AT516682A2 - Ladesystem und Ladeverfahren für Schmiedemaschinen - Google Patents

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AT516682A2
AT516682A2 ATA635/2015A AT6352015A AT516682A2 AT 516682 A2 AT516682 A2 AT 516682A2 AT 6352015 A AT6352015 A AT 6352015A AT 516682 A2 AT516682 A2 AT 516682A2
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Abstract

Bereitgestellt wird Ladesystem (100) für eine Schmiedemaschine, insbesondere eine Radialschmiedemaschine, umfassend: zumindest ein lineares Führungssystem (6) für einen Wagen (2), das in eine Manipulatorfahrbahn (5) unterhalb einer Flurebene FE eines Schmiedemanipulators (7) integriert ist, zum Transport eines Werkstücks (1) unter dem Schmiedemanipulator (7) hindurch in eine Ladeposition, zumindest eine Hebe- und Unterstützungseinheit (3), die vertikal ausfahrbar und absenkbar ist, und die unterhalb des linearen Führungssystems (6) und der Ladeposition angeordnet ist, um das Werkstück (1) von dem Wagen (2) anzuheben und/oder auf diesen abzusenken, und zumindest einen Wagen (2), der mittels des linearen Führungssystems (6) unterhalb der Flurebene FE des Schmiedemanipulators (7) angeordnet ist und bodenseitig zumindest eine Öffnung (22) aufweist, durch die die Hebe- und Unterstützungseinheit (3) bewegt werden kann, um das Werkstück (1) anzuheben und/oder abzusenken. Ebenfalls bereitgestellt wird ein Ladeverfahren für eine Schmiedemaschine, insbesondere eine Radialschmiedemaschine, unter Verwendung des Ladesystems (100).

Description

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Umformtechnik, genauer das Schmieden. Bereitgestellt werden eine Ladesystem und ein Ladeverfahren für Schmiedemaschinen, insbesondere für Radialschmiedemaschinen.
Aus dem Stand der Technik sind Ladevorrichtungen und Ladeverfahren für Schmiedemaschinen bekannt. Zum Transport des Ingots (nachfolgend auch als „Block" bezeichnet) aus dem Ofen in die Schmiedemaschine wird der Ingot üblicherweise auf einem Rollgang abgelegt. Dieser ist parallel neben der Fahrbahn eines Schmiedemanipulators angeordnet. Der Ingot wird auf dem Rollgang vom Ofen weg in Richtung des Schmiedemanipulators bewegt und dann durch eine neben dem Rollgang angeordnete Ladevorrichtung in eine für den Schmiedemanipulator zum Greifen geeignete Position zwischen Schmiedemanipulator und Schmiedemaschine gebracht. Das Greifen erfolgt in der Schmiedeachse des Schmiedemanipulators. Daher ist es erforderlich, den Ingot auf Höhe der Schmiedeachse anzuheben und durch eine Schwenkbewegung in diese hinein zu heben. Der Schmiedemanipulator kann dann das hintere Ingotende (d. h. das Ende, das beim Greifen durch den beladeseitigen Schmiedemanipulator weiter von der Schmiedemaschine entfernt ist) greifen. Um sicherzustellen, dass das hintere Ende beim Anheben durch die Ladevorrichtung in die richtige Position zum Greifen gelangt, wird auf dem Rollgang an geeigneter Stelle ein Anschlag bereitgestellt. Wenn der Schmiedemanipulator wie üblich zwischen dem Ofen und der Schmiedemaschine angeordnet ist, geschieht dies, nachdem der Ingot die Stelle passiert hat. Das hintere Ende des Ingots wird dann durch eine Bewegungsumkehr mit dem Anschlag in Kontakt gebracht.
Hat der Schmiedemanipulator den Ingot gegriffen, wird dieser in der Schmiedemaschine geschmiedet.
Nach dem Schmieden kann der Ingot nun wiederum mittels der Ladevorrichtung auf dem Rollgang abgelegt und danach abtransportiert werden.
In der Praxis sind im Allgemeinen zwei Schmiedemanipulatoren vorgesehen, zwischen denen die Schmiedemaschine angeordnet ist. In diesem Fall wird üblicherweise der Ingot der Schmiedemaschine wie bereits beschrieben vor dem Schmieden über den einen (beladeseitigen) Schmiedemanipulator zugeführt. Nach dem Schmieden wird das geschmiedete Produkt in der Regel über den anderen (entladeseitigen) Schmiedemanipulator aus der Schmiedemaschine entnommen, durch eine neben einem Rollgang angeordnete Ladevorrichtung auf dem Rollgang abgelegt und dann abtransportiert. Hierzu muss das geschmiedete Produkt vor dem Absenken durch eine Schwenkbewegung aus der Schmiedeachse heraus und in eine Position über den Rollgang gebracht werden.
Die Verwendung von neben der Schmiedemanipulatorfahrbahn angeordnetem Rollgang und Ladevorrichtungen geht mit einem erhöhten Platzbedarf einher. Ferner muss die Ladevorrichtung beim Laden in die Manipulatorfahrbahn einschwenken beziehungsweise aus dieser ausschwenken. Hierfür muss die Ladevorrichtung baulich ausgelegt sein. Auch erfordert der Rücktransport des Ingots auf dem Rollgang bis zum Anschlag Zeit. Dies ist unter dem Gesichtspunkt der Produktivität unerwünscht. Zudem kühlt sich der Ingot beim Rücktransport zum Anschlag weiter ab, was sich nachteilig auf das Schmiedeergebnis auswirken kann.
Angesichts dieser Nachteile des Standes der Technik macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, ein hinsichtlich Platzbedarf, Kosten und Zeitaufwand verbessertes System und Verfahren zum
Laden von Schmiedemaschinen, insbesondere
Radialschmiedemaschinen, bereitzustellen. "\
Die Aufgabe wird durch das System des Anspruchs 1 und das Verfahren der Ansprüche 9 und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Anwendungen ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
Im Folgenden wird die Erfindung näher beschrieben. Dabei kann jedes Merkmal, das im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Ladesystem beschrieben wird, auch in dem erfindungsgemäßen Verfahren Anwendung finden und dort seine Vorteile entfalten und umgekehrt.
In einem ersten Aspekt wird ein Ladesystem für eine Schmiedemaschine bereitgestellt. Das Ladesystem ist insbesondere für Radialschmiedemaschinen geeignet.
Das Ladesystem umfasst zumindest ein lineares Führungssystem für einen Wagen, zumindest einen Wagen, sowie zumindest eine Hebe- und Unterstützungseinheit. Das System kann zum Beladen und/oder Entladen der Schmiedemaschine verwendet werden.
Das lineare Führungssystem ist in eine Manipulatorfahrbahn unterhalb einer Flurebene eines Schmiedemanipulators integriert, zum Transport eines Werkstücks unter dem Schmiedemanipulator hindurch in eine Ladeposition. Bei der Flurebene handelt es sich um die Ebene, die durch die Oberseite der Manipulatorfahrbahn des Schmiedemanipulators aufgespannt wird. Die Ladeposition befindet sich beim Laden zwischen Schmiedemanipulator und Schmiedemaschine, und ist typischerweise näher an dem Schmiedemanipulator als an der Schmiedemaschine angeordnet, wenn der Schmiedemanipulator sich in seiner Greifposition befindet. Sie entspricht der Position über der zumindest einen Hebe- und Unterstützungseinheit, in der der Wagen über dieser zum Stehen kommt.
