AT520317B1_D0015
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt
Aufsetzen einer Begrenzungswand 42 eines zum Koppeln mit der Granulierkopf-Platte 5 vorgesehenen Granuliergehäuses 13 vorgesehen sein, wobei eine solche Begrenzungswand 42 mit strichlierten Linien in der Fig. 3 rein schematisch veranschaulicht ist.
[00123] Durch eine solche, umlaufende Ausnehmung 41 kann bei Einsatz der GranulierkopfPlatte 5 zwischen der Begrenzungswand 42 eines solchen Granuliergehäuses 13 und der Granulierkopf-Platte 5 bzw. dem Trägerkörper 6 der Granulierkopf-Platte 5 ein Luftspalt, und somit eine wirksame Wärmeisolierung zwischen dem Granuliergehäuse 13 und der GranulierkopfPlatte 5 ausgebildet werden. Wie ebenfalls in der Fig. 3 dargestellt ist, kann in der umlaufenden Ausnehmung 41 hierbei auch eine bezüglich der Mittelachse 15 radial nach innen gerichtete Nut 43 in dem Trägerkörper 6 ausgebildet sein. Durch eine solche Nut 43, welche beispielsweise nach einem Koppeln mit einem Granuliergehäuse 13 ebenfalls eine Luftisolierung bildet, kann im Speziellen einem Wärmeabfluss aus dem Trägerkörper 6, insbesondere aus dem Bereich des zumindest einen Kanals 10 nochmalig verbessert entgegengewirkt werden.
[00124] Bei dem Verfahren zur Herstellung der Granulierkopf-Platte 5 kann hierzu vorgesehen sein, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers 6 in der ersten Stirnfläche 9 des Trägerkörpers 6 eine umlaufende Ausnehmung 41 ausgebildet wird. Diese umlaufende Ausnehmung 41 kann insbesondere ringförmig verlaufend ausgebildet werden, und kann diese umlaufende Ausnehmung 41 bezüglich einer Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 radial außenliegend des zumindest einen Kanals 10 angeordnet werden. Die umlaufende Ausnehmung 41 kann zum Aufsetzen einer Begrenzungswand 42 eines zum Koppeln mit der Granulierkopf-Platte 5 vor gesehenen Granuliergehäuses 13 vorgesehen sein. In dieser umlaufenden Ausnehmung 41 kann sodann zusätzlich auch eine bezüglich der Mittelachse 15 radial nach innen gerichtete Nut 43 in dem Trägerkörper 6 ausgebildet werden.
[00125] Des Weiteren kann in der ersten Stirnfläche 9 eine weitere Ausnehmung 44 ausgebildet sein, welche weitere Ausnehmung 44 wie am besten aus der Fig. 3 ersichtlich ist, bezüglich einer Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 radial innenliegend des zumindest einen Kanals 10 angeordnet sein kann. Diese weitere Ausnehmung 44 kann zum Beispiel scheibenförmig ausgestaltet sein. Außerdem kann diese weitere Ausnehmung 44 mit einer in der Form der weiteren Ausnehmung 44 angepassten Abdeckung 45 derart abgedeckt sein, dass zwischen einem Stirnflächenabschnitt 46 der weiteren Ausnehmung 44 und einer dem Stirnflächenabschnitt 46 zugewendeten Abdeckfläche 47 der Abdeckung 45 ein Luftspalt 48 ausgebildet ist. Wie insbesondere in der Fig. 2 ersichtlich ist, kann die der weiteren Ausnehmung 44 in der Form angepasste Abdeckung 45 durch einen insbesondere scheibenförmigen Deckel 45 gebildet sein, und beispielsweise mittels Verschraubungen 49 an dem Trägerkörper 6 gehaltert sein.
