AT518858A4 - Filtervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Filtervorrichtung (1) zum Herausfiltern von Schmutzpartikeln aus einem Abwasser (2), wobei die Filtervorrichtung (1) zumindest einen rotierbar gelagerten Trommelfilter (3) mit einer, einen Innenraum (4) umschließenden Filterwand (5) und eine Überströmöffnung (6) zum Einleiten von zu reinigendem Abwasser (2) in den Innenraum (4) und einen Wassersammler (7) zum Auffangen des durch die Filterwandung (5) hindurchgetretenen Abwassers (2) aufweist, wobei die Filtervorrichtung (1) eine erste, außerhalb des Innenraums (4) angeordnete Sprühvorrichtung (1 0) zum Ablösen der Schmutzpartikel von der Filterwand (5) im Bereich eines Abführschachts (9) und zum Spülen des Abführschachts (9) und zumindest eine zweite Sprühvorrichtung (11) aufweist, wobei die zweite Sprühvorrichtung (11) außerhalb des Innenraums (4) und distanziert zur ersten Sprühvorrichtung (1 0) angeordnet ist, und wobei eine Versorgungsleitung (12) vom Wassersammler (7) zur zweiten Sprühvorrichtung (11) führt, durch die hindurch die zweite Sprühvorrichtung (11), vorzugsweise ausschließlich, mit aus dem Wassersammler (7) entnommenem Abwasser (2) beaufschlagbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zum Herausfiltern von Schmutzpartikeln aus einem Abwasser, wobei die Filtervorrichtung zumindest einen rotierbar gelagerten Trommelfilter mit einer, einen Innenraum umschließenden Filterwand und eine Überströmöffnung zum Einleiten von zu reinigendem Abwasser in den Innenraum und einen Wassersammler zum Auffangen des durch die Filterwandung hindurchgetretenen Abwassers aufweist und im Innenraum des Trommelfilters ein, in einen Abführkanal der Filtervorrichtung mündender Abführschacht der Filtervorrichtung zur Aufnahme und zum Abtransport von, von der Filterwand gelösten, Schmutzpartikeln angeordnet ist, wobei die Filtervorrichtung eine erste, außerhalb des Innenraums angeordnete Sprühvorrichtung zum Ablösen der Schmutzpartikel von der Filterwand im Bereich des Abführschachts und zum Spülen des Abführschachts und zumindest eine zweite Sprühvorrichtung aufweist, wobei die zweite Sprühvorrichtung außerhalb des Innenraums und distanziert zur ersten Sprühvorrichtung angeordnet ist.
Filtervorrichtungen mit sogenannten Trommelfiltern werden in unterschiedlichsten Anwendungen zur Reinigung von Abwässern eingesetzt. Die Trommelfilter dienen dabei dem Herausfiltern von Schmutzpartikeln aus dem Abwasser, indem das Abwasser mit den Schmutzpartikeln in den Innenraum des Trommelfilters eingeleitet wird und durch die Filterwand hindurchtritt. Dabei bleiben die Schmutzpartikel an der Filterwand hängen, sodass sich ein Belag aus den an der Filterwand abgelagerten Schmutzpartikeln auf der zum Innenraum zugewandten Seite der Filterwand bildet. Dieser Belag muss zumindest von Zeit zu Zeit entfernt werden, damit die Filterwand wasserdurchlässig bleibt. Hierfür ist die erste Sprühvorrichtung vorgesehen. Sie ist außerhalb des Innenraums angeordnet und sprüht von außen durch die Filterwand, sodass die Schmutzpartikel abgelöst werden und in den Abführschacht fallen. Zusätzlich zu den abgelösten Schmutzpartikeln tritt auch das von der ersten Sprühvorrichtung versprühte Reinigungsfluid in den Abführschacht ein. Die Mischung aus Reinigungsfluid und Schmutzpartikeln wird über den Abführkanal aus der Filtervorrichtung herausgeführt und muss in geeigneter Art und Weise entsorgt werden. Die Entsorgungskosten sind umso höher, je mehr Reinigungsfluid mit den Schmutzpartikeln zusammen durch den Abführkanal abgeführt wird. Eine Filtervorrichtung mit einem Trommelfilter und einer ersten Sprühvorrichtung ist aus der AT 501 462 B1 bekannt.
Durch offenkundige Vorbenutzung wurden bereits gattungsgemäße Filtervorrichtungen bekannt, welche zusätzlich zur ersten Sprühvorrichtung auch noch eine zweite Sprühvorrichtung aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Filtervorrichtung der oben genannten Art dahingehend zu verbessern, dass im Sinne einer Reduzierung der Betriebskosten möglichst wenig Reinigungsfluid eingesetzt wird, um die Schmutzpartikel aus dem Abführschacht durch den Abführkanal zu entsorgen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer Filtervorrichtung der oben genannten Art vor, dass eine Versorgungsleitung vom Wassersammler zur zweiten Sprühvorrichtung führt, durch die hindurch die zweite Sprühvorrichtung zum Ablösen der Schmutzpartikel von der Filterwand, vorzugsweise ausschließlich, mit aus dem Wassersammler entnommenem Abwasser beaufschlagbar ist.