Die Hebe- und Unterstützungseinheit ist vertikal ausfahrbar und absenkbar, und ist unterhalb des linearen Führungssystems und der Ladeposition angeordnet, um das Werkstück von dem Wagen anzuheben und/oder auf diesen abzusenken. Durch die Hebe- und Unterstützungseinheit kann das Werkstück vom Wagen in die Schmiedeachse des Schmiedemanipulators angehoben und/oder aus dieser auf den Wagen abgesenkt werden. Bei der Schmiedeachse handelt es sich um die Achse, in der der Schmiedemanipulator das Werkstück greift, und in der das Werkstück beim Schmieden durch den Schmiedemanipulator gehalten wird.
Der Wagen ist mittels des linearen Führungssystems unterhalb der Flurebene des Schmiedemanipulators angeordnet, und weist bodenseitig zumindest eine Öffnung auf, durch die die Hebe-und Unterstützungseinheit vertikal bewegt werden kann.
Das erfindungsgemäße System zeichnen sich durch einen deutlich reduzierten Platzbedarf aus. Neben der Manipulatorfahrbahn angeordnete Rollgänge und Ladevorrichtungen sind aufgrund des in die Manipulatorfahrbahn integrierten linearen Führungssystems und der unterhalb der Ladeposition angeordneten Hebe- und Unterstützungseinheit nicht erforderlich. Es kann auf baulich einfache Komponenten zurückgegriffen werden. Insbesondere muss die zum Anheben beziehungsweise Absenken des Werkstücks vorgesehene Hebe- und Unterstützungseinheit dank ihrer Positionierung keine rotierenden Bewegungen oder Schwenkbewegungen ausführen. Einfache vertikale Beweglichkeit ist ausreichend, mit entsprechenden Vorteilen für Aufbau, Auslegung und letztlich Kosten. Das System ermöglicht einen linearen Transport des Werkstücks. Quertransporte sind nicht erforderlich. Daher können mittels des Systems die Transportzeiten des Werkstücks gesenkt werden. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Produktivität der Schmiedeanlage aus, und das Werkstück ist beim Beladen weniger stark abgekühlt.
Das Ladesystem kann zum Beladen und/oder Entladen der Schmiedemaschine verwendet werden.
Das Ladesystem kann zum Transport eines Werkstücks unter einem beladeseitigen Schmiedemanipulator hindurch ausgelegt sein. Unter der Beladeseite wird die Seite der Schmiedemaschine verstanden, von der aus der Schmiedemaschine das Werkstück zum Schmieden zugeführt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst ein solches Ladesystem ein lineares Führungssystem für einen beladeseitigen Wagen, das in eine Manipulatorfahrbahn unterhalb einer Flurebene eines beladeseitigen Schmiedemanipulators integriert ist, zum Transport eines Blockes von einem Ofen unter dem beladeseitigen Schmiedemanipulator hindurch in eine Beladeposition, zumindest eine beladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit, die vertikal ausfahrbar und absenkbar ist, und die unterhalb des linearen Führungssystems und der Beladeposition angeordnet ist, um den Block von dem Wagen in die Schmiedeachse des beladeseitigen Schmiedemanipulators anzuheben, und zumindest einen Wagen, der mittels des linearen Führungssystems unterhalb der Flurebene des
Schmiedemanipulators angeordnet ist und bodenseitig zumindest eine Öffnung aufweist, durch die die beladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit den Block anheben kann.
Das Ladesystem kann zum Transport eines Werkstücks unter einem entladeseitigen Schmiedemanipulator hindurch ausgelegt sein. Unter der Entladeseite wird die Seite der Schmiedemaschine verstanden, von der aus das Werkstück nach dem Schmieden von der Schmiedemaschine wegtransportiert wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst ein solches Ladesystem ein lineares Führungssystem für einen entladeseitigen Wagen, das in eine Manipulatorfahrbahn unterhalb einer Flurebene eines entladeseitigen Schmiedemanipulators integriert ist, zum Transport eines geschmiedeten Produkts aus einer Entladeposition unter dem entladeseitigen Schmiedemanipulator hindurch, zumindest eine entladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit, die vertikal ausfahrbar und absenkbar ist, und die unterhalb des linearen Führungssystems und der Entladeposition angeordnet ist, um ein geschmiedetes Produkt durch vertikales Absenken aus der Schmiedeachse auf den Wagen abzusenken, und zumindest einen Wagen, der mittels des linearen Führungssystems unterhalb der Flurebene des Schmiedemanipulators angeordnet ist und bodenseitig eine Öffnung aufweist, durch die die entladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit das geschmiedete Produkt auf den Wagen absenken kann.
Sind für eine Schmiedemaschine ein beladeseitiger und ein entladeseitiger Schmiedemanipulator vorgesehen, umfasst das Ladesystem bevorzugt sowohl ein beladeseitiges als auch ein entladeseitiges System, wie oben beschrieben. Dies führt zu einer besonders großen Platzeinsparung. Sowohl beladeseitiger als auch entladeseitiger Schmiedemanipulator stehen aufgrund des raschen Ladevorgangs schneller wieder zur Verfügung.
Das Werkstück kann ein Block oder Ingot sein. Das Werkstück kann ein geschmiedetes Produkt sein, wobei das Produkt einen konstant runden Querschnitt oder über die Länge variable Querschnitte (insbesondere abgesetzte Wellen) aufweisen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Produkt eine mehrfach abgesetzte Eisenbahnachse. Das Werkstück hat bevorzugt ein Gewicht von einer Tonne bis fünf Tonnen, insbesondere von zwei bis vier Tonnen, oder von drei Tonnen.
Das lineare Führungssystem für den Wagen ist mittels gängiger Verfahren, wie Schraub- oder Schweißverbindungen, in die Manipulatorfahrbahn integriert und ermöglicht eine mittige Anordnung des Wagens unter der Manipulatorfahrbahn.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das lineare Führungssystem zwei unterhalb der Flurebene in die Manipulatorfahrbahn integrierte Führungsschienen zur Führung des Wagens unter dem Schmiedemanipulator hindurch. Die Führungsschienen können für die gleitende Fortbewegung eines als Schlitten ausgebildeten Wagens ausgebildet sein. Hat der Wagen zur Fortbewegung Rollen, können die Führungsschienen der Führung der Rollen dienen.
Das lineare Führungssystem kann ferner zwei Laufschienen umfassen. Diese sind ebenfalls unterhalb der Flurebene, jedoch über den Führungsschienen angeordnet. Die Laufschienen sind nicht zwingend erforderlich, erhöhen jedoch die Stabilität der Führung des Wagens. Der Wagen kann zum Zusammenwirken mit den Laufschienen beispielsweise mit seitlichen am Wagen angebrachten Rolleneinheiten ausgestattet sein.