[00126] Bei dem Verfahren zur Herstellung der Granulierkopf-Platte 5 kann im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers 6 in der ersten Stirnfläche 9 eine derartige weitere, insbesondere scheibenförmige Ausnehmung 44 ausgebildet werden, wobei die weitere Ausnehmung 44 bezüglich einer Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 radial innenliegend des zumindest einen Kanals 10 angeordnet wird. Die weitere Ausnehmung 44 kann hiernach mit der in der Form der weiteren Ausnehmung 44 angepassten Abdeckung 45, insbesondere einem scheibenförmigen Deckel derart abgedeckt werden, dass zwischen einem Stirnflächenabschnitt 46 der weiteren Ausnehmung 44 und einer dem Stirnflächenabschnitt 46 zugewendeten Abdeckfläche 47 der Abdeckung 45 ein Luftspalt 48 ausgebildet wird. Eine Befestigung der Abdeckung 45 kann hierbei zum Beispiel mittels Verschraubungen 49 vorgenommen werden. Auf diese Weise kann für den Einsatz der Granulierkopf-Platte 5 ein weiteres, wirksames Mittel zum Entgegenwirken einer Abkühlung des Trägerkörpers 6 bereitgestellt werden.
[00127] Schließlich kann, wie in der Fig. 3 ersichtlich ist, im Inneren des Trägerkörpers 6 ein zylinderförmiges Heizband 50, welches insbesondere durch ein elektrisches Widerstandsheizelement gebildet sein kann, in einer zylinderförmigen Ausnehmung 51 angeordnet sein. Die zylinderförmige Ausnehmung 51 kann sich hierbei ausgehend von dem Stirnflächenabschnitt 46 der weiteren, bezüglich der Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 radial innenliegend des zumindest einen Kanals 10 angeordneten Ausnehmung 44, entlang der Mittelachse 15 verlaufend,
16/26
Figure AT520317B1_D0016
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt insbesondere parallel zur Mittelachse 15 verlaufend in den Trägerkörper 6 bzw. ins Innere des Trägerkörpers 6 hinein erstrecken. Im Besonderen können sich die zylinderförmige Ausnehmung 51 und das darin angeordnete Heizband 50 mindestens über eine gesamte Längserstreckung des in dem zumindest Kanal 10 angeordneten Düseneinsatz 16 in den Trägerkörper 6 hinein erstrecken.
[00128] Bei dem Verfahren zur Herstellung der Granulierkopf-Platte 5 kann hierzu vorgesehen sein, dass in dem Trägerkörper 6 eine zylinderförmige Ausnehmung 51 derart hergestellt wird, dass die zylinderförmige Ausnehmung 51 sich ausgehend von dem Stirnflächenabschnitt 46 der weiteren, bezüglich der Mittelachse 15 des Trägerkörpers 6 radial innenliegend des zumindest einen Kanals 10 angeordneten Ausnehmung 44, entlang der Mittelachse 15 verlaufend in den Trägerkörper 6 hinein erstreckt. Hierbei kann die zylinderförmige Ausnehmung 51 derart ausgebildet werden, dass sie sich mindestens über eine gesamte Längserstreckung des in dem zumindest Kanal 10 angeordneten Düseneinsatz 16 in den Trägerkörper 6 hinein erstreckt.
[00129] Der Vollständigkeit halber sei abschließend noch vermerkt, dass die vorangehend beschriebenen und in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Strukturelemente der Granulierkopf-Platte 5, beispielsweise der Freiraum 23, die Ausnehmungen 35, 37, 38, 41,44, 51 im Trägerkörper 6, der zumindest eine Kanal 10 oder die Kanäle 10, die Vertiefung 30, Nuten 26, 43, der Düseneinsatz 16 etc., jeweils in geeigneter Art und Weise mittels an sich bekannter Methoden, beispielsweise durch Erodieren, Fräsen, Bohren, Formen und so weiter, hergestellt werden können.