Gemäß der Erfindung wird somit zum Betrieb der zweiten Sprühvorrichtung, vorzugsweise ausschließlich, aus dem Wassersammler und damit, in Strömungsrichtung gesehen, hinter dem Trommelfilter entnommenes Abwasser verwendet, um die zweite Sprühvorrichtung zu betreiben und damit die Schmutzpartikel von der Filterwand abzulösen.
Hierdurch ist es möglich, Abwasser über die zweite Sprühvorrichtung in einem geschlossenen Kreislauf zu führen, um damit die Filterwand von Schmutzpartikeln zu befreien und den Trommelfilter weiter betriebsbereit zu halten. Die erste
Sprühvorrichtung, welche dann die Schmutzpartikel von der Filterwand ablöst und in den Abführschacht befördert, muss dann nur noch gelegentlich eingeschaltet werden, sodass die Menge des von der Sprühvorrichtung zum Ablösen der Schmutzpartikel von der Filterwand benötigten und dann in den Abführkanal überführten Reinigungsfluides minimiert wird. Dies führt insgesamt zu einer deutlichen Reduzierung der Betriebskosten der Filtervorrichtung.
Im Sinne des Führens des von der zweiten Sprühvorrichtung verwendeten Abwassers in einem geschlossenen Kreislauf, sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass die zweite Sprühvorrichtung das Abwasser in einen Sprühbereich sprüht und eine Aufnahmeöffnung des Abführschachts vollständig außerhalb des Sprühbereichs der zweiten Sprühvorrichtung angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, dass das von der zweiten Sprühvorrichtung versprühte Abwasser nicht in den Abführschacht gelangt und damit praktisch zur Gänze wieder im Wassersammler landet und nicht in den Abführkanal gelangt.
Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung werden nachfolgend in der Figurenbeschreibung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematisierte Ansichten einer ersten Ausgestaltungsform der Erfindung und
Fig. 3 eine erweiterte Variante hierzu.
Fig. 1 zeigt eine schematisierte Ansicht in Richtung parallel zur Rotationsachse 24 des Trommelfilters 3 auf das hier dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 1. Fig. 2 zeigt eine schematisierte Seitenansicht aus einer hierzu orthogonalen Richtung.
Die Filtervorrichtung 1 dient allgemein dem Herausfiltem von Schmutzpartikeln aus einem Abwasser 2. Erfindungsgemäße Filtervorrichtungen 1 können zur Reinigung von unterschiedlichsten Abwässern 2 und damit zum Herausfiltern unterschiedlichster Schmutzpartikel verwendet werden. Der Begriff des Abwassers 2 beschreibt eine Mischung aus Wasser und/oder anderen Flüssigkeiten mit Schmutzpartikeln bzw. Feststoffpartikeln, Keimen gegebenenfalls Gasanteilen, gelösten Stoffen usw. Die Zusammensetzung des Abwassers 2 ändert sich beim nachfolgend geschilderten Durchlauf durch die Filtervorrichtung 1, ohne dass deswegen der Begriff des Abwassers 2 geändert würde.
Die Filtervorrichtung 1 weist zumindest einen rotierbar gelagerten Trommelfilter 3 auf. Der Trommelfilter 3 hat einen Innenraum 4 und eine diesen Innenraum umschließende Filterwand 5. Die Filterwand 5 bildet den eigentlichen Filter, durch den das Abwasser 2 durchtritt und welcher dabei die Schmutzpartikel auf seiner zum Innenraum 4 weisenden Seite zurückhält. Die Filterwand kann hierzu aus unterschiedlichsten porösen bzw. löchrigen Materialien ausgebildet sein.
Bevorzugte Varianten sehen vor, dass die Filterwand 5 der gewünschten Filterwirkung entsprechend kleine Öffnungen aufweisende Gitter bzw. Membranen aufweist oder daraus besteht. Diese Gitter oder Membranen können aus Papier, Kunststoff aber auch Metallen, z.B. Aluminium oder Edelstahl bestehen oder diese aufweisen.
Besonders bevorzugte Filterwände 5 weisen einen mehrschichtigen Aufbau aus zumindest zwei Schichten auf, wobei die Schichten unterschiedliche Öffnungsgrößen und -muster aufweisen können. Z.B. kann die Filterwand 5 eine äußere Gitterschicht mit relativ großen Öffnungen als tragende Schicht aufweisen. Innenliegend können dann ein, zwei oder mehr Schichten mit kleineren Öffnungen folgen, welche in bevorzugten Ausführungsformen mit der äußeren Schicht fix verbunden sind. Besonders bevorzugt besteht die Filterwand aus einem sich selbst tragenden zwei- oder dreischichtigen Aufbau, wobei die äußerste Schicht ein Edelstahlgitter mit großen Öffnungen und die darin folgenden inneren Schichten Edelstahlgitter mit jeweils kleineren Öffnungen sind. Die Öffnungsgröße nimmt günstigerweise jeweils von Schicht zu Schicht in Richtung hin zum Innenraum ab.