Das lineare Führungssystem kann eine Verlängerung über die Manipulatorfahrbahn hinaus aufweisen. Diese weist typischerweise von der Schmiedemaschine weg. Aus Gründen der Platzersparnis ist es bevorzugt, dass die Fahrbahnverlängerung ebenfalls unter der Flurebene angeordnet ist. Die
Fahrbahnverlängerung ermöglicht es, den Wagen auch außerhalb der Manipulatorfahrbahn zu positionieren. Bei der Auslegung der Manipulatorfahrbahn muss also die durch den Wagen zurückzulegende Strecke nicht berücksichtigt werden.
Die Hebe- und Unterstützungseinheit ist unter der Ladeposition angeordnet und kann eine vertikal ausfahrbare und absenkbare Zylindereinheit oder mehrere (beispielsweise zwei, drei, vier oder fünf) unabhängig voneinander vertikal ausfahrbare und absenkbare Zylindereinheiten umfassen. Die unabhängige Beweglichkeit der Zylindereinheiten ermöglicht es beispielsweise, je nach Werkstücklänge und/oder Gewicht eine oder mehrere Zylindereinheiten auszufahren. Das Ladesystem kann eine oder mehrere Hebe- und Unterstützungseinheiten mit jeweils einer oder mehreren Zylindereinheiten umfassen. Die Anzahl der Hebe- und Unterstützungseinheiten kann beispielsweise eins, zwei, drei, vier oder fünf betragen.
Bei den Zylindereinheiten kann es sich um eine oder mehrere (z.B. zwei, drei, vier oder fünf) Prismeneinheiten und/oder Rolleneinheiten und/oder Keileinheiten handeln, die in jeglicher Art kombiniert werden können. Ohne hierauf festgelegt zu sein, hat sich insbesondere eine Kombination von einer oder mehreren (insbesondere zwei oder drei) Prismeneinheiten mit einer oder mehreren (insbesondere zwei oder drei) Rolleneinheiten bewährt.
Die Rolleneinheiten weisen an ihrem oberen Ende eine oder mehrere Rollen auf und können das Werkstück stützen, wenn dieses durch den oder die Schmiedemanipulatoren beim Schmieden entlang der Schmiedeachse bewegt wird. Die Rolleneinheiten können eine Bremse umfassen, durch die die Rollbewegung gemindert oder unterbunden werden kann. Die Bremse ermöglicht eine Fixierung der Rollen beim Anheben und Absenken des Werkstücks.
Prismeneinheiten weisen ein prismenförmiges oberes Ende auf, und sind aufgrund ihrer Form insbesondere geeignet, das Werkstück beim Anheben und Absenken zu stabilisieren.
Keileinheiten weisen ein keilförmig abgeschrägtes oberes Ende auf, mittels dessen das Werkstück seitlich abgeladen werden kann. Das Abladen kann, beispielsweise direkt oder über eine schiefe Ebene, auf ein Förderband oder einen Rollgang erfolgen.
Die Rollen, Prismen oder Keile können lösbar an den oberen Enden der Rolleneinheit, Prismeneinheit, beziehungsweise Keileinheit angeordnet sein, beispielsweise aufgesteckt sein. Dies ermöglicht ein bedarfsgerechtes Umrüsten der Zylindereinheit, was insbesondere bei gekröpfter Ausgestaltung der Prismeneinheiten und/oder Rolleneinheiten und/oder Keileinheiten von Vorteil ist, da somit der Abstand zwischen den oberen Enden der einzelnen Zylindereinheiten bedarfsgerecht vergrößert oder verringert werden kann, je nach Dimensionierung des Werkstücks.
Das Ladesystem umfasst zumindest einen Wagen. Der Wagen dient dem Transport des Werkstücks. Dass Ladesystem kann beispielsweise zwei, drei, vier oder fünf Wagen umfassen. Zum Beladen einer Schmiedemaschine ist üblicherweise ein Wagen ausreichend. Da das Werkstück in geschmiedetem Zustand typischerweise länger ist als das eingesetzte Ausgangsmaterial (insbesondere wenn es sich um Eisenbahnachsen handelt), kann es vorteilhaft sein, zum Entladen mehr als einen Wagen vorzusehen, insbesondere zwei oder drei Wagen. Die Wagen können zum Transport miteinander verbunden oder gekoppelt sein. Anstelle von zwei oder drei Wagen kann natürlich auch ein Wagen mit ausreichender Länge zum Transport des Werkstücks verwendet werden. Ein solcher Wagen kann mit mehreren bodenseitigen Öffnungen versehen sein, um zu ermöglichen, dass mehr als eine Hebe- und Unterstützungseinheit das Werkstück vertikal auf den Wagen absenken und/oder von diesem anheben. Alternativ kann die Größe der bodenseitigen Öffnung so gewählt werden, dass mehr als eine Hebe- und Unterstützungseinheit durch sie hindurch bewegt werden kann.
Der Wagen kann selbstständig oder fremdangetrieben sein. Der Wagen kann beispielsweise mittels eines Motors selbstständig angetrieben sein. Der Wagen kann über eine Schubkette oder einen Seilzug fremdangetrieben werden. In diesem Fall umfasst das Ladesystem weiter eine Schubkette beziehungsweise einen Seilzug für den Wagen.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Ladesystem eine Rückholmöglichkeit für den Wagen. Diese ermöglicht es, den Wagen auch beim Ausfall des Antriebs in eine gewünschte Position zu bringen und verhindert insbesondere, dass der Wagen länger als gewünscht unter dem Schmiedemanipulator verweilt. Um eine Rückholmöglichkeit zu schaffen, kann beispielsweise ein Notfallantrieb wie etwa ein Seilzug oder einen Motor zusätzlich zum eigentlichen Antrieb für den Wagen vorgesehen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Ladesystem eine thermische Isolierung an der Unterseite des zu unterquerenden Schmiedemanipulators. Hierdurch kann der Schmiedemanipulator vor übermäßiger Wärmeabgabe durch das Werkstück geschützt werden.
Es ist bevorzugt, dass das Werkstück sich beim Transport in einer definierten Position auf dem Wagen befindet. Ist die Position des Werkstücks auf dem Wagen bekannt, kann das Werkstück auf dem Wagen auf besonders einfache Weise in eine gewünschte Ladeposition gebracht werden. Anders als im Stand der Technik ist eine Rückwärtsbewegung gegen einen Anschlag beim Transport, um ein Blockende in eine gewünschte Position zu bringen, nicht erforderlich. Dies ist zeitsparend.
Eine definierte Position auf dem Wagen kann beim Beladen bei bekannter Werkstückslänge beispielsweise durch eine entsprechende Einstellung einer Vorrichtung, mittels derer der Block aus dem Ofen auf den Wagen abgelegt wird, erreicht werden. Beim Entladen kann aufgrund der Volumenkonstanz des Werkstücks ausgehend von dessen Länge nach dem Schmieden der Schmiedemanipulator und/oder der Wagen in eine geeignete Position zur definierten Ablage gebracht werden.
Jedoch ist die Ausgangblocklänge nicht immer exakt bekannt, oder es werden Blöcke variierender Längen eingesetzt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Ladesystem daher weiter Mittel zur definierten Positionierung des Werkstücks auf dem Wagen. Bei den Mitteln kann es sich insbesondere um einen oder mehrere (insbesondere zwei oder drei) Anschläge handeln.