[00130] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[00131] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[00132] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[00133] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
17/26
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Granulier-Anordnung 30
2 Granulierkopf 31
3 Schmelzezufuhrvorrichtung 32
4 Granuliermesser-Schneidvor- 33
richtung 34
5 Granulierkopf-Platte 35
6 T rägerkörper 36
7 Stirnseite 37
8 Stirnseite 38
9 Stirnfläche 39
10 Kanal 40
11 Schmelzezufuhrkanal 41
12 Granuliermesser 42
13 Granuliergehäuse 43
14 Granulierkammer 44
15 Mittelachse 45
16 Düseneinsatz 46
17 Endabschnitt 47
18 Durchtrittsöffnung 48
19 Messerlauffläche 49
20 Kanalwand 50
21 Außenumfangfläche 51
22 Abschnitt
23 Frei raum
24 Isoliermaterial
25 Überstand
26 Nut
27 Presspassung
28 Abschnitt
29 Hartmetallplatte
Vertiefung Aufnahmeöffnung Endabschnitt Freiraum
Teilabschnitt
Ausnehmung
Heizpatrone
Ausnehmung
Ausnehmung Temperatursensor
Heizpatrone Ausnehmung Begrenzungswand Nut
Ausnehmung
Abdeckung
Stirnflächenabschnitt Abdeckfläche Luftspalt Verschraubung
Heizband
Ausnehmung
18/26
Figure AT520317B1_D0017
AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
Patentamt

Claims (28)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte (5), umfassend
    Herstellung eines Trägerkörpers (6) mit einer zum Koppeln mit einer GranuliermesserSchneidvorrichtung (4) vorgesehenen, ersten Stirnseite (7) mit einer ersten Stirnfläche (9), und mit einer zum Koppeln mit einer Schmelzezufuhrvorrichtung (3) vorgesehenen, zweiten Stirnseite (8), wobei im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers (6) im Trägerkörper (6) zumindest ein sich zwischen der ersten Stirnseite (7) und der zweiten Stirnseite (8) erstreckender Kanal (10) für den Durchtritt von Schmelze ausgebildet wird,
    Aufnehmen eines bereitgestellten Düseneinsatzes (16) mit einer Durchtrittsöffnung (18) für die Schmelze ausgehend von der zweiten Stirnseite (8) in einen der ersten Stirnseite (7) zugewendeten Endabschnitt (17) des zumindest einen Kanals (10), wobei zumindest in einem der ersten Stirnseite (7) zugewandten Abschnitt (22) des Düseneinsatzes (16) eine Außenumfangfläche (21) des Düseneinsatzes (16) und/oder eine Kanalwand (20) des zumindest einen Kanals (10) des Trägerkörpers (6) derart ausgestaltet werden, dass zwischen der Kanalwand (20) des zumindest einen Kanals (10) und der Außenumfangfläche (21) des Düseneinsatzes (16) in dem der ersten Stirnseite (7) zugewandten Abschnitt (22) des Düseneinsatzes (16) ein um die Außenumfangfläche (21) des Düseneinsatzes (16) umlaufender, erster Freiraum (23) ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufnehmen des Düseneinsatzes (16) in den zumindest einen Kanal (10) des Trägerkörpers (6) ein in einem ersten Zustand formbares Isoliermaterial (24) in den zumindest einen Kanal (10) eingefüllt wird und/oder auf eine Außenumfangsfläche (21) des Düseneinsatzes (16) aufgebracht wird, anschließend durch das Aufnehmen des Düseneinsatzes (16) in den zumindest einen Kanal (10) der erste Freiraum (23) zwischen der Kanalwand (20) des zumindest einen Kanals (10) und der Außenumfangfläche (21) des Düseneinsatzes (16) formfüllend mit dem im ersten Zustand formbaren Isoliermaterial (24) ausgefüllt wird, und dass nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes (16) in den zumindest einen Kanal (10) des Trägerkörpers (6) das Isoliermaterial (24) in einen zweiten, ausgehärteten Zustand umgewandelt wird, wobei das Isoliermaterial (24) im zweiten, ausgehärteten Zustand eine Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers (6) und dem Material des Düseneinsatzes (16) aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Isoliermaterial (24) ein Material bereitgestellt wird, welches in seinem zweiten, ausgehärteten Zustand bis mindestens 80 °C hitzebeständig ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Isoliermaterial (24) eine Mischung aus einem rieselfähigen, hydraulisch härtbaren, mineralischen Bindemittel und Wasser, oder eine Mischung aus dem rieselfähigen, hydraulisch härtbaren, mineralischen Bindemittel und einem wässrigen Fluid eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Isoliermaterial (24) ein Material mit einer Viskosität von höchstens 4000 Pa*s in seinem ersten, formbaren Zustand eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes (16) in den zumindest einen Kanal (10) des Trägerkörpers (6) ein aus dem zumindest einen Kanal (10) herausgedrückter Überstand (25) des Isoliermaterials (24) entfernt wird.