Die Filterwand 5 ist günstigerweise als Mantel eines Kreiszylinders ausgeführt.
Die Filtervorrichtung 1 weist eine Überströmöffnung 6 auf, durch die hindurch das zu reinigende Abwasser 2 in den Innenraum 4 eingeleitet wird. Die Überströmöffnung 6 verbindet günstigerweise eine Vorkammer 17 mit dem Innenraum 4 des Trommelfilters 5, sodass das zu reinigende Abwasser 2 mit den Schmutzpartikeln von der Vorkammer 17 durch die Überströmöffnung 6 in den Innenraum 4 des Trommelfilters 3 eintreten kann. Nach dem Durchtritt des Abwassers 2 durch die Filterwand 5 des Trommelfilters 3 fängt der Wassersammler 7 der Filtervorrichtung 1 das dann zumindest zum Teil gereinigte Abwasser 2 auf.
Im Innenraum 4 des Trommelfilters 3 ist gemäß der Erfindung ein in einen Abführkanal 8 mündender Abführschacht 9 angeordnet. Der Abführschacht 9 dient der Aufnahme und dem Abtransport der von der Filterwand 5 mittels der ersten Sprühvorrichtung 10 abgelösten Schmutzpartikel. Der Abführschacht 9 ist günstigerweise trichterförmig ausgebildet. Durch die schrägen Wände dieser vorzugsweise trichterförmigen Ausgestaltungsform des Abführschachtes 9 unterstützt die Schwerkraft den Transport der in den Abführschacht 9 hereinfallenden Schmutzpartikel in den Abführkanal 8.
Die erste Sprühvorrichtung 10 ist derart außerhalb des Innenraums 4 des Trommelfilters 3 angeordnet, dass das von ihr gesprühte Reinigungsfluid zum Ablösen der Schmutzpartikel durch die Filterwand 5 von außen in Richtung Innenraum 4 durch die Filterwand 5 hindurchtritt, dabei die Schmutzpartikel ablöst und diese dann in die Aufnahmeöffnung 13 des Abführschachts 9 wirft. Hierdurch tritt zwangsweise mehr oder weniger das gesamte, von der ersten Sprühvorrichtung 10 versprühte Reinigungsfluid in den Abführschacht 9 ein, womit dieser von diesem Reinigungsfluid auch ausgespült wird. Hierdurch wird das gesamte, von der ersten Sprühvorrichtung 10 versprühte Reinigungsfluid zwangsweise über den Abführkanal 8 aus der Filtervorrichtung 1 herausgeführt und muss dann in geeigneter Art und Weise entsorgt werden. Durch eine Reduzierung der von der ersten Sprühvorrichtung 10versprühten Menge an Reinigungsfluid kann somit eine Reduzierung der Betriebskosten der Filtervorrichtung 1 erreicht werden. Hierzu ist eine zweite Sprühvorrichtung 11 vorgesehen, welche ebenfalls außerhalb des Innenraums 4 aber distanziert zur ersten Sprühvorrichtung 10 angeordnet ist. Auch die zweite Sprühvorrichtung 11 dient dem Ablösen der Schmutzpartikel von der Filterwand 5. Die Versorgungsleitung 12 führt vom Wassersammler 7 zur zweiten Sprühvorrichtung 11. Durch die Versorgungsleitung 12 hindurch kann die zweite Sprühvorrichtung 11, vorzugsweise ausschließlich, mit aus dem Wassersammler 7 entnommenem Abwasser 2 beaufschlagt werden. Die zweite Sprühvorrichtung 11 ist günstigerweise so angeordnet, dass die Aufnahmeöffnung 13 des Abführschachts 9 vollständig außerhalb eines Sprühbereichs 14 angeordnet ist, in den die zweite Sprühvorrichtung 11 das Abwasser 2 sprüht. Hierdurch wird sichergestellt, dass das von der zweiten Sprühvorrichtung 11 zum Reinigen auf die Filterwand 5 gesprühte Abwasser 2 nicht in den Abführschacht 9 gelangt und dadurch auch nicht teuer entsorgt werden muss. Durch diese Ausgestaltungsform ist es somit möglich, dass das von der zweiten Sprühvorrichtung 11 verwendete Abwasser 2 in einem geschlossenen Kreislauf über den Wassersammler 7, die Versorgungsleitung 12, die zweite Sprühvorrichtung 11 und den Trommelfilter 3 geführt wird, wobei dieses, von der zweiten Sprühvorrichtung 11 versprühte Abwasser 2 jeweils im Sprühbereich 14 durch die Filterwand 5 hindurchdringt und dabei die Schmutzpartikel von der Innenseite der Filterwand 5 löst.