Der Wagen kann mit einem Anschlag zur definierten Ablage des Blocks auf dem Wagen versehen sein. Gemäß, einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein beladeseitiger Wagen mit einem Anschlag für das hintere Blockende (d. h. das Blockende, das beim Greifen durch den Schmiedemanipulator weiter von der Schmiedemaschine entfernt ist) versehen sein. So kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass das hintere Blockende sich beim Beladen nach dem Anheben in einer für den Schmiedemanipulator optimalen Position zum Greifen befindet.
Der Wagen kann auf verschiedene Arten in der Ladeposition gestoppt werden. Eine beispielhafte Möglichkeit besteht darin, zwischen beladeseitigem Schmiedemanipulator und Schmiedemaschine einen Anschlag für das vordere Blockende vorzusehen. Insbesondere bei bekannter Blocklänge kann dieser Anschlag dazu dienen, den Wagen zu stoppen, wenn eine geeignete Ladeposition erreicht ist.
Das Ladesystem kann einen zwischen dem Schmiedemanipulator und der Schmiedemaschine angeordneten Anschlag für den Wagen umfassen, um den Wagen in der Ladeposition zu stoppen. Ein Anschlag kann zwischen beladeseitigem Schmiedemanipulator und Schmiedemaschine und/oder zwischen entladeseitigem Schmiedemanipulator und Schmiedemaschine vorgesehen sein. Der Anschlag kann im linearen Führungssystem angeordnet sein.
Das Ladesystem kann zudem auch ein Wegmesssystem zur Erfassung der Position des Wagens umfassen. Werden mehrere Wagen verwendet, so kann das Wegmesssystem zur Erfassung der Position aller Wagen ausgelegt sein, oder für jeden Wagen kann ein eigenes Wegmesssystem umfasst sein. Durch das Wegmesssystem kann die Position des Wagens im linearen Führungssystem bestimmt werden, und es kann insbesondere festgestellt werden, ob der Wagen die Ladeposition erreicht hat.
Alternativ oder ergänzend kann zu diesem Zweck eine Lichtschranke vorgesehen sein.
Gemäß einer Ausführungsform kann die Position des Schmiedemanipulators, insbesondere des beladeseitigen Schmiedemanipulators und/oder des entladeseitigen Schmiedemanipulators durch ein Wegmesssystem erfasst werden.
Gemäß einer Ausführungsform kann das Ladesystem weiter zumindest eine, bevorzugt zwei oder drei, Entladevorrichtungen umfassen. Die Entladevorrichtungen sind wie die Hebe- und Unterstützungseinheiten vertikal ausfahrbar und absenkbar, und dienen zum Anheben des geschmiedeten Produkts aus dem zumindest einen Wagen für den Abtransport des Produkts aus dem Ladesystem. Sie sind unterhalb des linearen Führungssystems oder dessen Fahrbahnverlängerung auf der Seite des Schmiedemanipulators angeordnet, die von der Schmiedemaschine abgewandt ist. Die Entladevorrichtungen können insbesondere hinter dem entladeseitigen Schmiedemanipulator, auf dessen von der Schmiedemaschine abgewandten Seite angeordnet sein.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die Entladevorrichtungen Keileinheiten, welche mit einer schiefen Ebene Zusammenwirken können. Durch die Keileinheiten wird ein seitliches Abrollen oder Abgleiten des geschmiedeten Produkts ermöglicht. Das Abrollen oder Abgleiten kann beispielsweise bei Überquerung der Oberkante eines Rollgangs oder Förderbands erfolgen. Auch kann eine schiefe Ebene vorgesehen sein. Über die schiefe Ebene kann das Produkt dann beispielsweise einem seitlich neben der schiefen Ebene angeordneten Förderband oder Rollgang zugeführt werden. So kann auch beim Abtransport des geschmiedeten Produkts aus dem Ladesystem auf rotierende Hebebewegungen beziehungsweise Querbewegungen der Entladevorrichtung verzichtet werden, und die Anordnung der Entladevorrichtungen ist platzsparend.
Das erfindungsgemäße Ladesystem in all seinen zuvor beschriebenen Ausführungsformen kann zum Laden von Schmiedemaschinen, insbesondere Radialschmiedemaschinen, verwendet werden.
Ein insbesondere als Beladeverfahren geeignetes Ladeverfahren kann umfassen: (a) Transport eines Werkstücks auf dem Wagen mittels des linearen Führungssystems unter dem Schmiedemanipulator hindurch in die Ladeposition, und (b) vertikales Ausfahren der zumindest einen Hebe- und Unterstützungseinheit, wenn sich der Wagen mit dem Werkstück in der Ladeposition befindet, um das Werkstück von dem Wagen in die Schmiedeachse des Schmiedemanipulators anzuheben.
In einer Ausführungsform kann dieses Verfahren umfassen: (a) Transport eines Blockes auf dem Wagen unter dem beladeseitigen Schmiedemanipulator hindurch in die Beladeposition, (b) vertikales Ausfahren der zumindest einen beladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit, wenn sich der Wagen mit dem Block in der Beladeposition befindet, um den Block von dem Wagen in die Schmiedeachse des beladeseitigen Schmiedemanipulators anzuheben.
Dem Schritt (a) kann ein Schritt (a)* vorgelagert sein: Beladen des Wagen mit dem Werkstück. Dies kann beispielsweise mittels einer Chargier-Vorrichtung erfolgen.
Dem Schritt (b) kann ein Schritt (b)' nachgelagert sein: Absenken der zumindest einen Hebe- und Unterstützungseinheit, wenn der Schmiedemanipulator das Werkstück gegriffen hat, gefolgt von Rücktransport des Wagens unter dem Schmiedemanipulator hindurch.
Ein insbesondere als Entladeverfahren geeignetes Ladeverfahren kann umfassen: (a) Bereitstellen des Wagens auf der Ladeposition zur Aufnahme eines Werkstücks, (b) vertikales Ausfahren der zumindest einen Hebe- und Unterstützungseinheit wenn sich der Wagen in der Ladeposition befindet, zum Abstützen des in der Schmiedeachse des Schmiedemanipulators befindlichen Werkstücks, (c) vertikales Absenken der zumindest einen Hebe- und Unterstützungseinheit nach Freigabe des Werkstücks durch den Schmiedemanipulator zum Absenken des Werkstücks auf den Wagen, und (d) Transport des Werkstücks auf dem Wagen mittels des linearen Führungssystems unter dem Schmiedemanipulator hindurch.
In einer Ausführungsform kann das Verfahren umfassen: (a) Bereitstellen des entladeseitigen Wagens auf der Entladeposition, (b) vertikales Ausfahren der zumindest einen entladeseitigen Hebe- und Unterstützungseinheit, zum Abstützen des in der Schmiedeachse des entladeseitigen Schmiedemanipulators befindlichen geschmiedeten Produkts, (c) vertikales Absenken der zumindest einen entladeseitigen Hebe- und Unterstützungseinheit nach Freigabe des Werkstücks durch den Schmiedemanipulator, zum Absenken des geschmiedeten Produkts auf den Wagen, und (d) Transport des geschmiedeten Produkts auf dem Wagen mittels des linearen Führungssystems unter dem entladeseitigen Schmiedemanipulator hindurch.