    19/26
    AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
    Patentamt
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Entfernen des Überstandes (25) zur Entfernung von Resten von in die Durchtrittsöffnung (18) des Düseneinsatzes eingedrungenem Isoliermaterial (24) eine Bohrung in der Durchtrittsöffnung (18) gesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers (6) in der Kanalwand (20) des zumindest einen Kanals (10) eine ringförmige Nut (26) ausgebildet wird, welche ringförmige Nut (26) nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes (16) in den zumindest einen Kanal (10) einen Bestandteil des ersten Freiraums (23) bildet, und welche ringförmige Nut (26) durch das Aufnehmen des Düseneinsatzes (16) in den zumindest einen Kanal (10) ebenfalls formfüllend mit dem im ersten Zustand formbaren Isoliermaterial (24) ausgefüllt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenumfangfläche (21) des Düseneinsatzes (16) und die Kanalwand (20) des zumindest einen Kanals (10) im Zuge deren Herstellung jeweils in zumindest einem Abschnitt (28) außerhalb des ersten Freiraums (23) derart aufeinander abgestimmt werden, dass der Düseneinsatz (16) nach dem Aufnehmen des Düseneinsatzes in den zumindest einen Kanal (10), in dem zumindest einen Kanal (10) des Trägerkörpers (6) mittels Presspassung (27) gehaltert wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers (6) an der Stirnfläche (9) der ersten Stirnseite (7) eine Mehrzahl an konzentrisch um eine Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) angeordnete Vertiefungen (30) hergestellt wird, in welche Vertiefungen (30) hiernach Hartmetallplatten (29) zur Bildung zumindest eines größten Teils einer Messerlauffläche (15) eingesetzt werden, wobei in wenigstens jenen Hartmetallplatten (29), welche im Bereich eines Kanals (10) oder mehrerer Kanäle (10) angeordnet werden, vorab eine oder mehrere Aufnahmeöffnung(en) (31) hergestellt werden, welche Aufnahmeöffnung (31) oder welche Aufnahmeöffnungen (31) jeweils zur Aufnahme eines vorderen Endabschnitts (32) eines jeweiligen Düseneinsatzes (16) vorgesehen sind, wobei zumindest in einem der ersten Stirnseite (7) zugewandten Endabschnitt (32) eines jeweiligen Düseneinsatzes (16) eine jeweilige Aufnahmeöffnung (31) und/oder eine Außenumfangfläche (21) im vorderen Endabschnitt (32) des jeweiligen Düseneinsatzes (16) derart ausgestaltet werden, dass zwischen einer jeweiligen Aufnahmeöffnung (31) und der Außenumfangfläche (21) in dem vorderen Endabschnitt (32) eines jeweiligen Düseneinsatzes (16) jeweils ein umlaufender, zweiter Freiraum (33) ausgebildet wird, welcher jeweilige zweite Freiraum (33) im Zuge des Aufnehmens eines jeweiligen Düseneinsatzes (16) in einen jeweiligen Kanal (10) des Trägerkörpers (6) ebenfalls formfüllend mit dem Isoliermaterial (24) ausgefüllt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallplatten (29) nach dem Einsetzen in die Vertiefungen (30) materialschlüssig mit durch die Vertiefungen (30) gebildeten Teilabschnitten (34) der ersten Stirnfläche (9) verbunden, insbesondere verlötet werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers (6) im Bereich des zumindest einen Kanals (10) und/oder in einem Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten Kanälen (10) wenigstens eine lochförmige Ausnehmung (35) in dem Trägerkörper (6) ausgebildet wird, welche wenigstens eine, lochförmige Ausnehmung (35) bezüglich einer Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) radial außenliegend des zumindest einen Kanals (10) und/oder zwischen den jeweils zwei benachbarten Kanälen (10) angeordnet wird, und welche wenigstens eine, lochförmige Ausnehmung (35) zur Aufnahme einer Heizpatrone (36) vorgesehen ist.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers (6) in der ersten Stirnfläche (9) des Trägerkörpers (6) eine umlaufende Ausnehmung (41) ausgebildet wird, welche umlaufende Ausnehmung (41) bezüglich einer Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) radial außenliegend
    20/26
    AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
    Patentamt des zumindest einen Kanals (10) angeordnet wird, und welche umlaufende Ausnehmung (41) zum Aufsetzen einer Begrenzungswand (42) eines zum Koppeln mit der Granulierkopf-Platte (5) vorgesehenen Granuliergehäuses (13) vorgesehen ist.