Der Begriff des Sprühens ist weit aufzufassen. Er bezeichnet allgemein das Beaufschlagen eines Gegenstandes, insbesondere der Filterwand 5, mit einem Fluid, Reinigungsfluid und hier insbesondere mit Abwasser 2. Dabei erfolgt dieses Sprühen mit dem entsprechenden Druck und der entsprechenden Menge pro Zeiteinheit. Sprühen ist also nicht unbedingt als ein sanftes Aufbringen zu verstehen, sondern kann durchaus auch mit einem Druck von z.B. mehreren Bar erfolgen.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass der Begriff des Wassersammlers 7 weit aufzufassen ist. Es kann sich um das in den Fig. 1 und 2 unter dem Trommelfilter 3 dargestellte Sammelbecken handeln. Grundsätzlich könnte die Versorgungsleitung 12 zur Entnahme des Abwassers 2 für die zweite Sprühvorrichtung 11 aber auch zwischen dem Trommelfilter 3 und dem hier als Becken dargestellten
Wassersammler 7 oder auch in eine aus diesem Becken herausführende Abwasserleitung münden, um das Abwasser 2 entsprechend aus dem Wassersammler 7 zu entnehmen.
Als Reinigungsfluid, welches von der ersten Sprühvorrichtung 10 durch die Filterwand 5 hindurch in den Abführschacht 9 gesprüht wird, können verschiedene Fluide, also grundsätzlich auch Gase, verwendet werden. Bevorzugt handelt es sich aber bei diesen Reinigungsfluiden der ersten Sprühvorrichtung 10 auch um, insbesondere wasserhaltige, Flüssigkeiten, besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass, wie in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen auch realisiert, die erste Sprühvorrichtung 10 über eine Zuführleitung 21 mit aus dem Wassersammler 7 entnommenem und als Reinigungsfluid verwendeten Abwasser 2 beaufschlagbar ist. Bei dieser hier auch dargestellten Variante wird somit aus dem Wassersammler 7 Abwasser 2 entnommen und über die erste Sprühvorrichtung 10 zusammen mit den von der Filterwand 5 gelösten Schmutzpartikeln in den Abführschacht 9 und damit auch in den Abführkanal 8 befördert. Hierdurch werden die, in den auch in diesem Ausführungsbeispiel trichterförmig ausgebildeten Abführschacht 9 eingeworfenen, Schmutzpartikel aus diesem wieder in den Abführkanal 8 ausgespült. In bevorzugten Ausführungsvarianten ist dann, wie hier auch dargestellt, vorgesehen, dass der Abführkanal 8 in eine Trennvorrichtung 22 der Filtervorrichtung 1 zur Auftrennung der mittels der ersten Sprühvorrichtung 10 aus dem Abführschacht 9 ausgespülten Schmutzfracht in Schmutzpartikel und Abwasser mündet.
Die Trennvorrichtung 22 kann dabei verschiedenartig ausgebildet sein. Es kann sich um eine Pressschnecke, eine Filterkammerpresse oder ein Bogensieb handeln. Diese Geräte sind beim Stand der Technik an sich bekannt und müssen nicht weiter beschrieben werden. Sie sorgen für eine entsprechende Auftrennung der aus dem Abführschacht 9 ausgespülten Schmutzfracht in Schmutzpartikel und Abwasser 2. Das Abwasser 2 kann dann in hier nicht dargestellter Art und Weise aus der Trennvorrichtung 22 heraus einem entsprechenden Abwassersystem zugeführt werden.
Um die Menge an zu entsorgendem, aus der Trennvorrichtung 22 ausgeschiedenem Abwasser 2 möglichst gering zu halten, sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass die Trennvorrichtung 22 ein Verdampfer ist. Bei diesen Varianten wird der Wasseranteil aus der Schmutzfracht z.B. durch entsprechende Hitzeeinwirkung ausgedampft, sodass die Schmutzpartikel als mehr oder weniger trockene Substanz aus der Trennvorrichtung 22 entnommen werden können und kein oder nur noch wenig Abwasser 2 aus der Trennvorrichtung 22 entsorgt werden muss.
Natürlich können die verschiedenen, hier geschilderten Varianten einer Trennvorrichtung 22 auch miteinander kombiniert werden.
Wie in Fig. 2 schematisiert angedeutet, ist günstigerweise vorgesehen, dass die erste Sprühvorrichtung 10 und/oder die zweite Sprühvorrichtung 11 vorzugsweise jeweils als ein Sprühbalken mit einer Abfolge von Sprühdüsen 23 ausgebildet ist bzw. sind. Hierbei ist es günstig vorzusehen, dass der jeweilige Sprühbalken die Filterwand 5 des Trommelfilters 3, vorzugsweise jeweils, in einer Richtung parallel zur Rotationsachse 24 des Trommelfilters 3 vollständig überdeckt. Mit dieser Ausgestaltung wird sichergestellt, dass der jeweilige Sprühbalken die Filterwand 5 über ihre gesamte Breite von Schmutzpartikeln befreien kann.