Das Verfahren kann weiter den Schritt (d)' umfassen: Abladen des Werkstücks vom Wagen. Das Abladen kann bevorzugt mittels der oben beschriebenen zumindest einen Entladevorrichtung erfolgen, insbesondere über eine Entladevorrichtung mit Keileinheiten und eine schiefe Ebene auf einen Rollgang.
Das Verfahren kann weiter Schritt (d)'' umfassen: Rücktransport des Wagens unter dem Schmiedemanipulator hindurch in die Ladeposition.
Die beiden Ladeverfahren können miteinander kombiniert werden. Dabei kann die Schmiedemaschine unter einem
Schmiedemanipulator hindurch be- und entladen werden. Dies ist besonders platzsparend und dieselben Systemkomponenten können für den Beladevorgang und den Entladevorgang verwendet werden.
Alternativ kann die Schmiedemaschine von einer Seite - unter dem beladeseitigen Schmiedemanipulator hindurch - beladen werden, und von der anderen Seite - unter dem entladeseitigen Schmiedemanipulator hindurch - entladen werden. Diese Variante ist unter dem Aspekt der Zeitersparnis besonders bevorzugt.
Das Ladesystem und Ladeverfahren der Erfindung verbessern den Beladevorgang und Entladevorgang beim Schmieden, insbesondere mit einer Radialschmiedemaschine, hinsichtlich Kosten und Zeit, und folglich hinsichtlich der Produktivität. Bei einem einzelnen Ladevorgang kann gegenüber dem oben beschriebenen Stand der Technik beispielsweise eine Zeitersparnis von etwa 10 Sekunden realisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und System ermöglicht die Vermeidung von zeitintensiven Quertransporten. Aufwendige Zwischenschritte nach der Entnahme des Blocks aus dem Ofen, wie die Ablage auf einem Drehtisch oder seitliche Einschwenken des Blocks mittels Transportvorrichtungen in die Achse der Schmiedemaschine werden vermieden. Stattdessen kann der Block oder Ingot durch eine Entnahmevorrichtung aus dem Ofen entnommen, und direkte auf dem mittig unter der Manipulatorfahrbahn befindlichen Transportsystem abgelegt werden, über welches der Block direkt und ohne Quertransport sowie Änderung der Bewegungsrichtung dem Schmiedemanipulator zugeführt wird. Die Entladung des geschmiedeten Produkts kann analog zum Beladeprozess ebenfalls durch ein in die Manipulatorfahrbahn integriertes lineares Transportsystem erfolgen. Der entladeseitige Schmiedemanipulator steht damit schneller wieder für den anschließenden Schmiedevorgang zur Verfügung.
Die nachfolgend beschriebenen Figuren dienen der Veranschaulichung bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems und Verfahrens, und sind nicht einschränkend aufzufassen. Bei der Beschreibung der Figuren sind einander entsprechende Merkmale mit identischen Referenzeichen versehen. Einmal beschriebene Merkmale werden in den übrigen Figuren nicht notwendig erneut beschrieben.
Fig. 1A zeigt ein bevorzugtes Ladesystem (100) und veranschaulicht den ersten Schritt eines bevorzugten Beladeverfahrens unter Verwendung des Ladesystems (100). In Fig. 1B ist der in Fig. 1A mit einem Kreis kenntlich gemachten Ausschnitt in vergrößerter Form abgebildet.
Fig. 2 zeigt das Ladesystem (100) der Fig. 1A in einem weiteren Schritt des bevorzugten Beladeverfahrens.
Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ladesystem (100) und veranschaulicht einen Schritt eines bevorzugten
Entladeverfahrens unter Verwendung des Ladesystems (100). Das Ladesystem (100) kann die Entladevorrichtungen (8) umfassen. Fig. 4 veranschaulicht einen weiteren optionalen Schritt des bevorzugten Entladeverfahrens unter Verwendung des Ladesystems der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Entladevorrichtungen (8), und veranschaulicht, wie nach dem Entladen der Schmiedemaschine das geschmiedete Produkt (1, lb) mittels der Entladevorrichtungen (8) zum Abtransport auf einem Rollgang abgelegt werden kann.
Zunächst werden nun Fig. 1A und Fig. 1B gemeinsam beschrieben. Fig. 1A zeigt ein bevorzugtes Ladesystem (100). Das Ladesystem (100) umfasst ein lineares Führungssystem (6), das in eine Manipulatorfahrbahn (5) unterhalb einer Flurebene FE eines beladeseitigen Schmiedemanipulators (7, 7a) integriert ist.
Der in Fig. 1A durch einen Kreis gekennzeichnete Ausschnitt ist in der Fig. 1B vergrößert dargestellt. Hier sind die Laufschienen (61) und Führungsschienen (62) des linearen Führungssystems (6) im Detail zu sehen. Die Laufschienen (61) verlaufen parallel zueinander und sind unterhalb der Flurebene FE in die Manipulatorfahrbahn integriert. Auch die Führungsschienen (62) verlaufen parallel zueinander und sind unterhalb der Flurebene FE in die Manipulatorfahrbahn integriert, und zwar unterhalb der Laufschienen (61). Auf den Führungsschienen (62) ist jeweils eine Schubkette (63) angeordnet (nur eine Schubkette ist in Fig. 1B gezeigt), mittels derer der zum Ladesystem (100) gehörige beladeseitige Wagen (2, 2a) bewegt werden kann. Wie in der Fig. 1A und Fig. 1B zu sehen, können die das lineare Führungssystem (6) bildenden Laufschienen (61) und Führungsschienen (62) über die Manipulatorfahrbahn hinaus in Richtung Ofen (nicht gezeigt) verlängert sein. Die Fahrbahnverlängerungen sind bevorzugt ebenfalls unterhalb der Flurebene FE angeordnet.
Das Ladesystem (100) umfasst weiter zumindest einen beladeseitigen Wagen (2, 2a). Der Wagen (2, 2a) dient zum Transport eines Werkstücks (1), hier eines Blocks (la) unter dem Schmiedemanipulator (7, 7a) hindurch in eine Ladeposition über der Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3a). Je nach Länge des Blocks (la) können auch mehr als der hier gezeigte eine Wagen (2, 2a) für den Transport verwendet werden, beispielsweise zwei oder drei Wagen.
Der Wagen (2, 2a) ist mittels des linearen Führungssystems (6) unterhalb der Flurebene FE des Schmiedemanipulators (7, 7a) angeordnet. In der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform weißt der Wagen (2, 2a) seitlich außen am Wagen (2, 2a) angeordnete Rolleneinheiten (21) auf, beispielsweise wie hier gezeigt jeweils zwei Rolleneinheiten pro seitlicher Wagenaußenseite. Die Rolleneinheiten (21) wirken mit den Laufschienen (61) des linearen Führungssystems (6) zusammen und dienen der stabilen Führung des Wagens (2, 2a) im linearen Führungssystem (6). Der Wagen (2, 2a) wird mittels der Schubkette (63) der Führungsschienen (62) angetrieben.
Der Wagen (2, 2a) weist bodenseitig eine Öffnung (22) auf, durch die eine in Fig. 1A gezeigte Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3a) den Block (1, la) anheben kann, wenn der Wagen (2, 2a) sich in der Ladeposition zwischen dem Schmiedemanipulator (7, 7a) und der Schmiedemaschine (nicht gezeigt) befindet.