  13. 13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Herstellung des Trägerkörpers (6) in der ersten Stirnfläche (9) eine weitere Ausnehmung (44) ausgebildet wird, welche weitere Ausnehmung (44) bezüglich einer Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) radial innenliegend des zumindest einen Kanals (10) angeordnet wird, und welche weitere Ausnehmung (44) hiernach mit einer in der Form der weiteren Ausnehmung (44) angepassten Abdeckung (45) derart abgedeckt wird, sodass zwischen einem Stirnflächenabschnitt (46) der weiteren Ausnehmung (44) und einer dem Stirnflächenabschnitt (46) zugewendeten Abdeckfläche (47) der Abdeckung (45) ein Luftspalt (48) ausgebildet wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trägerkörper (6) eine zylinderförmige Ausnehmung (51) derart hergestellt wird, sodass diese zylinderförmige Ausnehmung (51) sich ausgehend von dem Stirnflächenabschnitt (46) der weiteren, bezüglich der Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) radial innenliegend des zumindest einen Kanals (10) angeordneten Ausnehmung (44) entlang der Mittelachse (15) verlaufend in den Trägerkörper (6) erstreckt, und in welcher zylinderförmigen Ausnehmung (51) ein zylinderförmiges Heizband (50) angeordnet wird.
  15. 15. Granulierkopf-Platte (5), insbesondere hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, umfassend einen Trägerkörper (6) mit einer zum Koppeln mit einer Granuliermesser-Schneidvorrichtung (4) vorgesehenen, ersten Stirnseite (7) mit einer ersten Stirnfläche (9), und mit einer zum Koppeln mit einer Schmelzezufuhrvorrichtung (3) vorgesehenen, zweiten Stirnseite (8), wobei in dem Trägerkörper (6) zumindest ein sich zwischen der ersten Stirnseite (7) und der zweiten Stirnseite (8) erstreckender Kanal (10) für den Durchtritt von Schmelze ausgebildet ist, und wobei ein Düseneinsatz (16) in einem der ersten Stirnseite (7) zugewendeten Endabschnitt (17) des zumindest einen Kanals (10) im Trägerkörper (6) aufgenommen ist, welcher Düseneinsatz (16) eine Durchtrittsöffnung (18) für die Schmelze aufweist, wobei die Durchtrittsöffnung (18) in eine Messerlauffläche (19) der Granulierkopf-Platte (5) mündet, einer und wobei zwischen einer Kanalwand (20) des zumindest einen Kanals (10) und einer Außenumfangfläche (21) des Düseneinsatzes (16) zumindest in einem der ersten Stirnseite (7) zugewandten Abschnitt (22) des Düseneinsatzes (16), ein um die Außenumfangfläche (21) des Düseneinsatzes (16) umlaufender, erster Freiraum (23) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Freiraum (23) formfüllend mit einem ausgehärteten Isoliermaterial (24) ausgefüllt ist, welches Isoliermaterial (24) eine Haftwirkung gegenüber dem Material des Trägerkörpers (6) und dem Material des Düseneinsatzes (16) aufweist.