In Fig. 2 ist gut zu erkennen, dass in bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung dem Trommelfilter 3 eine Vorkammer 17 vorgelagert ist. In diese Vorkammer 17 wird über die Rohwasserleitung 29 die zu reinigende Schmutzfracht, also das Abwasser 2 mit den Schmutzpartikeln, eingeleitet. Über die Überströmöffnung 6 tritt das in der Vorkammer 17 gesammelte Abwasser 2 in den Innenraum 4 des Trommelfilters 3 ein. Über die Überströmöffnung 6 ist auch sichergestellt, dass der Füllstand des Abwassers in der Vorkammer 17 dem Füllstand im Trommelfilter 3 bzw. in seinem Innenraum 4 entspricht, solange dieser Füllstand über der unteren Begrenzung der Überströmöffnung 6 liegt. Hierdurch ist es also möglich, den Füllstand bzw. Pegel des Abwassers 2 im Innenraum 4 des Trommelfilters 3 sowohl im Innenraum 4 selbst als auch in der Überströmöffnung 6 als auch in der Vorkammer 17 zu überwachen und zu messen. Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass die Filtervorrichtung 1 eine Messeinrichtung 15 zur Messung eines für eine Füllstandshöhe 16 des Abwassers 2 in der Überströmöffnung 6 charakteristischen Parameters aufweist. Diese Messeinrichtung 15 kann, wie gesagt, an den genannten unterschiedlichen Stellen angeordnet sein. Es kann sich auch um verschiedenartige Messeinrichtungen 15 handeln. Z.B. wäre die Füllstandshöhe 16 auch durch entsprechende Schwimmer oder dergleichen messbar. Bevorzugte Varianten der Erfindung, wie die hier gezeigte, sehen allerdings vor, dass die Messeinrichtung 15 eine Druckmesseinrichtung ist. Der für die Füllstandshöhe 16 des Abwassers 2 in der Überströmöffnung 6 charakteristische Parameter ist dann ein entsprechender Druck. Steigt die Füllstandshöhe 16 des Abwassers 2, so nimmt dieser Druck zu, sinkt sie, so nimmt dieser Druck ab.
Um den um die Rotationsachse 24 drehbaren Trommelfilter 3 nicht mit Messtechnik überladen zu müssen, sehen bevorzugte Varianten der Erfindung, wie auch in Fig. 2 gezeigt, vor, dass die Messeinrichtung 15 in der Vorkammer 17 der Filtervorrichtung 1 angeordnet ist, wobei eben die Überströmöffnung 6 die Vorkammer 17 zur Einleitung des Abwassers 2 in den Innenraum 4 des Trommelfilters 3 mit dem Innenraum 4 verbindet.
Die Füllstandshöhe 16, welche mit der Messeinrichtung 15 messbar ist, ist ein charakteristischer Parameter dafür, wieviel Schmutzpartikel auf der Innenseite der Filterwand 5 des Trommelfilters 3 momentan abgelagert sind. Je mehr Schmutzpartikel sich dort befinden, desto langsamer tritt das Abwasser 2 durch die Filterwand 5 hindurch und desto höher ist dann entsprechend die Füllstandshöhe 16.
Entsprechend sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen erfindungsgemäßer Filtervorrichtungen 1 einen Regler 18 vor, welcher die Beaufschlagung der zweiten Sprühvorrichtung 11 mit aus dem Wassersammler 7 entnommenem Abwasser 2 in Abhängigkeit des für die Füllstandshöhe 16 des Abwassers 2 in der Überströmöffnung 6 charakteristischen Parameters regelt. Der Regler 18 kann dabei in Abhängigkeit der Füllstandshöhe 16 bzw. hier im konkret gezeigten Ausführungsbeispiel eben entsprechend in Abhängigkeit des von der Messeinrichtung 15 gemessenen Druckes regeln, wann, mit welchem Druck und mit welcher Menge an Abwasser 2 die zweite Sprühvorrichtung 11 die Filterwand 5 des Trommelfilters 3 von außen mit Abwasser 2 beaufschlagt, um so die auf der Innenseite der Filterwand 5 angesammelten Schmutzpartikel abzulösen, sodass diese im Innenraum 4 wieder ins Abwasser 2 fallen.
Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen darüber hinaus vor, dass das Rotieren des Trommelfilters 3 um seine Rotationsachse 24 ebenfalls in Abhängigkeit der Füllstandshöhe 16 des Abwassers 2 geregelt wird. Hierdurch kann sowohl geregelt werden, wann der Trommelfilter 3 um die Rotationsachse 24 rotiert, als auch mit welcher Geschwindigkeit. Bevorzugte Varianten der Erfindung sehen hierzu vor, dass die Filtervorrichtung 1 einen Regler 19 und einen motorischen Antrieb 20 zum Rotieren des Trommelfilters 3 aufweist, wobei der Regler 19 den Antrieb 20 in Abhängigkeit des für die Füllstandshöhe 16 des Abwassers 2 in der Überströmöffnung 6 charakteristischen Parameters regelt. Im konkret gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt auch diese Regelung in Abhängigkeit des in der Vorkammer 17 gemessenen Drucks.