Das Ladesystem (100) umfasst weiter zumindest eine zwischen dem beladeseitigen Schmiedemanipulator (7, 7a) und der
Schmiedemaschine (nicht gezeigt) angeordnete Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3a). Die Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3a) ist vertikal ausfahrbar und absenkbar, und ist unterhalb des linearen Führungssystems (6) und der Ladeposition angeordnet. In der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3a) zwei Prismeneinheiten (31) und eine Rolleneinheit (32). Die Rolleneinheit (32) ist zwischen den beiden Prismeneinheiten (31) angeordnet. Die beiden Prismeneinheiten (31) und die Rolleneinheit (32) sind unabhängig voneinander vertikal ausfahrbar und absenkbar. Alternative Anzahlen und Anordnungen von Rolleneinheiten (32) und Prismeneinheiten (31) sind möglich.
Gemäß einem in der Fig. 1A und Fig. 1B gezeigten ersten Schritt eines bevorzugten Beladeverfahrens wird der Block (1, la) zunächst auf den von der Schubkette (63) angetriebenen Wagen (2, 2a) abgelegt (angedeutet durch die vertikalen abwärtsgerichteten Pfeile). Hierzu kann der Block (1, la) beispielsweise von einer Chargier-Vorrichtung aus dem Ofen entnommen und auf dem Wagen (2, 2a) abgelegt werden (nicht gezeigt). Bevorzugt erfolgt die Ablage definiert, unter Kenntnis der Position zumindest des zum Ofen zeigenden Blockendes auf dem Wagen. Der Wagen (2, 2a) befindet sich dabei mittig hinter der beladeseitigen Manipulatorfahrbahn (5) auf einer Fahrbahnverlängerung des linearen Führungssystems (6), welche unterhalb der Flur-Ebene verläuft.
Der Block (1, la) wird nun in einem zweiten Schritt mittels des linearen Führungssystems (6) auf dem Wagen (2, 2a) unter dem beladeseitigen Schmiedemanipulator (7, 7a) hindurch in die Ladeposition über der beladeseitigen Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3a) transportiert (nicht gezeigt).
Fig. 2 zeigt den Wagen (2, 2a) in der Ladeposition, zentrisch über der Hebe- und ünterstützungseinheit (3, 3a). Wenn der Wagen (2, 2a) mit dem Block (1, la) sich in der Ladeposition befindet, werden in einem dritten Schritt die Prismeneinheiten (31) der beladeseitigen Hebe- und ünterstützungseinheit (3, 3a) vertikal ausgefahren, um den Block (1, la) anzuheben. Das Anheben ist in der Zeichnung durch die beiden nach oben weisenden Pfeile oberhalb des Blocks (1, la) symbolisiert. Der Block (1, la) wird bis in die Schmiedeachse SA des beladeseitigen Schmiedemanipulators (7, 7a) angehoben. Der Schmiedemanipulator (7, 7a) fährt auf den Block (1, la) zu, bis er seine Greifposition erreicht hat. Die Bewegung des Schmiedemanipulators (7, 7a) wird symbolisiert durch den auf dem Schmiedemanipulator (7, 7a) gezeigten Pfeil.
In der Greifposition kann der Schmiedemanipulator (7, 7a) nun das zu ihm gerichtete Blockende greifen beziehungsweise klemmen. Sobald der Schmiedemanipulator (7, 7a) den Block (1, la) geklemmt hat, werden die Prismeneinheiten (31) der Hebe-und Unterstützungseinheit (3, 3a) wieder abgesenkt. Der Manipulator führt den Block (1, la) nun dem Schmiedeprozess zu. Der Wagen (2, 2a) fährt, vorzugsweise zeitgleich, zurück in seine ursprüngliche Position (nicht gezeigt).
Das in Fig. 1A, Fig. 1B und Fig. 2 gezeigte Ladesystem (100) kann als Einzelsystem verwendet werden. Über das Ladesystem (100) kann auch ein Entladen der Schmiedemaschine ermöglicht werden.
Fig. 3 zeigt nun, wie unter Verwendung eines bevorzugten Ladesystems (100), nach dem Schmieden das geschmiedete Produkt (1/ lb) entladen werden kann. Bei dem Produkt (1, lb) kann es sich insbesondere wie hier gezeigt um Eisenbahnachsen handeln.
Das Ladesystem (100) der Fig. 3 ist analog zum Ladesystem (100) der Fig. 1A, Fig. 1B und Fig. 2 aufgebaut, und dient zum Transport des geschmiedeten Produkts (1, lb) unter dem entladeseitigen Schmiedemanipulator (7, 7b) hindurch. Das Ladesystem (100) der Fig. 3 kann als Einzelsystem verwendet werden. Über das Ladesystem (100) kann auch ein Beladen der Schmiedemaschine ermöglicht werden.
Es ist jedoch bevorzugt, dass ein wie in den Fig. 1A, Fig. 1B und' Fig. 2 gezeigtes Ladesystem (100) zusammen mit einem wie in Fig. 3 gezeigten Ladesystem (100) verwendet wird. So kann der Block (1, la) der Schmiedemaschine unter dem beladeseitigen Schmiedemanipulator (7, 7a) hindurch zugeführt werden, und geschmiedetes Produkt (1, lb) unter dem entladeseitigen Schmiedemanipulator (7, 7b) hindurch entladen werden. Dies bietet den Vorteil eines linearen, gerichteten Transports von Ausgangsmaterial zur Schmiedemaschine und eines ebenso linearen, gerichteten Abtransports von Produkt.
Das Ladesystem (100) der Fig. 3 umfasst ein lineares Führungssystem (6). Das lineare Führungssystem (6) ist in der Manipulatorfahrbahn (5) eines entladeseitigen Schmiedemanipulators (7, 7b) unterhalb der Flurebene FE integriert. Es dient zum Transport eines entladeseitigen Wagens (2, 2b) und des darauf gelagerten geschmiedeten Produkts (1, lb) unter dem Schmiedemanipulator (7, 7b) hindurch. Das lineare Führungssystem (6) kann im Aufbau dem Führungssystem der Fig. 1A, Fig. 1B entsprechen. Die optionale Fahrbahnverlängerung des linearen Führungssystems (6) zeigt hier allerdings - sofern sie vorgesehen ist - entladeseitig von Schmiedemaschine weg.
Das Ladesystem (100) umfasst weiter zumindest einen entladeseitigen Wagen (2, 2b), der mittels des linearen Führungssystems (6) unterhalb der Flurebene FE des Schmiedemanipulators (7, 7b) angeordnet ist und bodenseitig eine Öffnung (22) aufweist, durch die die Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3b) das geschmiedete Produkt (1, lb) absenken kann. Aufgrund der Länge des geschmiedeten Produkts (1, lb), welche größer ist als die des Blocks (1, la) kann es zweckmäßig sein, mehr als einen Wagen (2, 2b) zu verwenden. Bevorzugt sind zwei oder drei Wagen (2, 2b). Die Wagen (2, 2b) können miteinander gekoppelt sein und gemeinsam mittels des linearen Führungssystems (6) bewegt werden. Alternativ kann beispielsweise auch ein Wagen mit mehreren Öffnungen (22) verwendet werden, der eine geeignete Länge aufweist, um das geschmiedete Produkt (1, lb) zu transportieren.