  16. 16. Granulierkopf-Platte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial (24) bis mindestens 80 °C hitzebeständig ist.
  17. 17. Granulierkopf-Platte nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial (24) durch ein hydraulisch ausgehärtetes, mineralisches, insbesondere zementhaltiges, Bindemittel gebildet ist.
  18. 18. Granulierkopf-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial (24) im ausgehärtetem Zustand einen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten von 0,0001 mm/°C bis 0,01 mm/°C aufweist.
    21 /26
    AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
    Patentamt
  19. 19. Granulierkopf-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial (24) im ausgehärtetem Zustand eine thermische Leitfähigkeit von höchstens 1 W/mK aufweist.
  20. 20. Granulierkopf-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial (24) im ausgehärtetem Zustand eine Druckfestigkeit von mindestens 5 N/mm2 aufweist.
  21. 21. Granulierkopf-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kanalwand (20) des zumindest einen Kanals (10) eine ringförmige Nut (26) ausgebildet ist, welche ringförmige Nut (26) einen Bestandteil des ersten Freiraums (23) bildet, und welche ringförmige Nut (26) ebenfalls formfüllend mit dem ausgehärteten, Isoliermaterial (24) ausgefüllt ist.
  22. 22. Granulierkopf-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Düseneinsatz (16) in dem zumindest einen Kanal (10) des Trägerkörpers (6) mittels Presspassung (27) gehaltert ist.
  23. 23. Granulierkopf-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl an Hartmetallplatten (29) vorgesehen ist, welche Hartmetallplatten (29) an der Stirnfläche (9) der ersten Stirnseite (7) in konzentrisch um eine Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) angeordnete Vertiefungen (30) eingesetzt sind, welche Hartmetallplatten (29) zumindest größtenteils die Messerlauffläche (19) bilden, wobei wenigstens jene Hartmetallplatten (29), welche im Bereich eines Kanals (10) oder mehrerer Kanäle (10) angeordnet sind, eine oder mehrere Aufnahmeöffnung(en) (31) aufweisen, in welcher Aufnahmeöffnung (31) oder in welchen Aufnahmeöffnungen (31) ein vorderer Endabschnitt (32) eines jeweiligen Düseneinsatzes (16) aufgenommen ist oder sind, wobei zwischen einer jeweiligen Aufnahmeöffnung (31) und der Außenumfangfläche (21) in dem vorderen Endabschnitt (32) eines jeweiligen Düseneinsatzes (16) jeweils ein umlaufender, zweiter Freiraum (33) ausgebildet ist, welcher jeweilige zweite Freiraum (33) ebenfalls formfüllend mit dem ausgehärteten Isoliermaterial (24) ausgefüllt ist.
  24. 24. Granulierkopf-Platte nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallplatten (29) materialschlüssig mit durch die Vertiefungen (30) gebildete Teilabschnitte (34) der ersten Stirnfläche (9) verbunden, insbesondere verlötet sind.
  25. 25. Granulierkopf-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des zumindest einen Kanals (10) und/oder in einem Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten Kanälen (10) wenigstens eine lochförmige Ausnehmung (35) in dem Trägerkörper (6) ausgebildet ist, welche wenigstens eine, lochförmige Ausnehmung (35) bezüglich einer Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) radial außenliegend des zumindest einen Kanals (10) und/oder der jeweils zwei benachbarten Kanäle (10) angeordnet ist, und in welcher wenigstens einen Ausnehmung (35) eine Heizpatrone (36) angeordnet ist.
  26. 26. Granulierkopf-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Stirnfläche (9) des Trägerkörpers (6) eine umlaufende Ausnehmung (41) ausgebildet ist, welche umlaufende Ausnehmung (41) bezüglich einer Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) radial außenliegend des zumindest einen Kanals (10) angeordnet ist, und welche umlaufende Ausnehmung (41) zum Aufsetzen einer Begrenzungswand (42) eines zum Koppeln mit der Granulierkopf-Platte (5) vorgesehenen Granuliergehäuses (13) vorgesehen ist.