Grundsätzlich ist es darüber hinaus auch möglich, dass auch die erste Sprühvorrichtung 10 in Abhängigkeit der Füllstandshöhe 16 des Abwassers 2 geregelt wird. Bevorzugte Varianten der Erfindung sehen aber vor, dass die Filtervorrichtung 1 eine Steuerung zur Beaufschlagung der ersten Sprühvorrichtung 10 mit Reinigungsfluid in vorgebbaren Zeitintervallen aufweist. In diesen Varianten wird die Sprühvorrichtung 10 somit in anderen Worten nur in entsprechend einstellbaren bzw. vorgegebenen Zeitintervallen angesteuert, sodass die über den Abführkanal 8 abzutransportierende Flüssigkeitsmenge möglichst gering ist.
Im konkret gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 und 2 sind die Regler 18 und 19 zu einem gemeinsamen Regler zusammengefasst. In der hier gezeigten bevorzugten Variante übernimmt dieser Regler 18 und 19 auch die Ansteuerung der ersten Sprühvorrichtung 10 in den vorgegebenen bzw. vorgebbaren Zeitintervallen. Auch die Zuführleitung 21 für die erste Sprühvorrichtung 10 und die Versorgungsleitung 12 für die zweite Sprühvorrichtung 11 sind im hier gezeigten Ausführungsbeispiel zumindest ein Stück weit zu einer Leitung zusammengefasst. Über diesen zusammengefassten Abschnitt dieser beiden Leitungen wird im hier gezeigten Ausführungsbeispiel das Abwasser 2 aus dem Wassersammler 7 entnommen. Der Regler 18,19 steuert hierzu die Pumpe 28 so an, dass die gewünschte Menge Abwasser 2 mit dem gewünschten Druck in der Versorgungsleitung 12 und in der Zuführleitung 21 zur Verfügung steht. In Abhängigkeit des von der Messeinrichtung 15 gemessenen Druckes regelt dann der Regler 18 bzw. hier der kombinierte Regler 18,19 über eine entsprechende Ansteuerung des Ventils 27 in der Versorgungsleitung 12 den Zeitpunkt, die Menge und den Druck des aus der zweiten Sprühvorrichtung 11 auf die Filterwand 5 des Trommelfilters 3 aufgesprühten Abwassers 2. Die Ansteuerung der ersten Sprühvorrichtung 10 in den oben genannten Zeitintervallen erledigt der Regler 18, 19 im hier gezeigten Ausführungsbeispiel übereine entsprechende Ansteuerung des Ventils 26 in der Zuführleitung 21. Darüber hinaus wird vom hier realisierten kombinierten Regler 18,19 auch der motorische Antrieb 20 so angesteuert, dass der Trommelfilter 3 zu den gewünschten Zeiten mit der gewünschten Geschwindigkeit um die Rotationsachse 24 gedreht wird. Im ersten Ausführungsbeispiel ist dabei, wie in Fig. 1 eingezeichnet, vorgesehen, dass der Trommelfilter 3 immer in dieselbe Rotationsrichtung 25 gedreht wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist ein dem Trommelfilter 3 nachgeordneter Rückspülfilter 31 als zusätzliche Filterstufe vorgesehen. Hierzu wird aus dem Wassersammler 7 entnommenes Abwasser 2 über die Rückspülfilterleitung 30 dem Rückspülfilter 31 zugeführt. Dieser trennt noch einmal die im Abwasser 2 noch vorhandene Schmutzfracht vom Wasser, sodass das weiter gereinigte Wasser über die Filtratleitung 32 das System verlässt, während das mit der Schmutzfracht angereicherte Restwasser über die Schmutzfrachtleitung 33 wieder in die Vorkammer 17 eingeleitet wird. Die in der Rückspülfilterleitung 30 angeordnete Pumpe 28 wird in geeigneter, hier nicht separat gezeigter Art und Weise angesteuert.