Das Ladesystem (100) umfasst weiter zumindest eine Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3b), die vertikal ausfahrbar und absenkbar ist, und die unterhalb des linearen Führungssystems (6) in der Ladeposition zwischen Schmiedemaschine und entladeseitigem Schmiedemanipulator (7, 7b) angeordnet ist, um das geschmiedete Produkt (1, lb) auf den Wagen (2, 2b) abzusenken. Da das geschmiedete Produkt (1, lb) typischerweise länger ist als der als Ausgangsmaterial verwendete Block (1, lb), kann es zweckmäßig sein, wie in der Fig. 3 gezeigt mehr als eine Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3b) vorzusehen, insbesondere zwei oder drei Hebe- und Unterstützungseinheiten (3, 3b). Die Hebe- und Unterstützungseinheiten (3, 3b) können jeweils eine Prismeneinheit (31) und eine Rolleneinheit (32) umfassen, die unabhängig voneinander vertikal ausfahrbar und absenkbar sind. Andere Anordnungen und Anzahlen von Prismeneinheiten (31) und Rolleneinheiten (32) sind möglich. Optional umfasst das in Fig. 3 gezeigte Ladesystem (100) weiter eine oder mehrere Entladevorrichtungen (8). Wie die Anzahl der Hebe- und Unterstützungseinheiten (3, 3b) und Wagen (2, 2b) kann auch die Anzahl der Entladevorrichtungen (8) auf die Produktlänge des geschmiedeten Produkts (1, lb) ausgelegt sein. Die Anzahl der Entladevorrichtungen (8) beträgt bevorzugt zwei, oder wie in Fig. 3 gezeigt, drei. Jeder bodenseitigen Wagenöffnung (2) kann eine Entladevorrichtung (8) zugeordnet sein. Die Entladevorrichtungen (8) sind unterhalb der Flurebene FE und unterhalb der Fahrbahnverlängerung des linearen Führungssystems (6) angeordnet. Die Entladevorrichtungen (8) können wie in Fig. 3 gezeigt Prismeneinheiten umfassen.
Wie in Fig. 3 gezeigt wird am Ende des Schmiedevorganges und vor dem Ausfahren der entladeseitigen Hebe- und Unterstützungseinheiten (3, 3b) der Wagen (2, 2b) zunächst in die Entladeposition gebracht, in welcher er sich zentrisch über den Hebe- und Unterstützungseinheiten__(3, 3b) befinden. Der Wagen (2, 2b) bewegt sich (analog zur Beladeseite) über ein in die Manipulatorfahrbahn integriertes lineares Führungssystem (6). Der entladeseitige Schmiedemanipulator (7, 7b) zieht das geschmiedete Produkt (1, lb), welches sowohl einen konstant runden Querschnitt als auch über die Länge variable Querschnitte (abgesetzte Welle) aufweisen kann, in die Entladeposition. Hierbei wird das geschmiedete Produkt (1, lb) durch die Rollen (32) der Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3b) gestützt. Zeitgleich werden die Hebeprismen (31) der Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3b) ausgefahren. Der Manipulator (7, 7b) öffnet seine Zangen und fährt zurück, sobald sich das Schmiedestück (1, lb) in seiner
Entladeposition befindet. Anschließend wird das Schmiedestück (7, 7b) durch Absenken der Hebe- und Unterstützungseinheit (3, 3b) auf dem Wagen (2, 2b) abgelegt, welcher das geschmiedete Produkt (1, lb) dann unter dem Schmiedemanipulator (7, 7b) hindurch in seine Entnahmeposition hinter der Manipulatorfahrbahn (5) transportiert.
In einem weiteren, optionalen Schritt kann nun, wie in Fig. 4 gezeigt, das geschmiedete Produkt (1, lb) von den Entladevorrichtungen (8) angehoben werden (angedeutet durch die vertikal nach oben gerichteten Pfeile). Dazu werden die Entladevorrichtungen (8) vertikal angehoben, wenn der zumindest eine Wagen (2, 2b) mit dem geschmiedeten Produkt (1, lb) sich zentrisch über den Entladevorrichtungen (8) befindet. Das geschmiedete Produkt (1, lb) kann nun quer zur Schmiederichtung (angedeutet durch die horizontalen Pfeile) abtransportiert und der weiteren Verarbeitung oder Bearbeitung (z. B. Sägen, Stempeln, Abkühlen) zugeführt werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann das geschmiedete Produkt (1, lb) für den Abtransport zunächst durch die Entladevorrichtungen (8) vertikal vom Wagen (2, 2b) angehoben werden. Das geschmiedete Produkt (1, lb) kann dann über eine schiefe Ebene (9) quer zur Schmiederichtung auf einen Rollgang (10) befördert werden, von dem aus es der weiteren Verarbeitung oder Bearbeitung zugeführt wird. Die Entladevorrichtungen (8) weisen in dieser Ausführungsform bevorzugt ein keilförmiges oberes Ende auf, welches zur schiefen Ebene (9) hin seitlich abgeschrägt ist, um ein Abrollen des geschmiedeten Produkts (1, lb) von den Entladevorrichtungen (8) auf die schiefe Ebene (9) zu ermöglichen, wenn die Entladevorrichtungen (8) das geschmiedete Produkt (1, lb) auf Höhe der schiefen Ebene (9) angehoben hat. Es ist zweckmäßig, die schiefe Ebene (9) parallel zu den Entladevorrichtungen (8) anzuordnen, so dass die schiefe Ebene mit ihrer den Entladevorrichtungen (8) zugewandten Rückseite das geschmiedete Produkt (1, lb) während des vertikalen Anhebens das Produkt abstützen kann, um ein Abrutschen des Produktes (1, lb) von den keilförmigen oberen Enden der Entladevorrichtungen (8) vor dem Erreichen der schiefen Ebene (9) zu vermeiden.
Bezugszeichenliste 1 Werkstück la Block/Ingot lb geschmiedetes Produkt, insbesondere Eisenbahnachsen 2 Transportwagen 2a beladeseitiger Transportwagen 2b entladeseitiger Transportwagen 21 Rolleneinheit 22 bodenseitige Öffnung 3 Hebe- und Unterstützungseinheit 3a beladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit 3b entladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit 31 Prismeneinheit 32 Rolleneinheit 33 Keileinheit 5 Manipulatorfahrbahn 6 lineares Führungssystem 61 Laufschiene 62 Führungsschiene 63 Schubkette 7 Schmiedemanipulator 7a beladeseitiger Schmiedemanipulator 7b entladeseitiger Schmiedemanipulator 8 Entladevorrichtung 9 Schiefe Ebene 10 Rollgang 100 Ladesystem FE Flurebene SA Schmiedeachse

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Ladesystem (100) für eine Schmiedemaschine, umfassend: zumindest ein lineares Führungssystem (6) für einen Wagen (2), das in eine Manipulatorfahrbahn (5) unterhalb einer Flurebene FE eines Schmiedemanipulators (7) integriert ist, zum Transport eines Werkstücks (1) unter dem Schmiedemanipulator (7) hindurch in eine Ladeposition, zumindest eine Hebe- und ünterstützungseinheit (3), die vertikal ausfahrbar und absenkbar ist, und die unterhalb des linearen Führungssystems (6) und der Ladeposition angeordnet ist, um das Werkstück (1) von dem Wagen (2) anzuheben und/oder auf diesen abzusenken, und zumindest einen Wagen (2), der mittels des linearen Führungssystems (6) unterhalb der Flurebene FE des Schmiedemanipulators (7) angeordnet ist und bodenseitig zumindest eine Öffnung (22) aufweist, durch die die Hebe- und Unterstützungseinheit (3) vertikal bewegt werden kann, um das Werkstück (1) anzuheben und/oder abzusenken.