  27. 27. Granulierkopf-Platte nach Anspruch einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Stirnfläche (9) eine weitere Ausnehmung (44) ausgebildet ist, welche weitere Ausnehmung (44) bezüglich einer Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) radial innenliegend des zumindest einen Kanals (10) angeordnet ist, und welche weitere Ausnehmung (44) mit einer in der Form der weiteren Ausnehmung (44) angepassten Abdeckung (45) derart abgedeckt ist, sodass zwischen einem Stirnflächenabschnitt (46) der weiteren Ausnehmung (44) und einer dem Stirnflächenabschnitt (46) zugewendeten Abdeckfläche (47) der Abdeckung (45) ein Luftspalt (48) ausgebildet ist.
    22/26
    AT520 317 B1 2019-03-15 österreichisches
    Patentamt
  28. 28. Granulierkopf-Platte nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trägerkörper (6) ein zylinderförmiges Heizband (50) in einer zylinderförmigen Ausnehmung (51) angeordnet ist, welche zylinderförmige Ausnehmung (51) sich ausgehend von dem Stirnflächenabschnitt (46) der weiteren, bezüglich der Mittelachse (15) des Trägerkörpers (6) radial innenliegend des zumindest einen Kanals (10) angeordneten Ausnehmung (44), entlang der Mittelachse (15) verlaufend in den Trägerkörper (6) erstreckt.
ATA50098/2018A 2018-02-01 2018-02-01 Granulierkopf-Platte und Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte AT520317B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50098/2018A AT520317B1 (de) 2018-02-01 2018-02-01 Granulierkopf-Platte und Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte
PCT/AT2019/060034 WO2019148225A1 (de) 2018-02-01 2019-01-28 Granulierkopf-platte und verfahren zur herstellung einer granulierkopf-platte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50098/2018A AT520317B1 (de) 2018-02-01 2018-02-01 Granulierkopf-Platte und Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT520317A4 AT520317A4 (de) 2019-03-15
AT520317B1 true AT520317B1 (de) 2019-03-15

Family

ID=65686192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50098/2018A AT520317B1 (de) 2018-02-01 2018-02-01 Granulierkopf-Platte und Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT520317B1 (de)
WO (1) WO2019148225A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2345310A1 (de) * 1972-09-08 1974-03-21 Cumberland Eng Co Verfahren und vorrichtung von kunststoffen
EP0043378A1 (de) * 1980-01-08 1982-01-13 Trw Inc. Extrusionsdüse mit innerer isolierung
DE3243332A1 (de) * 1982-07-15 1984-01-26 Gala Industries, Inc., 24085 Virginia Spritzgussduese
EP0152844A1 (de) * 1984-02-02 1985-08-28 Montedison S.p.A. Düse zum Heissabschlaggranulieren von thermoplastischen Polymeren
EP2617547A1 (de) * 2012-01-20 2013-07-24 Automatik Plastics Machinery GmbH Lochplatte und Lochplatteneinsatz sowie entsprechendes Granuliersystem und dessen Verwendung

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1964884A1 (de) * 1969-12-24 1971-07-01 Werner & Pfleiderer Duesenplatte fuer Unterwassergranulierung
US4184832A (en) * 1974-02-10 1980-01-22 Leesona Corporation Die construction
DE2814113C2 (de) * 1978-04-01 1982-09-23 Werner & Pfleiderer, 7000 Stuttgart Vorrichtung zum Granulieren von Kunststoffsträngen
DE3809735C1 (de) * 1988-03-23 1989-06-08 Werner & Pfleiderer Gmbh, 7000 Stuttgart, De
US20040115298A1 (en) 2002-10-22 2004-06-17 Gerhard Hehenberger Arrangement including a granulating head, apertured granulating plate