In bevorzugten Varianten der Erfindung kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass, wie in Fig. 2 auch dargestellt, die Filtervorrichtung 1 eine Keimabtötungsvorrichtung 34 zur Keimabtötung im Abwasser 2 aufweist. Der Begriff des Keimes ist dabei allgemein aufzufassen. Es kann sich dabei um verschiedenste, gegebenenfalls krankheitsverursachende, Mikroorganismen handeln. Die Keimabtötungsvorrichtung 34 kann eine Vorrichtung 36 zur Erzeugung von elektrisch geladenen Ionen, vorzugweise Sauerstoffionen, aufweisen. Besonders bevorzugt werden von dieser Vorrichtung 36 sowohl positiv als auch negativ geladene Sauerstoffionen erzeugt. Genauso gut kann es sich bei der Vorrichtung 36 um eine Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon handeln. Auch Mischformen daraus sind möglich. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Keimabtötungsvorrichtung 34 gasförmiges und/oder flüssiges mit elektrisch geladenen Ionen, vorzugsweise Sauerstoffionen, und/oder Ozon angereichertes Fluid erzeugt. Hierzu kann die Keimabtötungsvorrichtung 34 Umgebungsluft ansaugen und daraus gasförmiges und/oder flüssiges mit elektrisch geladenen Ionen, vorzugsweise Sauerstoffionen und/oder Ozon angereichertes Fluid zu erzeugen. Solche Vorrichtungen 36 sind beim Stand der Technik an sich bekannt und müssen nicht weiter erläutert werden. In bevorzugten Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 1 ist jedenfalls vorgesehen, dass die Keimabtötungsvorrichtung 34 zumindest ein Einleitelement 35 zum Einleiten des mit elektrisch geladenen Ionen, vorzugsweise Sauerstoffionen, und/oder Ozon angereicherten Fluides in das Abwasser 2 aufweist. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann z.B. vorgesehen sein, dass das Einleitelement 35 in der Vorkammer 17 der Filtervorrichtung 1 angeordnet ist, um dort das mit elektrisch geladenen Ionen und/oder Ozon angereichertes Fluid in das Abwasser 2 einzuleiten. Zusätzlich oder anstelle dessen kann aber auch ein Einleitelement 35 im Wassersammler 7 der Filtervorrichtung 1 angeordnet sein, um dort das mit elektrisch geladenen Ionen und/oder Ozon angereicherte Fluid in das Abwasser 2 einzuleiten.
Das oder die Einleitelemente 35 können dabei verschiedenartig ausgestaltet sein. Es kann sich z.B. um einen perforierten Schlauch oder ein perforiertes Rohr mit entsprechenden Austrittsöffnungen handeln. Genauso gut kann das Einleitelement 35 eine Turbine sein oder eine permeable Membran aufweisen, um das mit elektrisch geladenen Ionen und/oder Ozon angereicherte gasförmige und/oder flüssige Fluid in das Abwasser 2 einzuleiten.
In Fig. 3 ist noch eine Abwandlungsform des bislang geschilderten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 1 gezeigt. Der Unterschied zum bislang diskutierten Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig. 1 und 2 ist in Fig. 3, dass hier zusätzlich eine weitere zweite Sprühvorrichtung 11 vorgesehen ist. Ansonsten entspricht die Variante der Fig. 3 der Variante gemäß der Fig. 1 und 2. Auch diese zusätzliche zweite Sprühvorrichtung 11 befindet sich außerhalb des Innenraums 4 des Trommelfilters 3 und sprüht von außen Abwasser 2 aus dem Wassersammler 7 auf die Filterwand 5, um dort vorhandene Schmutzpartikel abzulösen. Auch der Sprühbereich 14 dieser weiteren zweiten Sprühvorrichtung 11 ist so ausgerichtet, dass das von dieser zweiten Sprühvorrichtung 11 auf die Filterwand 5 aufgesprühte Abwasser 2 nicht in die Aufnahmeöffnung 13 des Abführschachts 9 gelangt. Die Regelung dieser weiteren zweiten Sprühvorrichtung 11 kann, wie zum ersten Ausführungsbeispiel bei der dort vorhandenen zweiten Sprühvorrichtung 11 geschildert, erfolgen.
Der Vorteil dieser beiden zweiten Sprühvorrichtungen 11, welche auf einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Sprühvorrichtung 10 angeordnet sind, besteht darin, dass bei solchen Ausgestaltungsformen der Trommelfilter 3 in einander entgegengesetzten Rotationsrichtungen 25 um die Rotationsachse 24 gedreht werden kann. Durch gelegentliches Umkehren der Rotationsrichtung 25 kann ein besonders guter Reinigungseffekt mittels der zweiten Sprühvorrichtungen 11 erreicht werden.