2. Ladesystem (100) gemäß Anspruch 1, umfassend: ein lineares Führungssystem (6) für einen beladeseitigen Wagen (2a), das in eine Manipulatorfahrbahn (5) unterhalb einer Flurebene FE eines beladeseitigen Schmiedemanipulators (7a) integriert ist, zum Transport eines Blockes (la) von einem Ofen unter dem beladeseitigen Schmiedemanipulator (7a) hindurch in eine Beladeposition, zumindest eine beladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit (3a), die vertikal ausfahrbar und absenkbar ist, und die unterhalb des linearen Führungssystems (6) und der Beladeposition angeordnet ist, um den Block (la) von dem Wagen (2a) in eine Schmiedeachse SA des beladeseitigen Schmiedemanipulators (7a) anzuheben, zumindest einen Wagen (2a), der mittels des linearen Führungssystems (6) unterhalb der Flurebene FE des Schmiedemanipulators (7a) angeordnet ist und bodenseitig zumindest eine Öffnung (22) aufweist, durch die die beladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit (3a) vertikal bewegt werden kann, um den Block (la) anzuheben,. und/oder umfassend: ein lineares Führungssystem (6) für einen entladeseitigen Wagen (2b), das in eine Manipulatorfahrbahn (5) unterhalb einer Flurebene FE eines entladeseitigen Schmiedemanipulators (7b) integriert ist, zum Transport eines geschmiedeten Produkts (lb) aus einer Entladeposition unter dem entladeseitigen Schmiedemanipulator (7b) hindurch, zumindest eine entladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit (3b), die vertikal ausfahrbar und absenkbar ist, und die unterhalb des linearen Führungssystems (6) und der Entladeposition angeordnet ist, um ein geschmiedetes Produkt (lb) durch vertikales Absenken aus der Schmiedeachse SA auf dem Wagen (2b) abzulegen, zumindest einen Wagen (2b), der mittels des linearen Führungssystems (6) unterhalb der Flurebene FE des Schmiedemanipulators (7b) angeordnet ist und bodenseitig zumindest eine Öffnung (22) aufweist, durch die die entladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit (3b) bewegt werden kann, um das geschmiedete Produkt (lb) auf dem Wagen (2b) abzulegen.
3. Ladesystem (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schmiedemaschine eine Radialschmiedemaschine ist.
4. Ladesystem (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Hebe- und Unterstützungseinheit (3) eine oder mehrere unabhängig voneinander vertikal ausfahrbare und absenkbare Zylindereinheiten, insbesondere in Form von Prismeneinheiten (31) und/oder Rolleneinheiten (32) und/oder Keileinheiten (33), umfasst.
5. Ladesystem (100) gemäß Anspruch 4, wobei die Prismen und/oder Rollen und/oder Keile lösbar am oberen Ende der Zylindereinheit angeordnet sind.
6. Ladesystem (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ladesystem (100) eine Schubkette zum Antrieb des Wagens (2) umfasst.
7. Ladesystem (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ladesystem (100) zumindest einem Anschlag zur definierten Positionierung des Werkstücks (1) auf dem Wagen (2) umfasst.
8. Ladesystem (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ladesystem (100) ein Wegmesssystem zur Erfassung der Position des Wagens (2) umfasst.
9. Ladeverfahren für eine Schmiedemaschine, insbesondere eine Radialschmiedemaschine, unter Verwendung des Ladesystems (100) gemäß einem der Ansprüche 1-8, umfassend: (a) Transport eines Werkstücks (1) auf dem Wagen (2) mittels des linearen Führungssystems (6) unter dem Schmiedemanipulator (7) hindurch in die Ladeposition, und (b) vertikales Ausfahren der zumindest einen Hebe- und Unterstützungseinheit (3), wenn sich der Wagen (2) mit dem Werkstück (1) in der Ladeposition befindet, um das Werkstück (1) von dem Wagen (2) in die Schmiedeachse SA des Schmiedemanipulators (7) anzuheben.
10. Ladeverfahren für eine Schmiedemaschine, insbesondere eine Radialschmiedemaschine, unter Verwendung des Ladesystems (100) gemäß einem der Ansprüche 1-8, umfassend: (a) Bereitstellen des Wagens (2) auf der Ladeposition zur Aufnahme eines Werkstücks (1), (b) vertikales Ausfahren der zumindest einen Hebe- und Unterstützungseinheit (3) wenn sich der Wagen (2) in der Ladeposition befindet, zum Abstützen des in der Schmiedeachse SA des Schmiedemanipulators (7) befindlichen Werkstücks (1), (c) vertikales Absenken der zumindest einen Hebe- und Unterstützungseinheit (3) nach Freigabe des Werkstücks durch den Schmiedemanipulator (7), zum Absenken des Werkstücks (1) auf den Wagen (2), und (d) Transport des Werkstücks (1) auf dem Wagen (2) mittels des linearen Führungssystems (6) unter dem Schmiedemanipulator (7) hindurch.
11. Ladeverfahren gemäß Anspruch 9 und/oder 10 unter Verwendung eines Ladesystems gemäß einem der Ansprüche 1-8, umfassend: (a) Transport eines Blockes (la) auf dem Wagen (2a) unter dem beladeseitigen Schmiedemanipulator (7a) hindurch in die Beladeposition, (b) vertikales Ausfahren der zumindest einen beladeseitige Hebe- und Unterstützungseinheit (3a), wenn sich der Wagen (2a) mit dem Block (la) in der Beladeposition befindet, um den Block (la) von dem Wagen (2a) in die Schmiedeachse SA des beladeseitigen Schmiedemanipulators (7a) anzuheben, und/oder (c) Bereitstellen des entladeseitigen Wagens (2b) auf der Entladeposition zur Aufnahme des geschmiedeten Produkts (lb), (d) vertikales Ausfahren der zumindest einen entladeseitigen Hebe- und Unterstützungseinheit (3b) wen sich der Wagen (2b) in der Entladeposition befindet, zum Abstützen des in der Schmiedeachse SA des entladeseitigen Schmiedemanipulators (7b) befindlichen geschmiedeten Produkts(lb), (e) vertikales Absenken der zumindest einen entladeseitigen Hebe- und Unterstützungseinheit (3b) nach Freigabe des Werkstücks durch den Schmiedemanipulator (7b), zum Absenken des geschmiedeten Produkts (lb) auf den Wagen (2b), und (f) Transport des geschmiedeten Produkts (lb) auf dem Wagen mittels des linearen Führungssystems (6) unter dem entladeseitigen Schmiedemanipulator (7b) hindurch. Wien, am 29. September 2015 Anmelder durch:
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