DE102013200661B4 (de) * 2013-01-17 2016-04-07 Reduction Engineering Gmbh Düse und lochplatte für einen unterwassergranulator
GB2517191A (en) 2013-08-14 2015-02-18 Univ Graz Tech Hot viscous raw material leaving a cooler perforated body cooling a cutter

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2345310A1 (de) * 1972-09-08 1974-03-21 Cumberland Eng Co Verfahren und vorrichtung von kunststoffen
EP0043378A1 (de) * 1980-01-08 1982-01-13 Trw Inc. Extrusionsdüse mit innerer isolierung
DE3243332A1 (de) * 1982-07-15 1984-01-26 Gala Industries, Inc., 24085 Virginia Spritzgussduese
EP0152844A1 (de) * 1984-02-02 1985-08-28 Montedison S.p.A. Düse zum Heissabschlaggranulieren von thermoplastischen Polymeren
EP2617547A1 (de) * 2012-01-20 2013-07-24 Automatik Plastics Machinery GmbH Lochplatte und Lochplatteneinsatz sowie entsprechendes Granuliersystem und dessen Verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
AT520317A4 (de) 2019-03-15
WO2019148225A1 (de) 2019-08-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1661681A1 (de) Werkzeugstift, wie formgebender Werkzeugstift, Kernstift, Auswerferstift od. dgl., bei einer Werkzeugform zur Verarbeitung plastischer Massen, inbesondere Kunstoffspritzgiessform
EP1614502B1 (de) Gehäuse für einen Doppelschneckenextruder sowie Herstellungsverfahren
EP2064041B1 (de) Verfahren zur herstellung einer vulkanisierform mit mehreren zu einer umfangsmässig geschlossenen form zusammenfügbaren profilsegmenten und vulkanisierform
DE602005003968T2 (de) Stopfenstange zur zufuhr von gas in eine metallschmelze
DE112011102421T5 (de) Verfahren zum Herstellen einer Reifenvulkanisierungsform und Reifenvulkanisierungsform
DE102011102069B4 (de) Vorrichtung zum Granulieren von Kunststoff
WO2010007142A2 (de) Giessvorrichtung und giessverfahren zur herstellung hohler gegenstände mit einem beim giessvorgang gebildeten projektil
EP1413413A1 (de) Granulierlochplatte
DE3830590A1 (de) Verfahren zur herstellung von bohrern, stirnfraesern und anderen rotierenden schneidwerkzeugen
AT520317B1 (de) Granulierkopf-Platte und Verfahren zur Herstellung einer Granulierkopf-Platte
DE202005018308U1 (de) Werkzeugstift, wie formgebender Werkzeugstift, Kernstift, Auswerferstift o.dgl. bei einer Werkzeugform zur Verarbeitung plastischer Massen, insbesondere Kunststoffspritzgießform
EP2136982B1 (de) Form und verfahren zur herstellung von formhäuten und formkörpern aus kunststoff
DE19827217B4 (de) Trichterstruktur zum Zuführen pulveriger Materialien
EP3570996A1 (de) Kontinuierliches strangpressverfahren für ein metallhaltiges schüttgut und metallpulverstrangpressanlage
DE102018205649A1 (de) Temperiervorrichtung für die temperierung einer batterievorrichtung
DE3330137C2 (de)
EP0158898A2 (de) Stranggiessvorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung
EP1204516A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hohlkörpers in schmelzkerntechnik
DE102004034802B4 (de) Metallische Dauerform zur Herstellung von Großgussteilen aus Metalllegierungen
DE202004016104U1 (de) Lochplatte für einen Unterwassergranulator
AT363407B (de) Trennvorrichtung
DE102004042634B4 (de) Heißkanaldüse und -block sowie Herstellungsverfahren dafür
EP3439847B1 (de) Innentemperierbare schnecke, anlage sowie verfahren unter verwendung einer derartigen schnecke
DE102011086872A1 (de) Form-Lochverfahren, Form-Lochwerkzeug und Form-Lochvorrichtung
DE112020007413T5 (de) Formwerkzeug mit Kühlkörper