Legende zu den Hinweisziffern: 1 Filtervorrichtung 19 Regler 2 Abwasser 20 Antrieb 3 Trommelfilter 21 Zuführleitung 4 Innenraum 22 Trennvorrichtung 5 Filterwand 23 Sprühdüsen 6 Überströmöffnung 24 Rotationsachse 7 Wassersammler 25 Rotationsrichtung 8 Abführkanal 26 Ventil 9 Abführschacht 27 Ventil 10 erste Sprühvorrichtung 28 Pumpe 11 zweite Sprühvorrichtung 29 Rohwassereinleitung 12 Versorgungsleitung 30 Rückspülfilterleitung 13 Aufnahmeöffnung 31 Rücksprühfilter 14 Sprühbereich 32 Filtratleitung 15 Messeinrichtung 33 Schmutzfrachtleitung 16 Füllstandshöhe 34 Keimabtötungsvorrichtung 17 Vorkammer 35 Einleitelement 18 Regler 36 Vorrichtung
Claims (10)
1. Filtervorrichtung (1) zum Herausfiltern von Schmutzpartikeln aus einem Abwasser (2), wobei die Filtervorrichtung (1) zumindest einen rotierbar gelagerten Trommelfilter (3) mit einer, einen Innenraum (4) umschließenden Filterwand (5) und eine Überströmöffnung (6) zum Einleiten von zu reinigendem Abwasser (2) in den Innenraum (4) und einen Wassersammler (7) zum Auffangen des durch die Filterwandung (5) hindurchgetretenen Abwassers (2) aufweist und im Innenraum (4) des Trommelfilters (3) ein, in einen Abführkanal (8) der Filtervorrichtung (1) mündender Abführschacht (9) der Filtervorrichtung (1) zur Aufnahme und zum Abtransport von, von der Filterwand (5) gelösten, Schmutzpartikeln angeordnet ist, wobei die Filtervorrichtung (1) eine erste, außerhalb des Innenraums (4) angeordnete Sprühvorrichtung (10) zum Ablösen der Schmutzpartikel von der Filterwand (5) im Bereich des Abführschachts (9) und zum Spülen des Abführschachts (9) und zumindest eine zweite Sprühvorrichtung (11) aufweist, wobei die zweite Sprühvorrichtung (11) außerhalb des Innenraums (4) und distanziert zur ersten Sprühvorrichtung (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Versorgungsleitung (12) vom Wassersammler (7) zur zweiten Sprühvorrichtung (11) führt, durch die hindurch die zweite Sprühvorrichtung (11) zum Ablösen der Schmutzpartikel von der Filterwand (5), vorzugsweise ausschließlich, mit aus dem Wassersammler (7) entnommenem Abwasser (2) beaufschlagbar ist.
2. Filtervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sprühvorrichtung (11) das Abwasser (2) in einen Sprühbereich (14) sprüht und eine Aufnahmeöffnung (13) des Abführschachts (9) vollständig außerhalb des Sprühbereichs (14) der zweiten Sprühvorrichtung (11) angeordnet ist
3. Filtervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (1) eine Messeinrichtung (15) zur Messung eines für eine Füllstandshöhe (16) des Abwassers (2) in der Überströmöffnung (6) charakteristischen Parameters aufweist.
4. Filtervorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (15) eine Druckmesseinrichtung ist und der für die Füllstandshöhe (16) des Abwassers (2) in der Überströmöffnung (6) charakteristische Parameter ein Druck ist.
5. Filtervorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (15) in einer Vorkammer (17) der Filtervorrichtung (1) angeordnet ist und die Überströmöffnung (6) die Vorkammer (17) zur Einleitung des Abwassers (2) in den Innenraum (4) des Trommelfilters (3) mit dem Innenraum (4) verbindet.
6. Filtervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (1) einen Regler (18) aufweist, welcher die Beaufschlagung der zweiten Sprühvorrichtung (11) mit aus dem Wassersammler (7) entnommenem Abwasser (2) in Abhängigkeit des für die Füllstandshöhe (16) des Abwassers (2) in der Überströmöffnung (6) charakteristischen Parameters regelt.
7. Filtervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (1) einen Regler (19) und einen motorischen Antrieb (20) zum Rotieren des Trommelfilters (3) aufweist, wobei der Regler (19) den Antrieb (20) in Abhängigkeit des für die Füllstandshöhe (16) des Abwassers (2) in der Überströmöffnung (6) charakteristischen Parameters regelt.
8. Filtervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (1) eine Steuerung zur Beaufschlagung der ersten Sprühvorrichtung (10) mit Reinigungsfluid in vorgebbaren Zeitintervallen aufweist.
9. Filtervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sprühvorrichtung (10) über eine Zuführleitung (21) mit aus dem Wassersammler (7) entnommenem und als Reinigungsfluid verwendeten Abwasser (2) beaufschlagbar ist und/oder dass der Abführkanal (8) in eine Trennvorrichtung (22) der Filtervorrichtung (1) zur Auftrennung der mittels der ersten Sprühvorrichtung (10) aus dem Abführschacht (9) ausgespülten Schmutzfracht in Schmutzpartikel und Abwasser (2) mündet.
10. Filtervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sprühvorrichtung (10) und/oder die zweite Sprühvorrichtung (11), vorzugsweise jeweils, als ein Sprühbalken mit einer Abfolge von Sprühdüsen (23) ausgebildet ist bzw. sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Sprühbalken, vorzugsweise jeweils, die Filterwand (5) in einer Richtung parallel zu einer Rotationsachse (24) des Trommelfilters (3) vollständig überdeckt.
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2523951A1 (fr) * | 1982-03-25 | 1983-09-30 | Buttner Cie Fse | Perfectionnements aux installations d'epuration des eaux |
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2016
- 2016-10-24 AT ATA494/2016A patent/AT518858B1/de not_active IP Right Cessation
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